Seelsorge an der Fachklinik Stadtsteinach - Klinikum Kulmbach
Seelsorge an der Fachklinik Stadtsteinach - Klinikum Kulmbach
Seelsorge an der Fachklinik Stadtsteinach - Klinikum Kulmbach
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Unser<br />
<strong>Klinikum</strong><br />
Zeitschrift für Patienten, Mitarbeiter und Besucher<br />
des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Kulmbach</strong> mit <strong>Fachklinik</strong> <strong>Stadtsteinach</strong><br />
Pathologie (Seite 6)<br />
Ein Institut mit vielfältigen Aufgaben<br />
Klinikseelsorge (Seite 11)<br />
Der Besuchskreis hat Zeit zum Zuhören<br />
Verbesserungsvorschläge (S. 18)<br />
Geld verdienen mit guten Ideen<br />
Nephrologie (Seite 20)<br />
Präventionsver<strong>an</strong>staltung mit großer<br />
Reson<strong>an</strong>z<br />
Ausgabe 44<br />
Mai 2010
Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Kulmbach</strong> – aus <strong>der</strong> Vogelperspektive.<br />
MENSCHEN<br />
DIE<br />
HELFEN<br />
Hausnotruf � Blutspende � Menüservice � Ambul<strong>an</strong>te Pfl ege und Beratung � Pfl egenotruf<br />
Seniorenwohnen am Park � Seniorenheim Marktleugast � Seniorenclub und Reisen � Ausfl üge<br />
Haus für seelische Gesundheit � Betreutes Einzelwohnen � Betreuungsverein � Schülerwohnheim<br />
Katastrophenschutz � Wasserwacht � Bergwacht � Bereitschaften � S<strong>an</strong>itätsdienst<br />
Rettungsdienst � Fahrdienst � Klei<strong>der</strong>kammer � Jugendrotkreuz<br />
Rund um die Uhr – immer für Sie da<br />
BRK Kreisverb<strong>an</strong>d <strong>Kulmbach</strong><br />
www.brk-kulmbach.de (09221) 9745-0<br />
95326 <strong>Kulmbach</strong>, Flessastraße 1<br />
Mit einer För<strong>der</strong>mitgliedschaft können Sie unsere vielfältigen Leistungen hier vor Ort unterstützen<br />
BRK Kreisverb<strong>an</strong>d <strong>Kulmbach</strong> � Konto: 168997 � B<strong>an</strong>kleitzahl: 771 500 00
Editorial<br />
Liebe Leserin, lieber Leser!<br />
Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Kulmbach</strong> ist<br />
weiter mit viel Energie auf<br />
seinem erfolgreichen Weg in<br />
die Zukunft. An vielen Baustellen<br />
wird dar<strong>an</strong> gearbeitet,<br />
das Haus zu entwickeln, neue<br />
Bereiche zu erschließen, bestehende<br />
zu verbessern und<br />
zu ergänzen: Am <strong>Klinikum</strong><br />
gibt es jetzt eine Urologische<br />
Hauptabteilung mit Leitendem<br />
Oberarzt Dr. Jord<strong>an</strong> Todorov<br />
<strong>an</strong> <strong>der</strong> Spitze, <strong>der</strong> Anf<strong>an</strong>g<br />
des Jahres nach <strong>Kulmbach</strong><br />
gekommen ist. Damit<br />
k<strong>an</strong>n jetzt auch <strong>der</strong> wachsenden<br />
Zahl von Patienten<br />
mit Erkr<strong>an</strong>kungen aus diesem<br />
Fachgebiet haben, heimatnah<br />
geholfen werden. Die neue<br />
Abteilung beweist aber noch<br />
etwas <strong>an</strong><strong>der</strong>es: Ein Kr<strong>an</strong>kenhaus<br />
k<strong>an</strong>n sehr wohl eng und<br />
kooperativ mit nie<strong>der</strong>gelassenen<br />
Ärzten aus freien Praxen<br />
zusammenarbeiten. Die<br />
Partnerschaft zwischen <strong>der</strong><br />
Urologie am <strong>Klinikum</strong> und dem<br />
nie<strong>der</strong>gelassenen Facharzt<br />
Dr. Georg Renard beweist,<br />
dass es geht und ist g<strong>an</strong>z sicher<br />
ein Beispiel, das Schule<br />
machen k<strong>an</strong>n.<br />
Von <strong>der</strong> Öffentlichkeit weitgehend<br />
unbemerkt hat das<br />
Pathologische Institut am<br />
<strong>Klinikum</strong> in den verg<strong>an</strong>genen<br />
Jahren eine bemerkenswerte<br />
Entwicklung genommen. Im<br />
Jahr 2006 lag die Zahl <strong>der</strong><br />
Untersuchungen noch bei unter<br />
10.000; im Jahr 2009<br />
wurde die Marke 30.000 nur<br />
knapp verfehlt. Und nicht nur<br />
das: Mit <strong>der</strong> Gastrointestinalen<br />
Konsiliarpathologie und<br />
<strong>der</strong> Gynäkologischen Zytologie<br />
sind auch noch zwei g<strong>an</strong>z neue<br />
Bereiche hinzu gekommen.<br />
Längst hat die Pathologie neben<br />
<strong>der</strong> Leitenden Ärztin Dr.<br />
Sigrid Rappel mit <strong>der</strong> Oberärztin<br />
Dr. Irina Dostler noch<br />
eine zweite ärztliche Kraft.<br />
Das Institut ist ebenfalls<br />
personell verstärkt worden.<br />
Auf <strong>Kulmbach</strong> blicken Fachbereiche<br />
aus dem gesamten<br />
Bundesgebiet, seit Prof. Dr.<br />
Dr. M<strong>an</strong>fred Stolte hier als<br />
Konsiliararzt tätig ist. Der<br />
ausgewiesene Spezialist auf<br />
dem Gebiet <strong>der</strong> gastroenterologischen<br />
Pathologie ist ein<br />
gefragter M<strong>an</strong>n, wenn es um<br />
die Beurteilung von Gewebeproben<br />
aus diesem Bereich<br />
geht.<br />
Die ausgesprochen positive<br />
Entwicklung des <strong>Klinikum</strong>s<br />
<strong>Kulmbach</strong> und die weiter steigende<br />
Auslastung macht immer<br />
wie<strong>der</strong> auch neue Bauarbeiten<br />
nötig. So ist vor wenigen<br />
Wochen ein weiterer Baukr<strong>an</strong><br />
dazugekommen: Während hinter<br />
dem Haus noch immer <strong>an</strong><br />
dem 16 Millionen Euro teuren<br />
Erweiterungsbau für die neue<br />
Notaufnahme, die Tagesklinik<br />
und die Strahlentherapie gebaut<br />
wird, entsteht für weitere<br />
drei Millionen Euro, die<br />
das <strong>Klinikum</strong> <strong>Kulmbach</strong> aus<br />
eigener Kraft fin<strong>an</strong>ziert, auf<br />
dem Gebäudeflügel in Richtung<br />
Hubschrauberl<strong>an</strong>deplatz<br />
eine weitere Pflegestation. 25<br />
neue Patientenbetten in sieben<br />
Einzel- und neun Zweibettzimmern<br />
werden dort<br />
entstehen. Die neuerliche Erweiterung<br />
war unabdingbar:<br />
Erstmals hat das <strong>Klinikum</strong><br />
im Jahr 2009 die Patientenzahl<br />
von 20.000 überschritten.<br />
Doch es geht nicht nur<br />
darum, die vielen Menschen,<br />
die Beh<strong>an</strong>dlung und Heilung<br />
in <strong>Kulmbach</strong> suchen, unterzubringen.<br />
Auch die Qualität<br />
<strong>der</strong> Patientenzimmer wird<br />
ständig verbessert. Keine<br />
Frage, dass die neue Station,<br />
die auch architektonisch einige<br />
Beson<strong>der</strong>heiten aufweist,<br />
mit mo<strong>der</strong>nstem St<strong>an</strong>dard<br />
ausgestattet wird.<br />
In diesem Heft wird einmal<br />
mehr über Ehrungen und Verabschiedungen<br />
l<strong>an</strong>gjähriger<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
des <strong>Klinikum</strong>s berichtet.Zweckverb<strong>an</strong>dsvorsitzen<strong>der</strong><br />
L<strong>an</strong>drat Klaus Peter<br />
Söllner und sein Stellvertreter,<br />
Oberbürgermeister Henry<br />
Schramm, werden nicht müde,<br />
immer wie<strong>der</strong> zu betonen, wie<br />
wichtig gute Mitarbeiter mit<br />
hoher Qualifikation, Ver<strong>an</strong>twortungsbewusstsein<br />
und Engagement<br />
für die Entwicklung<br />
des Hauses sind. Diese Grundeinstellung<br />
<strong>der</strong> Beschäftigten<br />
ist in <strong>der</strong> Tat unverzichtbar,<br />
wenn eine Erfolgsgeschichte<br />
wie die in <strong>Kulmbach</strong> geschrieben<br />
werden soll. Wie<br />
sehr das Team diese Maximen<br />
befolgt und lebt, sieht m<strong>an</strong><br />
nicht nur in <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong><br />
Arbeit und dem freundlichen<br />
Umg<strong>an</strong>g mit den Patienten:<br />
Immer wie<strong>der</strong> macht sich<br />
das auch beim betrieblichen<br />
Vorschlagswesen bemerkbar.<br />
Gute Ideen aus dem Kreis des<br />
Personals werden in <strong>Kulmbach</strong><br />
seit Jahren belohnt. Mitdenken<br />
ist gefragt am <strong>Klinikum</strong><br />
und wer sich da mit beson<strong>der</strong>en<br />
Ideen einbringt, <strong>der</strong> wird<br />
dafür auch g<strong>an</strong>z direkt am<br />
Erfolg beteiligt. Davon profitieren<br />
alle: Das Haus selbst,<br />
die Beschäftigten und natürlich<br />
auch die Patienten, die<br />
immer im Mittelpunkt allen<br />
H<strong>an</strong>delns am <strong>Klinikum</strong> <strong>Kulmbach</strong><br />
stehen.<br />
Herzlich Ihre<br />
Melitta Burger<br />
3
4<br />
Tet<strong>an</strong>us-Impfung für Hobbygärtner<br />
Graben, Rasenmähen, Hecken o<strong>der</strong> Rosen schneiden:<br />
Wer jetzt in seinem Garten werkelt, sollte einen ausrei-<br />
chenden Tet<strong>an</strong>us-Impfschutz haben. Das rät die Tech-<br />
niker-Kr<strong>an</strong>kenkasse. Eine Tet<strong>an</strong>us-Infektion entstehe<br />
meist durch verunreinigte, kleine Wunden, wie sie bei<br />
<strong>der</strong> Gartenarbeit häufig auftreten können. H<strong>an</strong>dschuhe<br />
reichten als Schutz gegen eine Infektion meist nicht aus.<br />
Tet<strong>an</strong>us, auch als Wundstarrkrampf bek<strong>an</strong>nt, ist eine ge-<br />
fährliche Kr<strong>an</strong>kheit, die heftige Krämpfe verursacht und<br />
auch das Herz <strong>an</strong>greifen k<strong>an</strong>n. Mit zunehmendem Alter<br />
seien immer weniger Menschen gegen Tet<strong>an</strong>us geimpft,<br />
ist die Beobachtung <strong>der</strong> Kasse. Die Impfung sollte alle<br />
zehn Jahr aufgefrischt werden. Die Kosten für Tet<strong>an</strong>us-<br />
Impfungen werden von den gesetzlichen Kr<strong>an</strong>kenkas-<br />
sen übernommen. Wird beim Arzttermin ausschließlich<br />
geimpft, muss auch keine Praxisgebühr bezahlt werden.<br />
Ein ausreichen<strong>der</strong> Tet<strong>an</strong>us-Impfschutz k<strong>an</strong>n im Zweifel<br />
Leben retten.<br />
Inhalt / Vermischtes<br />
INHALT<br />
Geriatrische Reha – Hohe Qualität durch Auszeichnung bescheinigt 5<br />
Pathologie – Ein Institut rüstet auf 6<br />
Frauenklinik – Drei Stillberaterinnen kümmern sich um die Mütter 10<br />
Klinikseelsorge – Der Patienten-Besuchskreis nimmt seine Arbeit auf 11<br />
Urologie – Dr. Todorov stellt sich vor 12<br />
Verbesserungsvorschläge – Geld verdienen mit guten Ideen 18<br />
Nephrologie – Präventionsver<strong>an</strong>staltung kam gut <strong>an</strong> 20<br />
Betriebssport – Das Kegelturnier des <strong>Klinikum</strong>s 23<br />
Erste-Hilfe-Tipp 24<br />
Berufsfachschule – Vielfältige Aktionen 25<br />
Jubiläen – Das <strong>Klinikum</strong> ehrt und verabschiedet treue Mitarbeiter 27<br />
Personalforum – Jubiläen und neue Mitarbeiter 31<br />
Service – Wissenswertes aus dem <strong>Klinikum</strong> 34
Geriatrische Reha<br />
Geriatrie bayernweit g<strong>an</strong>z vorne<br />
Externes Qualitätsm<strong>an</strong>agement bescheinigt <strong>der</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Stadtsteinach</strong> gute Leistungen<br />
Hohe Anerkennung hat die Geriatrische<br />
Rehabilitation in <strong>der</strong><br />
<strong>Fachklinik</strong> von <strong>der</strong> Ärztlichen<br />
Arbeitsgemeinschaft zur För<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Geriatrie in Bayern<br />
erfahren: Die regelmäßige und<br />
mit hoher Datenvollständigkeit<br />
erfolgte Teilnahme <strong>an</strong> einer<br />
externen Qualitätssicherung<br />
bescheinigt <strong>der</strong> Einrichtung in<br />
<strong>Stadtsteinach</strong> gute Arbeit mit<br />
Ergebnissen, die im bayernweiten<br />
Vergleich mit <strong>an</strong> vor<strong>der</strong>ster<br />
Stelle zu finden sind.<br />
Bereits seit 2003 beteiligt sich Geriatrie<br />
unter Leitung von Chefärztin<br />
Dr. Ute Moreth <strong>an</strong> diesem externen<br />
Qualitätssicherungsprogramm. Einmal<br />
pro Quartal stellen die <strong>Stadtsteinach</strong>er<br />
eine Vielzahl von Daten<br />
zur Verfügung, die d<strong>an</strong>n intern mit<br />
denen <strong>an</strong><strong>der</strong>er bayerischer Kliniken<br />
verglichen werden. Jedes Vierteljahr<br />
erfahren die teilnehmenden Häuser<br />
sehr ausführlich, wo sie stehen. Zug<br />
um Zug wurde, so Dr. Moreth, auf<br />
diese Weise die größte Geriatrie-<br />
Datenb<strong>an</strong>k Deutschl<strong>an</strong>ds geschaffen.<br />
Stolz auf Bestwerte<br />
Die <strong>Fachklinik</strong> in <strong>Stadtsteinach</strong> k<strong>an</strong>n<br />
stolz auf Bestwerte verweisen: So<br />
ist das Haus im Gegensatz zum<br />
bayerischen Durchschnitt nahezu<br />
immer voll ausgelastet. Trotzdem<br />
ist die durchschnittliche Verweildauer<br />
geringer und immerhin 75<br />
Prozent <strong>der</strong> Patienten können nach<br />
<strong>der</strong> Reha wie<strong>der</strong> in ihre eigenen vier<br />
Wände zurückkehren und sind nicht<br />
von Pflege abhängig. „Das Ergebnis<br />
unterstreicht nochmals die Qualität<br />
<strong>an</strong> unserem Haus“, betont die Chefärztin.<br />
„Wir können stolz sein auf diese Aus-<br />
Die Geriatrie <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Stadtsteinach</strong> steht im bayerischen Durchschnitt<br />
sehr gut da. Über die dafür ausgestellte Urkunde freuten sich (von links) Pflegedienstleiterin<br />
Fr<strong>an</strong>ziska Schlegel, Leitende Ärztin Dr. Ute Moreth und Simone<br />
Sünkel von <strong>der</strong> Geriatrie sowie <strong>der</strong> Geschäftsführer des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Kulmbach</strong>,<br />
Herbert Schmidt.<br />
zeichnung“, freute sich Geschäftsführer<br />
Herbert Schmidt. Dies zeige<br />
einmal mehr die Leistungsfähigkeit<br />
des Hauses und stelle einen Nachweis<br />
dafür dar, welch gute Arbeit<br />
hier geleistet werde.<br />
Pflegedienstleiterin Fr<strong>an</strong>ziska Schlegel<br />
ergänzt: „Das spiegelt die hohe<br />
Leistungsbereitschaft und Kompetenz<br />
unserer M<strong>an</strong>nschaft wi<strong>der</strong>. Die<br />
Lebensqualität unserer Patienten zu<br />
erhalten und zu verbessern – dafür<br />
treten wir <strong>an</strong>.“<br />
Als „kleine, aber feine Einrichtung“<br />
bezeichnet L<strong>an</strong>drat Klaus Peter Söllner<br />
die Geriatrie. Beim zehnjährigen<br />
Jubiläum sei dem Haus von allen<br />
Seiten seine hohe Leistungsfähigkeit<br />
attestiert worden. Dies zeige sich<br />
nun auch in dieser Auszeichnung.<br />
Das sieht auch OB Henry Schramm<br />
nicht <strong>an</strong><strong>der</strong>s: „Fachlich hervorragend,<br />
dabei mit viel menschlicher<br />
Zuwendung und sehr heimatnah<br />
– das sind die absoluten Stärken<br />
dieser wichtigen Einrichtung in unserem<br />
Kreis.“<br />
5
6<br />
Das Team des Pathologischen Instituts am <strong>Klinikum</strong> <strong>Kulmbach</strong>.<br />
Pathologie<br />
Das Pathologische Institut ist auf Wachstumskurs<br />
Zahl <strong>der</strong> untersuchten Gewebeproben pro Jahr stieg von unter 10.000 auf 30.000<br />
Mit CSI o<strong>der</strong> Quincy haben sie nichts zu tun. Die Pathologen am <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Kulmbach</strong> sind keine Gerichtsmediziner und damit auch nicht<br />
mit spektakulären Fällen betraut, die im Blickpunkt <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />
stehen. Das heißt nun aber g<strong>an</strong>z und gar nicht, dass die Arbeit,<br />
die am Pathologischen Institut des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Kulmbach</strong> keine wichtige<br />
Arbeit leisten. Im Gegenteil: Auf ihr Urteil verlassen sich Internisten<br />
wie Chirurgen; von ihrem Urteil hängt es ab, wie zahlreiche<br />
Operationen weiter verlaufen.<br />
Die Pathologie ist ein Bereich, <strong>der</strong><br />
zwar nicht im Vor<strong>der</strong>grund steht<br />
und oft von Patienten gar nicht bewusst<br />
wahrgenommen wird, weil<br />
die Ärztinnen und Ärzte <strong>der</strong> Pathologie<br />
im Hintergrund, quasi „unsichtbar“<br />
arbeiten. Fakt ist: Jede bei einer<br />
ärztlichen Maßnahme entnommene<br />
Gewebeprobe gel<strong>an</strong>gt zur Untersuchung<br />
in das pathologische Labor und<br />
unter das Mikroskop des Pathologen.<br />
Die Bedeutung <strong>der</strong> Pathologie ist<br />
immens und ohne sie wäre in vielen<br />
Fällen we<strong>der</strong> eine Diagnostik noch<br />
eine Therapie möglich. Am <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Kulmbach</strong> ist die Pathologie übrigens<br />
auch einer <strong>der</strong> g<strong>an</strong>z bedeutenden<br />
Wachstumsbereiche: Längst arbeiten<br />
die Pathologen nicht mehr allein für<br />
die Patienten in <strong>Kulmbach</strong>, son<strong>der</strong>n<br />
haben ihren Wirkungskreis darüber<br />
hinaus erweitert.<br />
Einmal mehr sprechen auch in <strong>der</strong><br />
Pathologie die Zahlen eine deutliche<br />
Sprache: Während im Jahr 2006 die<br />
Zahl <strong>der</strong> untersuchten Proben in <strong>der</strong><br />
1992 gegründeten Abteilung noch bei<br />
unter 10.000 gelegen war, erreichte<br />
sie 2009 bereits die Grenze zu<br />
30.000. Doch nicht nur die Qu<strong>an</strong>tität<br />
ist deutlich vergrößert; auch die Viel-<br />
falt hat zugenommen. So kamen seit<br />
dem Jahr 2008 die Gastrointestinale<br />
Konsiliarpathologie und die Gynäkologie<br />
Zytologie neu zum Spektrum<br />
hinzu.<br />
Das Mikroskop ist nach wie vor das<br />
wichtigste Arbeitsgerät des Pathologen,<br />
wenn sie die im Labor vorbereiteten<br />
„Schnitte“ betrachten<br />
und bewerten. Die Untersuchungen<br />
<strong>der</strong> Pathologen liefern wertvolle Diagnosen<br />
und damit die Grundlage<br />
von Beh<strong>an</strong>dlungen für praktisch alle<br />
ärztlichen Disziplinen. Das Untersuchungsspektrum<br />
ist breit.<br />
Biopsiediagnostik (Histologie): Dieser<br />
Bereich nimmt heute den größten<br />
Teil <strong>der</strong> Tätigkeit eines Pathologen<br />
ein und umfasst jede ärztliche<br />
Maßnahme, die mit <strong>der</strong> morphologischen<br />
Begutachtung von Zellen<br />
und Gewebsproben <strong>der</strong> Patienten<br />
zum Zwecke <strong>der</strong> Kr<strong>an</strong>kheitserken-
Pathologie<br />
nung in Verbindung steht. Bioptische<br />
Untersuchungen durch den Pathologen<br />
sind bei vielen Kr<strong>an</strong>kheiten ein<br />
wesentlicher Best<strong>an</strong>dteil o<strong>der</strong> sogar<br />
Bedingung für die weitere Beh<strong>an</strong>dlung<br />
des Kr<strong>an</strong>ken. Für seine Untersuchung<br />
erhält <strong>der</strong> Pathologe von<br />
den Chirurgen und Gynäkologen<br />
gewonnene Gewebeproben o<strong>der</strong><br />
Operationspräparate und untersucht<br />
sie d<strong>an</strong>n sorgfältig. Mit den in <strong>der</strong> Pathologie<br />
gewonnenen Erkenntnissen<br />
trifft d<strong>an</strong>n <strong>der</strong> beh<strong>an</strong>delnde Arzt seine<br />
Entscheidung, wie die Beh<strong>an</strong>dlung<br />
des Patienten weiter geht.<br />
Intraoperative Schnellschnittdiagnostik:<br />
In diesem Bereich arbeitet <strong>der</strong><br />
Pathologe sehr eng mit dem Operationsteam<br />
zusammen. Noch während<br />
<strong>der</strong> Operation erhält die Pathologie<br />
eine Gewebsprobe und untersucht<br />
diese mittels spezieller Verfahren<br />
umgehend, um den Operateur binnen<br />
fünf bis zehn Minuten eine Diagnose<br />
mitzuteilen. Die Diagnose des<br />
Pathologen ist entscheidend für das<br />
weitere Vorgehen <strong>der</strong> Chirurgen<br />
bei <strong>der</strong> Operation. Intraoperative<br />
Schnellschnitte werden regelmäßig<br />
bei <strong>der</strong> operativen Entfernung tumorverdächtiger<br />
Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />
Brust, aber auch <strong>an</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en Org<strong>an</strong>en<br />
eingesetzt. Die häufigste Fragestellung<br />
ist dabei die nach dem Vorliegen<br />
eines bösartigen Tumors.<br />
Obduktion: Pathologen werden häufig<br />
mit Rechtsmedizinern verwechselt.<br />
Pathologen führen klinische Obduktionen<br />
durch, die von den klinisch betreuenden<br />
Ärzten ver<strong>an</strong>lasst werden.<br />
Auch wenn die Anzahl <strong>der</strong> klinischen<br />
Obduktionen in den letzten Jahren<br />
zurückgeg<strong>an</strong>gen ist, ist die klinische<br />
Obduktion nach wie vor von großer<br />
Bedeutung für die Qualitätskontrolle<br />
<strong>der</strong> klinischen Diagnostik und Therapie<br />
sowie für die Weiterbildung <strong>der</strong><br />
Ärztinnen und Ärzte und natürlich<br />
auch für die Aufklärung <strong>der</strong> Angehörigen,<br />
denn die Obduktion bringt die<br />
letzte Gewissheit über die Todesursache.<br />
Auch am <strong>Klinikum</strong> <strong>Kulmbach</strong><br />
werden immer wie<strong>der</strong> solche Obduktionen<br />
durchgeführt.<br />
Schnellschnitt: Jetzt kommt es<br />
auf Minuten <strong>an</strong><br />
Wenn während einer laufenden Operation<br />
Gewebeproben aus dem OP in<br />
die Pathologie geschickt werden, läuft<br />
die Zeit; es kommt auf Minuten <strong>an</strong>,<br />
denn die Patientin o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Patient<br />
liegen auf dem OP-Tisch. Der Eingriff<br />
hat begonnen, wird aber nicht fortgesetzt,<br />
bis die Ergebnisse aus dem<br />
Labor dem Operateur sagen, wie er<br />
fortfahren muss. Maximal 30 Minuten<br />
hat die Pathologie, bis sie das Ergebnis,<br />
<strong>an</strong> dem so viel hängt, mitteilen<br />
muss.<br />
Zahlreiche Arbeitsschritte sind nötig, bis die Gewebeproben aufbereitet sind.<br />
10.04 Uhr: Eine Gewebeprobe aus<br />
dem gynäkologischen OP kommt in<br />
die Pathologie. Sie stammt von einer<br />
Patientin, die wegen einer Zyste am<br />
Eierstock operiert wird. Die Fragestellung<br />
<strong>an</strong> die Pathologie: Ist es wirklich<br />
eine vergleichsweise harmlose<br />
Zyste o<strong>der</strong> h<strong>an</strong>delt es sich womöglich<br />
um einen bösartigen Tumor. Je nachdem,<br />
was die Pathologinnen herausfinden,<br />
wird die Patientin entwe<strong>der</strong><br />
einen vergleichsweise harmlosen Eingriff<br />
hinter sich bringen o<strong>der</strong> sich einer<br />
womöglich schweren Operation<br />
mit schwerwiegenden Folgen unterziehen<br />
müssen.<br />
Sofort wird das Labor tätig. Schnellschnitte<br />
haben absoluten Vorr<strong>an</strong>g.<br />
Das Gewebe wird aufgearbeitet,<br />
damit die Ärztinnen es untersuchen<br />
und einschätzen können. Bereits um<br />
10.09 Uhr, also nur fünf Minuten später,<br />
sitzen Dr. Sigrid Rappel und Dr.<br />
Irina Dostler am Mikroskop. Jede Tätigkeit<br />
wird exakt mit dem genauen<br />
Zeitpunkt dokumentiert. Vom Eing<strong>an</strong>g<br />
<strong>der</strong> Probe bis zur Durchsage<br />
des Befunds wird exakt festgehalten,<br />
wo sich die Probe befindet, wer sie<br />
bearbeitet und in welcher Zeit dies<br />
geschieht.<br />
Je nach Material dauern Aufbereitung<br />
und die Begutachtung unterschiedlich<br />
l<strong>an</strong>g. M<strong>an</strong>ches geht in wenigen<br />
Minuten, m<strong>an</strong>ches dauert länger. In<br />
allen Fällen gilt: Maximal haben Labor<br />
und Pathologen 30 Minuten Zeit. Im<br />
Fall <strong>der</strong> Patientin, die wegen des Verdachts<br />
auf eine Eierstockzyste operiert<br />
wird, k<strong>an</strong>n schnell Entwarnung<br />
gegeben werden: Es h<strong>an</strong>delt sich<br />
wirklich „nur“ um eine Zyste. Der<br />
Befund erreicht den Operateur telefonisch.<br />
Die Patientin wird erleichtert<br />
sein, wenn sie aus <strong>der</strong> Narkose aufwacht.<br />
Was im Labor mit den Proben<br />
geschieht<br />
Der Vorg<strong>an</strong>g ist alltäglich: Ein Patient<br />
klagt über Magenbeschwerden, geht<br />
7
8<br />
Der Eing<strong>an</strong>g <strong>der</strong> Proben wird exakt protokolliert.<br />
zu seinem Hausarzt und wird von<br />
dort zum Facharzt zu einer Magenspiegelung<br />
überwiesen. Der untersuchende<br />
Arzt entnimmt Gewebeproben,<br />
<strong>der</strong> Patient k<strong>an</strong>n wie<strong>der</strong> nach<br />
Hause gehen. Irgendw<strong>an</strong>n später erhält<br />
er die Diagnose. Was in <strong>der</strong> Zwischenzeit<br />
mit den Proben geschehen<br />
ist, weiß kaum ein Patient.<br />
Die entnommenen Gewebeproben<br />
werden unmittelbar nach <strong>der</strong> Entnahme<br />
vers<strong>an</strong>dfertig gemacht und <strong>an</strong><br />
das Pathologische Institut verschickt.<br />
Dort wird zunächst <strong>der</strong> Eing<strong>an</strong>g dokumentiert<br />
und d<strong>an</strong>n geht das Laborteam<br />
<strong>an</strong> die Arbeit. Laborleiterin<br />
Petra Steinich erklärt, was mit <strong>der</strong><br />
Probe geschieht: Alle Proben sind<br />
in einer Fixierlösung (Formalin) gelagert<br />
und werden mit einem Untersuchungsabtrag<br />
versendet, in den<br />
die genaue Fragestellung mitsamt<br />
den Patientendaten enthalten sind.<br />
Mit dem Eintreffen im <strong>Klinikum</strong> erhalten<br />
alle Proben eine Eing<strong>an</strong>gsnummer,<br />
werden beschriftet und in<br />
sogen<strong>an</strong>nte „Kassetten“ eingebettet.<br />
Der erste Schritt d<strong>an</strong>ach: Die<br />
Proben werden mit bloßem Auge<br />
begutachtet und beschrieben. M<strong>an</strong><br />
nennt das „Makroskopie“.<br />
D<strong>an</strong>ach gehen die Gewebeteilchen<br />
durch verschiedene Reagenzien, bis<br />
sie zum Schluss in Paraphin, das ist<br />
eine Art Wachs, eingebettet sind<br />
und in hauchdünne Scheibchen zerschnitten<br />
werden. Das geschieht <strong>an</strong><br />
einem Automaten, <strong>der</strong> allerdings<br />
ständig von einem Menschen überwacht<br />
wird. An den Schneideplätzen<br />
ist filigr<strong>an</strong>e Arbeit <strong>an</strong>gesagt: Gerade<br />
einmal ein Tausendstel Millimeter<br />
stark sind diese Scheibchen, aus denen<br />
die Fachleute so wichtige Informationen<br />
herauslesen.<br />
Die Schnittpräparate werden auf<br />
Pathologie<br />
vorbereitete Objektträger aufgezogen<br />
und d<strong>an</strong>n eingefärbt, abgedeckt<br />
und getrocknet. Gewebeformen<br />
werden damit plastisch und leicht<br />
sichtbar. Die Rouitnefärbungen von<br />
Proben erfolgen mit Hilfe von Automaten.<br />
Spezialfärbungen werden<br />
von H<strong>an</strong>d gemacht. So aufgearbeitet<br />
werden sie den Ärzten zur Mikroskopie<br />
und Diagnose überbracht. Der<br />
Pathologe erkennt schnell, ob es sich<br />
um gesunde o<strong>der</strong> kr<strong>an</strong>ke Zellen h<strong>an</strong>delt.<br />
Das Pathologische Institut<br />
Die Zeiten sind längst vorbei, als die<br />
Pathologie am <strong>Klinikum</strong> <strong>Kulmbach</strong><br />
nur mit einem Facharzt aus diesem<br />
so wichtigen Bereich besetzt war.<br />
Heute ist neben <strong>der</strong> Leitenden Ärztin<br />
Dr. Sigrid Rappel auch noch die<br />
Oberärztin Dr. Irina Dostler Mitglied<br />
des Teams. Mit Prof. Dr. Dr.<br />
M<strong>an</strong>fred Stolte, dem l<strong>an</strong>gjährigen<br />
Leiter <strong>der</strong> Pathologie des <strong>Klinikum</strong>s<br />
Bayreuth, ist zudem noch ein ausgewiesener<br />
Experte aus dem Bereich<br />
<strong>der</strong> gastroenterologischen Pathologie<br />
als „freier Mitarbeiter“ <strong>an</strong> Bord.<br />
Prof. Stolte wollte nach seinem Ruhest<strong>an</strong>d<br />
auch weiterhin als Referenzarzt<br />
tätig sein und hat diese Mög-<br />
In winzige Plättchen werden die in Wachs eingebetteten Proben zerschnitten,<br />
bevor sie begutachtet werden.
Pathologie<br />
lichkeit nun in <strong>Kulmbach</strong> erhalten.<br />
Der hochkarätige Spezialist nutzt in<br />
<strong>Kulmbach</strong> das Labor und ist als Konsiliararzt<br />
für Pathologen aus g<strong>an</strong>z<br />
Deutschl<strong>an</strong>d und darüber hinaus<br />
gefragt. „Wir haben so viel zu tun,<br />
dass wir eigentlich schon einen dritten<br />
Arzt beschäftigen könnten“, fasst<br />
Dr. Rappel die <strong>der</strong>zeitige Situation<br />
zusammen und freut sich dabei, dass<br />
sie auch weiterhin auf ihren Vorgänger,<br />
PD Dr. Arnold Lagem<strong>an</strong> bauen<br />
k<strong>an</strong>n, <strong>der</strong> gerne aushilft, wenn sehr<br />
viel zu tun ist.<br />
Das Labor <strong>der</strong> Pathologie leitet Petra<br />
Steinich, die mit sechs G<strong>an</strong>ztagskräften<br />
und drei Halbtagskräften sowie<br />
einer Mitarbeiterin für den Vers<strong>an</strong>d<br />
und die Gefäßreinigung dafür sorgt,<br />
dass die zahlreichen Proben schnell<br />
und sorgfältig bearbeitet werden.<br />
Den neuen Bereich <strong>der</strong> Gynäkologischen<br />
Zytologie betreut die CTA<br />
Annegret Bötsch. Im Sekretariat<br />
Sorgen Irene Götz und Birgit Dörfler<br />
für den reibungslosen Ablauf <strong>der</strong><br />
zahlreichen Arbeiten.<br />
Das ist Pathologie<br />
Als Pathologie wird in <strong>der</strong> Medizin<br />
die Erforschung und Lehre von <strong>der</strong><br />
Herkunft, <strong>der</strong> Entstehungsweise, <strong>der</strong><br />
Verlaufsform und <strong>der</strong> Auswirkungen<br />
von kr<strong>an</strong>khaften bzw. abnormen Einzelphänomenen<br />
o<strong>der</strong> Symptomverbänden<br />
sowie von Missbildungen aller<br />
Art verst<strong>an</strong>den, einschließlich dabei<br />
feststellbarer (Körper)vorgänge.<br />
Eine kürzere Definition erklärt die<br />
Pathologie als „Lehre von den abnormen<br />
und kr<strong>an</strong>khaften Vorgängen<br />
und Zuständen im Körper und <strong>der</strong>en<br />
Ursachen“. Pathologisch bedeutet<br />
im medizinischen Fachjargon so viel<br />
wie „kr<strong>an</strong>khaft“, aber auch „kr<strong>an</strong>kheitsbezogen“.<br />
Pathologie wird damit<br />
als die Fachrichtung <strong>der</strong> Leidens-<br />
forschung, des Kr<strong>an</strong>kheitsverlaufes<br />
verst<strong>an</strong>den.<br />
Naturgemäß entziehen sich dem Pathologen<br />
Vorgänge und Prozesse, die<br />
nur am Lebenden beobachtet o<strong>der</strong><br />
gemessen werden können (Org<strong>an</strong>funktion,<br />
subjektive Beschwerden des<br />
Patienten, funktionelle Beschwerden<br />
ohne fassbares org<strong>an</strong>isches Korrelat).<br />
D<strong>an</strong>ach richten sich auch die Fragestellungen<br />
des klinisch tätigen Arztes<br />
<strong>an</strong> den Pathologen.<br />
Gemäß <strong>der</strong> einleitenden Definition<br />
und im weiteren Sinne wird <strong>der</strong><br />
Begriff Pathologie bzw. die Vorsilbe<br />
„Patho-“ in <strong>der</strong> gesamten Medizin<br />
für kr<strong>an</strong>khafte o<strong>der</strong> abnorme Befunde<br />
und Vorgänge genutzt, beispielsweise<br />
spricht m<strong>an</strong> von einem<br />
„pathologischen EKG“ o<strong>der</strong> von <strong>der</strong><br />
Psychopathologie als <strong>der</strong> Lehre von<br />
den kr<strong>an</strong>khaften seelischen Verän<strong>der</strong>ungen.<br />
9
10<br />
Eine Flasche ist kein Ersatz fürs Stillen<br />
Am <strong>Klinikum</strong> <strong>Kulmbach</strong> gibt es jetzt neue Kurse, wie Babys optimal ernährt werden<br />
Auf seinem Weg, ein durch die Weltgesundheitsorg<strong>an</strong>isation<br />
(WHO) und<br />
die Unicef <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>ntes „Babyfreundliches<br />
Kr<strong>an</strong>kenhaus“ zu werden, hat<br />
die Frauenklinik am <strong>Klinikum</strong> <strong>Kulmbach</strong><br />
mit Ltd. Arzt Dr. Winfried Munz<br />
einen weiteren Schritt geschafft: Drei<br />
Kin<strong>der</strong>kr<strong>an</strong>kenschwestern verfügen<br />
jetzt über die sehr aufwendige und<br />
hochwertige, weltweit <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nte<br />
Fortbildung zum „International Board<br />
Certified Lactation Consult<strong>an</strong>t“<br />
(IBCLC). Die Stillberatung auf höchstem<br />
fachlichen Niveau und auch eine<br />
fundierte Beratung in Sachen „Beikost<br />
fürs Baby“ fließen auch in zwei neue<br />
Kurse ein, die das <strong>Klinikum</strong> ab sofort<br />
im Rahmen seiner „Elternschule“ <strong>an</strong>bietet.<br />
Die Kin<strong>der</strong>kr<strong>an</strong>kenschwester Dagmar<br />
Steph<strong>an</strong> war die erste aus Oberfr<strong>an</strong>ken,<br />
die stolz das internationale<br />
Zertifikat entgegennehmen konnte.<br />
Jetzt verfügen mit Claudia Helm und<br />
Veronika Gebert zwei weitere Kolleginnen<br />
aus <strong>der</strong> Frauenklinik über<br />
diese Zusatzqualifikation zur IBCLC.<br />
Zu dritt bieten die drei Fachfrauen ab<br />
sofort regelmäßige Kurse <strong>an</strong>: Einer<br />
befasst sich mit dem Thema Stillen;<br />
im <strong>an</strong><strong>der</strong>en geht es um die optimale<br />
Beikost, wenn das Baby d<strong>an</strong>n älter ist.<br />
Die Stillkurse umfassen vier Doppelstunden<br />
und beginnen immer am ersten<br />
Donnerstag eines Monats. Start<br />
ist um 17 Uhr. Einmal im Quartal wird<br />
darüber hinaus ein zweistündiger Kurs<br />
<strong>an</strong>geboten, in dem es um die richtige<br />
Zusatzernährung fürs Baby geht. Alle<br />
Kurs<strong>an</strong>gebote sind kostenlos.<br />
„Mit unseren Kursen wollen wir für<br />
die Mütter wichtige Voraussetzungen<br />
für einen guten Still-Start schaffen, damit<br />
das Stillen zu einem schönen Erlebnis<br />
für Mutter und Kind wird“, beschreibt<br />
Claudia Helm das Anliegen,<br />
das hinter diesen Bemühungen steht.<br />
Stillen habe unbestritten große Vorteile<br />
und för<strong>der</strong>e wie nichts <strong>an</strong><strong>der</strong>es<br />
die Mutter-Kind-Beziehung. Außerdem<br />
sei Muttermilch <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nt die<br />
bestmögliche Ernährung für ein Baby.<br />
Wie wichtig die Muttermilch für das<br />
Gedeihen eines Säuglings ist, betont<br />
auch <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>arzt am <strong>Klinikum</strong>, Dr.<br />
Helmut Bock. Muttermilch, so <strong>der</strong> erfahrene<br />
Arzt, sei unbestritten gesund<br />
und enthalte wichtige Abwehrstoffe,<br />
die es in künstlicher Babynahrung<br />
nicht gibt. Nachgewiesen sei zudem,<br />
dass Stillkin<strong>der</strong> weniger oft kr<strong>an</strong>k<br />
werden. Gestillte Babys sind später<br />
weniger oft von Übergewicht geplagt<br />
und vieles mehr, das deutlich ins Gewicht<br />
fällt. Aber auch für die jungen<br />
Mütter ist Stillen nützlich, weiß Dr.<br />
Bock: „Stillen vermin<strong>der</strong>t das Risiko,<br />
<strong>an</strong> Brustkrebs zu erkr<strong>an</strong>ken, die Gebärmutter<br />
bildet sich schneller zurück<br />
und auch die Gewichtsreduktion nach<br />
Geburt funktioniert mit Stillen besser<br />
als ohne.“ Und noch ein Argument sei<br />
nicht von <strong>der</strong> H<strong>an</strong>d zu weisen, so Dr.<br />
Bock: Wer stillt, spart sich in den ers-<br />
Frauenklinik<br />
Die Kin<strong>der</strong>kr<strong>an</strong>kenschwestern Claudia Helm, Dagmar Steph<strong>an</strong> und Veronika Gebert<br />
(von links) haben eine hochwertige Ausbildung zur Stillberatung absolviert.<br />
Junge Mütter wie Tina Hempfling aus <strong>Stadtsteinach</strong> mit ihrem Sohn Finn profitieren<br />
von diesem erweiterten Angebot.<br />
ten sechs Monaten rund 500 Euro für<br />
Babynahrung.<br />
Trotzdem sei in Deutschl<strong>an</strong>d die Still-<br />
Kultur mehr als 50 Jahre vernachlässigt<br />
worden, beklagt Dr. Bock. Jetzt<br />
gelte es, verschüttetes Wissen wie<strong>der</strong><br />
in die Bevölkerung zu bringen.<br />
Weil es oft das Umfeld ist, das Mütter<br />
von ihrem Vorsatz zum Stillen wie<strong>der</strong><br />
abbringt, werden in dem Stillberatungskurs<br />
auch die Männer mit eingebunden.<br />
In einer „Herrenrunde“<br />
besprechen die werdenden Väter das<br />
Thema mit Klinikseelsorger Wolfram<br />
Schmidt und Dr. Bock, während die<br />
Frauen sich mit den Stillebraterinnen<br />
des <strong>Klinikum</strong>s befassen.<br />
Anmeldung:<br />
Weitere Informationen und<br />
Anmeldungen bei <strong>der</strong> Ambul<strong>an</strong>z<br />
<strong>der</strong> Frauenklinik unter<br />
09221/98-1901 und im Internet<br />
unter www.klinikum-kulmbach.<br />
de
<strong>Seelsorge</strong><br />
<strong>Klinikum</strong> installiert Patienten-Besuchskreis<br />
Gleich ein Dutzend Helfer besucht künftig die Kr<strong>an</strong>ken <strong>an</strong> ihrem Bett<br />
Zwölf Mitglie<strong>der</strong> des neuen Besuchskreises für Patienten am <strong>Klinikum</strong> <strong>Kulmbach</strong> erhielten zum Auftakt ihres Dienstes den<br />
kirchlichen Segen in <strong>der</strong> Kapelle des <strong>Klinikum</strong>s.<br />
Neue Wege wolle m<strong>an</strong> mitein<strong>an</strong><strong>der</strong><br />
gehen, so Klinikseelsorger<br />
Wolfram Schmidt bei <strong>der</strong><br />
Feierstunde für die Frauen und<br />
Männer, die künftig den ökumenischen<br />
Besuchskreis für das <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Kulmbach</strong> und die <strong>Fachklinik</strong><br />
<strong>Stadtsteinach</strong> bilden.<br />
Seit dem Tod von Pfarrerin Christa<br />
Gaiser konnten die Besuche bei<br />
den Patienten nicht in dem erfor<strong>der</strong>lichen<br />
Umf<strong>an</strong>g erfüllt werden.<br />
Ab April wird das wie<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>s:<br />
Gleich zwölf hoch motivierte und<br />
gut ausgebildete Ehrenamtliche bei<strong>der</strong><br />
Konfessionen werden künftig<br />
jeweils <strong>an</strong> den Nachmittagen Patienten<br />
besuchen.<br />
Dek<strong>an</strong> H<strong>an</strong>s Roppelt, Pfarrerin Godila<br />
Baum<strong>an</strong>n und Klinikseesorger<br />
Wolfram Schmidt sprachen in einem<br />
Gottesdienst in <strong>der</strong> Kapelle des <strong>Klinikum</strong>s<br />
den freiwilligen Helfern ihren<br />
D<strong>an</strong>k und Segen aus. Das g<strong>an</strong>ze<br />
Pfarrkapitel, so Pfarrerin Baum<strong>an</strong>n,<br />
sei d<strong>an</strong>kbar für diese Bereitschaft zur<br />
aktiven Mitarbeit. Der Dienst, Kr<strong>an</strong>ke<br />
zu besuchen, sei außerordentlich<br />
wichtig. „Sie bieten den Menschen<br />
Ihre Freundschaft <strong>an</strong>. Das ist entscheidend“,<br />
freute sich Dek<strong>an</strong> H<strong>an</strong>s<br />
Roppelt.<br />
In Namen von Geschäftsführer Herbert<br />
Schmidt und <strong>der</strong> Pflegedienstleitung<br />
d<strong>an</strong>kte Chefarzt Dr. Markus<br />
Ewald dem neuen Besuchskreis:<br />
„Das ist ein großer Tag für unser<br />
Haus.“ Das <strong>Klinikum</strong> könne für sich<br />
in Anspruch nehmen, ein hohes Maß<br />
<strong>an</strong> Menschlichkeit zu leisten. Trotzdem<br />
seien gerade die Mitglie<strong>der</strong> des<br />
Besuchskreises beson<strong>der</strong>s wichtig,<br />
denn sie brächten sich als Mensch<br />
ein und nicht in einer Funktion. Dies<br />
sei ein weiterer Ansatz, das Motto<br />
des Hauses – „Der Mensch im Mittelpunkt“<br />
– mit Leben zu erfüllen.<br />
Auf die Ausbildung, bei <strong>der</strong> die Grup-<br />
pe bereits ein Stück des Wegs gemeinsam<br />
geg<strong>an</strong>gen ist, wies Wolfram<br />
Schmidt hin, <strong>der</strong> zusammen mit Michaela<br />
Hil<strong>der</strong> den Kurs geleitet hat.<br />
„Ihr seid eine Gruppe mit viel Engagement<br />
und Begeisterungsfähigkeit,<br />
mit viel Euphorie und Schwung.“<br />
Die zwölf neuen Helfer<br />
Sie haben sich zur ehrenamtlichen<br />
Mitarbeit im ökumenischen Besuchskreis<br />
des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Kulmbach</strong><br />
bereit erklärt und die Ausbildung<br />
abgeschlossen: Bärbel Kern<br />
(<strong>Kulmbach</strong>), Gabriele Geier (<strong>Stadtsteinach</strong>),<br />
Uschi Günther (Ludwigschorgast),<br />
Sigrid Nitsche (<strong>Kulmbach</strong>),<br />
Gudrun Tempel (Presseck),<br />
Roswitha Patutschnik-Stölzel (Untersteinach),<br />
Ellen Stelter (Neuenmarkt),<br />
Li<strong>an</strong>e Wack (<strong>Kulmbach</strong>),<br />
Max Bingart (<strong>Kulmbach</strong>), Elisabeth<br />
Seck (Presseck), Michaela Hildner<br />
(Ludwigschorgast) und Eike Uebe<br />
(Kirchleus).<br />
11
12<br />
Urologie entwickelt sich bestens<br />
Die neue Klinik am <strong>Klinikum</strong> <strong>Kulmbach</strong> k<strong>an</strong>n sich über einen sehr guten Start freuen<br />
Seit dem 1. J<strong>an</strong>uar 2010 hat<br />
das <strong>Klinikum</strong> <strong>Kulmbach</strong> eine<br />
eigene Klinik für Urologie und<br />
in Dr. Jord<strong>an</strong> Todorov einen<br />
Leitenden Oberarzt, <strong>der</strong> für<br />
diese neue Klinik ver<strong>an</strong>twortlich<br />
zeichnet – in enger Zusammenarbeit<br />
übrigens mit dem<br />
nie<strong>der</strong>gelassenen Urologen Dr.<br />
Georg Renard, <strong>der</strong> schon seit<br />
geraumer Zeit als Belegarzt am<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Kulmbach</strong> arbeitet.<br />
Die neue Klinik für Urologie hat<br />
sich bereits in den ersten Monaten<br />
seit ihrer Gründung hervorragend<br />
entwickelt.<br />
Die Klinik für Urologie umfasst mit<br />
Ausnahme <strong>der</strong> Nierentr<strong>an</strong>spl<strong>an</strong>tation<br />
das gesamte Fachgebiet <strong>der</strong><br />
Urologie und verfügt mit Dr. Jord<strong>an</strong><br />
Todorov und Dr. Georg Renard,<br />
<strong>der</strong> als nie<strong>der</strong>gelassener Facharzt<br />
die Abteilung im Kollegialsystem<br />
mit führt, über zwei ausgewiesene<br />
Spezialisten. Damit wird von<br />
dieser neuen urologischen Klinik<br />
eine umfassende Betreuung <strong>der</strong><br />
Patienten vom stationären Bereich<br />
bis hin zur ambul<strong>an</strong>ten Nachsorge<br />
durch das <strong>Klinikum</strong> <strong>Kulmbach</strong> gewährleistet.<br />
Schwerpunkte des Bereichs Urlogie<br />
sind:<br />
• Diagnostik und Beh<strong>an</strong>dlung urologischer<br />
Tumore (Uroonkologie)<br />
• Tumorchirurgie (z.B. bei Prostata-<br />
und Blasenkrebs)<br />
• org<strong>an</strong>erhaltende operative Verfahren<br />
(z.B. bei Nierentumoren)<br />
• mo<strong>der</strong>ne minimal-invasive Eingriffe<br />
bei Prostatakrebs (Laparoskopie)<br />
• Chemotherapie in Zusammenarbeit<br />
mit <strong>der</strong> Inneren Medizin<br />
• Diagnostik und Therapie kin<strong>der</strong>urologischer<br />
Erkr<strong>an</strong>kungen<br />
• Spezialsprechstunde<br />
Diagnostik und Therapie <strong>der</strong><br />
Harninkontinenz (unwillkürlicher<br />
Urinverlust)<br />
Blasenschwäche ist ein Problem,<br />
unter dem in Deutschl<strong>an</strong>d mehrere<br />
Millionen Menschen leiden.<br />
Ungewollter Urinverlust bei körperlichen<br />
Tätigkeiten wie Husten,<br />
Lachen, Treppensteigen, Niesen<br />
o<strong>der</strong> Sport betrifft übrigens nicht<br />
nur Frauen, son<strong>der</strong>n auch Männer.<br />
Harninkontinenz ist für die Betroffenen<br />
oft mit schwerwiegenden<br />
Einschränkungen verbunden. Die<br />
Urologie am <strong>Klinikum</strong> <strong>Kulmbach</strong><br />
bietet Betroffenen gleich mehrere<br />
Möglichkeiten, diese Beschwerden<br />
zu lin<strong>der</strong>n. Bei Frauen bietet sich<br />
das Einsetzen (Impl<strong>an</strong>tation) eines<br />
Kunststoffb<strong>an</strong>des (TVTO) o<strong>der</strong><br />
des Mini-Tapes „Ophira“ <strong>an</strong>. Bei<br />
Männern gibt es die Möglichkeit,<br />
ein justierbares Kunststoffb<strong>an</strong>d<br />
„Reemex“ einzusetzen o<strong>der</strong> den<br />
Schließmuskel zu unterspritzen.<br />
Zum Spektrum <strong>der</strong> Urologie gehört<br />
auch eine völlig neue Lasertherapie<br />
bei gutartigen Prostatavergrößerungen.<br />
Mit dem neu<br />
erworbenen „Revolix-Laser“ wird<br />
eine schonende Beh<strong>an</strong>dlung <strong>der</strong><br />
gutartigen Prostatavergrößerung<br />
(durch die Harnröhre) <strong>an</strong>geboten.<br />
Damit ist die Möglichkeit <strong>der</strong> Kombination<br />
aus Verdampfen und Gewebegewinnung<br />
zum Ausschluss<br />
eines Prostatakrebses gegeben.<br />
Weitere Therapiemöglichkeiten<br />
sind das Ausschälen <strong>der</strong> Prostata<br />
mit <strong>der</strong> Elektroschlinge durch die<br />
Harnröhre o<strong>der</strong> auch die schnittoperative<br />
Aushöhlung <strong>der</strong> Prostata,<br />
die bei sehr stark vergrößertem<br />
Org<strong>an</strong> Anwendung findet.<br />
Ein weiteres Spezialgebiet stellt die<br />
Harnsteintherapie dar. Die Nie-<br />
Urologie<br />
ren- und Harnleitersteinzertrümmerung<br />
erfolgt ohne Hautschnitt<br />
und ohne Narkose mit Hilfe <strong>der</strong><br />
extra korporalen Stoßwellenlithotripsie<br />
(ESWL). Harnleiterspiegelungen<br />
mit Laser-Steinzertrümmerungen<br />
gehören ebenso zum<br />
Dr. Jord<strong>an</strong> Todorov<br />
Der Leitende Oberarzt <strong>der</strong><br />
Urologie in <strong>Kulmbach</strong> hat 1992<br />
sein Staatsexamen in Bulgarien<br />
abgelegt und hat d<strong>an</strong>n seine Anerkennungsprüfung<br />
in den USA<br />
absolviert. In Deutschl<strong>an</strong>d war<br />
Dr. Todorov bil<strong>an</strong>g unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em<br />
<strong>an</strong> <strong>der</strong> Universitätsklinik<br />
Erl<strong>an</strong>gen-Nürnberg tätig, wo er<br />
auch zum Facharzt für Urologie<br />
ausgebildet worden ist und<br />
seine Promotion erhalten hat.<br />
Nach seiner Anerkennung als<br />
Facharzt arbeitete Dr. Todorov<br />
am <strong>Klinikum</strong> Bamberg, war<br />
Oberarzt in Erfurt und am Medizinischen<br />
Zentrum in Aachen,<br />
bevor er Anf<strong>an</strong>g 2010 nach<br />
<strong>Kulmbach</strong> kam.
Urologie<br />
Spektrum wie auch die Zertrümmerung<br />
großer Nierensteine über<br />
die „Schlüssellochtechnik“. Beson<strong>der</strong>s<br />
große Harnleiter- o<strong>der</strong> Nierenausgusssteine<br />
müssen mittels<br />
offener Schnitttechnik entfernt<br />
werden.<br />
Auch Kin<strong>der</strong> brauchen unter bestimmten<br />
Umständen einen Urologen.<br />
Die Urologische Klinik in<br />
<strong>Kulmbach</strong> führt bei Kin<strong>der</strong>n Beschneidungen<br />
bei Vorhautverengungen<br />
durch und therapiert Hodenhochstände.<br />
Außerdem werden<br />
laparaskopische Varikozelenoperationen<br />
durchgeführt sowie offene<br />
und endoskopische Operationen<br />
bei Reflux.<br />
Operationen bei Tumorerkr<strong>an</strong>kungen<br />
sind ein weiteres Beh<strong>an</strong>dlungsfeld,<br />
das die Urologische Klinik<br />
ausführt. Dazu gehören die<br />
laparoskopische potenzerhaltende<br />
(nervenschonende) Prostataentfernung,<br />
die potenzerhaltende radikale<br />
Blasenentfernung und Bildung<br />
einer Ersatzblase. Weitere Operationen,<br />
die nach Tumorerkr<strong>an</strong>kungen<br />
nötig werden können, sind<br />
die Teil- o<strong>der</strong> Komplettentfernung<br />
<strong>der</strong> Niere sowie die Hoden- o<strong>der</strong><br />
Peniskrebsbeh<strong>an</strong>dlung. Zu diesem<br />
Tätigkeitsspektrum gehören auch<br />
die photodynamische Diagnostik<br />
(PDD) <strong>der</strong> Blasentumoren sowie<br />
die Laserung <strong>der</strong> Condylomen im<br />
Genitalbereich.<br />
Dr. Georg<br />
Renard<br />
Bei einem Schlag<strong>an</strong>fall entscheiden Minuten<br />
Vorbeugung: <strong>Klinikum</strong>, Selbsthilfegruppe und Diakonie informieren am 8. Mai<br />
Gleich mit mehreren Aktionen<br />
haben sich das <strong>Klinikum</strong> <strong>Kulmbach</strong>,<br />
das Diakonische Werk und<br />
die örtliche Selbsthilfegruppe<br />
am „Tag gegen den Schlag<strong>an</strong>fall“<br />
am 8. Mai beteiligt. 180 000<br />
Menschen erleiden Jahr für Jahr<br />
in Deutschl<strong>an</strong>d einen Schlag<strong>an</strong>fall.<br />
Damit ist diese oft sehr<br />
einschneidende Erkr<strong>an</strong>kung <strong>der</strong><br />
häufigste Grund für eine körperliche<br />
Behin<strong>der</strong>ung im Erwachsenenalter<br />
und immerhin auch die<br />
dritthäufigste Todesursache. Mit<br />
dem Informationsst<strong>an</strong>d wollten<br />
die Ver<strong>an</strong>stalter auf diese so<br />
weit verbreitete Kr<strong>an</strong>kheit aufmerksam<br />
machen und gleichzeitig<br />
Präventionsarbeit betreiben.<br />
„Ein Schlag<strong>an</strong>fall ist immer ein akuter<br />
Notfall“, betont Dr. Herbert<br />
Mädl. Der Leitende Oberarzt am<br />
<strong>Kulmbach</strong>er <strong>Klinikum</strong> betreut dort<br />
die sogen<strong>an</strong>nte „Stroke Unit“, die<br />
Abteilung, in <strong>der</strong> Patienten im akuten<br />
Zust<strong>an</strong>d nach einem Schlag<strong>an</strong>fall<br />
beh<strong>an</strong>delt werden. Im Falle eines<br />
Schlag<strong>an</strong>falls geht es konkret um<br />
Schnelligkeit, betont Dr. Mädl: „Wer<br />
rechtzeitig kommt, k<strong>an</strong>n effektiv beh<strong>an</strong>delt<br />
werden. Wer länger wartet<br />
als drei Stunden, k<strong>an</strong>n einen Schaden<br />
nicht mehr verhin<strong>der</strong>n. D<strong>an</strong>n<br />
bleibt ein Loch im Gehirn.“<br />
Wenn ein Patient schnellstmöglich<br />
in eine Schlag<strong>an</strong>falleinheit gebracht<br />
und dort von Spezialisten versorgt<br />
wird, k<strong>an</strong>n das Absterben von Gehirnzellen<br />
vermin<strong>der</strong>t, oft sogar<br />
g<strong>an</strong>z verhin<strong>der</strong>t werden. Dadurch<br />
fallen die Auswirkungen auch sehr<br />
viel geringer aus. Körperliche o<strong>der</strong><br />
auch geistige Behin<strong>der</strong>ungen nach<br />
einem Schlag<strong>an</strong>fall werden um so<br />
wahrscheinlicher vermieden je früher<br />
die fachgerechte Hilfe zum Einsatz<br />
kommt. Für Dr. Herbert Mädl<br />
ist es daher ebenso ein Anliegen,<br />
vorbeugend zu arbeiten und aufzuklären,<br />
wie für seinen Kollegen aus<br />
<strong>der</strong> Neurologie, Dr. Christi<strong>an</strong> Konhäuser.<br />
Beide Ärzte werden sich <strong>an</strong><br />
Privatsprechstunde ist jeweils donnerstags<br />
von 10 bis 12 Uhr; Spezialsprechstunden<br />
für Kin<strong>der</strong> und<br />
Inkontinenzpatienten sind montags<br />
von 10 bis 11 Uhr; telefonische Terminvereinbarung<br />
unter: 09221/98-<br />
7341 (Sekretariat: Nathalie Richter).<br />
den Aktionen in <strong>Kulmbach</strong> aktiv beteiligen.<br />
Jeden Schlag<strong>an</strong>fall sehen auch die<br />
Sprecher <strong>der</strong> Selbsthilfe-Gruppe<br />
in <strong>Kulmbach</strong>, Angela Friedlein und<br />
Klaus Hofm<strong>an</strong>n, als echten Notfall <strong>an</strong>.<br />
Daher ist es wichtig, beim Auftreten<br />
von Schlag<strong>an</strong>fall-Symptomen sofort<br />
den Rettungsdienst zu alarmieren.<br />
Zentrale Symptome eines Schlag<strong>an</strong>falls<br />
sind: Plötzliche Sehstörungen<br />
insbeson<strong>der</strong>e auf einem Auge,<br />
plötzliche Sprach- und Verständnisschwierigkeiten,<br />
plötzliche Lähmung<br />
o<strong>der</strong> Taubheit auf einer Körperseite,<br />
plötzlich eintreten<strong>der</strong> Schwindel<br />
mit starker G<strong>an</strong>gunsicherheit sowie<br />
plötzlich auftreten<strong>der</strong> sehr starker<br />
Kopfschmerz.<br />
Am Samstag. 8. Mai, haben alle Beteiligten<br />
auf dem <strong>Kulmbach</strong>er Marktplatz<br />
am Infost<strong>an</strong>d viele Informationen<br />
zu diesem wichtigen Thema<br />
gegeben. Interessierte konnten kostenlos<br />
ihren Blutdruck messen, ihre<br />
13
14<br />
Blutwerte zu verringerten Preisen<br />
untersuchen und ihre Kenntnisse<br />
über Schlag<strong>an</strong>fall-Symptome überprüfen<br />
lassen.<br />
Dr. Herbert Mädl und Dr. Christi<strong>an</strong><br />
Konhäuser haben die „Stroke<br />
Unit“, eine am <strong>Klinikum</strong> <strong>Kulmbach</strong><br />
eingerichtete Schlag<strong>an</strong>fall- Einheit<br />
vorgestellt, die mit großen Zentren<br />
vernetzt und mit beson<strong>der</strong>s qualifiziertem<br />
Personal ausgestattet ist.<br />
Außerdem gibt es Informationen zu<br />
„talking eyes“ , einem Gerät zur Prävention<br />
in <strong>der</strong> Schlag<strong>an</strong>falldiagnose.<br />
Film zum Thema<br />
Schlag<strong>an</strong>fall im Kino<br />
Auch das <strong>Kulmbach</strong>er Cineplex war<br />
in die Aktion zum Thema Schlag<strong>an</strong>fall<br />
eingebunden: Im Rahmen des Tags<br />
des Schlag<strong>an</strong>falls wurde <strong>der</strong> Film<br />
„Schmetterling und Taucherglocke“<br />
gezeigt.<br />
Der Chefredakteur <strong>der</strong> fr<strong>an</strong>zösischen<br />
Elle ist 43 Jahre alt, als er 1995 ohne<br />
Vorwarnung einen Gehirnschlag<br />
erleidet. Fort<strong>an</strong> ist sein gesamter<br />
Körper gelähmt und er k<strong>an</strong>n nicht<br />
mehr sprechen. Seine einzige Möglichkeit<br />
zur Kommunikation ist das<br />
linke Auge, das er noch kontrollieren<br />
k<strong>an</strong>n.<br />
Die Autobiografie von Je<strong>an</strong>-Dominique<br />
Bauby ist das eindringliche Dokument<br />
eines M<strong>an</strong>nes, <strong>der</strong> nur noch<br />
vier Monate zu leben hat und diese<br />
letzten Tage seines Lebens unter Aufbringung<br />
aller Kraftreserven festhält.<br />
Regisseur Juli<strong>an</strong> Schnabel nahm sich<br />
dieser außerordentlichen Lebens-<br />
und Sterbegeschichte in seiner dritten<br />
Regiearbeit <strong>an</strong>. Er erzählt zwar<br />
die Geschichte einer Behin<strong>der</strong>ung,<br />
er betont mit ihrer Hilfe aber stets<br />
die Schönheit und Einzigartigkeit des<br />
Lebens. Für die eindringliche und lebensfrohe<br />
Bestsellerverfilmung gab<br />
es die Goldene Palme für die beste<br />
Regie in C<strong>an</strong>nes, zwei Golden Globes<br />
und vier Oscar-Nominierungen.<br />
Anschließend <strong>an</strong> die Filmvorführung<br />
haben sich Dr. Mädl und Dr. Konhäuser<br />
dem Publikum für Fragen zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
Stichwort: Schlag<strong>an</strong>fall<br />
Ein Schlag<strong>an</strong>fall resultiert aus einer<br />
Durchblutungsstörung des Gehirns.<br />
Er entsteht, wenn hirnversorgende<br />
Blutgefäße (Arterien) „verstopft“<br />
sind o<strong>der</strong> „platzen“. Durch die daraus<br />
folgende Min<strong>der</strong>versorgung <strong>der</strong> Gehirnzellen<br />
mit Sauerstoff und Nährstoffen<br />
können wichtige Funktionen<br />
des Gehirns unvermittelt („schlagartig“)<br />
ausfallen, Zellen beginnen abzusterben.<br />
Für etwa 80 Prozent aller Schlag<strong>an</strong>fälle<br />
ist eine „Verstopfung“ <strong>der</strong> Gefäße<br />
Schlag<strong>an</strong>fall<br />
Ein Schlag<strong>an</strong>fall muss nicht im Rollstuhl enden: Wer schnell beh<strong>an</strong>delt<br />
wird, hat gute Ch<strong>an</strong>cen, wie<strong>der</strong> gesund zu werden.<br />
ver<strong>an</strong>twortlich. Sie entsteht durch<br />
Blutgerinnsel, die entwe<strong>der</strong> mit dem<br />
Blutstrom aus <strong>an</strong><strong>der</strong>en Gefäßen „verschleppt“<br />
werden (Embolie), o<strong>der</strong><br />
direkt „vor Ort“ entstehen (Thrombose)<br />
– Mediziner sprechen von<br />
einem Hirninfarkt. Seltener entsteht<br />
ein Schlag<strong>an</strong>fall durch „Platzen“ eines<br />
Hirngefäßes – hier sprechen Mediziner<br />
von einer Hirnblutung. Abhängig<br />
von <strong>der</strong> betroffenen Hirnregion k<strong>an</strong>n<br />
ein Schlag<strong>an</strong>fall unterschiedlichste<br />
Auswirkungen haben. Charakteristisch<br />
sind die Lähmung o<strong>der</strong> Gefühlsstörungen<br />
einer Körperhälfte sowie<br />
Seh- und/o<strong>der</strong> Sprachstörungen.<br />
Jedes Jahr sind in Deutschl<strong>an</strong>d rund<br />
180.000 Menschen von einem<br />
Schlag<strong>an</strong>fall betroffen. Er ist die dritthäufigste<br />
Todesursache und <strong>der</strong> häu-
Schlag<strong>an</strong>fall<br />
figste Grund für erworbene Behin<strong>der</strong>ungen<br />
im Erwachsenenalter. Das<br />
Risiko, einen Schlag<strong>an</strong>fall zu erleiden,<br />
steigt mit zunehmendem Alter. Doch<br />
auch junge Menschen und Kin<strong>der</strong><br />
sind betroffen. Die Gründe für einen<br />
Schlag<strong>an</strong>fall sind vielfältig: Arterienverkalkung,<br />
Gefäßmissbildungen,<br />
Herzfehler können zu einem Schlag<strong>an</strong>fall<br />
führen.<br />
Rund 20 Prozent <strong>der</strong> direkt von<br />
einem Schlag<strong>an</strong>fall betroffenen Patienten<br />
sterben innerhalb von vier<br />
Wochen, über 37 Prozent innerhalb<br />
eines Jahres. Alarmierende Zahlen,<br />
denn das macht den Schlag<strong>an</strong>fall<br />
nach Krebs- und Herzerkr<strong>an</strong>kungen<br />
zur dritthäufigsten Todesursache in<br />
Deutschl<strong>an</strong>d.<br />
Die häufigsten Folgen des Schlag<strong>an</strong>falls<br />
sind neben einseitigen Lähmungen<br />
und Gefühlsstörungen<br />
<strong>der</strong> Arme und Beine, die Sprach-,<br />
Schluck-, Seh- und Gleichgewichtsstörungen<br />
sowie Bewusstseins- und<br />
Wahrnehmungsstörungen. Bei mehr<br />
als 50 Prozent <strong>der</strong> Betroffenen ist<br />
mit depressiven Folgeerkr<strong>an</strong>kungen<br />
zu rechnen.<br />
Derzeit werden in Deutschl<strong>an</strong>d für<br />
die jährlichen Beh<strong>an</strong>dlungs- und Pflegekosten<br />
aller erstmaligen Schlag<strong>an</strong>fälle<br />
circa zwei Prozent <strong>der</strong> Ausgaben<br />
Pia Schmidt, Diakonisches Werk<br />
<strong>der</strong> gesetzlichen Kr<strong>an</strong>kenversicherung<br />
aufgew<strong>an</strong>dt. Aufgrund unserer<br />
älter werdenden Gesellschaft ist<br />
damit zu rechnen, dass die Zahl <strong>der</strong><br />
Schlag<strong>an</strong>fall-Erkr<strong>an</strong>kten in den nächsten<br />
Jahrzehnten drastisch <strong>an</strong>steigt.<br />
Das Kr<strong>an</strong>kheitsbild Schlag<strong>an</strong>fall stellt<br />
somit eine <strong>der</strong> bedeutendsten Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
für das deutsche Gesundheitssystem<br />
dar.<br />
Weitere Informationen im Internet<br />
findet m<strong>an</strong> unter www.schlag<strong>an</strong>fallhilfe.de<br />
Schlag<strong>an</strong>fall: Das<br />
sind die Symptome<br />
Ein Schlag<strong>an</strong>fall ist eine sehr ernsthafte<br />
Erkr<strong>an</strong>kung, bei <strong>der</strong> ohne Zögern<br />
medizinische Hilfe gesucht werden<br />
muß. Bei rechtzeitiger Beh<strong>an</strong>dlung<br />
lassen sich Spätfolgen drastisch verringern.<br />
Darum ist es wichtig, die häufigsten<br />
Anzeichen für einen Schlag<strong>an</strong>fall genau<br />
zu kennen. Insbeson<strong>der</strong>e Menschen<br />
(und die nächsten Angehörigen,<br />
bzw. Lebensgefährten), die mehrere<br />
Risikofaktoren, wie z. B. Rauchen,<br />
Übergewicht, Bluthochdruck, Arteriosklerose,<br />
in sich vereinen, sollten<br />
die Symptome kennen.<br />
Folgende Symptome lassen auf einen<br />
Schlag<strong>an</strong>fall schließen:<br />
• Gefühllosigkeit, Taubheit <strong>an</strong> den<br />
unterschiedlichsten Körperregionen<br />
• Schwäche o<strong>der</strong> Lähmungserscheinungen<br />
<strong>an</strong> Arm, Gesicht o<strong>der</strong> Bein<br />
(beson<strong>der</strong>s halbseitig)<br />
• plötzliche Sehschwäche o<strong>der</strong> Sehstörungen,<br />
z. B. sehen von Doppelbil<strong>der</strong>n,<br />
Verschwommensehen,<br />
einseitiger Sehverlust, halbseitige<br />
Gesichtsfeldausfälle<br />
• Hörverlust<br />
• Erschwertes Sprechen, z. B. Wortsalat,<br />
Silbenverdrehungen, Sprachverlust<br />
o<strong>der</strong> und Verständnisstörungen,<br />
das sich durch falsches<br />
Befolgen von Anweisungen, o<strong>der</strong><br />
Dr. Christi<strong>an</strong> Konhäuser, Neurologe<br />
sinnlosen Wortschwall ausdrückt.<br />
Eine schwere Zunge k<strong>an</strong>n zu Lallen<br />
führen.<br />
• Benommenheit, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen<br />
o<strong>der</strong> Koordinationsschwäche<br />
können zu einer<br />
Unsicherheit beim Gehen und zu<br />
einer Fallneigung (beson<strong>der</strong>s zu einer<br />
Seite) führen<br />
• Bewusstseinsverän<strong>der</strong>ungen, z. B.<br />
Verwirrung o<strong>der</strong> Erregtheit,<br />
• epileptische Anfälle<br />
• plötzliche und starke Kopfschmerzen<br />
• plötzliche Übelkeit, Fieber, Schläfrigkeit,<br />
Bewusstlosigkeit<br />
Dr. Herbert Mädl, Kardiologe<br />
15
16<br />
Baubeginn für die neue Bettenstation 3a-Süd<br />
Der Kr<strong>an</strong> steht, das Gerüst ebenfalls:<br />
Jetzt geht es los: Die neue Bettenstation<br />
auf dem östlichen Seitenflügel des<br />
<strong>Klinikum</strong>s ist im Bau. Für drei Millionen<br />
Euro errichtet das <strong>Klinikum</strong> aus<br />
Eigenmitteln eine weitere Pflegestation<br />
mit insgesamt 25 Patientenbetten.<br />
Untergebracht sind sie im sieben Einzelzimmern<br />
und neun Zweibettzimmern.<br />
Alle Zimmer werden mit mo<strong>der</strong>nsten<br />
St<strong>an</strong>dards ausgestattet sein:<br />
Große Fensterflächen bringen Licht<br />
in die Räume. Flachbild-Fernseher<br />
sind ebenso selbstverständlich wie<br />
eine helle, freundliche Einrichtung<br />
und natürlich eine eigene Nasszelle in<br />
jedem Zimmer.<br />
Der erneute Bau einer weiteren<br />
Pflegeabteilung wird nötig, weil das<br />
<strong>Klinikum</strong> von immer mehr Patienten<br />
frequentiert wird. 2009 ist erstmals<br />
die Zahl von 20.000 Patienten überschritten<br />
worden. Erst im April 2009<br />
wurde auf dem Flügel, <strong>der</strong> jetzt erneut<br />
zur Baustelle wird, eine neue<br />
Erweiterungsbau<br />
Station gebaut. Jetzt sattelt das <strong>Klinikum</strong><br />
buchstäblich nochmals ein<br />
Stockwerk drauf. Dafür wird eine<br />
g<strong>an</strong>z bestimmte Konstruktion aus<br />
Stahl und Glas nötig.<br />
Vier <strong>der</strong> neuen Zimmer werden übrigens<br />
einen direkten Blick zur Plasenburg<br />
haben; die <strong>an</strong><strong>der</strong>en bieten<br />
den Blick auf einen Waldstreifen nach<br />
Westen o<strong>der</strong> in Richtung <strong>der</strong> <strong>Kulmbach</strong>er<br />
Innenstadt. Die Inbetriebnahme<br />
ist für Ende 2010 vorgesehen.
<strong>Fachklinik</strong><br />
„Geriatrische“ freut sich über süßen Sieg<br />
An diesen Gewinn aus dem Adventskal<strong>an</strong><strong>der</strong> 2009 von Kreuzer’s Backhäusla in <strong>Kulmbach</strong> freut sich die <strong>Fachklinik</strong> noch l<strong>an</strong>ge:<br />
Sekretärin Ingrid Kreisel hat für die g<strong>an</strong>ze Abteilung ein Jahr l<strong>an</strong>g monatlich 15 Hörnchen, Krapfen, o<strong>der</strong> was sonst noch lecker<br />
schmeckt, kostenlos zur Stationsbesprechung 2“ergattert“ und damit genau das richtige Türchen geöffnet. Die erste Leckerei<br />
brachte Chefin Gabi Kreuzer (links) persönlich nach <strong>Stadtsteinach</strong> und wünschte Stationsleiter Uwe Müller, Ingrid Kreisel und<br />
Dr. Ralf Kneitz gutes Gelingen bei <strong>der</strong> Besprechung und natürlich auch guten Appetit bei Krapfen und Hörnchen.<br />
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17
18<br />
Mit pfiffigen Ideen Geld verdienen<br />
Das <strong>Klinikum</strong> belohnt Mitdenken im Rahmen seines betrieblichen Vorschlagswesens<br />
Bereits seit längerer Zeit belohnt<br />
das <strong>Klinikum</strong> <strong>Kulmbach</strong><br />
pfiffige Ideen und Verbesserungsvorschläge<br />
seiner Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter. Von<br />
einem Fläschchen Sekt bis hin<br />
zu durchaus namhaften Geldbeträgen<br />
reicht dabei die Anerkennung,<br />
wenn ein Verbesserungsvorschlag<br />
eingereicht und<br />
<strong>an</strong>genommen worden ist. Schon<br />
etliche gute Ideen sind dabei verwirklicht<br />
worden und ihre Urheber<br />
durften sich über den D<strong>an</strong>k<br />
ihres Arbeitgebers freuen. Neue<br />
Vorschläge sind natürlich je<strong>der</strong>zeit<br />
willkommen!<br />
Alle Abteilungen <strong>der</strong> beiden Häuser<br />
in <strong>Kulmbach</strong> und <strong>Stadtsteinach</strong> sind<br />
von <strong>der</strong> Geschäftsleitung aufgerufen,<br />
sich <strong>an</strong> dem offiziell ausgeschriebenen<br />
betrieblichen Vorschlagswesen<br />
zu beteiligen. Konstruktives<br />
Mitdenken in allen Ebenen des <strong>Klinikum</strong>s<br />
ist eine wichtige Voraussetzung<br />
für den Erfolg. Dar<strong>an</strong> will, wenn<br />
denn <strong>der</strong> Vorschlag nützlich ist, Zeit<br />
o<strong>der</strong> Geld spart, die Geschäftsleitung<br />
die Beschäftigten auch teilhaben<br />
lassen. Stellvertretende Pflegedienstleiterin<br />
Elke Zettler bringt es<br />
klar auf den Punkt: „Wir wollen mit<br />
<strong>der</strong> offiziellen Ausschreibung für das<br />
Vorschlagswesen allen Mitarbeitern<br />
die gleichen Bedingungen vorgeben<br />
und natürlich wollen wir damit auch<br />
alle motivieren, sich möglichst aktiv<br />
dar<strong>an</strong> zu beteiligen.“<br />
Die Gründe <strong>der</strong> Geschäftsleitung für<br />
die För<strong>der</strong>ung dieses Projekts liegen<br />
klar auf <strong>der</strong> H<strong>an</strong>d: Je<strong>der</strong> ist direkt in<br />
seinem Arbeitsumfeld und <strong>an</strong> seinem<br />
eigenen Arbeitsplatz ein aufmerksamer<br />
Beobachter und weiß meist<br />
besser als ein Außenstehen<strong>der</strong>, wie<br />
m<strong>an</strong> bestimmte Arbeitsabläufe und<br />
Vorgänge besser, effizienter o<strong>der</strong><br />
Mitdenken ist gefragt und helle Köpfe werden belohnt.<br />
aber auch preiswerter org<strong>an</strong>isieren<br />
k<strong>an</strong>n. Im täglichen Arbeitsablauf<br />
kommt m<strong>an</strong> auf so m<strong>an</strong>ches.<br />
Vorschläge, was m<strong>an</strong> besser machen<br />
k<strong>an</strong>n, sind praktisch Alltag am <strong>Klinikum</strong>.<br />
Oft, so weiß es Elke Zettler,<br />
sind es Kleinigkeiten, die auf dem<br />
kleinen Dienstweg sofort umgesetzt<br />
werden können. „Da braucht es<br />
keinen offiziellen Verbesserungsvorschlag.<br />
Da wird drüber geredet und<br />
wenn die Idee gut ist, wird sie umgesetzt.“<br />
Bei größeren Ideen lohnt es sich<br />
aber, den offiziellen Weg des Vorschlagswesens<br />
zu gehen. Mitmachen<br />
k<strong>an</strong>n natürlich je<strong>der</strong> – vom Auszubildenden<br />
bis hin zur Fachkraft, egal aus<br />
welchem Bereich des <strong>Klinikum</strong>s-Betriebs:<br />
Je<strong>der</strong> k<strong>an</strong>n seine Kenntnisse,<br />
Erfahrungen und Ideen zum Nutzen<br />
des <strong>Klinikum</strong>s und natürlich auch <strong>der</strong><br />
Menschen, die dort arbeiten, einbringen.<br />
Dabei müssen die Vorschläge,<br />
die gemacht werden, nicht zwin-<br />
Vorschlagswesen<br />
gend vom eigenen Arbeitsumfeld<br />
stammen. M<strong>an</strong>chmal ist es vielleicht<br />
auch gerade <strong>der</strong> Blick über den Tellerr<strong>an</strong>d,<br />
<strong>der</strong> den richtigen Blickwinkel<br />
möglich macht.<br />
Im verg<strong>an</strong>genen Jahr wurden wie<strong>der</strong><br />
so m<strong>an</strong>che Verbesserungsvorschläge<br />
unterbreitet. Sie kamen querbeet<br />
aus allen möglichen Bereichen: Aus<br />
dem Labor kam ein Vorschlag, gleich<br />
acht schickten Mitarbeiter <strong>der</strong> Intensiv-Station<br />
erfolgreich ein. Die Hauswirtschaft<br />
beteiligte sich ebenfalls<br />
mit einem Vorschlag, ebenso wie<br />
die Zentrale Patientenaufnahme,<br />
<strong>der</strong> Einkauf, die Nuklearmedizin und<br />
die Station 3a. Und auch hier waren<br />
wie<strong>der</strong> scheinbar kleine Vorschläge<br />
nicht nur pfiffig, son<strong>der</strong>n erfolgreich:<br />
Da wurde zum Beispiel die Anregung<br />
aufgenommen, statt von den<br />
Patienten zum Teil schwer zu schluckenden<br />
Kapseln auf Tropfen umzustellen:<br />
Eine echte Erleichterung<br />
vor allem für ältere Menschen. Ausnahmslos<br />
allen nutzt ein Vorschlag,
Vorschlagswesen<br />
<strong>der</strong> ebenfalls aus Mitarbeiterkreisen<br />
gekommen war: Die Aufzüge sind<br />
nun nicht mehr nur mit dem Stockwerk<br />
beschriftet, son<strong>der</strong>n auch mit<br />
den Bezeichnungen <strong>der</strong> einzelnen<br />
Stationen, die dort untergebracht<br />
sind. Die Orientierung fällt Besuchern<br />
wie Patienten damit deutlich<br />
leichter.<br />
Für das innerbetriebliche Vorschlagswesen<br />
gibt es ein Formblatt und<br />
dazu auch Erläuterungen, wie das<br />
Verfahren läuft. Teilnahmeberechtigt<br />
sind alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Kulmbach</strong> und<br />
<strong>der</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Stadtsteinach</strong>. Ver<strong>an</strong>twortlich<br />
für das Vorschlagswesen<br />
ist die Geschäftsführung, die dabei<br />
von leitenden Mitarbeitern und Führungskräften<br />
aktiv unterstützt wird.<br />
Ein einzureichen<strong>der</strong> Verbesserungsvorschlag<br />
wird zunächst beim zuständigen<br />
Abteilungsleiter abgegeben.<br />
Eine Kopie des Vorschlags geht<br />
gleichzeitig <strong>an</strong> die Geschäftsführung.<br />
Damit ein Vorschlag nicht einfach in<br />
Vergessenheit geraten k<strong>an</strong>n, gibt es<br />
klare zeitliche Vorgaben, was nach<br />
dem Einreichen mit <strong>der</strong> Idee passiert.<br />
Innerhalb von 14 Tagen muss<br />
<strong>der</strong> Abteilungsleiter den Vorschlag<br />
prüfen und mit einer ausführlichen<br />
Stellungnahme <strong>an</strong> die Geschäftsleitung<br />
weiterreichen. Nachdem die<br />
Idee auch dort nochmals gewertet<br />
wurde, muss innerhalb von 30 Tagen<br />
eine Information über die Entscheidung<br />
<strong>an</strong> den Einsen<strong>der</strong> gehen.<br />
Je nachdem, wie gut und weit reichend<br />
ein Vorschlag war, warten<br />
Prämien auf die, die aktiv <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />
Verbesserung <strong>der</strong> Betriebsabläufe<br />
mitarbeiten: Von einer kleinen Anerkennung,<br />
zum Beispiel einer Flasche<br />
Sekt, bis hin zu etlichen tausend Euro<br />
können die Prämien gehen, die hier<br />
vergeben werden. Alternativ k<strong>an</strong>n es<br />
auch zusätzliche freie Tage geben.<br />
Neben den Einzelprämien ist es<br />
auch möglich, eine Abteilungsprä-<br />
mie zu vergeben. Abteilungen, aus<br />
denen die meisten Vorschläge kommen<br />
werden mit bezahlten Fortbildungsaktionen<br />
belohnt. Dazu ist es<br />
nötig, dass aus Abteilungen mit bis<br />
zu zehn Mitarbeitern mindestens<br />
drei Vorschläge, aus Abteilungen<br />
bis 20 Mitarbeitern mindestens fünf<br />
Vorschläge und aus Abteilungen mit<br />
mindestens 20 Mitarbeitern mindestens<br />
sieben Vorschläge innerhalb von<br />
Das Programm Excel bezeichnet<br />
Kurt Rauscher, Pfleger auf <strong>der</strong> Intensivstation,<br />
als sein Hobby. Drauf<br />
gekommen ist er, als er selbst ein<br />
Haus baute und über diese Software<br />
sein Baukonto verwaltet hat.<br />
So war es nicht verwun<strong>der</strong>lich,<br />
dass sich Kurt Rauscher dachte, das<br />
könnte eleg<strong>an</strong>ter gelöst werden, als<br />
er die riesige Steckkarte entdeckte,<br />
mit <strong>der</strong> die Kr<strong>an</strong>kenpflegeschule<br />
den Einsatz ihrer Schülerinnen und<br />
Schüler auf den verschiedenen Stationen<br />
verwaltet hat.<br />
Kurt Rauscher setzte sich hin und<br />
bastelte <strong>an</strong> einer Excel-Lösung für<br />
diesen Arbeitsbereich: „Drei Kurse<br />
müssen da verwaltet werden<br />
und alle Schüler durchlaufen ja die<br />
verschiedensten Stationen. Welcher<br />
Schüler ist w<strong>an</strong>n wo und wie<br />
l<strong>an</strong>g – das ist auf einer Steck-Karte<br />
schlecht zu verwalten und dauert<br />
viel länger, als wenn m<strong>an</strong> das gleich<br />
am PC macht“, sagt Kurt Rauscher<br />
und sein Vorschlag f<strong>an</strong>d begeisterte<br />
Aufnahme. Kein Wun<strong>der</strong>, hat<br />
er doch bereits im laufenden Entwicklungsprozess<br />
immer wie<strong>der</strong><br />
bei Schulleitung nachgefragt, welche<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen sie denn hat.<br />
Am Ende freute sich die Schule<br />
über eine deutliche Arbeitserleichterung<br />
und Kurt Rauscher freute<br />
sich über einen Anerkennungsbetrag<br />
für seine Leistung.<br />
zwölf Monaten eingereicht werden.<br />
Pflegedienstleiterin Fr<strong>an</strong>ziska Schlegel<br />
will alle Beschäftigten ermutigen,<br />
Vorschläge einzureichen: „Sie sind die<br />
Grundlage einer Weiterentwicklung<br />
und eines ständigen Verbesserungsprozesses<br />
und das streben wir natürlich<br />
<strong>an</strong>. Unser D<strong>an</strong>k gilt allen, die<br />
sich bereits beteiligt haben und schon<br />
aktiv geworden sind: Weiter so!“<br />
Exeltabelle statt einer umständlichen Steckkarte<br />
Kurt Rauscher<br />
Der Intensiv-Pfleger hat bereits<br />
mehrere erfolgreiche Verbesserungsvorschläge<br />
eingebracht, unter<br />
<strong>an</strong><strong>der</strong>em im laufenden Prozess des<br />
Umweltm<strong>an</strong>agements am <strong>Klinikum</strong>.<br />
Dabei ging es um Patientenetiketten,<br />
die m<strong>an</strong> auf Grund seiner<br />
Idee nun sparsamer verwenden<br />
k<strong>an</strong>n und natürlich immer wie<strong>der</strong><br />
auch um die Frage, wie m<strong>an</strong> am<br />
Computer Dinge besser, schöner<br />
o<strong>der</strong> leichter erledigen k<strong>an</strong>n.<br />
Dabei kommt es Kurt Rauscher<br />
nicht vor<strong>der</strong>gründig auf die Prämien<br />
<strong>an</strong>: „Ob ich nun Blumen, Geld<br />
o<strong>der</strong> Sekt kriege, das spielt gar keine<br />
so große Rolle. Für mich ist die<br />
Hauptsache, wenn ich mir durch<br />
eine gute Idee mein (Arbeits)Leben<br />
leichter machen k<strong>an</strong>n.“<br />
19
20<br />
Nierenschäden sind vermeidbar<br />
<strong>Klinikum</strong> und KfH-Nierenzentrum beteiligten sich <strong>an</strong> <strong>der</strong> bundesweiten „Nierenwoche“<br />
Wer rechtzeitig Vorsorge betreibt<br />
und sich im Falle einer beginnenden<br />
Erkr<strong>an</strong>kung korrekt beh<strong>an</strong>deln lässt,<br />
k<strong>an</strong>n Nierenerkr<strong>an</strong>kung als Folge<br />
von Diabetes, Fettwechselstörung<br />
o<strong>der</strong> Bluthochdruck verhin<strong>der</strong>n<br />
o<strong>der</strong> zumindest den Verlauf <strong>der</strong><br />
Kr<strong>an</strong>kheit deutlich hinauszögern,<br />
betonte Dr. H<strong>an</strong>s-Jürgen Zeißler<br />
in seinem Vortrag und warnte: „Je<br />
Nephrologie<br />
Jede Menge Informationen rund um Nierenerkr<strong>an</strong>kungen, Diabetes und Bluthochdruck gab es beim „Nierentag“ am <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Kulmbach</strong>. Viele Besucher nutzten dabei die Gelegenheit, sich von <strong>der</strong> nephrologischen Fachschwester Marita Kowksy<br />
(Vor<strong>der</strong>grund) den Blutzuckerwert bestimmen zu lassen. Die Initiatoren <strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>staltung (von links) Chefarzt Dr. Thomas<br />
B<strong>an</strong>se, Dr. H<strong>an</strong>s-Jürgen Zeißler und H<strong>an</strong>nelore Koch-Kahler vom Nierenzentrum <strong>Kulmbach</strong> freuten sich über die gute Reson<strong>an</strong>z.<br />
Kostenlose Blutzucker- und Blutdrucktests und dazu viele gut verständliche<br />
und wichtige Informationen rund um die Themen Diabetes,<br />
Bluthochdruck und damit verbundene Nierenerkr<strong>an</strong>kungen hat<br />
das <strong>Klinikum</strong> <strong>Kulmbach</strong> in Verbindung mit dem KfH-Nierenzentrum<br />
<strong>Kulmbach</strong> beim <strong>Kulmbach</strong>er „Nierentag“ geboten. Nephrologie-<br />
Chefarzt Dr. Thomas B<strong>an</strong>se und die beiden Leiter des ambul<strong>an</strong>ten<br />
<strong>Kulmbach</strong>er KfH-Nierenzentrums, Dr. H<strong>an</strong>s-Jürgen Zeißler und<br />
H<strong>an</strong>nelore Koch-Kahler rieten eindringlich zu Vorsorge und gaben<br />
praktische Tipps. Die rege Diskussion bei <strong>der</strong> gut besuchten Ver<strong>an</strong>staltung<br />
zeigte, wie groß das Interesse <strong>an</strong> diesem Thema ist.<br />
weiter eine Erkr<strong>an</strong>kung bereits<br />
fortgeschritten ist, desto schwerer<br />
wird es.“<br />
50 Prozent <strong>der</strong> Dialysepatienten<br />
müssen <strong>an</strong> die Blutwäsche, weil sie<br />
in Folge von Bluthochdruck und/<br />
o<strong>der</strong> Diabetes auch <strong>an</strong> einer Niereninsuffizienz<br />
erkr<strong>an</strong>kt sind. Das<br />
Problem: Der Diabetes Typ II, bisl<strong>an</strong>g<br />
unter dem Begriff „Altersdiabetes“<br />
bek<strong>an</strong>nt, betrifft auf Grund<br />
von falschem Lebensw<strong>an</strong>del und<br />
falschen Ernährungsgewohnheiten<br />
zunehmend jüngere Menschen. Dr.<br />
Zeißler: „Früher hat <strong>der</strong> Großvater
Nephrologie<br />
mit 70 Diabetes bekommen, d<strong>an</strong>n<br />
die Tochter mit 50, jetzt die Enkelin<br />
mit 30 und zunehmend auch schon<br />
Kin<strong>der</strong>!“<br />
Frühe Vorsorge notwendig<br />
Neben einer gesunden Lebensweise<br />
sei auch eine möglichst frühe<br />
Vorsorge notwendig: „Je früher ich<br />
vorsorge, desto länger dauert es, bis<br />
die Folgen auftreten und viele sind<br />
bei rechtzeitiger Beh<strong>an</strong>dlung sogar<br />
vermeidbar.“ Zwischen sieben<br />
und zehn Prozent aller Deutschen<br />
leiden unter Diabetes. Insgesamt<br />
sind das nach Dr. Zeißlers Aussagen<br />
sechs Millionen Menschen. 22 Milliarden<br />
Euro kostet das im direkten<br />
und indirekten Bereich. Menschen<br />
mit einer Diabetes-Erkr<strong>an</strong>kung verschlechterten<br />
ihre Lebenserwartung<br />
drastisch. Je weiter eine Nierenschädigung<br />
durch Diabetes fortgeschritten<br />
sei, desto höher zudem das Risiko,<br />
<strong>an</strong> Herz-Kreislaufversagen zu<br />
sterben.<br />
Über die Einflussmöglichkeiten,<br />
wenn die Erkr<strong>an</strong>kung schon im Entstehen<br />
ist, sprach Chefarzt Dr. Thomas<br />
B<strong>an</strong>se und n<strong>an</strong>nte besorgniserregende<br />
Zahlen. Alle 90 Minuten<br />
erblindet auf <strong>der</strong> Welt ein Patient in<br />
Folge von Diabetes, alle 60 Minuten<br />
wird ein neuer Patient dialysepflichtig,<br />
alle 19 Minuten wird eine Amputation<br />
nötig und alle 19 Minuten<br />
kommt es zu einem Herzinfarkt. Erschreckend<br />
aus Dr. B<strong>an</strong>ses Sicht: Die<br />
Neuerkr<strong>an</strong>kungen von Diabetikern,<br />
die <strong>an</strong> die Dialyse müssen, nehmen<br />
deutlich zu und hier vor allem die<br />
Zahl <strong>der</strong> jungen Menschen, die ohne<br />
Blutwäsche nicht überleben können.<br />
„Auf uns rollt eine Epidemie zu!“ Das<br />
gelte auch schon für Kin<strong>der</strong>. In den<br />
verg<strong>an</strong>genen 20 Jahren sei die Zahl<br />
<strong>der</strong> <strong>an</strong> Diabetes erkr<strong>an</strong>kten Kin<strong>der</strong><br />
um das zehnfache <strong>an</strong>gestiegen.<br />
„Der unbeh<strong>an</strong>delte Diabetiker hat<br />
ein Riesenproblem“, warnte Dr.<br />
B<strong>an</strong>se und wies darauf hin, dass m<strong>an</strong><br />
mit einfachen Untersuchungen wie<br />
Blutdruck- und Blutzuckermessen<br />
sowie Urintests auf das Vorh<strong>an</strong>densein<br />
von Eiweiß auf eine mögliche<br />
Erkr<strong>an</strong>kung hingewiesen wird. Dies<br />
werde oft vernachlässigt und zudem<br />
sei die Zuweisung zu Fachärzten zu<br />
gering: „Im Mittel erscheinen die<br />
Patienten erst bei den Fachärzten,<br />
wenn ihre Nierenfunktion schon<br />
unter 30 Prozent liegt. Bei 26 Prozent<br />
<strong>der</strong> Patienten, die erstmals bei<br />
einem Nephrologen erscheinen, besteht<br />
bereits unmittelbare Dialysepflicht.“<br />
Die Aufklärung über dieses<br />
ernste Thema, so Dr. B<strong>an</strong>se, müsse<br />
verbessert werden. Dem stelle sich<br />
das <strong>Klinikum</strong> <strong>Kulmbach</strong> zusammen<br />
mit dem KfH-Nierenzentrum unter<br />
<strong>an</strong><strong>der</strong>em mit Ver<strong>an</strong>staltungen wie<br />
dieser.<br />
Mit <strong>der</strong> Frage, was zu tun ist, wenn<br />
die eigene Niere ihren Dienst nicht<br />
mehr verrichten k<strong>an</strong>n, befasste sich<br />
die stellvertretende Leiterin des<br />
ambul<strong>an</strong>ten KfH-Nierenzentrums in<br />
<strong>Kulmbach</strong>, H<strong>an</strong>nelore Koch-Kahler.<br />
Die Ärztin informierte darüber, dass<br />
<strong>der</strong>zeit 98 Patienten aus dem Kreis<br />
<strong>Kulmbach</strong> regelmäßig ins Zentrum<br />
zur Blutwäsche kommen. Die jüngste<br />
Patientin ist 19 Jahre alt, die älteste<br />
92. Koch-Kahler machte auch<br />
auf das Thema Nierentr<strong>an</strong>spl<strong>an</strong>tation<br />
aufmerksam und beklagte, dass<br />
Tr<strong>an</strong>spl<strong>an</strong>tationspatienten <strong>der</strong>zeit<br />
rund sieben Jahre auf eine Spen<strong>der</strong>niere<br />
warten müssten. Hier könnte<br />
die Bereitschaft zur Org<strong>an</strong>spende<br />
viel helfen, so die Medizinerin, denn:<br />
„Eine neue Niere ist ein neues Leben.“<br />
Einen kleinen, unspektakulären Pieks und einige Sekunden Zeit muss m<strong>an</strong> in<br />
Kauf nehmen, d<strong>an</strong>n kennt m<strong>an</strong> seinen Blutzuckerwert und k<strong>an</strong>n sich rechtzeitig<br />
beh<strong>an</strong>deln lassen, falls <strong>der</strong> Wert auffällig sein sollte.<br />
21
GESCHENKGUTSCHEINE<br />
GESCHENKGUTSCHEINE<br />
IM KLINIKUM<br />
KLINIKUM<br />
ERHÄLTLICH!<br />
ERHÄLTLICH!
Kegelturnier<br />
<strong>Klinikum</strong> – Kegelcup 2010 war ein voller Erfolg!<br />
Mit über 110 Einzelstartern und 23 M<strong>an</strong>nschaften wurde die Ver<strong>an</strong>staltung zu einem super Erfolg<br />
Am 30. April 2010 f<strong>an</strong>d wie<strong>der</strong><br />
das <strong>Klinikum</strong>sinterne Kegelturnier<br />
statt. Die Ver<strong>an</strong>staltung die von<br />
einigen Mitarbeitern org<strong>an</strong>isiert<br />
wird, findet jedes Jahr in <strong>der</strong> Gaststätte<br />
Drei Brunnen in <strong>Kulmbach</strong><br />
statt. Mit über 110 Einzelstartern<br />
und 23 M<strong>an</strong>nschaften verl<strong>an</strong>gte die<br />
Ver<strong>an</strong>staltung vom Org<strong>an</strong>isationsteam<br />
um Fr<strong>an</strong>k Wilzok alles ab.<br />
Spitzenergebnisse sowohl in <strong>der</strong><br />
M<strong>an</strong>nschafts- als auch in <strong>der</strong> Einzelwertung<br />
und das gesellige Beisammensein<br />
ließen die Ver<strong>an</strong>staltung<br />
zu einem vollen Erfolg werden. Pokale<br />
wurden nicht nur <strong>an</strong> die bes-<br />
ten Sportler son<strong>der</strong>n auch <strong>an</strong> den<br />
Gesamtgewinner des <strong>Klinikum</strong>s-<br />
Cup und <strong>an</strong> die beste Station vergeben.<br />
Hier gilt unser beson<strong>der</strong>er<br />
D<strong>an</strong>k vom Org<strong>an</strong>isationsteam den<br />
Pokalspen<strong>der</strong>n L<strong>an</strong>drat Klaus-Peter<br />
Söllner und Oberbürgermeister<br />
Henry Schramm.<br />
Bester Einzelkegler war mit 104<br />
Holz Horst Mä<strong>der</strong>. Die beste<br />
M<strong>an</strong>nschaft stellte das Team<br />
Technik 1 mit guten 493 Holz. Als<br />
beste Einzelkeglerin konnte Sabine<br />
Leuschner mit 98 Holz gekürt<br />
werden. Den Stationscup holte sich<br />
die Anästhesie 1 mit 475 Holz, was<br />
auch Platz 2 in <strong>der</strong> Gesamtwertung<br />
ergab.<br />
Sehr erfreut waren die Ver<strong>an</strong>twortlichen<br />
und auch die Teilnehmer<br />
über die Anwesenheit von Oberbürgermeister<br />
Henry Schramm und<br />
Geschäftsführer Herbert Schmidt<br />
bei <strong>der</strong> Siegerehrung. Ein D<strong>an</strong>k gilt<br />
auch noch dem Geschäftsführer<br />
auszusprechen, <strong>der</strong> die Ver<strong>an</strong>staltung<br />
fin<strong>an</strong>ziell mit unterstützte.<br />
Unser Bild zeigt die Preisträger, mit<br />
OB Henry Schramm, Geschäftsführer<br />
Herbert Schmidt und Fr<strong>an</strong>k<br />
Wilzok vom Org<strong>an</strong>isationsteam.<br />
19 23
24<br />
Gerade in <strong>der</strong> jetzigen Jahreszeit<br />
kommt es immer wie<strong>der</strong> zu Verbrennungen<br />
durch unsachgemäßes<br />
Anzünden des Grills (z.B. Spiritus).<br />
75% aller Verbrennungsfälle geschehen<br />
im häuslichen Bereich o<strong>der</strong><br />
in <strong>der</strong> Freizeit. 20% durch Arbeitsunfälle<br />
und 5% durch Selbstmör<strong>der</strong>ische<br />
Absicht. Bei Verbrennung ist<br />
es wichtig die richtigen Erste Hilfe<br />
Maßnahmen zu ergreifen um eine<br />
größere Schädigung zu vermeiden.<br />
Die Prognose wird vom Ausmaß<br />
<strong>der</strong> Verbrennung, von <strong>der</strong> Verbrennungstiefe<br />
und dem Alter des Patienten<br />
bestimmt.<br />
Definition:<br />
Verbrennungen und Verbrühungen<br />
sind schwere Schädigungen <strong>der</strong><br />
Haut, <strong>der</strong> Haut<strong>an</strong>h<strong>an</strong>gsgebilde und<br />
zum Teil auch <strong>der</strong> tieferliegenden<br />
Gewebe durch thermische Einflüsse.<br />
Dadurch resultieren nachhaltige<br />
Auswirkungen auf den gesamten<br />
Org<strong>an</strong>ismus durch Störung <strong>der</strong> „vitalen<br />
Funktionen“.<br />
Ursachen:<br />
• Heiße Flüssigkeiten<br />
• Dampf<br />
• Heißes Material<br />
• Sonne, Strahlung<br />
• Strom, Blitzschlag<br />
• Radioaktivität<br />
• Reibungshitze<br />
• Feuer, Flamme, Explosion<br />
Je nach Intensität und Art des einwirkenden<br />
thermischen Mediums auf die<br />
Haut kommt es zur Ausbildung <strong>der</strong><br />
Verbrennungswunde in unterschiedlichen<br />
Schweregraden. Dadurch ist<br />
die Wunde abhängig von:<br />
• Temperatur<br />
• Einwirkungsdauer<br />
• Art <strong>der</strong> Wärmequelle<br />
Entscheidend für die schwere <strong>der</strong><br />
Verbrennung/Verbrühung sind vor<br />
Erste-Hilfe-Tipp<br />
Erste Hilfe Tipp – Verbrennung / Verbrühung<br />
75 Prozent aller Verbrennungsfälle passieren im häuslichen Umfeld o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Freizeit<br />
allem zwei Faktoren:<br />
• Verbrennungsgrad<br />
• Fläche <strong>der</strong> Verbrennung<br />
Dabei sind großflächige schwere<br />
Br<strong>an</strong>dwunden eine <strong>der</strong> schlimmsten<br />
Verletzungen, die ein Mensch erleiden<br />
k<strong>an</strong>n.<br />
Gefahren:<br />
• Flüssigkeitsverlust, Bildung von<br />
Ödemen (Ansammlung wässriger<br />
Flüssigkeit)<br />
• Infektion durch Einschwemmen<br />
von Keimen<br />
• Schock<br />
Erkennen:<br />
Die Einteilung <strong>der</strong> Tiefe einer Verbrennung<br />
/ Verbrühung erfolgt meist<br />
in drei Verbrennungsgrade:<br />
1. Grad: Rötung, Schmerzen,<br />
Schwellung<br />
2. Grad: Rötung, Schmerzen,<br />
Schwellung, Blasenbildung<br />
3. Grad: Grau-Schwarz-Weiß le<strong>der</strong>artige<br />
Hautgebiete, Gewebsunterg<strong>an</strong>g(Nekrosen),<br />
keine Schmerzen<br />
mehr !!!<br />
Berechnen <strong>der</strong><br />
Verbrennungsfläche:<br />
Die Ausdehnung einer Verbrennung<br />
wird beim Erwachsenen mit <strong>der</strong> sogen<strong>an</strong>nten<br />
Neuner-Regel bestimmt,<br />
nach <strong>der</strong> den einzelnen Körperregionen<br />
betreffende prozentualen<br />
Anteile zugeordnet werden. Im<br />
Schaubild ist die Neuner-Regel gezeigt,<br />
bei <strong>der</strong> die meisten Flächen<br />
mit 9% o<strong>der</strong> 18% <strong>der</strong> Gesamtkörperfläche<br />
<strong>an</strong>genommen werden.<br />
Bei Kin<strong>der</strong>n verliert die Neuner-Regel<br />
lei<strong>der</strong> ihre Gültigkeit, da sich das<br />
Verhältnis von Kopf und Extremitäten<br />
zum Körperrumpf gegenüber<br />
dem Erwachsenen völlig <strong>an</strong><strong>der</strong>s verhält.<br />
Daher k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> die <strong>an</strong>gaben<br />
im Schaubild auch nur als ungefähre<br />
Angaben verstehen. Je nach Alter des<br />
Kindes ist vor allem das Verhältnis<br />
von Kopf und Hals zur Gesamtkörperfläche<br />
größer o<strong>der</strong> kleiner. In Anbetracht<br />
dieser Situation empfiehlt es<br />
sich, generell bei Kin<strong>der</strong>n das Ausmaß<br />
<strong>der</strong> Schädigung nach <strong>der</strong> folgenden<br />
Faustregel festzulegen!<br />
Maßnahmen:<br />
• brennende Kleidung löschen<br />
• Kleidung entfernen (bei Verbrühung<br />
wichtig), Festgebackene<br />
Kleidungsreste auf <strong>der</strong> Haut<br />
belassen!<br />
• Kühlung <strong>der</strong> betroffenen Stellen<br />
(mindestens 15 Minuten l<strong>an</strong>g), mit<br />
Leitungswasser 15 – 20° C, kein<br />
Eiswasser!<br />
• Bestimmung des Verbrennungsgrades<br />
und Fläche<br />
• immer wie<strong>der</strong> Vitalzeichenkontrolle<br />
(Puls, Blutdruck, Atmung)<br />
• gegebenenfalls Schocklagerung<br />
• Wärmeerhaltung, Pat. trocken<br />
verpacken, in geheiztem Raum<br />
weiterversorgen<br />
• keimfreie Bedeckung (Burn-Pack,<br />
Metalinetücher, Br<strong>an</strong>dwundenverb<strong>an</strong>dspäckchen)<br />
• Zusätzlichen Schutz vor weiterer<br />
Auskühlung vorsehen (Rettungsfolie,<br />
Decken etc.)<br />
• Keine Eröffnung von Br<strong>an</strong>dblasen<br />
o<strong>der</strong> Abtragen von Hautresten!<br />
•<br />
Keine Hausmittel verwenden z.B.<br />
Mehl, Salben usw.
Berufsfachschule<br />
Nach ethischen Maßstäben h<strong>an</strong>deln<br />
Kr<strong>an</strong>kenpflegeschüler des zweiten Ausbildungsjahres trafen sich auf Kloster B<strong>an</strong>z<br />
Zu ihrem Ethikseminar auf Kloster<br />
B<strong>an</strong>z trafen sich die Schülerinnen und<br />
Schüler des zweiten Ausbildungsjahres<br />
unserer Berufsfachschule vom<br />
8. bis 11. März. Im Fach Berufskunde<br />
sollen die Schülerinnen und<br />
Schüler im zweiten Ausbildungsjahr<br />
lernen, als Pflegende ver<strong>an</strong>twortungsbewusst,<br />
toler<strong>an</strong>t, authentisch<br />
und nach ethischen Maßstäben zu<br />
h<strong>an</strong>deln. Traditionell vermittelt und<br />
vertieft dieser Kurs auf beson<strong>der</strong>e<br />
Weise das Wissen um ethisch ver<strong>an</strong>twortungsbewusstes<br />
H<strong>an</strong>deln.<br />
Vor bereits sieben Jahren konnten<br />
wir in Kooperation mit <strong>der</strong> H<strong>an</strong>ns-<br />
Seidel-Stiftung ein Ethikseminar<br />
initiieren, das von unseren Schüler/<br />
innen mit großer Begeisterung <strong>an</strong>genommen<br />
wird.<br />
In <strong>der</strong> ersten Einheit wurden ethische<br />
Grundlagen <strong>der</strong> Medizin- und Bioethik,<br />
medizinethische Verfahrensweisen,<br />
Gentechnik und Stammzellforschung<br />
gelegt. Die zweite Einheit<br />
beleuchtete die Menschenwürde aus<br />
religiös-theologischer Sicht und befasste<br />
sich mit den eigenen Wertvorstellungen,<br />
den 10 Geboten und den<br />
20 mo<strong>der</strong>nen Tugenden von Prof.<br />
Heinrich Klomps.<br />
Die Schülerinnen und Schüler des zweiten Ausbildungsjahres beim Ethikseminar<br />
im Kloster B<strong>an</strong>z, das nun seit sieben Jahren vom <strong>Klinikum</strong> <strong>Kulmbach</strong> für die Kr<strong>an</strong>kenpflegekurse<br />
<strong>an</strong>geboten wird.<br />
Ethik und Würde aus Sicht von<br />
Staat, Gesellschaft und Politik waren<br />
die Themen <strong>der</strong> dritten Einheit.<br />
Das Grundgesetz mit den Grundrechten,<br />
Bürgerrechten und Grundwerten<br />
wurde genau so thematisiert<br />
wie die Europäische Verfassung und<br />
<strong>der</strong> Vertrag von Lissabon.<br />
Wie auch in den verg<strong>an</strong>genen Jahren<br />
„Keine Macht den Drogen!“<br />
Kr<strong>an</strong>kenpflegekurs begab sich auf Exkursion in die Bezirksklinik Hochstadt<br />
Im Lehrpl<strong>an</strong> zur Ausbildung von Gesundheits-<br />
und Kr<strong>an</strong>kenpflegerinnen<br />
und -pflegern liegt ein Schwerpunkt<br />
auch auf dem Themenkreis „Sucht“<br />
– ein Thema, das sehr weitreichenden<br />
Einfluss auf die Gesundheit<br />
hat.<br />
An unserer Berufsfachschule wurde<br />
das Thema nicht nur in <strong>der</strong> klassischen<br />
Unterrichtsform beh<strong>an</strong>delt.<br />
Ein g<strong>an</strong>zer K<strong>an</strong>on <strong>an</strong> Fachvorträgen,<br />
Gespräche mit Betroffenen und mit<br />
Selbsthilfegruppen beleuchtete die<br />
klassischen Suchtstoffe wie Alkohol,<br />
Tabletten und Drogen. Auch<br />
Bereiche, die oftmals gar nicht als<br />
Sucht wahrgenommen werden, wie<br />
Spiel-, und Computersucht wurden<br />
thematisiert.<br />
Im Rahmen dieses Projektunter-<br />
waren die Teilnehmer beeindruckt<br />
vom Ambiente in Kloster B<strong>an</strong>z, den<br />
hervorragenden Dozenten und <strong>der</strong><br />
Gruppendynamik, die sich bei einem<br />
mehrtägigen Seminar einstellt.<br />
Einhellig waren sie <strong>der</strong> Meinung,<br />
dass dieses Seminar auch den zukünftigen<br />
Kursen <strong>an</strong>geboten werden<br />
sollte.<br />
richts wurde mit den Schülern das<br />
gesamte Spektrum <strong>der</strong> Suchtproblematik,<br />
von <strong>der</strong> Gefährdung bis hin<br />
zur Erkr<strong>an</strong>kung, <strong>der</strong> Therapie und<br />
<strong>an</strong>schließen<strong>der</strong> Rehabilitation mit<br />
Reintegration besprochen.<br />
Innerhalb des Projektes unternahm<br />
<strong>der</strong> Kurs 08/11 auch eine Exkursion<br />
zur Bezirksklinik Hochstadt im<br />
L<strong>an</strong>dkreis Lichtenfels. Oberarzt Dr.<br />
25
26<br />
Roi<strong>der</strong>, geschäftsführen<strong>der</strong> Oberarzt<br />
<strong>der</strong> <strong>Fachklinik</strong>, führte durch die<br />
verschiedenen Abteilungen <strong>der</strong> Klinik<br />
und berichtete <strong>an</strong>schaulich über<br />
das therapeutische Konzept des<br />
Hauses.<br />
Die Sinnhaftigkeit und Bedeutung<br />
des präventiven Ged<strong>an</strong>kens und <strong>der</strong><br />
unterschiedlichen Präventionsebenen<br />
sowie die Problematik von Therapie<br />
und Reintegration wurden den<br />
Schülerinnen und Schülern während<br />
des Projektes sehr deutlich.<br />
Vor <strong>der</strong> Kulisse <strong>der</strong> Drogenklinik in<br />
Hochstadt.<br />
Unter dem Motto „Pflege hat Zukunft“<br />
reisten die Schülerinnen und<br />
Schüler <strong>der</strong> Berufsfachschule am <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Kulmbach</strong> am 23. März in das<br />
Universitätsklinikum Regensburg.<br />
Mit viel Interesse verfolgten die<br />
Schüler/innen und Lehrer das abwechslungsreiche<br />
Programm, welches<br />
von hochkarätigen Dozenten,<br />
unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em Frau Prof. Christel<br />
Bienstein (Leiterin des Instituts für<br />
Pflegewissenschaft <strong>an</strong> <strong>der</strong> Universität<br />
Witten/Herdecke), gestaltet<br />
wurde.<br />
Themen zur Leber- und Knochenmarktr<strong>an</strong>spl<strong>an</strong>tation,<br />
zu OP- und<br />
Anästhesieabteilung o<strong>der</strong> zur Intensivstation<br />
wurden mit großem Interesse<br />
verfolgt.<br />
Es wurde den Auszubildenden nahe<br />
gelegt, dass aufgrund <strong>der</strong> demographischen<br />
Entwicklung in Deutschl<strong>an</strong>d<br />
dem Beruf <strong>der</strong> Gesundheits- und<br />
Kr<strong>an</strong>kenpfleger/in zukünftig eine immense<br />
Bedeutung zukommen wird.<br />
Wegen des Pflegefachkräftem<strong>an</strong>gels<br />
erscheint es wichtiger denn je, den<br />
Pflegeberuf für Schulabgänger at-<br />
traktiv zu gestalten und Aufstiegsmöglichkeiten<br />
zu eröffnen.<br />
Zum Abschluss des Tages wurde<br />
eine Podiumsdiskussion geführt, in<br />
<strong>der</strong> Vertreter von Politik, <strong>der</strong> Klini-<br />
Berufsfachschule<br />
Schülerkongress in Regensburg: Pflege hat Zukunft<br />
<strong>Kulmbach</strong>er Auszubildende lernten viel über Org<strong>an</strong>tr<strong>an</strong>spl<strong>an</strong>tation<br />
kumsleitung <strong>der</strong> Universität Regensburg<br />
und einzelner Pflegeverbände<br />
sich den Fragen des Plenums stellten.<br />
Sehr engagiert wurde das Thema<br />
<strong>der</strong> Akademisierung des Pflegeberufs<br />
diskutiert.<br />
Am Universitätsklinikum Regensburg erlebten die Kr<strong>an</strong>kenpflegeschüler aus<br />
<strong>Kulmbach</strong> ein lehrreiches Programm. Unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em ging es auch um das Thema<br />
Org<strong>an</strong>tr<strong>an</strong>spl<strong>an</strong>tation.
Mitarbeiter<br />
Ehrungen und Verabschiedungen am <strong>Klinikum</strong> <strong>Kulmbach</strong>. Das Bild zeigt die Geehrten zusammen mit den Ver<strong>an</strong>twortlichen<br />
für das Haus sowie einer Mitarbeiterin des Labors.<br />
Am <strong>Klinikum</strong> greift ein Rad in das <strong>an</strong><strong>der</strong>e<br />
<strong>Klinikum</strong>sleitung ehrt und verabschiedet verdiente Mitarbeiter<br />
Im Rahmen einer Feierstunde<br />
ehrte das <strong>Klinikum</strong> <strong>Kulmbach</strong><br />
l<strong>an</strong>gjährige Mitarbeiter<br />
und verabschiedete eine Reihe<br />
von Beschäftigten in den Ruhest<strong>an</strong>d.<br />
L<strong>an</strong>drat Klaus Peter Söllner,<br />
Oberbürgermeister Henry<br />
Schramm und stellvertreten<strong>der</strong><br />
Personalratsvorsitzen<strong>der</strong> Fr<strong>an</strong>k<br />
Wilzok würdigten das große Engagement<br />
<strong>der</strong> Mitarbeiter, ohne<br />
die das <strong>Klinikum</strong> seine Erfolgsgeschichte<br />
nicht hätte schreiben<br />
können.<br />
Eine Würdigung erfuhr H<strong>an</strong>nelore<br />
Schäfer, die nach 46 Jahren im<br />
Dienste des Klinik-Labors ausgeschieden<br />
ist. „46 Jahre - das ist etwas<br />
g<strong>an</strong>z beson<strong>der</strong>es“, betonte<br />
<strong>der</strong> L<strong>an</strong>drat und bescheinigte H<strong>an</strong>nelore<br />
Schäfer einen überdurch-<br />
schnittlichen Einsatz <strong>an</strong> ihrem Arbeitsplatz.<br />
Überdurchschnittliches<br />
Engagement für alle Laborarbeiten<br />
sowie ein „phänomenales Gedächtnis“<br />
und großes Org<strong>an</strong>isationstalent<br />
wurden <strong>der</strong> ausscheidenden Kollegin<br />
bescheinigt.<br />
Für 25-jährige Zugehörigkeit ehrte<br />
das <strong>Klinikum</strong> H<strong>an</strong>nelore Hofknecht,<br />
die auch in die Rente verabschiedet<br />
worden ist. Die <strong>Kulmbach</strong>erin war<br />
zuletzt in <strong>der</strong> Pathologie mit <strong>der</strong><br />
Vorbereitung von Gefäßen für den<br />
Vers<strong>an</strong>d beschäftigt. Dabei hat sie<br />
sich immer als engagierte Kraft erwiesen,<br />
die alle Aufgaben gewissenhaft<br />
meisterte.<br />
Fr<strong>an</strong>k Topf erhielt für 25-jährige<br />
Mitarbeit eine Urkunde. Der Kr<strong>an</strong>kenpfleger<br />
in <strong>der</strong> Inneren Abteilung<br />
wurde als ein M<strong>an</strong>n beschrieben,<br />
<strong>an</strong> den sich wegen seiner großen<br />
Kompetenz viele wenden und <strong>der</strong><br />
mit viel Einfühlungsvermögen, Verständnis<br />
und Zuwendung zum Menschen<br />
eine vertrauensvolle Atmosphäre<br />
schafft. Zusätzlich zu seiner<br />
pflegerischen Tätigkeit setzt sich<br />
Fr<strong>an</strong>k Topf im Bereich des Qualitätsm<strong>an</strong>agements<br />
ein.<br />
Ingeborg Geisler wurde nach 17<br />
Jahren im Dienst <strong>der</strong> Wäscherei<br />
am <strong>Klinikum</strong> in den Ruhest<strong>an</strong>d verabschiedet.<br />
L<strong>an</strong>ge Jahre war Frau<br />
Geisler in <strong>der</strong> Physiotherapie als<br />
Reinigungskraft tätig und d<strong>an</strong>ach<br />
überall dort, wo sie gebraucht wurde.<br />
Von <strong>der</strong> Intensivstation bis zur<br />
Endoskopie sorgte sie für Sauberkeit.<br />
Ihre Vielseitigkeit war am <strong>Klinikum</strong><br />
beson<strong>der</strong>s geschätzt.<br />
27
28<br />
Aus <strong>der</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Stadtsteinach</strong><br />
scheidet nach mehr als 20 Jahren im<br />
Wäsche- und Reinigungsdienst Carola<br />
Albert aus. Sie beg<strong>an</strong>n in <strong>der</strong> hauseigenen<br />
Wäscherei, die <strong>Stadtsteinach</strong><br />
damals noch hatte und übernahm<br />
d<strong>an</strong>n die Reinigung <strong>der</strong> Bereiche Endoskopie,<br />
Röntgen und Arztzimmer<br />
bis zum Labor. Frau Albert galt immer<br />
als sehr <strong>an</strong>genehme Kollegin, auf<br />
die m<strong>an</strong> sich verlassen konnte.<br />
Auch Hauswirtschaftsleiterin Margitta<br />
Wölfel, die jahrel<strong>an</strong>g den Be-<br />
In sieben Jahren 300 neue Stellen geschaffen<br />
Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Kulmbach</strong> ehrt zehn verdiente und l<strong>an</strong>gjährige Mitarbeiter<br />
Ohne das engagierte Personal<br />
hätte das <strong>Klinikum</strong> <strong>Kulmbach</strong><br />
seinen Exp<strong>an</strong>sionskurs nicht in<br />
dieser Form einschlagen können.<br />
Entsprechend herzlich d<strong>an</strong>kten<br />
L<strong>an</strong>drat Klaus Peter Söllner, OB<br />
Henry Schramm und Geschäftsführer<br />
Herbert Schmidt zehn<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
des Hauses für 25-jährige<br />
Mitarbeit. „Unser Erfolg ist in<br />
erster Linie durch diejenigen<br />
möglich, die hier tätig sind. Die<br />
Politik k<strong>an</strong>n die Rahmenbedingungen<br />
vorgeben. Ob es klappt,<br />
wird vor Ort entschieden.“<br />
Söllner d<strong>an</strong>kte allen Beschäftigten<br />
für ihre Tatkraft und Einsatzfreude<br />
und auch für die Bereitschaft, hohe<br />
Mehrbelastungen durch die Überbelegung<br />
des <strong>Klinikum</strong>s und die seit<br />
Jahren ständigen Baumaßnahmen in<br />
Kauf zu nehmen.<br />
Die Belastung des Personals ist in<br />
<strong>der</strong> Tat groß: 20 500 Patienten seien<br />
2009 am <strong>Klinikum</strong> beh<strong>an</strong>delt worden;<br />
600 mehr als noch sieben Jahre<br />
zuvor. Und auch die Zahl <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />
sei in diesen sieben Jahren<br />
von rund 800 auf jetzt weit mehr als<br />
1100 gestiegen, betonte <strong>der</strong> L<strong>an</strong>drat:<br />
reich Hauswirtschaft am <strong>Klinikum</strong><br />
ver<strong>an</strong>twortet hat, k<strong>an</strong>n jetzt ihren<br />
Ruhest<strong>an</strong>d genießen. Margitta Wölfel<br />
hatte zahlreiche Aufgaben in diesem<br />
großen Bereich, <strong>der</strong> 40 Mitarbeiter<br />
beschäftigt und regelmäßig<br />
auch junge Menschen ausbildet. Mit<br />
großem Einsatz hat Margitta Wölfel<br />
ihre Arbeit immer zuverlässig verrichtet.<br />
Wegen ihres gewinnenden<br />
Wesens war sie im g<strong>an</strong>zen Haus<br />
gern gesehen.<br />
Das <strong>Klinikum</strong>, so L<strong>an</strong>drat Söllner,<br />
„Wir sind auf einem guten Weg.<br />
Als das Kapital des <strong>Klinikum</strong>s und<br />
einen „echten Schatz“ bezeichnete<br />
OB Henry Schramm die Menschen,<br />
die in den beiden Häusern in <strong>Kulmbach</strong><br />
und <strong>Stadtsteinach</strong> arbeiten.<br />
Die ständigen Erweiterungen und<br />
Verän<strong>der</strong>ungen am <strong>Klinikum</strong> stellten<br />
das Personal immer wie<strong>der</strong> vor<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen. Aber <strong>der</strong> W<strong>an</strong>del<br />
sei notwendig, damit das Haus<br />
auch weiterhin auf gesunden Füßen<br />
stehe und auch immer wie<strong>der</strong> neue<br />
Arbeitsplätze schaffen könne.<br />
Glückwünsche und D<strong>an</strong>k übermittelte<br />
auch Personalratsvorsitzen<strong>der</strong><br />
Lothar Vießm<strong>an</strong>n.<br />
Für 25-jährige Mitarbeit<br />
wurden ausgezeichnet:<br />
Alex<strong>an</strong>dra Heller aus <strong>Kulmbach</strong><br />
(Verwaltungs<strong>an</strong>gestellte):<br />
Frau Heller war von 1984 bis 1990<br />
in <strong>der</strong> Patientenaufnahme unseres<br />
Hauses tätig und meisterte ihre vielseitige<br />
Aufgabe mit kompetenter<br />
Freundlichkeit, Loyalität und Geduld.<br />
Nach 1990 wechselte Alex<strong>an</strong>dra<br />
Heller in die Fin<strong>an</strong>zbuchhaltung<br />
und war dort zwei Jahre l<strong>an</strong>g<br />
mit Kassengeschäften und Debito-<br />
Mitarbeiter<br />
habe in den verg<strong>an</strong>genen Jahren<br />
eine beeindruckende Entwicklung<br />
genommen, die auch <strong>an</strong><strong>der</strong>norts<br />
sehr wohl bemerkt werde. Alle Bemühungen<br />
<strong>der</strong> Führungsspitze würden<br />
aber nicht fruchten, wenn nicht<br />
auch die g<strong>an</strong>ze M<strong>an</strong>nschaft dahinter<br />
stehe. Dem pflichtete auch Oberbürgermeister<br />
Schramm bei, <strong>der</strong><br />
allen Beschäftigten seinen Respekt<br />
vor ihrer großen Aufgabe und Ver<strong>an</strong>twortung<br />
aussprach: „Ein solches<br />
Haus funktioniert nur, wenn ein Rad<br />
ins <strong>an</strong><strong>der</strong>e greift.“<br />
renbuchhaltung betraut, bevor sie<br />
nach ihrem Mutterschaftsurlaub im<br />
Bereich <strong>der</strong> stationären und ambul<strong>an</strong>ten<br />
Leistungsabrechnung des <strong>Klinikum</strong>s<br />
eingesetzt wurde.<br />
Irmgard Beier aus Mainleus<br />
(Kr<strong>an</strong>kenschwester):<br />
Frau Beier ist in <strong>der</strong> unfallchirurgischen<br />
Abteilung tätig. Aber auch<br />
die Anfänge <strong>der</strong> Wirbelsäulenchirurgie<br />
am <strong>Klinikum</strong> hat sie mit erlebt.<br />
Bedingt durch einige Umzüge <strong>der</strong><br />
Abteilungen war sie auf verschiedenen<br />
Stationen eingesetzt und hat<br />
inzwischen ihr Zuhause auf <strong>der</strong> Station<br />
3b gefunden. Frau Beier ist eine<br />
engagierte, verlässliche und hilfsbereite<br />
Kr<strong>an</strong>kenschwester, die auch als<br />
Mentorin tätig ist und ihr Wissen und<br />
ihre Erfahrung gerne und mit Überzeugung<br />
<strong>an</strong> unsere Kr<strong>an</strong>kenpflege-<br />
Schüler weitergibt. Frau Beier vertritt<br />
konsequent unsere Devise, mit<br />
jedem unserer Patienten freundlich<br />
und persönlich umzugehen und<br />
stellt so den Menschen in ihrer Arbeit<br />
stets in den Mittelpunkt.<br />
Dieter Hübner aus <strong>Kulmbach</strong><br />
(Archivkraft):<br />
Die Aufnahmeabteilung und später<br />
das Zentralarchiv sind die Stati-
Mitarbeiter<br />
Zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Kulmbach</strong> ehrten L<strong>an</strong>drat Klaus Peter Söllner, OB Henry Schramm<br />
und Geschäftsführer Herbert Schmidt bei einer Feierstunde. Alle haben <strong>an</strong> ihren Arbeitsplätzen sehr gute Leistungen erbracht<br />
und damit ihren Teil zum guten Ruf des Hauses beigetragen.<br />
onen, <strong>an</strong> denen Herr Hübner seinen<br />
Dienst verrichtet hat. Zum Aufgabengebiet<br />
von Dieter Hübner zählt<br />
vor allen Dingen die Verwaltung <strong>der</strong><br />
Kr<strong>an</strong>kengeschichten, die Be<strong>an</strong>twortung<br />
und <strong>der</strong> Vers<strong>an</strong>d von Kr<strong>an</strong>kenunterlagen<br />
nach telefonischen und<br />
schriftlichen Anfragen von Patienten,<br />
Arztpraxen, Kliniken und Behörden.<br />
Seine vielfältigen Aufgaben erfüllt<br />
er immer mit großer Sorgfalt und<br />
Gewissenhaftigkeit. Seine verständnisvolle,<br />
unkomplizierte und offene<br />
Art wird von seinen Kolleginnen und<br />
Kollegen sehr geschätzt.<br />
Bernd Fiedler aus Burgkunstadt<br />
(pflegerischer Leiter Herzkatheterlabor):<br />
Zusammen mit dem Leitenden Arzt<br />
Dr. Andreas Brugger kam Herr<br />
Fiedler <strong>an</strong> unser Haus. Mit unglaublichem<br />
Leistungsvermögen und persönlichem<br />
Einsatz hat Herr Fiedler<br />
maßgeblich beim Aufbau unseres<br />
Herzkatheterlabors mitgewirkt.<br />
Herr Fiedler zeichnet sich durch ein<br />
hohes Maß <strong>an</strong> fachlicher Kompetenz<br />
und ver<strong>an</strong>twortlichem H<strong>an</strong>deln aus.<br />
In seiner äußerst umgänglichen, sympathischen<br />
Art hat er sich schnell in<br />
die Gegebenheiten unseres Hauses<br />
eingefunden und ist zu einer festen<br />
Größe geworden, auf die m<strong>an</strong> zählen<br />
k<strong>an</strong>n. Als pflegerische Leitung<br />
hat Herr Fiedler inzwischen weitere<br />
Kollegen eingearbeitet, er besitzt<br />
auch das nötige Know-How, diese<br />
kleine leistungsstarke M<strong>an</strong>nschaft<br />
ausgezeichnet zu motivieren und zu<br />
führen.<br />
Dr. Christina Heine, <strong>Kulmbach</strong><br />
(Oberärztin für Anästhesiologie<br />
und operative Intensivmedizin):<br />
Dr. Heine ist als Oberärztin in unserer<br />
Klinik für Anästhesiologie und<br />
Intensivmedizin tätig und gilt un<strong>an</strong>gefochten<br />
als die „Mutter <strong>der</strong> Abteilung“.<br />
Ihr g<strong>an</strong>z eigener Stil wird ge-<br />
schätzt. Frau Dr. Heine beherrscht<br />
ihr Fachgebiet und gilt als „echter<br />
Profi“. Neben ihrer Tätigkeit als<br />
Anästhesistin und Intensivmedizinerin<br />
engagiert sich Dr. Heine nebenberuflich<br />
im Rettungsdienst, wo sie<br />
als leitende Notärztin den St<strong>an</strong>dort<br />
<strong>Kulmbach</strong> org<strong>an</strong>isiert. Darüber hinaus<br />
hat sich Dr. Heine auch noch im<br />
Bereich <strong>der</strong> Palliativ- und Schmerztherapie<br />
ausbilden lassen. Die Arbeit<br />
von Dr. Heine erfreut sich höchster<br />
Wertschätzung.<br />
Sabine Leuschner aus Wirsberg<br />
(stellvertretende Abteilungsleiterin<br />
Hauswirtschaft):<br />
Als stellvertretende Hauswirtschaftsleiterin<br />
ist Frau Leuschner<br />
für die Bettenzentrale, den Hol-<br />
und Bringdienst, die Textilpflege,<br />
die Vermietungen und alle externen<br />
und internen Abteilungen <strong>der</strong> Reinigungsgebiete<br />
zuständig. Als Ausbildungsleitung<br />
für die Lehrlinge in <strong>der</strong><br />
29
30<br />
Hauswirtschaft ist Frau Leuschner<br />
seit dem Jahre 2003 ver<strong>an</strong>twortlich.<br />
Sie wird als eine pflichtbewusste und<br />
gewissenhafte Kollegin geschätzt.<br />
Heike Braun aus <strong>Kulmbach</strong><br />
(Kr<strong>an</strong>kenschwester):<br />
Nachdem sie mehr als zehn Jahre<br />
überwiegend im Nachtdienst<br />
auf einer inneren Station tätig war,<br />
wechselte Frau Braun 2006 von<br />
<strong>Stadtsteinach</strong> nach <strong>Kulmbach</strong> auf<br />
die Station 1b. Frau Braun zeichnete<br />
sich in all den Jahren durch ein gewissenhaftes<br />
und ver<strong>an</strong>twortungsbewusstes<br />
Arbeiten und Verhalten<br />
aus. Dem Menschen zugew<strong>an</strong>dt, mit<br />
<strong>der</strong> Fähigkeit, zuhören zu können<br />
und dem entsprechenden Feingefühl<br />
schafft Frau Braun Beziehung<br />
und Vertrauen.<br />
Fritz Zimmerm<strong>an</strong>n aus <strong>Kulmbach</strong><br />
(Pförtner und Telefonist):<br />
Fritz Zimmerm<strong>an</strong>n hat seinen<br />
Zitate und Sprüche<br />
Die Wartezeit, die m<strong>an</strong> bei Ärzten<br />
verbringt, würde in den meisten Fällen<br />
ausreichen, um selbst Medizin zu<br />
studieren.<br />
Dieter Hallervorden, * 05.09.1935,<br />
dt. Kabarettist und Schauspieler<br />
Die Jugend wäre eine schönere Zeit,<br />
wenn sie erst später im Leben käme.<br />
Charlie Chaplin, 16.04.1889 –<br />
25.12.1977, engl. Schauspieler<br />
Wenn <strong>der</strong> Mensch zu viel weiß, wird<br />
das lebensgefährlich. Das haben nicht<br />
erst die Kernphysiker erk<strong>an</strong>nt, das<br />
wusste schon die Mafia.<br />
Norm<strong>an</strong> Mailer, 31.01.1923 –<br />
10.11.2007, amerik<strong>an</strong>ischer<br />
Schriftsteller<br />
Viele Menschen sind viel zu gut erzogen,<br />
um nicht mit vollem Mund zu<br />
Dienst als Pförtner und Telefonist in<br />
l<strong>an</strong>gen Jahren immer wie<strong>der</strong> <strong>an</strong> viele<br />
technische Neuerungen <strong>an</strong>passen<br />
müssen und stets seine Aufgaben<br />
souverän und gewissenhaft erledigt.<br />
Selbst in <strong>der</strong> größten Hektik sorgt<br />
Fritz Zimmerm<strong>an</strong>n mit Charme,<br />
Witz und einem Lächeln wie<strong>der</strong><br />
für Gelassenheit. Diese Eigenschaft<br />
überträgt sich auch auf die Patienten<br />
und Besucher, die <strong>an</strong> die Pforte<br />
kommen. Engagiert ist Fritz Zimmerm<strong>an</strong>n<br />
zudem seit nunmehr zehn<br />
Jahren im Bereich Br<strong>an</strong>dschutz. Hier<br />
führt er die Schulungen für die Mitarbeiter<br />
durch.<br />
Helga Stübinger aus <strong>Kulmbach</strong><br />
(Reinigungskraft):<br />
Begonnen hat Helga Stübinger am<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Kulmbach</strong> mit <strong>der</strong> OP-Reinigung.<br />
Als diese <strong>an</strong> einen externen<br />
Dienstleister vergeben worden war,<br />
wechselte sie in die Bettenzentrale<br />
und sorgte dort für frisch aufgerüs-<br />
sprechen, aber sie haben keine Bedenken,<br />
es mit leerem Kopf zu tun.<br />
Orson Welles, 06.05.1915 –<br />
10.10.1985, US-Schauspieler,<br />
Filmregisseur & Drehbuchautor<br />
Sieh zu, dass du ein ehrlicher Mensch<br />
wirst, denn damit sorgst du dafür,<br />
dass es einen Schurken weniger auf<br />
<strong>der</strong> Welt gibt.<br />
Thomas Carlyle, 04.12.1795 –<br />
05.02.1881, schottischer Essayist<br />
und Historiker<br />
Der beste Arzt ist die Natur, denn sie<br />
heilt nicht nur viele Leiden, son<strong>der</strong>n<br />
spricht auch nie schlecht von einem<br />
Kollegen.<br />
Ernst Ferdin<strong>an</strong>d Sauerbruch,<br />
03.07.1875 – 02.07.1951,<br />
deutscher Chirurg<br />
Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter.<br />
Der Mensch beherrscht die Na-<br />
Mitarbeiter<br />
tete Betten für unsere Patienten.<br />
Seit 1993 ist die Jubilarin im Personalwohnheim<br />
und <strong>der</strong> Kr<strong>an</strong>kenpflegeschule<br />
sowie <strong>der</strong> Firma Update<br />
für die Reinigung zuständig und hat<br />
sich auch in diesem Bereich hohe<br />
Wertschätzung erworben.<br />
Christine Pr<strong>an</strong>dl aus Ludwigschorgast<br />
(Hausgehilfin):<br />
Frau Pr<strong>an</strong>dl beg<strong>an</strong>n ihre Arbeit im<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Kulmbach</strong> zunächst als Stationsgehilfin<br />
auf <strong>der</strong> 1b und wechselte<br />
d<strong>an</strong>ach in die Apotheke, wo sie<br />
Reinigungsaufgaben verrichtete und<br />
unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em in <strong>der</strong> Waren<strong>an</strong>nahme<br />
mitarbeitete. Seit 1994 ist die<br />
Physiotherapie <strong>der</strong> Arbeitsplatz von<br />
Christine Pr<strong>an</strong>dl. Dort ist sie zuständig<br />
für die Reinigung des Therapiebeckens,<br />
<strong>der</strong> F<strong>an</strong>gobleche und für<br />
die hygienische Aufbereitung <strong>der</strong> Inhalation.<br />
An allen Stellen wird Christine<br />
Pr<strong>an</strong>dl als sehr gute und zuverlässige<br />
Mitarbeiterin geschätzt.<br />
tur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu<br />
beherrschen.<br />
Albert Schweitzer, 14.01.1875 –<br />
04.09.1965, deutscher Arzt und<br />
ev<strong>an</strong>g. Theologe<br />
Nachrichtensprecher f<strong>an</strong>gen stets mit<br />
‚Guten Abend‘ <strong>an</strong> und brauchen d<strong>an</strong>n<br />
15 Minuten, um zu erklären, dass es<br />
kein guter Abend ist.<br />
Rudi Carrell, 19.12.1934 –<br />
07.07.2006, nie<strong>der</strong>ländischer<br />
Showmaster und Entertainer<br />
Nichts beschleunigt die Genesung<br />
so sehr wie regelmäßige Arztrechnungen<br />
Alec Guiness, 02.04.1914 –<br />
05.08.2000, britischer Schauspieler<br />
Liebe ist eine tolle Kr<strong>an</strong>kheit: Da<br />
müssen immer gleich zwei ins Bett.<br />
Robert Lembke, 17.09.1913 –<br />
14.01.1989, deutscher Journalist
Personalforum<br />
Neue Mitarbeiter/ innen am <strong>Klinikum</strong> <strong>Kulmbach</strong><br />
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32<br />
Personalforum<br />
Neue Mitarbeiter/ innen am <strong>Klinikum</strong> <strong>Kulmbach</strong>
Personalforum<br />
Neue Mitarbeiter/ innen am <strong>Klinikum</strong> <strong>Kulmbach</strong><br />
Das <strong>Klinikum</strong> gratuliert<br />
„Runde“ Geburtstage …<br />
... Im J<strong>an</strong>uar 2010:<br />
Carmen Thierauf 04. J<strong>an</strong>.<br />
Andrea Hildner 05. J<strong>an</strong>.<br />
Doris Nagel 10. J<strong>an</strong>.<br />
Cornelia Rieger 10. J<strong>an</strong>.<br />
D<strong>an</strong>iela Pöhner 11. J<strong>an</strong>.<br />
Alfred Zuber 19. J<strong>an</strong>.<br />
Petra Kastl 25. J<strong>an</strong>.<br />
Werner Lenz 26. J<strong>an</strong>.<br />
... Im Februar 2010:<br />
Wilhelm Sünkel 01. Feb.<br />
Michael Ebeling 16. Feb.<br />
Monika Günther 21. Feb.<br />
Katrin Fischer 25. Feb.<br />
Arkadiusz Kosmala 28. Feb.<br />
... Im März 2010:<br />
Angelika Jersch 02. März<br />
Guenter Thoma 06. März<br />
Hildegunde Sesselm<strong>an</strong>n 15. März<br />
Elisabeth Lorber 25. März<br />
Elisabeth Gehring 30. März<br />
... Im April 2010:<br />
Ute Wolf-Kauppert 03. April<br />
Anja Schmelzer 06. April<br />
Abdulfattah Elkha<strong>der</strong> 06. April<br />
Annegret Bötsch 06. April<br />
Helmut Klerner 08. April<br />
Gabi Weisflog 11. April<br />
Ivonne Popp 13. April<br />
Walter Schindele 20. April<br />
Karl Seiferth 26. April<br />
Sabine Lehnert 28. April<br />
Katrin Schmitt 30. April<br />
25-Jähriges Dienstjubiläum:<br />
Christine Pr<strong>an</strong>dl, Reinigungskraft<br />
33
34<br />
Pforte <strong>Klinikum</strong> …98-0<br />
Öffnungszeiten <strong>der</strong><br />
Servicebereiche<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Kulmbach</strong>:<br />
Patienten<strong>an</strong>meldung:<br />
Mo. bis Do. 7.30 bis 12.00 Uhr<br />
12.30 bis 16.00 Uhr<br />
Fr. 7.30 bis 12.00 Uhr<br />
12.30 bis 14.30 Uhr<br />
Cafeteria:<br />
Mo. bis Fr. 9.00 bis 18.30 Uhr<br />
Sa./So. 13.30 bis 17.30 Uhr<br />
Friseur:<br />
Di. bis Fr. 8.00 bis 18.00 Uhr<br />
Sa. 8.00 bis 13.00 Uhr<br />
So./Mo. geschlossen<br />
<strong>Fachklinik</strong><br />
<strong>Stadtsteinach</strong>:<br />
Pforte / Patienten<strong>an</strong>meldung:<br />
Mo. bis Fr. 8.00 bis 20.00 Uhr<br />
Sa. 10.00 bis 16.00 Uhr<br />
So. 10.00 bis 16.00 Uhr<br />
Kiosk:<br />
Mo. bis Fr. 8.30 bis 10.30 Uhr<br />
13.30 bis 17.30 Uhr<br />
Sa./So. 14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Selbsthilfe und Patientenschulung:<br />
Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Kulmbach</strong> mit <strong>der</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Stadtsteinach</strong><br />
bietet verschiedene Patientenschulungen und auch<br />
die Teilnahme in Selbsthilfegruppen <strong>an</strong>. Unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em<br />
gilt dies für Diabetes-Kr<strong>an</strong>ke, Selbstuntersuchungen zur<br />
Blutgerinnungsfähigkeit, Schw<strong>an</strong>gerschaft und Entbindung,<br />
Schulungen für Hypertoniker und einiges mehr.<br />
Sprechen Sie uns <strong>an</strong> – die Fachabteilungen geben Ihnen<br />
gerne Auskunft.<br />
<strong>Seelsorge</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Fachklinik</strong> <strong>Stadtsteinach</strong>:<br />
Service<br />
<strong>Seelsorge</strong> am <strong>Klinikum</strong> <strong>Kulmbach</strong>:<br />
Gottesdienst:<br />
Sonntags um 18.30 Uhr ökumenisch, jeweils in <strong>der</strong> Kapelle<br />
des <strong>Klinikum</strong>s (Untergeschoss U1).<br />
Informationen über die <strong>Seelsorge</strong>r gibt es auf den Stationen<br />
und <strong>an</strong> <strong>der</strong> Pforte. Gottesdienste werden auch<br />
über Kopfhörer und über Fernsehen (K<strong>an</strong>al 37) in die<br />
Kr<strong>an</strong>kenzimmer übertragen.<br />
Gottesdienste:<br />
Kath.: Mittwochs um 18 Uhr Heilige Messe in <strong>der</strong> Kr<strong>an</strong>kenhauskapelle.<br />
Ev.: Vierzehntäglich samstags um 18 Uhr in <strong>der</strong> Kr<strong>an</strong>kenhauskapelle.<br />
Weitere Informationen über die <strong>Seelsorge</strong> gibt es auf<br />
den Stationen o<strong>der</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> Pforte. Gottesdienste werden<br />
auch über Kopfhörer und Fernsehen (K<strong>an</strong>al 37) in<br />
die Kr<strong>an</strong>kenzimmer übertragen. In <strong>der</strong> Kapelle liegen<br />
Informationsbroschüren und Bücher aus, die Sie gerne<br />
ausleihen können.<br />
Impresssum<br />
„UNSER KLINIKUM“ ist die Zeitschrift des <strong>Klinikum</strong>s<br />
<strong>Kulmbach</strong> mit <strong>Fachklinik</strong> <strong>Stadtsteinach</strong> für Patienten,<br />
Mitarbeiter und Besucher.<br />
Gesamtleitung: Herbert Schmidt<br />
Redaktionsleitung: Melitta Burger<br />
Redaktionsteam: Ute Wagner, Grit Händler,<br />
Kerstin Hohner, Horst Mä<strong>der</strong>,<br />
Fr<strong>an</strong>ziska Schlegel, H<strong>an</strong>s-Jürgen<br />
Wiesel, Fr<strong>an</strong>k Wilzok<br />
Kr<strong>an</strong>kenhausträger: L<strong>an</strong>dkreis und Stadt <strong>Kulmbach</strong><br />
Anschrift:<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Kulmbach</strong>, „<strong>Klinikum</strong>szeitschrift“,<br />
Albert-Schweitzer-Str. 10, 95326 <strong>Kulmbach</strong><br />
Telefon: 09221/98-5001<br />
Telefax: 09221/98-5044<br />
Internet: www.klinikum-kulmbach.de
Unser Girokonto. Einfach mehr drin.<br />
16 000 Geschäftsstellen, 25 000 Geldautomaten, 130 000 Berater u.v.m.*<br />
Sparkassen-Fin<strong>an</strong>zgruppe<br />
Mit einem Girokonto bei <strong>der</strong> Sparkasse stehen Ihnen ein dichtes Netz von Geschäftsstellen und die meisten Geldausgabeautomaten deutschl<strong>an</strong>dweit<br />
zur Verfügung. Eine erstklassige Beratung zu allen Themen rund ums Geld selbstverständlich auch. Mehr Infos in Ihrer Geschäftsstelle<br />
o<strong>der</strong> unter www.sparkasse.de. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.<br />
*Jeweils Gesamt<strong>an</strong>zahl bezogen auf die Sparkassen-Fin<strong>an</strong>zgruppe.