Seelsorge an der Fachklinik Stadtsteinach - Klinikum Kulmbach
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Der Eing<strong>an</strong>g <strong>der</strong> Proben wird exakt protokolliert.<br />
zu seinem Hausarzt und wird von<br />
dort zum Facharzt zu einer Magenspiegelung<br />
überwiesen. Der untersuchende<br />
Arzt entnimmt Gewebeproben,<br />
<strong>der</strong> Patient k<strong>an</strong>n wie<strong>der</strong> nach<br />
Hause gehen. Irgendw<strong>an</strong>n später erhält<br />
er die Diagnose. Was in <strong>der</strong> Zwischenzeit<br />
mit den Proben geschehen<br />
ist, weiß kaum ein Patient.<br />
Die entnommenen Gewebeproben<br />
werden unmittelbar nach <strong>der</strong> Entnahme<br />
vers<strong>an</strong>dfertig gemacht und <strong>an</strong><br />
das Pathologische Institut verschickt.<br />
Dort wird zunächst <strong>der</strong> Eing<strong>an</strong>g dokumentiert<br />
und d<strong>an</strong>n geht das Laborteam<br />
<strong>an</strong> die Arbeit. Laborleiterin<br />
Petra Steinich erklärt, was mit <strong>der</strong><br />
Probe geschieht: Alle Proben sind<br />
in einer Fixierlösung (Formalin) gelagert<br />
und werden mit einem Untersuchungsabtrag<br />
versendet, in den<br />
die genaue Fragestellung mitsamt<br />
den Patientendaten enthalten sind.<br />
Mit dem Eintreffen im <strong>Klinikum</strong> erhalten<br />
alle Proben eine Eing<strong>an</strong>gsnummer,<br />
werden beschriftet und in<br />
sogen<strong>an</strong>nte „Kassetten“ eingebettet.<br />
Der erste Schritt d<strong>an</strong>ach: Die<br />
Proben werden mit bloßem Auge<br />
begutachtet und beschrieben. M<strong>an</strong><br />
nennt das „Makroskopie“.<br />
D<strong>an</strong>ach gehen die Gewebeteilchen<br />
durch verschiedene Reagenzien, bis<br />
sie zum Schluss in Paraphin, das ist<br />
eine Art Wachs, eingebettet sind<br />
und in hauchdünne Scheibchen zerschnitten<br />
werden. Das geschieht <strong>an</strong><br />
einem Automaten, <strong>der</strong> allerdings<br />
ständig von einem Menschen überwacht<br />
wird. An den Schneideplätzen<br />
ist filigr<strong>an</strong>e Arbeit <strong>an</strong>gesagt: Gerade<br />
einmal ein Tausendstel Millimeter<br />
stark sind diese Scheibchen, aus denen<br />
die Fachleute so wichtige Informationen<br />
herauslesen.<br />
Die Schnittpräparate werden auf<br />
Pathologie<br />
vorbereitete Objektträger aufgezogen<br />
und d<strong>an</strong>n eingefärbt, abgedeckt<br />
und getrocknet. Gewebeformen<br />
werden damit plastisch und leicht<br />
sichtbar. Die Rouitnefärbungen von<br />
Proben erfolgen mit Hilfe von Automaten.<br />
Spezialfärbungen werden<br />
von H<strong>an</strong>d gemacht. So aufgearbeitet<br />
werden sie den Ärzten zur Mikroskopie<br />
und Diagnose überbracht. Der<br />
Pathologe erkennt schnell, ob es sich<br />
um gesunde o<strong>der</strong> kr<strong>an</strong>ke Zellen h<strong>an</strong>delt.<br />
Das Pathologische Institut<br />
Die Zeiten sind längst vorbei, als die<br />
Pathologie am <strong>Klinikum</strong> <strong>Kulmbach</strong><br />
nur mit einem Facharzt aus diesem<br />
so wichtigen Bereich besetzt war.<br />
Heute ist neben <strong>der</strong> Leitenden Ärztin<br />
Dr. Sigrid Rappel auch noch die<br />
Oberärztin Dr. Irina Dostler Mitglied<br />
des Teams. Mit Prof. Dr. Dr.<br />
M<strong>an</strong>fred Stolte, dem l<strong>an</strong>gjährigen<br />
Leiter <strong>der</strong> Pathologie des <strong>Klinikum</strong>s<br />
Bayreuth, ist zudem noch ein ausgewiesener<br />
Experte aus dem Bereich<br />
<strong>der</strong> gastroenterologischen Pathologie<br />
als „freier Mitarbeiter“ <strong>an</strong> Bord.<br />
Prof. Stolte wollte nach seinem Ruhest<strong>an</strong>d<br />
auch weiterhin als Referenzarzt<br />
tätig sein und hat diese Mög-<br />
In winzige Plättchen werden die in Wachs eingebetteten Proben zerschnitten,<br />
bevor sie begutachtet werden.