1808_Doemitz Umb - Amt Dömitz-Malliß
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22 <strong>Amt</strong>skurier Woche 18 / 02.05.2008<br />
Zum 15. Deutschen Mühlentag am<br />
Pfingstmontag, dem 12. Mai 2008<br />
Historische Landtechnik an der Windmühle zu Wittenburg<br />
Der Deutsche Mühlentag wurde 1994 das erste Mal begangen, seither<br />
folgend immer am Pfingstmontag. Der Förderkreis Mühle Wittenburg<br />
e. V. beteiligt sich mit der Wittenburger Windmühle seit 2001 an diesem<br />
Ereignis.<br />
Die Erhaltung von Wind- und Wassermühlen als historische Bauzeugen<br />
unserer technischen und wirtschaftlichen Entwicklung über viele Jahrhunderte<br />
erfreut sich in der Öffentlichkeit eines ständig wachsenden Interesses.<br />
Dies beweisen die seit Jahren am Deutschen Mühlentag teilnehmenden<br />
Mühlen, deren Zahl sich seit 1994 mehr als verdoppelt hat.<br />
Sie bieten den interessierten Besuchern eine Vielfalt von Unterhaltung<br />
und Aktivitäten. Zahlreiche Mühlen sind darüber hinaus ganzjährig geöffnet,<br />
so die Historische Mühle Sanssouci in Potsdam, die im letzten<br />
Jahr von über 60.000 Besuchern besichtigt wurde.<br />
Nicht selten finden in geöffneten Mühlen Ausstellungen statt und werden<br />
Gegenstände des ehemaligen Müllerhandwerks gezeigt, die einen<br />
Einblick in die Mühlentechnik verflossener Jahre vermitteln. Vielfach<br />
gehören auch literarisch-musikalische Veranstaltungen zum Programm<br />
geöffneter Mühlen (u. a. im Mühlenkreis Minden-Lübbecke), die neben<br />
den zahlreichen historisch gestalteten Mühlenfesten den Besuch in einer<br />
Mühle bereichern und oft zu einem kulturellen Erlebnis besonderer<br />
Art werden lassen. Bekanntlich ranken sich um Mühlen viele heitere<br />
und ernste Geschichten sowie Gedichte und Erzählungen vom Mahlen<br />
und von der Bedeutung von Wind und Wasser.<br />
Jede Mühle hat ihre besondere Geschichte. Nie geht es dabei allein um<br />
das Vermahlen von Korn. Im Laufe von Jahrhunderten entwickelte<br />
mehr als 160 produktive Verwendungsmöglichkeiten lassen die Faszination<br />
an der Mühlentechnik und ihrer Geschichte auch heute noch erkennen.<br />
Dies gilt für alle Mühlen, wenngleich derzeit durch bundesweite<br />
Gesetzgebungsverfahren die Wasserkraftnutzung und damit der<br />
Bestand an Wassermühlen mehr als bisher gefährdet erscheint.<br />
Viele Wind- und Wassermühlen sind bereits mit einer eigenen Homepage<br />
im Internet vertreten. Das gilt auch für die Deutsche Mühlengesellschaft<br />
(www.muehlen-dgm-ev.de). Zahlreiche „Surfer“ bedienen sich<br />
dieser Informationsquelle, um Näheres über Mühlen, ihre Standorte, ihr<br />
Alter und ihre Funktion zu erfahren. Auch dies deutet auf ein wachsendes<br />
Interesse an einer wirtschaftlich bedeutend gewesenen Technik hin,<br />
die aus geschichtlichen und denkmalpflegerischen Gründen der Nachwelt<br />
weiterhin erhalten werden muss.<br />
Zum Pfingstmontag, dem 12.5.08, erwartet die Besucher des Wittenburger<br />
Mühlengeländes ab 11.00 Uhr ein historisches Markttreiben,<br />
Brot aus dem Steinbackofen, eine Strohspringburg für die Kinder usw.<br />
Historische Landtechnik kann in Augenschein genommen werden und<br />
das Wichtigste, durch die Mühle wird fachkundig geführt. Der eine<br />
oder andere Leser wird noch historische Landtechnik auf seinem Hof<br />
stehen haben, die zu unserem Motto „Vom Korn zum Brot“ passt. Wer<br />
diese mal zeigen möchte, hat dazu am Pfingstmontag die beste Gelegenheit.<br />
Das können Geräte zur Bodenbearbeitung, Feldbestellung,<br />
Fruchtpflege, Ernte, Einbringung, Lagerung, Speisenzubereitung usw.<br />
sein; z. B. Ackergeräte bis zum Mähdrescher, Geräte zum Zerkleinern<br />
von Feldfrüchten usw. Anmeldungen bitte bei Norbert Fenske, Tel.<br />
038852/53037 oder Horst Oberhack, Tel. 038852/23610. Nicht so sehr<br />
sind Geräte zur Tierhaltung oder sonstigen Hofhaltung gewünscht.<br />
Es ist ein Anliegen des Förderkreises, die Bürger für die alte Mühlentechnik<br />
zu sensibilisieren und für deren Erhalt zu gewinnen. Diese alte<br />
Technik war seinerzeit für den technischen Fortschritt eine so wichtige<br />
Entwicklungsstufe etwa wie in moderner Zeit die Entwicklung der<br />
Computertechnik! Dass die Erhaltung historischer Gebäude und hier<br />
der Wittenburger Windmühle nicht ohne Geld zu machen ist, dürfte jedem<br />
Bürger klar sein. Wir wollen mit unserem Wirken helfen, die Mühle<br />
funktionsfähig zu erhalten und auch künftigen Generationen vorzustellen.<br />
Historisch interessierte Bürger sind gerne zur Mitwirkung in<br />
unserem Förderkreis gesehen.<br />
Norbert Fenske<br />
1. Vorsitzender<br />
Förderkreis Mühle Wittenburg e. V.<br />
19243 Wittenburg<br />
Tel.: 038852/53037<br />
Wittenburger<br />
Mühlentag<br />
Pfingstmontag, 12. Mai 2008<br />
11.00 - 17.00 Uhr<br />
Wittenburg, Mühlenberg<br />
• Historisches Markttreiben<br />
• Hähne-Wettkrähen<br />
• Mühlenführungen<br />
• Historische Landtechnik<br />
• Eselkutschfahrten<br />
• Schwein am Spieß<br />
Änderungen vorbehalten<br />
Aquarellmalerei<br />
von Kathrin von Rönn-Kummer<br />
Die Freude an der Aquarellmalerei wächst in mir immer mehr, seitdem<br />
ich Ende 1998 bei einer Malerin in Bremen, Frau Irmtraud Bühler, angefangen<br />
habe, mich überhaupt erstmal mit der Malerei zu beschäftigen.<br />
Kathrin von Rönn-Kummer und die Gemeinde Neu Kaliß laden hiermit<br />
recht herzlich zur Eröffnung der Ausstellung am 18. Mai 2008, um<br />
11.00 Uhr in das Regionalmuseum der Gemeinde Neu Kaliß, in Kaliß,<br />
Karl-Marx-Straße 22.<br />
Seit der Schulzeit bestand mein Urteil über mich, welches von außen<br />
geprägt war, dass ich überhaupt kein Talent zum Malen habe. Tatsächlich<br />
stimmt das, soweit es das Zeichnen und gegenständliche Darstellungen<br />
betrifft. Somit kommt mir die Aquarellmalerei ungemein entgegen.<br />
Was ich daran so besonders liebe, ist die weitgehende<br />
Transparenz, die Leichtigkeit und die nicht ins Einzelne planbare Thematik<br />
der Bilder.<br />
Natürlich formt sich in meinem Inneren ein Bild, aber das, was ich<br />
beispielsweise mit meinen physischen Augen sehe und das, was mein<br />
inneres Auge über den Pinsel auf das Papier überträgt, unterscheidet<br />
sich doch wesentlich. Mir liegt ganz besonders die aquarellische Dar-