FOTOSCHAU 2000 - Gemeinde Volders - Land Tirol

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VOLDERER GEMEINDEBLATT Seite 6 21. Dezember 2000 Blatt 2/2000 Außerordentlicher Haushalt 2001: Einnahmen / Ausgaben (incl. Abgänge Vorjahr) Ortsdurchfahrt Volders: S 1.750.000,-- WVA Volders BA 01: S 100.000,-- WVA Volders BA 02: S 300.000,-- WVA Volders BA 03: S 2.300.000,-- Kanal BA 07: S 50.000,-- Kanal BA 08: S 100.000,-- Ableitung Hochschwarzund Schlossbachl S 1.100.000,-- --------------------------------------- Summe: 5.700.000,-- SCHULDENSTAND Der Schuldenstand der Gemeinde wird nach Leistung von Tilgungen in der Höhe von S 3,375 Mill. Schilling im kommenden Jahr auf 52,4 Mill. Schilling sinken. Für Zinszahlungen wurden 1,996 Mill. Schilling veranschlagt. VERSCHULDUNGSGRAD Bei Gegenüberstellung des durchschnittlichen fortdauernden Überschusses mit dem jährlichen Schuldendienst (Tilgung und Zinsen) ergibt sich ein Verschuldungsgrad von knapp unter 50 % (= mittlere Verschuldung). RÜCKLAGENSTAND Der Rücklagenstand beträgt zu Beginn des Jahres 2001 2,65 Mill. Schilling. Dieser wird sich allerdings wegen geplanter Entnahmen auf 1,75 Mill. Schilling gegen Ende des Jahres reduzieren. EIGENE STEUERN An eigenen Steuereinnahmen erwartet sich die Gemeinde 6,06 Mill. Schilling im kommenden Jahr. Voranschlag 2001: Viele neue Vorhaben Die Finanzlage ist so, dass man leben kann. Zwar lassen die Zahlen keine großen Sprünge zu, trotzdem sind aber auch im Voranschlag für das neue Jahr wiederum zahlreiche Vorhaben vorgesehen. Der außerordentliche Haushalt ist mit 5,7 Mill. Schilling um einiges geringer als im Vorjahr (S 18,1 Mill.). Insgesamt stehen der Gemeinde im Jahr 2001 in Summe 63,6 Mill. Schilling zur Verfügung. Davon entfallen S 57,9 Mill. auf den ordentlichen Haushalt und - wie oben erwähnt - 5,7 Mill. auf den außerordentlichen Haushalt. Die Neuaufnahme von Darlehen ist nicht vorgesehen, weshalb sich die zur Verfügung stehenden Mittel gegenüber dem Vorjahr Personalstand der Gemeinde Der Beschäftigtenstand bei der Gemeinde bleibt auch in diesem Jahr mit insgesamt 30 Bediensteten weiterhin unverändert. In der Verwaltung sind 9 Personen beschäftigt (davon 3 halbtägig), im Kindergarten 5 Tanten, 3 Helferinnen, 1 Stützkraft, im Bauhof 3 Arbeiter, 1 Waldaufseher und 8 Reinigungskräfte (davon 3 Hausmeister) in den drei Schulen, Kindergarten, Gemeindesaal, Bauhof und Gemeindehaus. doch um einiges reduziert haben. Trotzdem enthält der Voranschlag eine Menge an Vorhaben, für die knapp über 7 Mill. Schilling zur Verfügung stehen. Wenn keine unerwarteten Ereignisse eintreten (Katastrophen), dann werden auch diese neu geplanten Maßnahmen problemlos zu bewältigen sein. Das Budget 2001 ist ausgeglichen. Gruppen / Ordentlicher Haushalt: Einnahmen Ausgaben ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Vertretungskörper und allgem. Verwaltung ............ 503.000 9.410.000 Öffentl. Ordnung und Sicherheit ........................... 708.000 2.646.000 Unterricht, Erziehung, Sport u. Wissenschaft ....... 2.088.000 12.738.000 Kunst, Kultur und Kultus ..................................... 338.000 1.311.000 Soziale Wohlfahrt u. Wohnbauförderung............... 207.000 4.760.000 Gesundheit ......................................................... 121.000 5.076.000 Straßen- u. Wasserbau, Verkehr ......................... 1.690.000 6.338.000 Witschaftsförderung ............................................ 5.000 330.000 Dienstleistungen ................................................. 9.340.000 12.753.000 Finanzwirtschaft.................................................. 38.251.000 2.547.000 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Zwischensummen ............................................... 53.251.000 57.909.000 Rechnungsergebnis Vorjahr (Überschuss) ............ 4.658.000 0 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Summen ordentl. Haushalt .................................. 57.909.000 57.909.000 Kosten für Verbandskläranlage Beträchtlich sind die Kosten, welche für die Verbandskläranlage in Fritzens aufzuwenden sind. In Summe sind Zahlungen von 2,55 Mill. Schilling zu leisten. In nächster Zeit sind Gespräche geplant, die eine Senkung dieser Kosten zum Ziele haben. Volders hat Bäche und Regenwässer ausgeleitet, hat davon aber keinen Nutzen, weil die Kosten ausschließlich auf Einwohnergleichwerte umgelegt werden.
VOLDERER GEMEINDEBLATT Blatt 2/2000 21. Dezember 2000 Seite 7 Abfallgebühren 2001: Erhöhung notwendig Gemeinden sind gesetzlich verpflichtet, im Bereich Wasserversorgung, Kanalisation und Abfallwirtschaft kostendeckende Gebühren einzuheben, das heißt also, Gebühren in einer Höhe einzuheben, mit denen die anfallenden Ausgaben abgedeckt werden können. Was den Bereich Abfall betrifft, so hat die Gemeinde in den letzten Jahren ständig steigende Kosten und damit auch entsprechende Abgänge zu verzeichnen. Im neuen Jahr sind Mehrausgaben zu erwarten, die vor allem auf den Kostenanstieg beim Altlastensanierungsbeitrag (Erhöhung von S 400,-- auf S 600,-- je Tonne Abfall), auf die Erhöhung des Beitrages an den Abfallwirtschaftsverband Unterland (Zuschlag von S 200,-- je Tonne Abfall) und auf Erhöhungen bei der Bereitstellung der Infrastruktur (Sperrmüllsammlung, Problemstoffsammlung, Bioabfallsammlng, etc.) zurückzuführen sind. Die Ausgaben werden im neuen Jahr voraussichtlich um 365.000,-- Schilling mehr ausmachen als die zu erwartenden Einnahmen. Es zwar daher der Gemeinderat in seiner Sitzung vom 14.12.2000 gezwungen, die Abfallgebühren "moderat" zu erhöhen. Allerdings kann Neue Tiroler Gemeindeordnung! Die derzeit in Geltung stehende Tiroler Gemeindeordnung 1966 ist fast 34 Jahre unverändert in Kraft und ist in vielen Bereichen nicht mehr zeitgemäß. Der Entwurf für eine neue TGO liegt nun vor. Eigens wurde beim Tiroler Gemeindeverband ein Ausschuss eingerichtet, um den Entwurf zu diskutieren und zu erörtern. Die Gemeinden wurden aufgerufen, zum Entwurf Stellung zu nehmen. mit dieser Gebührenerhöhung nur ein Teil der Mehraufwendungen abgedeckt werden. Es ist daher nicht auszuschließen, dass im nächsten oder übernächsten Jahr die Gebühren weiter angeheben werden. Die für 1.1.2001 vorgesehenen Gebührenerhöhung finden Sie im Kasten nebenstehend. In der erwähnten GR-Sitzung war auch das ständige Anwachsen der Sperrmüllmengen und damit einhergehend die Kostensteigerung bei der Sperrmüllsammlung ein Thema. Es gehe nicht an, hieß es, dass am Bauhof Gewerbebetriebe mit LKW's anfahren und betriebliche Abfälle entsorgen. In der vorangegangenenUmweltausschusssitzung wurde auch vorgeschlagen, generell die Mengen zu beschränken oder allenfalls Geld für Sperrmüll zu verlangen. Vorgesehen ist, über den Winter entsprechende Maßnahmen zu diskutieren und vorzubereiten. Neu: Baueingabeformular! Der Verein "Energie Tirol" und Tiroler Gemeindeverband haben zusammen ein neues Baueingabeformular entworfen. Es wurde bereits vorgestellt und wird im Internet unter www.tirol.gv.at abrufbar sein. Dieses Baueingabeformular entspricht der aktuellen Gesetzeslage, ist sehr bürgerfreundlich gestaltet und vor allem EDV-tauglich. Rücksicht nimmt das neue Formular auf Fragen der Energieeinsparung. Abfallgebührenerhöhung ab 1.1.2001 Grundgebühr: Haushalte pro Person statt S 160,-- / neu :S 180,-- Sonstige Gebühr (Betriebe): statt S 535,-- / neu: S 600,-- Weitere Gebühr: Rest- und Bioabfall statt S 0,65 je Liter neu: S 0,75 je Liter Ein 3-Personenhaushalt zahlt künftig in Volders (für Restmüll und Bioabfall) statt S 1.141,80 pro Jahr neu: S 1.305,-- Durch fleißige Mülltrennung besteht die Möglichkeit, Kosten bei der Weiteren Gebühr zu sparen! Ein Vergleich mit anderen Gemeinden: 3-Pers.Haushalt / pro Jahr in Wattens: S 1.384,80 in Fritzens: S 1.746,-in Mils: S 1.719,-- Sperrmüllmengen steigen und steigen. 1998 betrug die Sperrmüllmenge noch 244 Tonnen. 1999 waren es bereits 306 Tonnen, davon Holz 108 to, Metall 97 to und Rest-Sperrmüll, der auf die Deponie wandert,101 to. Die Steigerung betrug 34%.
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