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FOTOSCHAU 2000 - Gemeinde Volders - Land Tirol

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25. Jahrgang Verlagspostamt 6111 <strong>Volders</strong><br />

Blatt 2/<strong>2000</strong> 21. Dezember <strong>2000</strong> Seite 1<br />

INHALT<br />

Meinung des Bürgermeisters<br />

Sanierung Mühlbacher Klause<br />

Parkplatz Krepperhütte<br />

Voranschlag 2001<br />

Erhöhung der Abfallgebühren<br />

Volkszählung 2001<br />

Kapellensanierung Volderwildbad<br />

<strong>Volders</strong> im weltweiten Netz<br />

Neue EDV-Anlage für <strong>Gemeinde</strong>amt<br />

Aus dem <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

Chronik / Statistik<br />

Veranstaltungskalender<br />

Spiel-mit-mir-Wochen<br />

Versuchsprojekt am Teich Volderer Brücke<br />

Eine Firma stellt sich vor / Haarstudio Peter<br />

Vogelschutzprojekt<br />

Heldenehrung <strong>2000</strong><br />

Fotoschau <strong>2000</strong><br />

25 Jahre Heimatbühne<br />

Jungbürgerfeier<br />

Klimabündnis / e5-Programm<br />

Leserforum<br />

Umwelt / Abfall<br />

Restmüllabfuhr / Abfuhrplan<br />

VEREINSMEISTERSCHAFT<br />

der Sektion Schilauf / SV-Raika-<strong>Volders</strong><br />

Samstag, 1. April 2001<br />

Start: 10 Uhr / Glungezer<br />

Impressum auf Seite 16<br />

GROSSARTIGER ERFOLG:<br />

<strong>FOTOSCHAU</strong> <strong>2000</strong><br />

Den 1. PREIS bei der Fotoschau <strong>2000</strong> erhielt dieses<br />

Foto in der Kategorie "Farbbilder". Gewinnerin war<br />

Frau Ingrid Harb.<br />

"CHRISTBAUMVERSTEIGERUNG"<br />

Dienstag, 26. Dezember <strong>2000</strong>, 20 Uhr / Gasthof Jagerwirt


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

Seite 2 21. Dezember <strong>2000</strong> Blatt 2/<strong>2000</strong><br />

Bgm. Dir. Max Harb<br />

Frohe Weihnachten und<br />

ein gutes neues Jahr<br />

wünscht die<br />

<strong>Gemeinde</strong>verwaltung.<br />

MEINUNG DES BÜRGERMEISTERS<br />

Liebe <strong>Gemeinde</strong>bürgerinnen!<br />

Liebe <strong>Gemeinde</strong>bürger!<br />

Das Jahr <strong>2000</strong> geht zu Ende - ein<br />

Grund für einen kurzen Rückblick.<br />

JAHR <strong>2000</strong> - VIELSEITIG UND<br />

INTERESSANT<br />

Im Jahr <strong>2000</strong> konnten wir entscheidende<br />

Abschnitte im Projekt<br />

"Ortsdurchfahrt <strong>Volders</strong>" erledigen.<br />

Die Ortseingänge im Osten und im<br />

Westen haben sich in diesem Jahr<br />

stark verändert. Die Innstraße wurde<br />

an die Bundesstraße angebunden<br />

und ein Gehsteig mit Straßenbeleuchtung<br />

führt jetzt bis zur Bushaltstelle<br />

"Karlskirche". Auf der<br />

Fahrt von Wattens nach <strong>Volders</strong><br />

fällt besonders auf, dass die Bundesstraße<br />

durch Fahrbahnteiler,<br />

Fußgängerübergänge und Gehsteige<br />

neu gestaltet wurde. Damit<br />

kamen wir der Verkehrsberuhigung<br />

in diesem stark bewohnten Gebiet<br />

Partnerschaft mit Mühlbach<br />

Die Mühlbacher Klause<br />

etwas näher. Durch den überraschenden<br />

Neubau des Spar-Supermarktes<br />

steht nun der Volderer Bevölkerung<br />

ein zweiter Lebensmittel-<br />

Großmarkt "direkt vor der Haustür"<br />

zur Verfügung.<br />

Beim Bauprojekt "Ableitung Hochschwarz-<br />

und Schlossbach" wurde<br />

die Straße im Bereich Schloss-<br />

Camping und entlang der Schlosssiedlung<br />

neu gestaltet und der<br />

Hochschwarzweg zur Gänze neu<br />

asphaltiert. Ein wichtiger Verbindungsweg<br />

(Waldweg) vom Hochschwarzweg<br />

zur Großvolderbergstraße<br />

musste notgedrungen neu<br />

gebaut werden. Dieser Weg ist für<br />

die Zukunft nicht nur für die Holzbewirtschaftung<br />

im Wald, sondern<br />

als Verbindungsweg in Ausnahmefällen<br />

bedeutsam.<br />

Eine neue Asphaltdecke in der<br />

Kirchnerstraße und verschiedene<br />

Fortsetzung<br />

nächste Seite!<br />

Am Eingang des Pustertales liegt unsere<br />

Partnergemeinde Mühlbach. Östlich<br />

davon die Mühlbacher Klause,<br />

auch Haslacher Klause genannt. Die<br />

Geschichte der Klause reicht bis ins<br />

2. Jahrhundert v. Chr. zurück. Der<br />

Verfall der Festung begann mit einer<br />

Sprengung durch die Franzosen im<br />

Jahr 1809. In Mitleidenschaft gezogen<br />

wurde sie später durch den Bau von<br />

Bahn und Straße, die mitten durch die<br />

Klause führten.<br />

Seit einigen Jahren kümmert sich nun<br />

ein rühriger Verein unter Obmann Christoph<br />

Prugger um die Sanierung der<br />

Klause. Vor wenigen Wochen wurde<br />

der Öffentlichkeit der Fortgang der Arbeiten<br />

wieder vorgestellt. Es ist erstaunlich,<br />

was wiederum geleistet<br />

wurde.


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

Blatt 2/<strong>2000</strong> 21. Dezember <strong>2000</strong> Seite 3<br />

unbedingt notwendige Ausbesserungs-<br />

und Sanierungsarbeiten ergänzen<br />

die viele Straßenbautätigkeit<br />

in diesem Jahr <strong>2000</strong>. Natürlich<br />

wissen wir im <strong>Gemeinde</strong>amt,<br />

dass es noch einige "dringende<br />

Wünsche" beim Straßenbau gibt.<br />

Leider stehen uns nur sehr beschränkt<br />

Geldmittel zur Verfügung.<br />

Trotzdem hoffen wir, dass möglichst<br />

alle noch offenen Wünsche in den<br />

kommenden Jahren erfüllt werden<br />

können.<br />

Für die Gesundheit waren Sanierungsarbeiten<br />

in der Trinkwasserversorgung<br />

am Volderberg dringend<br />

notwendig. Die neue Fassung<br />

der Aichereggquelle und die neuen<br />

Wasserleitungen im Grubertal und<br />

am Unterberg gewährleisten nun<br />

bestes Trinkwasser für viele Familien<br />

in diesem <strong>Gemeinde</strong>gebiet.<br />

Auch die Wasserversorgung für das<br />

Dorf ist durch verschiedene Sanierungsmaßnahmen,<br />

die im Jahr<br />

<strong>2000</strong> weitgehendst abgeschossen<br />

wurden, künftig abgesichert.<br />

Rechtzeitig zum Jubiläum der Heimatbühne<br />

wurden die Sanierungsarbeiten<br />

im Saal <strong>Volders</strong> abgeschlossen:<br />

Erneuerung der Bühne,<br />

Ergänzung der Beleuchtung und<br />

Neugestaltung der Garderobe. Die<br />

Zusammenarbeit mit jenen örtlichen<br />

Vereinen, die überwiegend diesen<br />

Saal nutzen, hat sich dabei bestens<br />

bewährt.<br />

Ein neues Feuerwehrauto für die<br />

FF Großvolderberg, eine neue Motorspritze<br />

für die FF <strong>Volders</strong>, Erneuerung<br />

von Mobilar in der Volks- und<br />

Hauptschule ragen aus dem allgemeinen<br />

Aufgabenbereich der <strong>Gemeinde</strong><br />

heraus und konnten trotz<br />

Wegfall der Getränkesteuer ohne<br />

Kreditaufnahme finanziert werden.<br />

Die gute Zusammenarbeit mit Volderer<br />

Bauern bei der Pflege des<br />

Sportplatzes und von Grünanlagen,<br />

bei der Schneeräumung und<br />

bei der Kompostierung von Bioabfall<br />

ist besonders hervorzuheben.<br />

Sie sollte auch in Zukunft so gut<br />

funktionieren.<br />

DIE GEMEINDE<br />

EIN DIENSTLEISTUNGSUNTERNEHMEN<br />

Wir sind gerne für Sie da, helfen Ihnen, sind für gut<br />

gemeinte Vorschläge zu haben,<br />

nehmen aber auch Kritik entgegen.<br />

Schreiben Sie uns. Rufen Sie uns an.<br />

Tel. 52311-0 / Fax 52311-50 / www.volders.tirol.gv.at<br />

BÜRGERSPRECHSTUNDEN:<br />

Montag bis Freitag von 7.30 - 12 Uhr<br />

am Montag auch von 14 - 17 Uhr<br />

E-Mail-Adressen:<br />

Wenige Tage nach Aussendung dieser Zeitung werden im<br />

Amt neue E-Mail-Adressen eingerichtet. Sie finden diese<br />

auf der Homepage der <strong>Gemeinde</strong>.<br />

Viel Zeit wurde in das Raumordnungskonzept<br />

investiert. Trotzdem<br />

konnten wir uns den Wunsch auf<br />

Abschluss dieses Kapitels im Jahr<br />

<strong>2000</strong> nicht erfüllen.<br />

Die Pflege der Partnerschaft zur<br />

Marktgemeinde Mühlbach in Südtirol<br />

kam auch nicht zu kurz: Senseler<br />

Schützen und Musikkapelle als<br />

Ehrengäste beim Schützenfest in<br />

Mühlbach, Bergläufer bei Sportveranstaltungen<br />

in Mühlbach und in<br />

<strong>Volders</strong>, Seniorenverein besuchte<br />

Bgm. Dr. Franz Gruber, Besuch und<br />

Gegenbesuch der Heimatbühnen.<br />

Volderer und Mühlbacher Vereinsfunktionäre<br />

und <strong>Gemeinde</strong>räte<br />

wurden von <strong>Land</strong>eshauptmann Dr.<br />

Luis Durnwalder in den "Felsenkeller"<br />

(Laimburg) eingeladen.<br />

Fortsetzung nächste Seite!<br />

Sprechstunden<br />

des<br />

Bürgermeisters<br />

Montag bis Freitag<br />

von<br />

11 - 12 Uhr<br />

Auch<br />

Terminvereinbarungen<br />

zu anderen Zeiten sind<br />

möglich.<br />

GEMEINDEBÜCHEREI<br />

VOLDERS<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag u. Donnerstag<br />

17 - 19 Uhr<br />

Sie brauchen eine beglaubigte<br />

Unterschrift in einer Grundbuchsangelegenheit?<br />

(Verträge für<br />

Grund- u. Wohnungserwerb,<br />

Übergabsverträge, Darlehensverträge,<br />

etc.)<br />

Ortslegalisator für <strong>Volders</strong> ist<br />

Herr Josef Wurzer,<br />

Tel. 52311 Kl. 23 oder 13.<br />

Terminvereinbarung erforderlich!


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

Seite 4 21. Dezember <strong>2000</strong> Blatt 2/<strong>2000</strong><br />

Meinung des Bürgermeisters<br />

Fortsetzung<br />

Gratulationen zu zwei Diamantenen<br />

und fünf Goldenen Hochzeiten, zu<br />

runden Geburtstagen von über 80-<br />

Jährigen und Ehrungen besonders<br />

erfolgreicher und verdienstvoller<br />

Bürgerinnen und Bürger zählen zu<br />

den schönen Stunden in der <strong>Gemeinde</strong>arbeit.<br />

JAHR <strong>2000</strong> -<br />

BESORGNISERREGEND<br />

Die kommenden Zeilen gelten nicht<br />

jenen vielen Jugendlichen, auf die<br />

wir stolz sein dürfen, weil sie in<br />

vielen Vereinen und an ihren Arbeitsstellen<br />

großartige Leistungen<br />

bringen und sich auch menschlich<br />

einwandfrei verhalten.<br />

Sorgen bereiten mir jene Jugendlichen,<br />

die Alkohol und Nikotin - und<br />

wer weiß, was sonst noch - zu ihrem<br />

Freizeitinhalt machen. Leider wird<br />

diese Gruppe - Burschen und Mädchen<br />

- immer jünger, immer zahlreicher<br />

und immer aufdringlicher.<br />

Auswüchse wie Zerstören von Blumenbeeten,<br />

Grünanlagen und <strong>Gemeinde</strong>einrichtungen(Schneestangen,<br />

Müllkörbe, Straßenlaternen,<br />

Bäume, Bushaltestellen<br />

usw.), Verwüsten des Kinderspielplatzes<br />

und des Platzes vor dem<br />

Postamt, werden immer häufiger.<br />

Nicht einmal die Dorfkrippe und<br />

Wegkreuze haben Ruhe von diesen<br />

Vandalen. Immer wieder werde<br />

ich mit der Frage konfrontiert: "Wie<br />

lange schaut die <strong>Gemeinde</strong> noch<br />

zu, bis sie endlich etwas tut?" Leider<br />

kann die <strong>Gemeinde</strong> grundsätzlich<br />

nichts Erzieherisches tun. Diese<br />

Aufgabe läge bei den Eltern. Stellen<br />

diese keine Regeln auf oder<br />

haben sie nichts mehr zu melden?<br />

Im <strong>Gemeinde</strong>amt wurden bereits<br />

Überlegungen angestellt, zusätzliche<br />

Überwachungsorgane einzusetzen,<br />

natürlich ist das mit Kosten<br />

verbunden, die wir alle bezahlen<br />

müssen.<br />

Trotz aller Probleme überwiegt das<br />

Positive bei weitem. Auch im Jahr<br />

2001 wartet viel Arbeit auf uns.<br />

Durch das gute Klima im <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

und bei den Mitarbeitern<br />

können wir diese Aufgaben für <strong>Volders</strong><br />

sicher bestens bewältigen.<br />

Ich wünsche allen <strong>Gemeinde</strong>bürgerinnen<br />

und <strong>Gemeinde</strong>bürgern,<br />

aber auch jenen, die in <strong>Volders</strong><br />

einen Arbeitsplatz haben oder die<br />

Ferien verbringen, ein schönes<br />

Weihnachtsfest und viel Glück und<br />

Gesundheit im Jahr 2001.<br />

Der Bürgermeister:<br />

Max Harb<br />

KINDER<br />

und<br />

ALKOHOL<br />

Ein regloser Jugendlicher wird gefunden,<br />

er ist bewusstlos, über<br />

und über verschmutzt mit Erbrochenem.<br />

Mit der Rettung wird er<br />

in die Klinik nach Innsbruck gebracht,<br />

im Krankenhaus in Hall<br />

nimmt man ihn gar nicht mehr, so<br />

kritisch ist die Situation des Jugendlichen.<br />

Wäre er eine halbe<br />

Stunde später gefunden worden,<br />

er wäre tot, sagen die Ärzte. Es<br />

ist ein Schüler der Hauptschule,<br />

keine 14 Jahre alt.<br />

Noch weiß man nicht, ob den Jungen<br />

andere "vollgefüllt", oder ob<br />

er selbst so viel getrunken hat.<br />

Tatsache ist, dass es Schüler gibt,<br />

die schon am Morgen, vor dem<br />

Unterricht, im Schulhof, Alkohol<br />

zu sich nehmen, schnell noch<br />

eine Zigarette rauchen. Merkmal:<br />

Sie werden immer jünger. Man<br />

sieht sie abends immer länger auf<br />

der Straße, bis tief in die Nacht<br />

hinein. Und, ist es Zufall? Die<br />

Schäden am öffentlichen Eigentum<br />

werden immer zahlreicher.<br />

Läuten da keine Glocken? Ist da<br />

nicht etwas schief gelaufen? Bitte<br />

nachdenken!<br />

JW<br />

PARKPLATZ<br />

KREPPERHÜTTE<br />

Schon im Vorjahr wurde oberhalb<br />

der Krepperhütte, am Beginn<br />

des Largozweges, ein Parkplatz<br />

errichtet. Die Kosten betrugen<br />

rund 200.000,-- Schil-ling. Vom<br />

<strong>Land</strong>schaftsdienst bzw. vom<br />

Bund wurde die Errichtung mit<br />

Fördermittel in der Höhe von<br />

rund 62.000,-- unterstützt. Der<br />

Platz reicht für ca. 25 - 30 Fahrzeuge.<br />

Wanderer und Besucher<br />

der "Krepperhütte" sind sehr erfreut<br />

über diese Maßnahme.


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

Blatt 2/<strong>2000</strong> 21. Dezember <strong>2000</strong> Seite 5<br />

NEU !!!<br />

ZERTIFIKAT<br />

für den Verkauf von<br />

ZÜRICH<br />

Investmentfonds.


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

Seite 6 21. Dezember <strong>2000</strong> Blatt 2/<strong>2000</strong><br />

Außerordentlicher<br />

Haushalt 2001:<br />

Einnahmen / Ausgaben<br />

(incl. Abgänge Vorjahr)<br />

Ortsdurchfahrt <strong>Volders</strong>:<br />

S 1.750.000,--<br />

WVA <strong>Volders</strong> BA 01:<br />

S 100.000,--<br />

WVA <strong>Volders</strong> BA 02:<br />

S 300.000,--<br />

WVA <strong>Volders</strong> BA 03:<br />

S 2.300.000,--<br />

Kanal BA 07:<br />

S 50.000,--<br />

Kanal BA 08:<br />

S 100.000,--<br />

Ableitung Hochschwarzund<br />

Schlossbachl<br />

S 1.100.000,--<br />

---------------------------------------<br />

Summe: 5.700.000,--<br />

SCHULDENSTAND<br />

Der Schuldenstand der <strong>Gemeinde</strong> wird<br />

nach Leistung von Tilgungen in der<br />

Höhe von S 3,375 Mill. Schilling im<br />

kommenden Jahr auf 52,4 Mill. Schilling<br />

sinken. Für Zinszahlungen wurden<br />

1,996 Mill. Schilling veranschlagt.<br />

VERSCHULDUNGSGRAD<br />

Bei Gegenüberstellung des durchschnittlichen<br />

fortdauernden Überschusses<br />

mit dem jährlichen Schuldendienst<br />

(Tilgung und Zinsen) ergibt<br />

sich ein Verschuldungsgrad von knapp<br />

unter 50 % (= mittlere Verschuldung).<br />

RÜCKLAGENSTAND<br />

Der Rücklagenstand beträgt zu Beginn<br />

des Jahres 2001 2,65 Mill. Schilling.<br />

Dieser wird sich allerdings wegen geplanter<br />

Entnahmen auf 1,75 Mill. Schilling<br />

gegen Ende des Jahres reduzieren.<br />

EIGENE STEUERN<br />

An eigenen Steuereinnahmen erwartet<br />

sich die <strong>Gemeinde</strong> 6,06 Mill. Schilling<br />

im kommenden Jahr.<br />

Voranschlag 2001:<br />

Viele neue Vorhaben<br />

Die Finanzlage ist so, dass man leben kann. Zwar lassen die Zahlen<br />

keine großen Sprünge zu, trotzdem sind aber auch im Voranschlag<br />

für das neue Jahr wiederum zahlreiche Vorhaben vorgesehen.<br />

Der außerordentliche Haushalt ist mit 5,7 Mill. Schilling<br />

um einiges geringer als im Vorjahr (S 18,1 Mill.).<br />

Insgesamt stehen der <strong>Gemeinde</strong> im<br />

Jahr 2001 in Summe 63,6 Mill. Schilling<br />

zur Verfügung. Davon entfallen<br />

S 57,9 Mill. auf den ordentlichen<br />

Haushalt und - wie oben erwähnt -<br />

5,7 Mill. auf den außerordentlichen<br />

Haushalt. Die Neuaufnahme von<br />

Darlehen ist nicht vorgesehen, weshalb<br />

sich die zur Verfügung stehenden<br />

Mittel gegenüber dem Vorjahr<br />

Personalstand der <strong>Gemeinde</strong><br />

Der Beschäftigtenstand bei der <strong>Gemeinde</strong><br />

bleibt auch in diesem Jahr<br />

mit insgesamt 30 Bediensteten weiterhin<br />

unverändert. In der Verwaltung<br />

sind 9 Personen beschäftigt<br />

(davon 3 halbtägig), im Kindergarten<br />

5 Tanten, 3 Helferinnen, 1 Stützkraft,<br />

im Bauhof 3 Arbeiter, 1 Waldaufseher<br />

und 8 Reinigungskräfte<br />

(davon 3 Hausmeister) in den drei<br />

Schulen, Kindergarten, <strong>Gemeinde</strong>saal,<br />

Bauhof und <strong>Gemeinde</strong>haus.<br />

doch um einiges reduziert haben.<br />

Trotzdem enthält der Voranschlag<br />

eine Menge an Vorhaben, für die<br />

knapp über 7 Mill. Schilling zur Verfügung<br />

stehen. Wenn keine unerwarteten<br />

Ereignisse eintreten (Katastrophen),<br />

dann werden auch<br />

diese neu geplanten Maßnahmen<br />

problemlos zu bewältigen sein. Das<br />

Budget 2001 ist ausgeglichen.<br />

Gruppen / Ordentlicher Haushalt: Einnahmen Ausgaben<br />

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Vertretungskörper und allgem. Verwaltung ............ 503.000 9.410.000<br />

Öffentl. Ordnung und Sicherheit ........................... 708.000 2.646.000<br />

Unterricht, Erziehung, Sport u. Wissenschaft ....... 2.088.000 12.738.000<br />

Kunst, Kultur und Kultus ..................................... 338.000 1.311.000<br />

Soziale Wohlfahrt u. Wohnbauförderung............... 207.000 4.760.000<br />

Gesundheit ......................................................... 121.000 5.076.000<br />

Straßen- u. Wasserbau, Verkehr ......................... 1.690.000 6.338.000<br />

Witschaftsförderung ............................................ 5.000 330.000<br />

Dienstleistungen ................................................. 9.340.000 12.753.000<br />

Finanzwirtschaft.................................................. 38.251.000 2.547.000<br />

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Zwischensummen ............................................... 53.251.000 57.909.000<br />

Rechnungsergebnis Vorjahr (Überschuss) ............ 4.658.000 0<br />

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Summen ordentl. Haushalt .................................. 57.909.000 57.909.000<br />

Kosten für Verbandskläranlage<br />

Beträchtlich sind die Kosten, welche<br />

für die Verbandskläranlage in<br />

Fritzens aufzuwenden sind. In Summe<br />

sind Zahlungen von 2,55 Mill.<br />

Schilling zu leisten. In nächster Zeit<br />

sind Gespräche geplant, die eine<br />

Senkung dieser Kosten zum Ziele<br />

haben. <strong>Volders</strong> hat Bäche und Regenwässer<br />

ausgeleitet, hat davon<br />

aber keinen Nutzen, weil die Kosten<br />

ausschließlich auf Einwohnergleichwerte<br />

umgelegt werden.


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

Blatt 2/<strong>2000</strong> 21. Dezember <strong>2000</strong> Seite 7<br />

Abfallgebühren 2001:<br />

Erhöhung notwendig<br />

<strong>Gemeinde</strong>n sind gesetzlich verpflichtet, im Bereich Wasserversorgung,<br />

Kanalisation und Abfallwirtschaft kostendeckende Gebühren<br />

einzuheben, das heißt also, Gebühren in einer Höhe einzuheben,<br />

mit denen die anfallenden Ausgaben abgedeckt werden<br />

können.<br />

Was den Bereich Abfall betrifft, so<br />

hat die <strong>Gemeinde</strong> in den letzten<br />

Jahren ständig steigende Kosten<br />

und damit auch entsprechende<br />

Abgänge zu verzeichnen.<br />

Im neuen Jahr sind Mehrausgaben<br />

zu erwarten, die vor allem auf den<br />

Kostenanstieg beim Altlastensanierungsbeitrag<br />

(Erhöhung von S<br />

400,-- auf S 600,-- je Tonne Abfall),<br />

auf die Erhöhung des Beitrages an<br />

den Abfallwirtschaftsverband Unterland<br />

(Zuschlag von S 200,-- je Tonne<br />

Abfall) und auf Erhöhungen bei<br />

der Bereitstellung der Infrastruktur<br />

(Sperrmüllsammlung, Problemstoffsammlung,<br />

Bioabfallsammlng, etc.)<br />

zurückzuführen sind.<br />

Die Ausgaben werden im neuen<br />

Jahr voraussichtlich um 365.000,--<br />

Schilling mehr ausmachen als die<br />

zu erwartenden Einnahmen. Es<br />

zwar daher der <strong>Gemeinde</strong>rat in seiner<br />

Sitzung vom 14.12.<strong>2000</strong> gezwungen,<br />

die Abfallgebühren "moderat"<br />

zu erhöhen. Allerdings kann<br />

Neue <strong>Tirol</strong>er <strong>Gemeinde</strong>ordnung!<br />

Die derzeit in Geltung stehende <strong>Tirol</strong>er<br />

<strong>Gemeinde</strong>ordnung 1966 ist<br />

fast 34 Jahre unverändert in Kraft<br />

und ist in vielen Bereichen nicht<br />

mehr zeitgemäß. Der Entwurf für<br />

eine neue TGO liegt nun vor. Eigens<br />

wurde beim <strong>Tirol</strong>er <strong>Gemeinde</strong>verband<br />

ein Ausschuss eingerichtet,<br />

um den Entwurf zu diskutieren<br />

und zu erörtern. Die <strong>Gemeinde</strong>n<br />

wurden aufgerufen, zum Entwurf<br />

Stellung zu nehmen.<br />

mit dieser Gebührenerhöhung nur<br />

ein Teil der Mehraufwendungen abgedeckt<br />

werden. Es ist daher nicht<br />

auszuschließen, dass im nächsten<br />

oder übernächsten Jahr die Gebühren<br />

weiter angeheben werden.<br />

Die für 1.1.2001 vorgesehenen Gebührenerhöhung<br />

finden Sie im Kasten<br />

nebenstehend.<br />

In der erwähnten GR-Sitzung war<br />

auch das ständige Anwachsen der<br />

Sperrmüllmengen und damit einhergehend<br />

die Kostensteigerung<br />

bei der Sperrmüllsammlung ein<br />

Thema. Es gehe nicht an, hieß es,<br />

dass am Bauhof Gewerbebetriebe<br />

mit LKW's anfahren und betriebliche<br />

Abfälle entsorgen. In der vorangegangenenUmweltausschusssitzung<br />

wurde auch vorgeschlagen,<br />

generell die Mengen zu beschränken<br />

oder allenfalls Geld für Sperrmüll<br />

zu verlangen. Vorgesehen ist,<br />

über den Winter entsprechende<br />

Maßnahmen zu diskutieren und<br />

vorzubereiten.<br />

Neu: Baueingabeformular!<br />

Der Verein "Energie <strong>Tirol</strong>" und <strong>Tirol</strong>er<br />

<strong>Gemeinde</strong>verband haben zusammen<br />

ein neues Baueingabeformular<br />

entworfen. Es wurde bereits<br />

vorgestellt und wird im Internet unter<br />

www.tirol.gv.at abrufbar sein.<br />

Dieses Baueingabeformular entspricht<br />

der aktuellen Gesetzeslage,<br />

ist sehr bürgerfreundlich gestaltet<br />

und vor allem EDV-tauglich. Rücksicht<br />

nimmt das neue Formular auf<br />

Fragen der Energieeinsparung.<br />

Abfallgebührenerhöhung<br />

ab 1.1.2001<br />

Grundgebühr:<br />

Haushalte pro Person<br />

statt S 160,-- / neu :S 180,--<br />

Sonstige Gebühr (Betriebe):<br />

statt S 535,-- / neu: S 600,--<br />

Weitere Gebühr:<br />

Rest- und Bioabfall<br />

statt S 0,65 je Liter<br />

neu: S 0,75 je Liter<br />

Ein 3-Personenhaushalt zahlt<br />

künftig in <strong>Volders</strong> (für Restmüll<br />

und Bioabfall)<br />

statt S 1.141,80 pro Jahr<br />

neu: S 1.305,--<br />

Durch fleißige Mülltrennung<br />

besteht die Möglichkeit, Kosten<br />

bei der Weiteren Gebühr zu<br />

sparen!<br />

Ein Vergleich mit anderen<br />

<strong>Gemeinde</strong>n:<br />

3-Pers.Haushalt / pro Jahr<br />

in Wattens: S 1.384,80<br />

in Fritzens: S 1.746,-in<br />

Mils: S 1.719,--<br />

Sperrmüllmengen steigen und steigen.<br />

1998 betrug die Sperrmüllmenge noch<br />

244 Tonnen. 1999 waren es bereits 306<br />

Tonnen, davon Holz 108 to, Metall 97<br />

to und Rest-Sperrmüll, der auf die Deponie<br />

wandert,101 to. Die Steigerung<br />

betrug 34%.


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

Seite 8 21. Dezember <strong>2000</strong> Blatt 2/<strong>2000</strong><br />

Wo haben Sie Ihren Hauptwohnsitz?<br />

VOLKSZÄHLUNG 2001<br />

Im Hinblick auf die Volkszählung 2001 ist die Feststellung, wo eine Person ihren Hauptwohnsitz hat,<br />

von wesentlicher Bedeutung, insbesondere auch deswegen, weil die Verteilung der Finanzmittel<br />

großteils nach der Volkszahl bzw. nach dem abgestuften Bevölkerungsschlüssel erfolgt. Die Städte<br />

haben bereits darauf reagiert und zahlreiche Reklamationsverfahren in Gang gesetzt. Auch den<br />

<strong>Gemeinde</strong>n wurde nun empfohlen, ihre Bevölkerung zu informieren und entsprechende Aufklärungsarbeit<br />

zu leisten.<br />

In letzter Zeit sind vermehrt Fragen im<br />

Zusammenhang mit dem Hauptwohnsitz<br />

diskutiert worden. Der Hauptwohnsitz<br />

eines Menschen wird grundsätzlich<br />

durch die von ihm vorgenommene<br />

An- oder Ummeldung festgelegt. Die<br />

Festlegung Ihres Hauptwohnsitzes ist<br />

für viele Bereiche Ihres Lebens von<br />

maßgeblicher Bedeutung. So richten<br />

sich etwa:<br />

> die Ausübung des Wahlrechts,<br />

> die örtliche Zuständigkeit von<br />

Behörden und Gerichten,<br />

> der Schul- und<br />

Kindergartensprengel,<br />

> die Zuerkennung von<br />

Wohnbauförderungen oder<br />

> die Gewährung von Sozialhilfe<br />

nach der <strong>Gemeinde</strong>, in der Sie Ihren<br />

Hauptwohnsitz haben.<br />

Weiters knüpfen vitale Interessen der<br />

<strong>Gemeinde</strong>n an die Bestimmungen des<br />

Hauptwohnsitzes, weil das Ausmaß<br />

der im Finanzausgleich zugewiesenen<br />

Geldmittel wesentlich von der Zahl der<br />

mit Hauptwohnsitz in der <strong>Gemeinde</strong><br />

gemeldeten Menschen abhängt.<br />

Im Hinblick auf die Bedeutung der Festlegung,<br />

wo Sie Ihren Hauptwohnsitz<br />

haben, werden Sie ersucht, Ihrer Entscheidung<br />

folgende Gesichtspunkte zu<br />

Grunde zu legen:<br />

Wenn Sie nur einen Wohnsitz haben,<br />

ist das in der Regel Ihr Hauptwohnsitz.<br />

Haben Sie mehrere Wohnsitze, müssen<br />

Sie prüfen, ob Sie an all diesen<br />

Wohnsitzen einen Mittelpunkt Ihrer<br />

Lebensbeziehungen haben. Dabei<br />

sollten Sie sich folgende Kriterien vor<br />

Augen halten:<br />

> Aufenthaltsdauer (An welchem<br />

Wohnsitz halten Sie sich länger<br />

im Jahr auf?)<br />

> Lage des Arbeitsplatzes oder<br />

der Ausbildungsstätte (Ist mein<br />

Arbeitsplatz oder meine Ausbildungsstätte<br />

in der <strong>Gemeinde</strong> des<br />

einen oder des anderen Wohnsitzes?)<br />

> Ausgangspunkt des Weges zur<br />

Arbeit oder Ausbildungsstätte<br />

(Von welchem Wohnsitz trete ich<br />

in der überwiegenden Zahl der<br />

Fälle den Weg zu meinem Arbeitsplatz<br />

oder zu meiner Ausbildungsstätte<br />

an?)<br />

> Wohnsitz der übrigen, insbesondere<br />

der minderjährigen<br />

Familienangehörigen und der<br />

Ort, an dem sie Ihrer Erwerbstätigkeit<br />

nachgehen, ausgebildet<br />

werden oder die Schule oder den<br />

Kindergarten besuchen (An welchem<br />

Wohnsitz wohnen meine<br />

Familienangehörigen und wo gehen<br />

diese ihrer Arbeit nach oder<br />

absolvieren ihre Ausbildung?)<br />

> Funktionen in öffentlichen oder<br />

privaten Körperschaften (In welcher<br />

<strong>Gemeinde</strong> bin ich in Vereinen<br />

oder einem Vertretungskörper<br />

[z.B. als <strong>Gemeinde</strong>rat] aktiv tätig<br />

oder übe ich eine Funktion aus?)<br />

Ergibt eine Beurteilung an Hand dieser<br />

Kriterien, dass Sie nur an einem Wohnsitz<br />

einen Mittelpunkt Ihrer beruflichen,<br />

wirtschaftlichen und gesellschaftlichen<br />

Lebensbeziehungen haben, ist dieser<br />

Ihr Hauptwohnsitz.<br />

Ergibt aber die Gesamtbetrachtung<br />

aller Lebensbeziehungen, dass Sie an<br />

mehreren Orten Mittelpunkte von -<br />

wenn auch unterschiedlichen - Lebensbeziehungen<br />

haben, obliegt es Ihnen<br />

zu entscheiden, zu welchem Ihrer<br />

Wohnsitze sie ein größeres Naheverhältnis<br />

haben und diesen als<br />

Ihren Hauptwohnsitz zu bezeichnen.<br />

Beispiele:<br />

> Herr Mustermann wohnt mit seiner<br />

Familie in der <strong>Gemeinde</strong> A. Seine Kinder<br />

besuchen in dieser <strong>Gemeinde</strong> die<br />

Schule. Da der Arbeitsplatz in der weiter<br />

entfernten <strong>Gemeinde</strong> B liegt, hat er<br />

dort eine kleine Wohnung genommen,<br />

in der er von Montag bis Freitag wohnt.<br />

An den Wochenenden und an Feiertagen<br />

hält er sich bei seiner Familie in<br />

A auf und hat dort auch seinen Freundeskreis<br />

und spielt in der örtlichen<br />

Blaskapelle.<br />

Herr Mustermann hat zweifellos einen<br />

Mittelpunkt seiner Lebensbeziehungen,<br />

nämlich seinen beruflichen und<br />

wirtschaftlichen, in der <strong>Gemeinde</strong> B.<br />

Seinen gesellschaftlichen, familären<br />

Mittelpunkt hat er jedoch in der <strong>Gemeinde</strong><br />

A.<br />

Nun hat Herr Mustermann selbst zu<br />

entscheiden, zu welchem der beiden<br />

Wohnsitze er das größere Naheverhältnis<br />

hat, diesen hat er dann als<br />

seinen Hauptwohnsitz zu bezeichnen.<br />

> Herr und Frau Mustermayer wohnen<br />

und arbeiten in der <strong>Gemeinde</strong> A. Herr<br />

Mustermayer ist dort auch im Philatelistenverein<br />

tätig und Frau Mustermayer<br />

ist aktives Mitglied des Singkreises<br />

der <strong>Gemeinde</strong> A. Sie haben<br />

sich ein Wochenendhaus am <strong>Land</strong> in


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

Blatt 2/<strong>2000</strong> 21. Dezember <strong>2000</strong> Seite 9<br />

der <strong>Gemeinde</strong> B gekauft, um später<br />

ihren Ruhestand im Grünen genießen<br />

zu können. Zur Zeit nützen sie dieses<br />

Haus aber nur im Urlaub und am Wochenende,<br />

um notwendige Haus- und<br />

Gartenarbeiten zu verrichten.<br />

Auch wenn Herr und Frau Mustermayer<br />

beträchtliche finanzielle Mittel in das<br />

Haus in der <strong>Gemeinde</strong> B investiert haben,<br />

kann in der Regel wohl nicht davon<br />

ausgegangen werden, dass sie derzeit<br />

dort schon einen Mittelpunkt ihrer<br />

Lebensbeziehungen in dieser <strong>Gemeinde</strong><br />

haben.<br />

> Susanne Muster studiet in der Universitätsstadt<br />

A und bewohnt dort eine<br />

kleine Wohnung. Sie verbringt aber die<br />

Ferien und sooft es ihr Studium erlaubt<br />

die Wochenenden bei ihren Eltern in<br />

der Heimatgemeinde B, wo sie sich<br />

auch als Jugendvertreterin im <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

engagiert.<br />

Auch wenn Susi Muster mehr als zwei<br />

Drittel des Jahres in der Universitätsstadt<br />

A verbringt und dort ihr beruflicher<br />

(ausbildungsmäßiger) Mittelpunkt<br />

liegt, hat sie auch in ihrer Heimatgemeinde<br />

einen Mittelpunkt der<br />

Lebensbeziehungen und sie kann<br />

selbst entscheiden, wo ihr Hauptwohnsitz<br />

ist.<br />

Nun ergeht das Ersuchen an Sie, Ihre<br />

Wohnsitzsituation zu beurteilen und zu<br />

überprüfen, ob Sie auch dementsprechend<br />

gemeldet sind. Dies wird vor<br />

allem im Hinblick auf die kommende<br />

Volkszählung am 15. Mai 2001 von Bedeutung<br />

sein, weil anlässlich dieser<br />

Volkszählung Ihr (tatsächlicher) Hauptwohnsitz<br />

erhoben werden muss.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Ihr Bürgermeister<br />

Max Harb.<br />

Ein Tipp Ihrer <strong>Gemeinde</strong> zur<br />

Wohnsitzfrage:<br />

Zu 99,9 % wird die Wohnsitzfrage<br />

kein Thema sein. Im<br />

Zweifelsfalle aber reden Sie<br />

bitte mit Ihrer <strong>Gemeinde</strong>. Im<br />

Gespräch kann so manche<br />

Unsicherheit geklärt werden.<br />

Scheckübergabe der Jungbauernschaft Großvolderberg<br />

Kapellensanierung<br />

Volderwildbad<br />

Die Jungbauernschaft Großvolderberg beweist neben vielen Veranstaltungen<br />

und Jugendarbeit auch soziales Engagement. Im Rahmen einer<br />

Messe überreichte der Ausschuss der Jungbauernschaft Großvolderberg<br />

Bürgermeister Max Harb und Bauamtsleiter Karl Wurzer einen Scheck in<br />

der Höhe von 10.000,-- Schilling. Dieser namhafte Betrag dient der begonnenen<br />

Renovierung der Kapelle Volderwildbad. Diese Spende ist<br />

wiederum ein Beweis für die Wichtigkeit der Vereine im Dorf, welche immer<br />

mehr nach dem Motto "global denken und lokal handeln" wertvolle Arbeit<br />

leisten.<br />

www.volders.tirol.gv.at<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong> im weltweiten Netz.<br />

Die Web-Seite der <strong>Gemeinde</strong> wird immer interessanter. Das beweist die<br />

Anzahl der Zugriffe. Allein im letzten Monat wurde auf die <strong>Gemeinde</strong>seite<br />

mehr als 300 Mal zugegriffen. Neu ist die Möglichkeit, mit Freunden oder<br />

Unbekannten auf der Homepage der <strong>Gemeinde</strong> zu "chatten". Neu ist auch<br />

das "Televoting", bei dem zu gewissen Fragen eine Stimme abgegeben<br />

werden kann. Und: Neu ist, dass Sie zu einem Thema Ihre Ansicht äußern<br />

können. Machen Sie Gebrauch davon ("Diskussionsforum)".<br />

Haben Sie schon einmal in <strong>Gemeinde</strong>ratsprotokollen geschmökert? Nein?<br />

Dann versäumen Sie etwas. Es ist interessant, was Ihre <strong>Gemeinde</strong>vertreter<br />

dort zu sagen haben und beschließen. Protokolle finden Sie unter "<strong>Gemeinde</strong>amt<br />

/ Politik / GR-Protokolle / <strong>2000</strong>".


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

Seite 10 21. Dezember <strong>2000</strong> Blatt 2/<strong>2000</strong><br />

MÜTTERBERATUNG<br />

Jeden 1. Montag im Monat findet<br />

in der Volksschule <strong>Volders</strong> (Arztraum)<br />

eine Mütterberatung statt.<br />

Zeit: 16.30 bis 17.30 Uhr.<br />

Die Mütter sind eingeladen, dieses<br />

Angebot anzunehmen.<br />

ANGELEGENHEITEN DER<br />

JUGENDWOHLFAHRT<br />

Herr Christof Gstrein, Dipl. Sozialarbeiter<br />

der Bezirkshauptmannschaft<br />

Innsbruck, hält regelmäßig<br />

jeden Mittwoch im Parterre des<br />

<strong>Gemeinde</strong>amtes (Besprechungsraum<br />

1) seine Sprechstunden ab<br />

und zwar jeweils von 10 - 12 Uhr.<br />

Er ist während der Sprechstunde<br />

auch telefonisch erreichbar unter<br />

der Tel.-Nr. 52311-16.<br />

BIT - Sozialberatung<br />

bei Suchtproblemen<br />

Beratungsstelle <strong>Volders</strong><br />

Kirchgasse 6, <strong>Volders</strong><br />

Tel.: 05224/51055<br />

Fax: 05224/56311<br />

Neue EDV-Anlage für<br />

<strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

Den Erfordernisssen einer modernen<br />

Verwaltung trägt der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

mit dem Beschluss zur Anschaffung<br />

einer neuen EDV-Anlage<br />

Rechnung. Die bisherige Anlage,<br />

vor vier Jahren gekauft, ist bereits<br />

veraltet und entspricht nicht mehr<br />

den erforderlichen Bedürfnissen.<br />

Nach Installierung der neuen Geräte<br />

sind alle neun Arbeitsplätze in<br />

der <strong>Gemeinde</strong> auch an das Behörden-<br />

und Schulnetz des <strong>Land</strong>es<br />

angeschlossen. <strong>Gemeinde</strong>bürger<br />

können über das Internet mit jedem<br />

einzelnen Bediensteten in der <strong>Gemeinde</strong><br />

kommunizieren. Die vielfältigen<br />

Aufgaben der Verwaltung<br />

können künftig noch schneller und<br />

effizienter erledigt werden.<br />

AUS DEM<br />

GEMEINDERAT<br />

GR-Sitzung<br />

vom 13. September <strong>2000</strong>:<br />

Sanierung Grubertalstraße:<br />

Genehmigt wird die Sanierung einer<br />

Abbruchstelle an der Grubertalstraße<br />

im Bereich der "Risserbrücke".<br />

Die Kosten belaufen sich<br />

auf S 244.000,--.<br />

HALTE- UND PARKVERBOT am <strong>Gemeinde</strong>platz: Auf dem gepflasterten Platz<br />

vor der Feuerwehrhalle gilt strengstes "Halte und Parkverbot". Einige Verkehrsteilnehmer<br />

und <strong>Gemeinde</strong>bewohner wollen das einfach nicht wahrhaben. Das<br />

Ausparken wird für manchen zur Qual. Nicht auszudenken, was bei einem<br />

Feuerwehreinsatz für ein Chaos entsteht.<br />

Foto: WJ<br />

Darlehensaufnahmen:<br />

Bewilligt wird eine Reihe von Darlehensaufnahmen,<br />

die zum überwiegenden<br />

Teil heuer, zum Teil aber<br />

erst nächstes Jahr ausgeschöpft<br />

werden und zwar: für Ortsdurchfahrt<br />

<strong>Volders</strong>, 2 Mill., für WVA <strong>Volders</strong><br />

(Unterberg), 2,5 Mill., für WVA<br />

<strong>Volders</strong> (Schlosssiedlung, Hochschwarzweg,<br />

Ringschlüsse) 3,5<br />

Mill., für Kanal Hochschwarzweg 2,9<br />

Mill. Schilling. Darüber hinaus werden<br />

drei zinsgünstige Wasserleitungsfonds<br />

- Darlehen über je S<br />

500.000,- genehmigt.<br />

Leitsystem für <strong>Volders</strong>:<br />

Mit der Installierung eines Leitsystems<br />

nach den Vorstellungen<br />

der Dorferneuerung erklärt sich der<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat einstimmig einverstanden.<br />

Der auf die <strong>Gemeinde</strong><br />

entfallende Kostenanteil beträgt<br />

rund S 80.000,--. Die Wirtschaft<br />

wird mit rund S 30.000,-- belastet.<br />

Kindergarten / Kindertransport:<br />

Genehmigt wird vom <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

die Beförderung der Kinder, die<br />

vom Großvolderberg (12 Kinder)<br />

und Kleinvolderberg (6 Kinder) den<br />

Kindergarten in <strong>Volders</strong> besuchen.<br />

Der Aufwand: S 214.000,--. Es ist<br />

dies billiger, als der Betrieb einer<br />

Kindergartengruppe am Berg.<br />

Vorschule / Sonderschule:<br />

Zustimmung wird erteilt zum Transport<br />

von Vor- und Sonderschülern<br />

nach Wattens (4 Kinder). Die Kosten<br />

betragen pro Jahr S 85.000,--<br />

.


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

Blatt 2/<strong>2000</strong> 21. Dezember <strong>2000</strong> Seite 11<br />

Wasserleitg. Johannesfeldstraße:<br />

Die Verlängerung der Wasserleitung<br />

im Bereich der Kreuzung Johannesfeldstraße<br />

/ Bahnhofstraße<br />

wird bewilligt. Die Kosten betragen:<br />

S 130.000,--.<br />

Hochschwarzweg / Jagerbichl:<br />

Genehmigt werden Zusatzarbeiten<br />

im Zusammenhang mit der Bachableitung<br />

am Hochschwarzweg und<br />

zwar: Verlängerung der Wasserleitung<br />

und die Straßenverbreiterg.<br />

am Jagerbichl sowie die Beleuchtung<br />

am Ende des Hochschwarzweges<br />

mit rund S 180.000,--.<br />

<strong>Gemeinde</strong>saal <strong>Volders</strong>:<br />

Für die Ergänzung der Bühnenbeleuchtung,<br />

für die Reparatur der<br />

Saalbeleuchtung und für den Austausch<br />

des Bühnenvorhanges an<br />

der Vorderseite werden Geldmittel<br />

in der Höhe von rund S 180.000,bewilligt.<br />

Flächenwidmungs- u. Bebauungsplan<br />

für PORG St. Karl:<br />

Genehmigt wird ein Flächenwidmungs-<br />

und Bebauungsplan für<br />

das PORG St. Karl, damit an der<br />

Südseite ein Anbau vorgenommen<br />

werden kann.<br />

FAHRVERBOT: Für den neu geschaffenen Verbindungsweg zwischen dem<br />

Hochschwarzweg und der Großvolderbergstraße wurde in der GR-Sitzung<br />

vom 12.10.<strong>2000</strong> ein "Fahrverbot für ein- und mehrspurige Fahrzeuge / ausgenommen<br />

Anrainer und Fahrräder" beschlossen. Zusätzlich wurde an beiden<br />

Wegenden ene Absperrung angebracht.<br />

Foto: JW<br />

GR-Sitzung<br />

vom 12. Oktober <strong>2000</strong>:<br />

WVA <strong>Volders</strong> / Ringschlüsse:<br />

Die Fa. Bennat, Innsbruck, wird mit<br />

der Erstellung der Ausschreibung<br />

und mit der Bauleitung für den Bau<br />

der Ringschlüsse beauftragt. Das<br />

Honorar beträgt S 130.000,-- netto.<br />

Jungbürgerfeier:<br />

Freigegeben werden Geldmittel von<br />

rund S 75.000,-- für die Abhaltung<br />

der Jungbürgerfeier für die Jahrgänge<br />

1981/82.<br />

Freiw. Feuerwehr <strong>Volders</strong>:<br />

Dem Antrag der Freiw. Feuerwehr<br />

<strong>Volders</strong>, ein zusätzliches Alarmierungssystem<br />

anzuschaffen ("Blue<br />

Box"), wird einstimmig stattgegeben.<br />

Die einmaligen Kosten betragen<br />

S 35.000,--.<br />

Forstweg / Vermessung:<br />

Zur Kenntnis genommen und genehmigt<br />

wurde die Schlussvermessung<br />

für den Verbindungsweg<br />

vom Hochschwarzweg zur Großvolderbergstraße.<br />

Die Vermessungskosten<br />

betragen S 46.000,--.<br />

GR-Sitzung<br />

vom 16. November <strong>2000</strong>:<br />

Rot-Kreuz-Stelle Wattens:<br />

Im zweiten Anlauf wurde für die<br />

Rettung Wattens für das laufende<br />

Haushaltsjahr ein Jahresbeitrag<br />

von S 327.000,-- bewilligt. Das sind<br />

je Einwohner S 92,-- (Volkszählung<br />

1991: 3.549 Einwohner).<br />

Rahmenaufträge:<br />

Auf Grund der vorliegenden Angebote<br />

wurden für verschiedene Arbeiten<br />

im kommenden Jahr Rahmenaufträge<br />

vergeben und zwar:<br />

Mit Installationsarbeiten wurde die<br />

Fa. Posner, <strong>Volders</strong>, mit den Kanalinstandhaltungsarbeiten<br />

die Fa.<br />

Winkler, Innsbruck, und mit den<br />

Grab- und Transportarbeiten die<br />

Fa. Posch, <strong>Volders</strong>, beauftragt.<br />

<strong>Gemeinde</strong>versicherungen:<br />

Die <strong>Gemeinde</strong>versicherungen wurden<br />

neu vergeben und zwar an das<br />

Versicherungsbüro Posch, <strong>Volders</strong>.<br />

Die jährlichen Prämienzahlungen<br />

belaufen sich auf S 147.000,--, das<br />

bedeutet eine Einsparung von rund<br />

S 100.000,-- gegenüber den Zahlungen<br />

vor dem EU-Beitritt.<br />

Altstoffsammelstellen:<br />

In Auftrag gegeben wurde die Reinigung<br />

und Sanierung der Altstoffsammelstellen<br />

(mit Containersanierung)<br />

im <strong>Gemeinde</strong>gebiet von <strong>Volders</strong><br />

(Durchführung 2001). Die Kosten<br />

betragen rund S 60.000,-- netto.<br />

Nachschaffung Bioabfallsäcke:<br />

Bestellt wurde die Lieferung von<br />

Bioabfallsäcken (Maisstärkesäcke).<br />

Benötigt wird pro Jahr eine Menge<br />

von rund 30.000 Säcken. Der Aufwand<br />

beträgt S 63.000,--.<br />

Spiel-mit-mir-Wochen:<br />

GR Junker legt eine Abrechnung<br />

über das Ferienprojekt vor. Die<br />

Ausgaben betragen S 137.000,--,<br />

die Einnahmen S 112.000,--, wobei<br />

bei den Einnahmen vor allem Elternbeiträge,<br />

aber auch Sponsorgelder<br />

enthalten sind. Den Differenzbetrag<br />

von rund S 25.000,-trägt<br />

die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong>.


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

Seite 12 21. Dezember <strong>2000</strong> Blatt 2/<strong>2000</strong><br />

STATISTIK<br />

Die Zahl der Hundehalter in<br />

<strong>Volders</strong> steigt.<br />

1995: 115 Hunde<br />

1996: 121 Hunde<br />

1997: 121 Hunde<br />

1998: 135 Hunde<br />

1999: 138 Hunde<br />

<strong>2000</strong>: 142 Hunde<br />

davon: 25 Schäferhunde<br />

21 Mischlinge<br />

12 Ret-Riever<br />

7 Schäfer-Mischlinge<br />

5 Rottweiler<br />

STATISTIK<br />

Wohnbevölkerung 31.12.1999<br />

Einwohner:<br />

4.129<br />

Bürger aus anderen EU-Staaten:<br />

41<br />

Ausländeranteil:<br />

8,5 %<br />

Lebend geborene:<br />

42<br />

Wanderungssaldo:<br />

98<br />

Nächtigungen:<br />

32.447<br />

CHRONIK<br />

Das "Anklöpfln" in der Vorweihnachtszeit ist ein alter religiöse Brauch, der<br />

noch in einigen <strong>Gemeinde</strong>n <strong>Tirol</strong>s gepflegt wird. Ursprünglich gingen die<br />

"Anklöpfler" ab Donnerstag nach "Nikolaus" bis Weihnachten in die Häuser<br />

und trugen den Bewohnern die alten Hirtenlieder vor. Die Entstehung dieses<br />

Brauches in <strong>Volders</strong> geht auf einen Besuch der Zillertaler Anklöpfler<br />

unter Anton Rieser zurück, die <strong>Volders</strong> in den sechziger Jahren besuchten.<br />

Der Brauch wurde übernommen und bis heute alljährlich von engagierten<br />

Sängern aus <strong>Volders</strong> und Großvolderberg gepflegt. Auf dem Bild ist die<br />

Anklöpflergruppe mit Alois Stauder, Hedi Reinstadler, Anna Salchner, Klaus<br />

Thurner und Hans Reinstadler im Jahr 1972 zu sehen.<br />

von Ortschronist Karl Wurzer<br />

Foto: Ortschronik<br />

SENIORENAUSFLUG<br />

1973<br />

Von der <strong>Gemeinde</strong> organisierte<br />

Ausflüge sind bei den Senioren<br />

in <strong>Volders</strong> immer gut angekommen,<br />

so wie diese Fahrt mit dem<br />

Achenseedampfer im Jahr 1973.<br />

Man sieht es an den strahlenden<br />

Gesichtern.<br />

Links im Vordergrund: Hans<br />

Rottensteiner, dahinter Hermann<br />

Egg ("Nachter Hermann").


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

Blatt 2/<strong>2000</strong> 21. Dezember <strong>2000</strong> Seite 13<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

FESTE<br />

SCHÜTZENBALL<br />

Veranst.: Schützenkomp. <strong>Volders</strong><br />

Samstag, 13.1.2001, 20 Uhr<br />

Saal <strong>Volders</strong><br />

FEUERWEHRBALL<br />

Veranst.: Feuerwehr <strong>Volders</strong><br />

Samstag, 20.1.2001, 20 Uhr<br />

Saal <strong>Volders</strong><br />

POINT-BALL<br />

Veranst.: Angerer, Autowaschp.<br />

Samstag, 3.2.2001, 20 Uhr<br />

Saal <strong>Volders</strong><br />

KINDER-FASCHINGSUMZUG<br />

Veranst.: Brauchtumsgruppe<br />

Donnerstag, 22.2.2001, 14 Uhr<br />

Beginn: Feuerwehrhalle <strong>Volders</strong><br />

MASKENBALL<br />

Veranst.: Sektion Fußball<br />

Samstag, 24.2.2001, 20 Uhr<br />

Saal <strong>Volders</strong><br />

JAHRESHAUPTVERSAMMLG.<br />

Veranst.: Feuerwehr <strong>Volders</strong><br />

Samstag, 3.3.2001, 20 Uhr<br />

Gasthof Jagerwirt<br />

JAHRESHAUPTVERSAMMLG.<br />

Veranst.: Brauchtumsgruppe<br />

Samstag, 17.3.2001, 20 Uhr<br />

Gasthof Jagerwirt<br />

HAUSMESSE FA. SCHRACK<br />

Veranst.: Gh. Jagerwirt<br />

Mi., 21.3. + Do., 22.3.<strong>2000</strong><br />

9 - 20 Uhr / Saal <strong>Volders</strong><br />

1. THEATERVORSTELLUNG<br />

Veranst.: Heimatbühne <strong>Volders</strong><br />

Samstag, 21.4.2001<br />

Saal <strong>Volders</strong><br />

GEMEINDEEMPFANG<br />

Veranst.: <strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong><br />

Freitag, 27.4.2001, 19 Uhr<br />

Saal <strong>Volders</strong><br />

THEATERVORSTELLUNGEN<br />

Gespielt wird das Stück<br />

"Warmes Herz und kalte Güsse!"<br />

Veranst.: Heimatbühne <strong>Volders</strong><br />

Samstag, 21.4.2001, 20 Uhr<br />

Samstag, 28.4.2001, 20 Uhr<br />

Freitag, 4.5.2001, 20 Uhr<br />

Samstag, 12.5.2001, 20 Uhr<br />

Sonntag, 13.5.2001, 20 Uhr<br />

alle im Saal <strong>Volders</strong><br />

Bitte an Veranstalter!<br />

Bevor Sie Ihren Veranstaltungstermin<br />

fixieren, sprechen Sie mit<br />

der <strong>Gemeinde</strong>. Sie verhindern damit<br />

Doppelgleisigkeiten. Nichts<br />

ist schlimmer, als wenn zeitgleich<br />

mit Ihrer Veranstaltung noch eine<br />

andere stattfindet und Ihnen die<br />

Besucher weggeschnappt werden<br />

(Tel. 52311-24).<br />

Sie finden die Veranstaltungstermine<br />

auch auf der Homepage<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong> und zwar<br />

unter<br />

www.volders.tirol.gv.at<br />

Veranstaltungen


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

Seite 14 21. Dezember <strong>2000</strong> Blatt 2/<strong>2000</strong><br />

Am Montag, den 24.7.<strong>2000</strong> war es<br />

so weit - das Ferienprojekt "Spielmit-mir-Wochen"<br />

wurde von <strong>Volders</strong><br />

zum zweiten Mal gestartet.<br />

Es war geplant, pro Woche 50 Kinder<br />

bei den "Spiel-mit-mir-Wochen"<br />

aufzunehmen. Die Anmeldungen<br />

haben jedoch alle Erwartungen<br />

übertroffen und leider konnten aus<br />

verschiedensten Gründen (Räumlichkeiten,<br />

Finanzielles, uvm.) nicht<br />

alle Kinder am Ferienprojekt teilnehmen.<br />

Die Aufnahme der Kinder<br />

erfolgte genau nach Eingang der<br />

Anmeldungen bei der <strong>Gemeinde</strong>.<br />

Erfolgreiches Ferienprojekt<br />

Spiel-mit-mir-Wochen<br />

Ein Beitrag von GR Gerhard Junker, Obmann des Jugend-, Sport- und Freizeitausschusses<br />

Auf Grund des großen Interesses<br />

an den Spiel-mit-mir-Wochen" wird<br />

der Ausschuss für Jugend-, Sportund<br />

Freizeitangelegenheiten weitere<br />

Möglichkeiten überdenken, um<br />

eventuell im Sommer 2001 alle angemeldeten<br />

Kinder im Ferienprojekt<br />

aufnehmen zu können. Also<br />

man sieht, dass in <strong>Volders</strong> der Bedarf<br />

eines solchen Projektes auf<br />

alle Fälle gegeben ist.<br />

Das Programm war heuer wiederum<br />

vielfältig und bot jede Menge<br />

Spaß und Unterhaltung für die teilnehmenden<br />

Kinder. Frau Klausner<br />

Sigrid und ihr Team erstellten ein<br />

sehr abwechslungsreiches Programm,<br />

wobei ihnen leider manchmals<br />

das Wetter einen Streich spielte.<br />

Auch heuer wurden die "Spiel-mitmir-Wochen"<br />

wieder von verschiedensten<br />

Sponsoren unterstützt,<br />

ohne die dieses wirklich umfangreiche<br />

Programm nicht finanzierbar<br />

wäre.<br />

Unser herzlicher Dank gilt vor allem:<br />

> JUFF Frauenreferat<br />

> Frau Ebenbichler Marie<br />

> Fa. Jenni und Zeisler<br />

> Fa. Moriel Hubert<br />

> Fa. Tirler Hubert<br />

und allen, die am Gelingen dieses<br />

Projektes Anteil hatten.<br />

GR Gerhard Junker<br />

Versuchsprojekt am Teich Volderer Brücke<br />

Beim Teich an der Volderer Brükke<br />

gab es in den letzten Jahren<br />

das Problem, dass Algen und die<br />

Kanadische Wasserpest, eine<br />

Unterwasserpflanze, überaus<br />

stark wucherten.<br />

Herr Bischofer vom <strong>Land</strong>schaftsdienst<br />

hat nun mit Hilfe der Fa.<br />

Bio Energie Systeme Fuchs, München,<br />

den Versuch gestartet, mit<br />

informiertem Kristallpulver und<br />

Kiesel dem Problem Herr zu werden.<br />

Das Grundprinzip lautet,<br />

dass Quarz durch seine Lichtenergie<br />

belastetes Wasser günstig<br />

beeinflusst, d.h. es sauber<br />

und biologisch rein halten kann.<br />

Informiertes Kristallpulver hat<br />

eine bis zu 500-fach stärkere<br />

Wirkung als das Ausgangsmaterial<br />

Quarz.<br />

Das bisherige Ergebnis kann sich<br />

sehen lassen: Es sind keine Algen<br />

mehr, die Kanadische Wasserpest<br />

ist abgesunken, Amphibien haben<br />

verstärkt ihre Laichtätigkeit<br />

aufgenommen.<br />

Teich Volderer Brücke: Positive Ergebnisse mit Kristallpulver und Kiesel


Blatt 2/<strong>2000</strong> 21. Dezember <strong>2000</strong> Seite 15<br />

Ein Volderer Betrieb stellt sich vor:<br />

HAARSTUDIO PETER<br />

<strong>Volders</strong>, Feldweg 1 b<br />

UNSER TEAM<br />

Der Betrieb besteht nun seit dem 3. März 1998. Eröffnet wurde der Salon<br />

mit dem "Chef", Peter Schwemberger, und seiner Mitarbeiterin Petra<br />

Stöckl. Eine Erweiterung des Teams wurde alsbald notwendig.<br />

Hinzugekommene Mitarbeiter:<br />

ab 01.06.98 Astrid Vorhofer (Wattens)<br />

ab 01.08.98 Claudia Liebl (<strong>Volders</strong>), Lehrmädchen<br />

ab 01.11.99 Sabine Unterlechner (Hall)<br />

ab 01.08.00 Miriam Egger (Kolsass), Lehrmädchen<br />

Unsere Öffnungszeiten:<br />

Dienstag - Freitag: 08.30 - 18.00 Uhr<br />

Samstag: 08.00 - 13.00 Uhr<br />

Montag: Ruhetag!<br />

Wir bitten um telefonische Terminvereinbarung !!<br />

HAARSTUDIO Peter, <strong>Volders</strong>, Feldweg 1 b, leicht erreichbar über die Bahnhofstraße,<br />

Einfahrt Feldweg. Übrigens: Das Fahrverbot am Feldweg gilt nicht<br />

für Kunden des Haarstudios. Anrainer, auch Besucher, sind vom Fahrverbot<br />

ausgenommen.<br />

VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

Als Kundenservice bieten wir auch<br />

Bezahlung mittels Bankomatkarte<br />

oder Kreditkarte an!<br />

Die ständige Weiterbildung durch<br />

Seminare und Schulungen, wie z.B.<br />

der Besuch der diesjährigen Frisörweltmeisterschaften<br />

und der<br />

größten Frisörmesse in Berlin, geben<br />

uns weitere Inspirationen für<br />

neue Schnitte und Strähnentechniken.<br />

Wöchentliche Trainingsabende für<br />

Lehrlinge sowie Fortbildungsveranstaltungen<br />

für unsere Mitarbeiter<br />

sehen wir als Selbstverständlichkeit<br />

an, um unseren Kunden die aktuellsten<br />

Trends vermitteln zu können.<br />

Wir sind ein junges, dynamisches<br />

Team, das Spaß und Freude am<br />

modernen Arbeiten hat.<br />

INDIVIDUELLE PFLEGE<br />

MIT SYSTEM<br />

Der kalten Jahreszeit entsprechend<br />

haben wieder viele Menschen vermehrt<br />

mit Schuppen und trockener<br />

Kopfhaut zu kämpfen. Dadurch<br />

kann auch ein unangenehmer<br />

Juckreiz auftreten.<br />

Durch die spezielle KADUS-Schuppen-Serie<br />

(Kopfhautpeeling, Ampullen,<br />

Shampoo, Haarwasser,<br />

Massage) können diese Probleme<br />

gezielt behandelt werden.<br />

Wir informieren Sie gerne näher!<br />

Neue SCHNITT-, FARBund<br />

FINISHTECHNIKEN<br />

> Ob satte Rottöne, helle Aschoder<br />

Grautöne - Haarfarben<br />

sind keine Grenzen gesetzt.<br />

> Exakte Konturen in mutigem<br />

ORANGE.<br />

> Feuerrote Strähnen<br />

garantieren einen trendigen<br />

Look.<br />

Fortsetzung nächste Seite!


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

Seite 16 21. Dezember <strong>2000</strong> Blatt 2/<strong>2000</strong><br />

Fortsetzung von Seite ??!<br />

> Hochsteckfrisuren zu jedem<br />

Anlass.<br />

> Mit weichen, großzügigen<br />

Bewegungen ist auch die<br />

Dauerwelle wieder im<br />

Vormarsch.<br />

> Den letzten Schliff erhalten Sie<br />

durch das passende Make-up<br />

zu Ihrem Typ.<br />

> Durch regelmäßige<br />

Seminarbesuche sind wir für<br />

Sie immer am Laufenden.<br />

Wir sind telefonisch<br />

erreichbar unter<br />

Tel. 05224 / 5 67 55<br />

Fax 05224 / 5 67 80<br />

IMPRESSUM:<br />

Herausgeber, Verleger, Eigentümer:<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong>, 6111<br />

<strong>Volders</strong>, Bundesstraße 23; Verlags-<br />

und Herstellungsort: 6111<br />

<strong>Volders</strong>, Bundesstr. 23; Für den<br />

Inhalt verantwortlich: Bgm. Max<br />

Harb, 6111 <strong>Volders</strong>, Bundesstraße<br />

23, bzw. der jeweilige<br />

Verfasser eines Artikels;<br />

Schriftleitung und Layout:<br />

Gem.Sekr. Josef Wurzer, 6111<br />

<strong>Volders</strong>, Bundesstraße 23;<br />

Druck: Verlagshaus Ablinger &<br />

Garber, 6060 Hall i.T.; Erscheint<br />

vierteljährlich. Gedruckt wird auf<br />

Umweltpapier (Biotop 3).<br />

Auf Ihren Besuch freut sich das Team vom<br />

Haarstudio Peter:<br />

Petra, Astrid, Claudia, Sabine, Miriam und Peter.<br />

P.S.: Zu Weihnachten wartet für jede Kundschaft ein kleines Präsent!<br />

Frohe Weinachten und ein gutes neues Jahr 2001<br />

wünscht das Team vom<br />

HAARSTUDIO PETER.<br />

Sie sind ein ortsansässiger Betrieb? Sie wollen diesen vorstellen? Das können Sie gerne tun.<br />

Kostenlos. Im <strong>Gemeinde</strong>blatt. In jeder Ausgabe wird ein Betrieb vorgestellt.<br />

Eine Seite ist für Sie reserviert. Anmeldung unter Tel.Nr. 52311/23.<br />

Einwurf von Glas<br />

nur werktags<br />

von 7 - 12 Uhr<br />

und von 14 - 20 Uhr !


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

Blatt 2/<strong>2000</strong> 21. Dezember <strong>2000</strong> Seite 17<br />

Vogelschutzprojekt der Organisation "Mensch - Tier - Umwelt":<br />

Volderer Schulen machen mit!<br />

Herr Puelacher aus Telfs betreibt mit seiner Organisation M.T.U. („Mensch<br />

- Tier - Umwelt“) seit ca. 8 Jahren ein Projekt zum Schutz von heimischen<br />

Singvögeln. Der Grund: Laut Expertenmeldungen sind die Höhlen- und<br />

Grubenbrüter (Blau-, Schwanz- und Tannenmeisen) bis zu 70 % vom<br />

Aussterben bedroht, weil die natürlichen Nist- bzw. Brutplätze kaum mehr<br />

vorhanden sind.<br />

Herr Puelacher hat nun im Sommer die örtlichen Schulen um Mitarbeit<br />

gebeten und ist auch bei Betrieben in <strong>Volders</strong> um Spenden für sein Projekt<br />

vorstellig geworden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. 60 Nistkästen<br />

konnten mit dem Sammelergebnis gekauft werden, welche nun von Schülern<br />

der Volks- und Hauptschule in <strong>Volders</strong> angebracht und betreut werden.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> freut sich über die Mitarbeit der Schulen bei diesem einzigartigen<br />

Vogelschutzprojekt und dankt vor allem auch den Firmen für die<br />

finanzielle Unterstützung.<br />

Die Schüler zeigen stolz ihre Schutzhütten.<br />

Nistkästen kann man praktisch das ganze Jahr über aufhängen. Außerhalb<br />

der Brutsaison sind sie als Schutzhütten willkommen. Die Nistkästen bestehen<br />

aus Lärchenholz, sind von optimaler Funktion und ansprechendem<br />

Äußerem und werden in liebevoller Handarbeit hergestellt. Die Aufstellung<br />

erfolgt in Privatgärten, in öffentlichen Parkanlagen, entlang von Wanderwegen<br />

u.ä.<br />

Sprechstunden des Waldaufsehers<br />

Hans Hoppichler<br />

jeden Dienstag von 10 - 12 Uhr<br />

<strong>Gemeinde</strong>amt - Parterre,<br />

Besprechungszimmer 1, Tel. 05224 / 5 23 11 - 16<br />

Handy-Nummer: 0664/114 17 52<br />

Herzlichen Dank für die<br />

Spenden den nachfolgend<br />

genannten Firmen:<br />

6 finanzierte Nistkästen: Transporte<br />

Fluckinger;<br />

5 finanzierte Nistkästen: REWA<br />

Energietechnik, Bau- u. Zimmermeister<br />

Erwin Posch, Spedition<br />

Pfluger, Propan Gas AG,<br />

<strong>Tirol</strong>er Sparkasse<br />

3 finanzierte Nistkästen: Fa. Raputz,<br />

Fa. M. Fankhauser, Mehlgroßhandel<br />

2 finanzierte Nistkästen: Sanitär-Heizung<br />

Posner, Mössmer<br />

Transporte, Schloss-Camping-<br />

<strong>Volders</strong> ;<br />

je 1 Nistkasten: Foto-Papier-<br />

Schreibwaren Josef Klausner,<br />

BP-Tankstelle Johann Federer,<br />

Immodal Pharmaka, Cafe Pub<br />

Platzl, Frisör Relly, Cafe Poststüberl,<br />

Spenglerei-Glaserei<br />

Waldhart, Deuring Schießsport,<br />

Säge Josef Geisler, Kfz-Strobl,<br />

Metall-Konstruktionen Sponring,<br />

Bäckerei Seiwald, Schleifdienst<br />

Rief<br />

... und noch etwas:<br />

Ein Vogelpaar vertilgt während<br />

eines Sommers an die 70 Liter<br />

Insekten oder Gartenschädlinge.<br />

Dafür müsste man wiederum<br />

ca. 70 Liter Insektenvertilgungsmittel<br />

sprühen. Wenn das<br />

nicht Naturschutz "im doppelten<br />

Sinn" ist?<br />

So warten nun über 60 von unseren<br />

jungen Naturschützern<br />

betreute Nistkästen auf "Benützung"<br />

- Geduld und Hoffen sind<br />

angebracht!


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

Seite 18 21. Dezember <strong>2000</strong> Blatt 2/<strong>2000</strong><br />

Hochwürdiger Herr Pfarrer,<br />

sehr geehrte Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger!<br />

Mit einem weltweiten Riesenspektakel<br />

wurde das Jahr <strong>2000</strong> teils freudig<br />

begrüßt, teils sorgenvoll erwartet. Die<br />

optimistische Darstellung der magischen<br />

Zahl <strong>2000</strong> war ein 2er mit drei<br />

Smilies als Nullen. Die Pessimisten<br />

hatten Angst vor dem Zusammensturz<br />

der Computersysteme, ja sogar der<br />

sichere Weltuntergang wurde wie<br />

schon so oft erwartet. <strong>2000</strong> hat uns<br />

ordentlich geschüttelt.<br />

Österreich mutiert mit der neuen Regierung<br />

plötzlich vom geachteten<br />

Partner zum geächteten Buhmann.<br />

Heute wissen wir, dass die demonstrierte<br />

Einigkeit der EU-14 nicht so<br />

unerschütterlich war wie nach außen<br />

gezeigt. In den EU-Mitgliedsländern<br />

wurde über das rechte Maß und die<br />

Sinnhaftigkeit der Sanktionen diskutiert,<br />

die Notwendigkeit eines Wertekataloges,<br />

der für alle gültig sein soll,<br />

wurde deutlich sichtbar.<br />

Österreich ist Europa-bewusster geworden:<br />

Nie zuvor wurden der Wert der<br />

Mitgliedschaft aber auch die Probleme<br />

wie das Fehlen eines europäischen<br />

Verkehrskonzeptes, die Einhaltung von<br />

Verträgen oder die Bedeutugn der<br />

Regionen so vielen Österreichern bewusst.<br />

Formal ist die Ausgrenzung<br />

zwar beendet, aber aus Nachbarn sind<br />

noch nicht Freunde geworden - auch<br />

Temelin hat dies deutlich demonstriert.<br />

Vor wenigen Wochen ging es in Österreichs<br />

Nachbarschaft drunter und drüber.<br />

Das politische Ende des Kriegstreibers<br />

Milosevic besiegelt den 1989<br />

begonnenen Untergang kommunistischer<br />

Regime in Mittel- und Osteuropa.<br />

Ein wahrlich historischer Vorgang,<br />

der dem Mut der Menschen dieser<br />

Länder zuzuschreiben ist und nicht<br />

der Klugheit und Weisheit westlichdemokratischer<br />

Staatenlenker.<br />

Im Jahr <strong>2000</strong> hat die Technik gewaltige<br />

Rückschläge erlitten. Denken wir an<br />

den dramatischen Absturz des Überschallflugzeuges<br />

Concorde, an den<br />

Untergang des russischen Parade-U-<br />

Bootes Kursk - immer mussten un-<br />

Worte von Bgm. Harb zur<br />

HELDENEHRUNG <strong>2000</strong><br />

Heldenehrung am <strong>Gemeinde</strong>platz: Jeder kann seine unmittelbare Umgebung<br />

ein wenig heller und freundlicher gestalten!<br />

schuldige Menschen dabei ihr Leben<br />

lassen. Die Biotechnik hat aber auch<br />

gewaltige Fortschritte gemacht wie die<br />

vollständige Entschlüsselung des<br />

menschlichen Erbgutes oder das<br />

Transplantieren zweier Hände im<br />

Frühjahr in Innsbruck.<br />

Die katholische Kirche feiert <strong>2000</strong> als<br />

"Jubeljahr". Vor der Klagemauer in Jerusalem<br />

haben wir einen Papst erlebt,<br />

der um Vergebung für jahrhundertealtes<br />

Unrecht bat. Vom gleichen Ort breitete<br />

sich wie ein Brand Gewalt und Hass<br />

aus, weil Fundamentalisten aller Richtungen<br />

das Kommando übernahmen.<br />

Der Kontrast zu den Fernsehbildern,<br />

die brennende Stadtteile und vorrückende<br />

Panzer zeigen, kann nicht<br />

größer sein: Den Besuchern der Foto-<br />

Ausstellung <strong>Volders</strong> <strong>2000</strong> ist sicher<br />

bewusst geworden, in welch schönem<br />

<strong>Land</strong> wir wohnen dürfen und wie gut<br />

es uns geht. Im Spätherbst, wenn die<br />

Natur ihre Winterruhe beginnt, stehen<br />

wir öfter an den Gräbern als sonst<br />

während des Jahres. Die Natur zwingt<br />

uns in dieser Zeit geradezu, daran zu<br />

denken, dass wir nicht ewig leben. Wir<br />

stehen nachdenklich an den Gräbern<br />

unserer Eltern, an den Gräbern von<br />

guten Freunden aber auch an den<br />

Gräbern der vielen Unbekannten, die<br />

als Opfer der Weltkriege, als Opfer von<br />

Unfällen, als Opfer von Fahrlässigkeit<br />

und Gedankenlosigkeit von Mitmenschen<br />

aber auch als Opfer von Mord<br />

und Raub zu früh ihr Leben lassen<br />

mussten.<br />

Jede Trennung, jeder Abschied von<br />

einem geliebten Menschen ist<br />

schmerzvoll. Wenn ein 80-jähriger<br />

gehen muss, tut es weh, es ist aber<br />

der Lauf der Natur. Für einen Schwerkranken<br />

ist der Tod oft die Erlösung<br />

von einem geplagten, schmerzvollen<br />

Leben - trotzdem tut der Abschied weh.<br />

Leider hat das Schicksal im Jahr <strong>2000</strong><br />

unverhältnismäßig oft Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger überraschend und völlig<br />

unerwartet mitten aus dem Leben gerissen.<br />

Wenn so etwas in der unmittelbaren<br />

Umgebung passiert, werden wir<br />

sehr eindringlich an unsere Endlichkeit<br />

erinnert.<br />

Vzbgm. Meixner hat im Nachruf für den<br />

plötzlich verstorbenen Obmann der<br />

Senseler Musikkapelle den Satz geschrieben:<br />

Eine Funktion kann man<br />

ersetzen, aber nicht den Menschen.<br />

Daher heute, am Seelensonntag <strong>2000</strong>,<br />

die Bitte und Mahnung:<br />

Ein Strauß Blumen für einen lieben<br />

Menschen, ein gutes Wort für den<br />

Nachbarn, ein Lob für den tüchtigen


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

Blatt 2/<strong>2000</strong> 21. Dezember <strong>2000</strong> Seite 19<br />

Mitarbeiter, ein Hoangart mit einem<br />

einsamen Mitbürger ist mehr als der<br />

schönste und teuerste Kranz auf dem<br />

Grab.<br />

Es kann nicht jeder die ganze Welt<br />

verbessern, aber die unmittelbare Umgebung<br />

kann jeder ein wenig heller und<br />

freundlicher gestalten.<br />

Das wünsche ich uns allen heute.<br />

Harb Max<br />

Bürgermeister<br />

Diese Rede des Bürgermeisters<br />

anlässlich der Heldenehrung<br />

<strong>2000</strong> wird bewusst hier wiedergegeben,<br />

weil an der Heldenehrung<br />

leider immer weniger Volderer<br />

Bürger teilnehmen und so<br />

die Meinung des Bürgermeisters<br />

zu diesem Anlass nicht die richtigen<br />

Adressaten finden.<br />

Die Heldenehrung am Kirchplatz<br />

findet jährlich am Seelensonntag<br />

statt, das ist der 1. Sonntag<br />

nach Allerheiligen.<br />

Anton Rieser - ein 70-er<br />

Anton Rieser feierte kürzlich seinen 70. Geburtstag. Neben seiner langjährigen<br />

Tätigkeit als Kassenleiter der Raiffeisenkasse <strong>Volders</strong>, später<br />

in Neu-Rum, war Herr Rieser lange Zeit auch Mitglied des <strong>Gemeinde</strong>rates<br />

von <strong>Volders</strong> und zwar von 1974 bis 1992. Die letzten sechs Jahre<br />

davon war er auch im <strong>Gemeinde</strong>vorstand vertreten. Die <strong>Gemeinde</strong> gratuliert<br />

nochmals recht herzlich und wünscht viel Gesundheit.<br />

HEIZKOSTENZUSCHUSS DES LANDES TIROL<br />

Die Antragstellung auf die Gewährung<br />

eines Heizkostenzuschusses erfolgt<br />

bei der jeweiligen Wohnsitzgemeinde.<br />

Die Überprüfung, ob ein Anspruch auf<br />

die Gewährung eines Heizkostenzuschusses<br />

vorliegt, soll durch die Aufnahme<br />

einer Niederschrift bzw. durch<br />

die Vorlage der relevanten Unterlagen<br />

(Einkommensnachweise, Brennstoffrechnungen,<br />

Geburtsurkunden oder<br />

Eintragungen in Pässen bezüglich der<br />

im gemeinsamen Haushalt lebenden<br />

Kinder) erfolgen.<br />

Eine Bestätigung über die Familiensituation<br />

kann bei Amtsbekanntheit der<br />

nachzuweisenden Tatsachen nachgesehen<br />

werden. Die Auszahlung erfolgt<br />

nach Rücksprache mit dem <strong>Tirol</strong>er<br />

<strong>Gemeinde</strong>verband in bar durch die<br />

<strong>Gemeinde</strong>ämter. Nach Abschluss der<br />

Aktion sind die Ausgaben dem <strong>Tirol</strong>er<br />

Hilfswerk mitzuteilen, das die umgehende<br />

Refundierung veranlasst.<br />

Fristen:<br />

Die Aktion beginnt am 18. Dezember<br />

<strong>2000</strong> und läuft bis 31. Januar 2001.<br />

Höhe des Heizkostenzuschusses:<br />

S 2.000,-- pro Person als Zuschuss<br />

für Ölheizungen (wenn kein Zuschuss<br />

im Rahmen der Brennmittelaktion gewährt<br />

wurde).<br />

S 1.000,-- pro Person als Zuschuss<br />

für Ölheizungen für jene Personen, die<br />

bereits im Rahmen der<br />

Brennmittelaktion des <strong>Land</strong>es einen<br />

Zuschuss erhalten haben.<br />

S 1.000,-- pro Person für Aufwendungen<br />

für Holz-/Kohle-Heizungen (wenn<br />

kein Zuschuss im Rahmen der Brennmittelaktion<br />

gewährt wurde).<br />

Bezieherkreis:<br />

bedürftige Familien, Notstandshilfebezieher,Ausgleichszulagenbezieher,<br />

Arbeitslosenbezieher<br />

welche folgende Einkommensgrenzen<br />

nicht überschreiten:<br />

S 8.200,-- für Alleinstehende und Alleinerzieher<br />

zuzügl. S 1.690,-- je Kind<br />

für welches Familienbeihilfe bezogen<br />

wird.<br />

S 11.600,-- für im gemeinsamen Haushalt<br />

lebende Ehepaare, Lebensgemeinschaften<br />

bzw. Familien zuzüglich<br />

S 1.690,-- je Kind für welches Familienbeihilfe<br />

bezogen wird.<br />

Unfallrenten, Kriegsopferrenten, Pensionen<br />

aus dem Ausland, Waisenpension<br />

und Unterhaltszahlungen sind hinzuzurechnen.<br />

Nicht zu rechnen sind<br />

Familienbeihilfen sowie Pflegegeld.


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

Seite 20 21. Dezember <strong>2000</strong> Blatt 2/<strong>2000</strong><br />

Etwa 500 Besucher in 5 Ausstellungstagen,<br />

über 200 Farbbilder, 15 Monochrombilder<br />

(Schwarzweißbilder) und<br />

mehr als 110 Dias - auf diese knappen<br />

Zahlen ließe sich die Fotoschau <strong>2000</strong><br />

reduzieren.<br />

Fotowettbewerb: Die "Eggerkapelle".<br />

Foto: Monika Posch<br />

Es war weit mehr, was da zu tun war<br />

und was geboten wurde.<br />

Über ein Jahr lang dauerten die Vorbereitungsarbeiten<br />

für diese Fotoschau<br />

<strong>2000</strong>. Der Titel wurde absichtlich so<br />

K U L T U R<br />

<strong>FOTOSCHAU</strong> <strong>2000</strong><br />

gewählt, um nicht von Anfang an Hobbyfotografen<br />

zu verunsichern und ihnen<br />

Grund für die Aussage "Da brauch ich<br />

gar nicht mitzutun, da machen ohnehin<br />

nur Profis mit!" zu geben.<br />

Es war also kein Fotowettbewerb im<br />

herkömmlichen Sinn. Jeder konnte<br />

mittun, konnte Bilder und Dias abgeben,<br />

wie viel er/sie wollte. Wir wollten<br />

nur Fotos aus <strong>Volders</strong> oder von Volderern<br />

um das Jahr <strong>2000</strong> sammeln. Und<br />

das ist uns gelungen. Die Zahl der abgegebenen<br />

Fotos hat uns alle überrascht.<br />

Wenn es auch - wie erwähnt - kein Bewerb<br />

war, so hatten wir uns im Kulturausschuss<br />

dennoch dazu entschlossen,<br />

die Werke von einer unabhängigen<br />

Jury beurteilen zu lassen<br />

und die besten von ihnen mit Anerkennungspreisen<br />

in Form von Gutscheinen<br />

auszuzeichnen.<br />

Nicht nur bei der offiziellen Eröffnung<br />

der Fotoausstellung, sondern auch in<br />

den folgenden Tagen konnten sich die<br />

zahlreichen Besucher von der Qualität<br />

der Werke überzeugen. Die Bilder an<br />

den Schautafeln erweckten ebenso<br />

das Interesse der Besucher wie auch<br />

die Diaschau "<strong>Volders</strong> einst und<br />

heute".<br />

Aus dem Echo der Besucher habe ich<br />

als Kulturreferent schon einen Ansatz-<br />

Vzbgm. Walter Meixner<br />

ARBEITSGEMEINSCHAFT VOLDERER<br />

B A U E R N L A D E N<br />

Öffnungszeiten:<br />

punkt für eine Fortsetzung erkannt.<br />

Viele bestärkten mich in der Idee, alte<br />

Ansichten unserer <strong>Gemeinde</strong> - ob im<br />

Film oder auf Foto bzw. Dia - in geeigneter<br />

Form einer breiten Öffentlichkeit<br />

zugänglich zu machen. Mal sehen,<br />

vielleicht geht sich im kommenden Jahr<br />

eine solche Veranstaltung aus.<br />

Dass es noch viele Bilderschätze in<br />

<strong>Volders</strong> gibt, konnte ich aus vielen<br />

Gesprächen mit den Ausstellungsbesucherinnen<br />

und -besuchern erfahren.<br />

Nicht wenige ließen mich wissen,<br />

dass sie beim nächsten Mal ebenfalls<br />

mitmachen würden.<br />

Ich darf mich im Namen des Ausschusses<br />

für Bildung und Kultur nun<br />

nochmals bei allen bedanken, die diese<br />

Veranstaltung zum Erfolg werden ließen.<br />

Die Ehrenbürger der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong>,<br />

Med. Rat Dr. Franz Laimer und<br />

Altbürgermeister Erwin Posch, Bür-<br />

jeden Freitag von 14.00 bis 18.30 Uhr / Samstag - geschlossen!


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

Blatt 2/<strong>2000</strong> 21. Dezember <strong>2000</strong> Seite 21<br />

Fotowettbewerb: Die "Walderkapelle".<br />

Foto: Monika Posch<br />

germeister Dir. Max Harb, eine Rei-he<br />

von <strong>Gemeinde</strong>räten, die Musikan-ten<br />

der Senseler Musikkapelle <strong>Volders</strong> und<br />

viele Gäste bildeten einen würdigen<br />

Rahmen für die Eröffnung. Danke fürs<br />

Kommen! Ein ganz besonderer Dank<br />

gilt aber dem Team, das ebenso hervorragend<br />

wie selbstverständlich an der<br />

Fotoschau mitgearbeitet hat! Monika<br />

Posch und Werner Heumader als die<br />

beiden Hauptinitiatoren waren ebenso<br />

wie Kornelia Klingenschmid und Gerald<br />

Prenn - als Ansprechpartner in der<br />

<strong>Gemeinde</strong>verwaltung - dabei. Egal ob<br />

Lichtanlage oder Fotokarton, ob Diaprojektor<br />

oder Jury - für alle Fragen gab<br />

es Antworten. Die tollste Erfahrung für<br />

mich als Kulturreferenten war aber die<br />

Tatsache, dass sich das ursprüngliche<br />

Team bei der Ausstellung dann noch<br />

um Ingrid und Herbert Harb, Angelika<br />

Prenn und Herta Meixner erweiterte.<br />

Nicht zu vergessen ist natürlich unser<br />

Hausmeister im Saal <strong>Volders</strong>, Fred<br />

Krismer, der auch immer zur Stelle<br />

war, wenn er gebraucht wurde.<br />

Die Selbstverständlichkeit, mit der hier<br />

mitgearbeitet wurde, ist eine tolle Basis,<br />

auf der wir aufbauen können. Allen<br />

ein aufrichtiges "Vergelt's Gott!".<br />

Ein großes Danke auch den Herren der<br />

Jury, Peter Seeber, Tom Seiter und Kurt<br />

Bleicher. Sie hatten mit 30 bis 40 zu<br />

bewertenden Werken gerechnet und<br />

wurden dann mit weit mehr als 300<br />

überrascht.<br />

Ein aufrichtiges Danke auch an Maria<br />

Posch, Christian Angerer und Reinhold<br />

25 Jahre Heimatbühne <strong>Volders</strong><br />

Am Samstag, den 11.11.<strong>2000</strong> lud die<br />

Heimatbühne <strong>Volders</strong> zur 25-Jahr-Feier<br />

in den Saal <strong>Volders</strong>. Traditionellerweise<br />

zählten in erster Linie die Mitglieder<br />

des Obst- und Gartenbauvereines,<br />

jenem Verein, in dem die Heimatbühne<br />

ja ihre Wurzeln hat, zu den Gästen.<br />

Dass der mit viel Liebe und Sorgfalt<br />

geschmückte und dekorierte Saal<br />

eher zu klein sein würde, konnte man<br />

sich denken. Dennoch, alle Geladenen<br />

fanden Platz. Nach einer Trauerminute<br />

für die an diesem Tag auf so schreckliche<br />

Weise ums Leben gekommenen<br />

Opfer der Brandkatastrophe vom Kitzsteinhorn<br />

konnte Obmann Erwin Posch<br />

mit dem offiziellen Teil des Abends<br />

beginnen.<br />

Da waren zuerst einmal eine ganze<br />

Reihe von Persönlichkeiten zu begrüßen:<br />

Hw. Herr Pfarrer Ludwig Widner,<br />

GEMEINDEBÜCHEREI VOLDERS<br />

Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag, 17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Neuhauser. Sie haben uns für die Diaschau<br />

alte Dias zur Verfügung gestellt<br />

und wir haben diese - hoffentlich unbeschädigt<br />

- wieder zurückgebracht.<br />

Was nützen die schönsten Bilder, die<br />

ältesten Dias, wenn niemand kommt<br />

und diese betrachtet? Aus diesem<br />

Grund ein großes Danke an die Volderinnen<br />

und Volderer, die die Ausstellung<br />

besucht und unsere Arbeit damit<br />

entsprechend honoriert haben. Es<br />

stimmt schon: Auf unser Volderer<br />

Publikum ist Verlass!"<br />

Volksschulgebäude / Eingang zur Turnhalle / I. Stock / Tel. 5 44 94<br />

Walter Meixner<br />

Kulturreferent<br />

Medizinalrat Dr. Franz Laimer, Altbürgermeister<br />

Erwin Posch, Bürgermeister<br />

Dir. Max Harb, Vizebürgermeister<br />

und Kulturreferent Walter Meixner, der<br />

fast vollzählig anwesende <strong>Gemeinde</strong>rat,<br />

der Obmann des <strong>Land</strong>esverbandes<br />

der <strong>Tirol</strong>er Volksbühnen, die Bezirksfunktionäre<br />

der Volksbühnen, Abordnungen<br />

befreundeter Bühnen aus<br />

der näheren und weiteren Umgebung,<br />

ja sogar aus der Partnergemeinde<br />

Mühlbach, ehemalige und natürlich die<br />

derzeit aktiven Mitglieder der Heimatbühne<br />

<strong>Volders</strong>. In seiner Begrüßung<br />

bedankte sich der Obmann speziell bei<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong> für die Unterstützung<br />

im Zusammenhang mit der Erneuerung<br />

der Bühne und der Garderobe<br />

im Saal. Rechtzeitig zu diesem Jubiläum<br />

konnte nämlich der komplette<br />

Umbau der Bühne fertig gestellt wer-<br />

Für unsere Stammleser gibt es viel aktuellen Lesestoff, auch freuen wir uns über jeden<br />

neuen Besucher in der Bücherei. Auf euer Kommen freut sich - Ihr Büchereiteam.


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

Seite 22 21. Dezember <strong>2000</strong> Blatt 2/<strong>2000</strong><br />

den. So wurden nach dem Unterbau<br />

(im Jahr 1999) nun auch die Seitenwände,<br />

die Decke (Akustikdecke) und der<br />

Vorhang neu angeschafft. Auch die Beleuchtung<br />

von Bühne und Saal wurde<br />

zum größten Teil erneuert. Gerade hier<br />

hat die Heimatbühne <strong>Volders</strong> einen<br />

wesentlichen Beitrag geleistet, in dem<br />

sie ihre - aus Eigenmitteln angeschaffte<br />

- Beleuchtungsanlage unentgeltlich in<br />

das Gesamtsystem eingebracht hat.<br />

Praktisch in letzter Minute wurde auch<br />

noch die neue Garderobe im Eingangsbereich<br />

eingebaut.<br />

ter Hauser, Waltraud Klingenschmid,<br />

Alfred Moser, Walter Pichler, Maria<br />

Posch, Martha Sponring, Erika Streiter<br />

und Gottfried Zöhr sind von Beginn an<br />

bei der Heimatbühne <strong>Volders</strong> und wurden<br />

dafür mit dem Silbernen Ehrenzeichen<br />

des <strong>Land</strong>esverbandes ausgezeichnet.<br />

Als absoluter Höhepunkt war aber die<br />

Ehrung von Franz Sieberer zu betrachten.<br />

50 Jahre im Dienste des <strong>Tirol</strong>er<br />

Volksschauspieles und noch immer<br />

einer der Aktivsten - Hut ab vor so viel<br />

25 Jahre Heimatbühne <strong>Volders</strong>: Obmann Ing. Erwin Posch überreicht Präsente<br />

für 25-jährige Mitgliedschaft bei der Heimatbühne <strong>Volders</strong>. Foto: Monika Posch<br />

In dem - wie Obmann Erwin Posch<br />

sagte - "kürzesten Rückblick, den es<br />

geben kann" - wurden wichtige Stationen<br />

in der Geschichte der Heimatbühne<br />

kurz angesprochen. Bildlich<br />

hervorragend unterstützt wurde dieser<br />

Rückblick durch eine Bilderschau im<br />

Foyer des Saales. Gratulation zu dieser<br />

Arbeit von Monika Posch. Nur wer<br />

selbst jemals Bilder am Computer eingescannt<br />

hat, weiß, was da geleistet<br />

wurde!<br />

Unter dem Programmpunkt Ehrungen<br />

konnten der Obmann, der Bürgermeister<br />

und der <strong>Land</strong>esobmann dann eine<br />

ganze Reihe von Mitgliedern für 25jährige<br />

Mitgliedschaft bei der Heimatbühne<br />

auszeichnen. Karl Angerer, Wal-<br />

Engagement. In seiner Laudatio überbrachte<br />

der Obmann des <strong>Land</strong>esverbandes<br />

auch die Glückwünsche der<br />

Kulturabteilung des <strong>Land</strong>es <strong>Tirol</strong>. Das<br />

Ehrenzeichen in Gold hat sich der<br />

"Franz" wirklich verdient. Dies zeigte<br />

auch der nicht enden wollende Applaus<br />

und die "Standing Ovations" des Publikums.<br />

Bürgermeister Harb überbrachte in einer<br />

sehr pointierten Rede die Glückwünsche<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong> an den<br />

jubilierenden Verein. In einer kurzen<br />

Diaschau - hervorragend kommentiert<br />

von Walter Pichler - wurden dem Publikum<br />

Einblicke in das Leben hinter<br />

der Bühne gewährt. Bilder, die Spaß<br />

bedeuten, von Brettern, die die Welt<br />

bedeuten. Den Abschluss des offiziellen<br />

Teiles bildete der Einakter "Der<br />

Naz" aus dem Zyklus "Die sieben Todsünden"<br />

von Franz Kranewitter. Und<br />

hier zeigten die Mitglieder der Heimatbühne<br />

<strong>Volders</strong>, was in ihnen steckt.<br />

Sie zeigten auch, dass es bei einem<br />

Theaterstück nie auf die Länge ankommt,<br />

sondern nur darauf, wie es gespielt<br />

wird. Logisch, dass sich alle<br />

schon auf die Aufführungen von vier der<br />

"Sieben Todsünden" ab 18.11.<strong>2000</strong><br />

freuten.<br />

Nach dem Jubiläumsprogramm gab es<br />

noch einen kleinen Imbiss für alle<br />

und dazu flotte Klänge der Voldertaler<br />

Musikanten, die den gesamten Abend<br />

musikalisch wieder einmal ausgezeichnet<br />

umrahmten. Erst gegen ein<br />

Uhr Früh erklang ein letztes Stück -<br />

das "Gute Nacht" - aus den Flügelhörnern<br />

von Georg Egger und Helmut<br />

Klingenschmid.<br />

Alles in allem ein schöner Abend.<br />

Vor allem deshalb, weil er in einem sehr<br />

familiären Rahmen und in einer sehr<br />

herzlichen Atmosphäre abgelaufen ist.<br />

Ich wünsche der Heimatbühne <strong>Volders</strong><br />

auch in Zukunft viel Freude und Erfolg,<br />

viele schöne Aufführungen und natürlich<br />

das entsprechende Publikum dazu.<br />

Für mich als Kulturreferenten ist<br />

die Heimatbühne <strong>Volders</strong> einer der<br />

wichtigsten Kulturträger in unserer <strong>Gemeinde</strong>.<br />

Deshalb bin ich sehr dankbar für die<br />

ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen<br />

Verein und <strong>Gemeinde</strong> und wünsche<br />

uns allen, dass dies zumindest<br />

auch die kommenden 25 Jahre so<br />

bleibt.<br />

Walter Meixner<br />

Kulturreferent<br />

Die Termine für die nächsten<br />

Theaterveranstatungen<br />

finden Sie auf Seite 13<br />

dieser Ausgabe<br />

(Veranstaltungen, Feste).<br />

Gespielt wird das heitere<br />

Stück: "Warmes Herz und<br />

kalte Güsse!"


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

Blatt 2/<strong>2000</strong> 21. Dezember <strong>2000</strong> Seite 23<br />

Jungbürgerfeier <strong>2000</strong><br />

Berichte über solche Veranstaltungen<br />

zu schreiben ist wahrscheinlich nicht<br />

nur für den Kulturreferenten äußerst<br />

schwierig. Man wiederholt sich zu<br />

leicht, man schreibt viel, ohne wirklich<br />

etwas zu sagen. Daher mache ich den<br />

- zweifellos riskanten - Versuch, mich<br />

in die Rolle eines Betroffenen zu versetzen!<br />

Einladungen von offiziellen Stellen wie<br />

der <strong>Gemeinde</strong> an junge Menschen provozieren<br />

sehr häufig Fragen wie: Was<br />

soll das? Was soll ich dort? Muss ich<br />

da hingehen? Was muss ich anziehen?<br />

Warum muss ich mich anmelden?<br />

Was ist, wenn ...<br />

Nach entsprechenden Erkundigungen<br />

im Bekanntenkreis oder einfach auf<br />

Drängen der Eltern entschließe ich<br />

mich dann doch zur Jungbürgerfeier zu<br />

gehen. Die Neugier ist stärker als meine<br />

Vorbehalte, die Freude über die Einladung<br />

größer als die Unsicherheit. Logisch,<br />

hätte Vater oder Mutter vorher<br />

gesagt, das wird eine tolle Sache, ich<br />

hätte das vorsichtshalber einmal in<br />

Frage gestellt.<br />

Und dann ist es eigentlich gar nicht<br />

so schlimm wie ich vermutet habe. Ja<br />

es ist sogar ganz lässig.<br />

Der Herr Pfarrer spricht klare Worte in<br />

der Kirche, spricht die Sprache der<br />

jungen Menschen, unsere Sprache.<br />

Dazu zwar keine Musik aus der Disco,<br />

aber immerhin. Klaus, Ferdinand und<br />

Georg Markart, Werner Denifle und<br />

Stefan Holzknecht aus Inzing können<br />

was, das muss ich zugeben.<br />

Dann zum Schloss Friedberg. Warum<br />

ausgerechnet dahin. Und wie kommt<br />

man dahin? Aha, Taxi Federer wartet<br />

schon. Gut organisiert!<br />

Festakt im Schloss. Sicher wieder viel<br />

unnötiges Zeug, das man sich da anhören<br />

kann. Die "alten Herren" werden<br />

aus ihrer ach so ruhmreichen Vergangenheit<br />

erzählen. Kennt man doch<br />

schon.<br />

Aber der Herr Bürgermeister spricht mir<br />

aus dem Herzen. Hat eigentlich die<br />

gleichen Überlegungen angestellt wie<br />

ich? Hätt' ich ihm nicht zugetraut.<br />

Bez.Hauptmann Dr. Herbert Hauser<br />

Er hielt die Festrede bei der<br />

Jungbürgerfeier.<br />

Silvia Markart - wer ist das? Hast du<br />

ein Hobby? Was soll ich mit diesem<br />

Thema anfangen? Überhaupt: Was will<br />

mir ein 16-jähriges Mädchen erzählen?<br />

Und dann das! Ein Referat, dass mir<br />

fast schwindlig wird. Auch wenn ich<br />

mich anfangs noch dagegen wehren<br />

will. Ich bin fasziniert. Hut ab! Hätt' ich<br />

mir nicht gedacht.<br />

Aber jetzt der Bezirkshauptmann.<br />

Was soll der noch sagen? Es ist ja<br />

schon alles gesagt. Und dann führt er<br />

uns unsere Wünsche, Sorgen und Nöte<br />

eindrucksvoll vor Augen. Der kennt<br />

sich aus. War ja eigentlich nicht anders<br />

zu erwarten.<br />

Die Musikanten spielen plötzlich fetzige<br />

Rhythmen. Es passt aber sicher<br />

zu jungen Menschen wie wir es sind.<br />

Dann noch eine Gelöbnisformel nachsprechen<br />

und die <strong>Land</strong>eshymne singen.<br />

Wie in der Schule. Da wird nichts<br />

draus! Oder doch?<br />

Alle sprechen wir laut die Worte des<br />

Bürgermeisters nach - nur einmal<br />

holpern wir etwas.<br />

So, jetzt noch die Hände der hohen<br />

Herren drücken, ein Buch in Empfang<br />

nehmen - schaut sowieso nie jemand<br />

hinein - und dann ab zum Essen. Vorher<br />

noch die <strong>Land</strong>eshymne. Das wird<br />

was werden, wenn keiner singt? Doch<br />

genau das Gegenteil tritt ein! Wir alle<br />

singen laut und deutlich "Zu Mantua<br />

in Banden ...". Hab' das Lied schon<br />

einmal gehört. Muss in der Schule gewesen<br />

sein. Hab' aber gar nicht gewusst,<br />

dass das unsere <strong>Land</strong>eshymne<br />

ist.<br />

Der offzielle Teil ist vorüber. Hat eigentlich<br />

gar nicht so lange gedauert, wie<br />

ich befürchtet habe.<br />

Nun gibt es etwas zum Essen. Ich stell<br />

mich einmal auf Schnitzel und Pommes<br />

ein! Was kann man schon mehr<br />

erwarten?<br />

Doch dann ein Menü wie in einem Haubenlokal.<br />

Wer da keinen Hunger bekommt?<br />

Alles ist perfekt - Vorspeise<br />

und Suppe werden serviert, dann gibt<br />

es Buffet. Jeder kann nehmen was und<br />

wie viel er will. Familie Kuperion hat<br />

tolle Arbeit geleistet. Getränke - ja,<br />

einen Schluck Wein, ein Bier, am liebsten<br />

aber alkoholfrei, ich will ja morgen<br />

wieder klar denken können.<br />

Danach hat man wieder Zeit für Gespräche<br />

mit ehemaligen Mitschülerinnen<br />

und Mitschülern. Viele habe ich<br />

seit Jahren nicht mehr gesehen.<br />

Zwischendurch beginne ich zu überlegen.<br />

Was das alles wohl kostet? Warum<br />

macht das die <strong>Gemeinde</strong>? Sind<br />

wir wirklich so wichtig? Oder ist das<br />

nur ein Werbegag? Man kann mit den<br />

zahlreich anwesenden <strong>Gemeinde</strong>räten<br />

sprechen. Die sind ja auch nicht<br />

schrulliger als meine Eltern - also fast<br />

ganz normal. Schau mal einer an. Ich<br />

habe überhaupt erst heute erfahren, wie<br />

viele <strong>Gemeinde</strong>räte es gibt und welche<br />

Aufgaben sie zu erfüllen haben.<br />

Erstaunlich! Könnt' ich mir vielleicht<br />

auch einmal vorstellen. Aber bis dahin<br />

ist noch viel Zeit - oder?<br />

Schließlich neigt sich der Abend dem<br />

Ende zu. Die ersten Gäste verabschieden<br />

sich. Alle bedanken sich für die<br />

Einladung.<br />

Ich gehe auch. Ich habe auch allen<br />

Grund dazu. Ich habe das Glück in<br />

einer <strong>Gemeinde</strong> zu leben, die die Möglichkeit<br />

bietet, diese Feier in einem<br />

richtigen Schloss abzuhalten.<br />

Ich habe auch das Glück, Jungbürger<br />

in dieser <strong>Gemeinde</strong> zu sein. Und<br />

schließlich habe ich auch das Glück,<br />

trotz aller Zweifel hingegangen zu sein.<br />

Es hat sich gelohnt!


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

Seite 24 21. Dezember <strong>2000</strong> Blatt 2/<strong>2000</strong><br />

DAS<br />

KLIMABÜNDNIS<br />

Die weltweite Klimaveränderung ist<br />

die Herausforderung des 21. Jahrhunderts.<br />

Das Klimabündnis ist eine globale<br />

Partnerschaft zwischen europäischen<br />

<strong>Gemeinde</strong>n und indianischen<br />

Völkern in Amazonien zum<br />

Schutz des Weltklimas. Die <strong>Gemeinde</strong>n<br />

verpflichten sich, unter<br />

anderem ihre CO 2 Emissionen<br />

bis 2010 zu halbieren, auf FCK<br />

W's und Tropenholz zu verzichten,<br />

sowie die Partnerschaft mit<br />

den Indianervölkern in Amazonien<br />

zu unterstützen.<br />

In <strong>Tirol</strong> sind bisher 17 <strong>Gemeinde</strong>n<br />

Mitglied beim Klimabündnis,<br />

österreichweit sind bereits rund<br />

350 Städte und <strong>Gemeinde</strong>n dem<br />

Klimabündnis beigetreten.<br />

<strong>Volders</strong> und das Klimabündnis<br />

<strong>Volders</strong> ist seit 1996 Mitglied im<br />

Klimabündnis. Erstes Ziel war die<br />

Gründung eines Projektes mit<br />

dem Titel "Klima - Energie <strong>Volders</strong>".<br />

Dabei wurden unter dem<br />

Vorsitzenden Ing. Peter Luttinger<br />

zahlreiche Akzente gesetzt um<br />

das Bewusstsein der Bevölkerung<br />

und der verantwortlichen <strong>Gemeinde</strong>politiker<br />

hinsichtlich des Umgangs<br />

mit Energie in allen Lebensbereichen<br />

im Sinne des Klimaschutzes<br />

zu beeinflussen.<br />

Das waren Maßnahmen wie z.Bsp.<br />

kostenloser Verleih von Strommessgeräten,<br />

kostenlose Energieberatung,<br />

Vortrag über Nutzung<br />

der Solarenergie für Häuslbauer,<br />

die Förderung von Solaranlagen,<br />

energietechnische Erhe-<br />

Fortsetzung nächste Seite rechts!<br />

PROGRAMM<br />

FÜR ENERGIEEFFIZIENTE GEMEINDEN<br />

e5-Programm für energieeffiziente <strong>Gemeinde</strong>n: Was steckt dahinter?<br />

Was bringt es der einzelnen <strong>Gemeinde</strong>? Was kostet es?<br />

Diese Fragen hat sich auch der<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat gestellt, als im Feber<br />

der Beschluss zum Mitmachen gefallen<br />

ist.<br />

Seitens des <strong>Land</strong>es war es in erster<br />

Linie der Wunsch, die energiepolitischen<br />

Erfolge von <strong>Gemeinde</strong>n<br />

sichtbar zu machen. Andererseits<br />

wollte man bewusst ein umfassendes<br />

und professionelles Projektmanagement<br />

für die kommunale Energiepolitik<br />

entwickeln, welches gemeinsam<br />

mit Vorarlberg und Salzburg<br />

ausgearbeitet wurde.<br />

Was bietet dieses Programm<br />

konkret für die <strong>Gemeinde</strong>n?<br />

Vor allem einmal sind das gezielte<br />

Hilfen: Hierzu gehören Arbeitsmittel<br />

wie der Maßnahmenkatalog, die<br />

Dokumentationsblätter oder auch<br />

die laufenden Weiterbildungsangebote.<br />

Zusammen mit der geforderten<br />

Organisationsstruktur in der<br />

<strong>Gemeinde</strong> (Energieteam und Koordinator),<br />

den jährlichen Eckpunkten<br />

im Ablauf und der externen Begleitung<br />

ergibt sich ein rundes Bild einer<br />

zielorientierten Projektabwicklung.<br />

Als wichtiges Element des e5-Programms<br />

ist die Auszeichnung einer<br />

<strong>Gemeinde</strong> zu nennen. Bis zu<br />

fünf "e's" sind zu bekommen, analog<br />

den Hauben in der Gastronomie.<br />

Diese Auszeichnung soll auf<br />

einen Blick dokumentieren, dass<br />

die <strong>Gemeinde</strong> im Energiebereich<br />

außergewöhnlich aktiv war und ist.<br />

Durch ein erstes "e" würde sich<br />

eine <strong>Gemeinde</strong> bereits von der<br />

Mehrzahl der <strong>Tirol</strong>er <strong>Gemeinde</strong>n<br />

abheben. Aber noch hat <strong>Volders</strong><br />

kein "e" bekommen, arbeitet aber<br />

intensiv daran, in den Kreis jener<br />

<strong>Gemeinde</strong>n aufgenommen zu werden,<br />

die solche "e's" bereits erhalten<br />

haben.<br />

Die Mitarbeit einer <strong>Gemeinde</strong> bei<br />

diesem Programm wird sich erst auf<br />

längere Sicht zeigen. Durch das<br />

zielorientierte Herangehen an die<br />

Schwachstellen wird sich ein rundes<br />

Gesamtbild der kommunalen<br />

Energiepolitik ergeben. Die <strong>Gemeinde</strong>n<br />

sollen in möglichst allen<br />

Bereichen des vom <strong>Land</strong> bzw. von<br />

der "Energie <strong>Tirol</strong>" erstellten Maßnahmenkatalogs<br />

vorbildliche Maßnahmen<br />

treffen.<br />

Vorteile für die <strong>Gemeinde</strong><br />

> Einsparungen durch Senken<br />

der Energiekosten<br />

> Imagegewinn nach innen und<br />

außen<br />

> Entlastung der Umwelt<br />

> Know-How-Gewinn durch<br />

Nutzung der Info-Netzwerke,<br />

Weiterbildungen und Projektdurchführung<br />

> wirtschaftliche Impulse und<br />

Versorgungssicherheit<br />

> kostenoptimierte Nutzung<br />

externer Ressourcen<br />

<strong>Volders</strong> hat mit dem Budget für<br />

2001 bereits die Geldmittel für eine<br />

weitere Mitarbeit sichergestellt.


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

Blatt 2/<strong>2000</strong> 21. Dezember <strong>2000</strong> Seite 25<br />

Heute mehr als konkurrenzfähig:<br />

Heizen mit Holz<br />

Angesichts der aktuellen Heizölpreise<br />

ist Biomasse als Brennstoff<br />

deutlich billiger als fossile Energie.<br />

Wer mit Holz heizt - seien es Pellets,<br />

Hackgut oder Scheitholz - kann gegenüber<br />

fossilen Energieträgern<br />

(Heizöl, Erdgas) bis zu 50 Prozent<br />

der Brennstoffkosten sparen. Ein<br />

durchschnittliches Einfamilienhaus<br />

(Heizlast 15 Kilowatt) braucht derzeit<br />

für Heizöl extra leicht durchschnittlich<br />

19.000,-- Schilling pro<br />

Jahr, bei einer Hackgutheizung wären<br />

es derzeit etwa 9.000,-- Schilling,<br />

mit Scheitholz heizt man um<br />

rund 11.000,-- Schilling, Pellets kosten<br />

pro Jahr mit knapp 13.000,--<br />

Schilling auch noch fast um die<br />

Hälfte weniger als Öl. Allerdings<br />

können viele diese Einsparung<br />

nicht nutzen, weil sie keine Holzheizung<br />

haben und weil die Investitionskosten<br />

für Holzheizungen<br />

noch relativ hoch sind.<br />

MARKT:<br />

Solarkollektoren im Vormarsch<br />

Rund zwei Millionen Quadratmeter Solarkollektoren<br />

sind derzeit bereits in Österreich in Betrieb.<br />

In den vergangenen 15 Jahren wurden<br />

150.000 Solaranlagen zur Warmwasseraufbereitung<br />

errichtet. Österreich zählt damit in<br />

Europa zu den Spitzenreitern. Der neueste<br />

Trend ist die Nutzung der Solarenergie auch zur<br />

Deckung des Raumwärmebedarfs in der Übergangszeit.<br />

Selbst im Winter kann an sonnigen<br />

Tagen eine Vorerwärmung des Wassers erreicht<br />

werden.<br />

<strong>Volders</strong> verfügt bereits über eine Kollektorfläche<br />

von 845 m2 und gehört damit zu den Spitzenreitern<br />

in <strong>Tirol</strong>.<br />

Informationen über Förderungen erhalten<br />

Sie im Baubüro der <strong>Gemeinde</strong>.<br />

In Österreich werden derzeit "nur"<br />

etwa 17 Prozent der Haushalte mit<br />

Holz beheizt. Das bedeutet, dass<br />

ein Großteil des Geldes für die<br />

Wärmeversorgung ins Ausland abfließt.<br />

Allein der Devisenabfluss im<br />

heurigen Jahr gegenüber 1999 wird<br />

um 20 Milliarden Schilling auf über<br />

50 Milliarden Schilling steigen.<br />

KLIMABÜNDNIS - Fortsetzung!<br />

bung der <strong>Gemeinde</strong>gebäude, die<br />

Errichtung einer Solaranlage für<br />

die Brauchwassererzeugung am<br />

Sportplatz und durchgeführt wurde<br />

auch eine Erhebung der Bauten<br />

die zwischen 1960 und 1970<br />

errichtet wurden.<br />

Das eben zitierte Projekt "Klima -<br />

Energie <strong>Volders</strong>" wurde im Frühjahr<br />

dieses Jahres umgewandelt<br />

in ein e5-Projekt, für das sich<br />

Bgm. Max Harb nun verantwortlich<br />

zeichnet. Grundsätzlich ist mit diesem<br />

neuen Projekt die Fortführung<br />

der bisherigen Bemühungen,<br />

im Energiebereich der <strong>Gemeinde</strong><br />

beabsichtigt bzw. zum Teil schon<br />

in die Wege geleitet worden.<br />

Genauer unter die Lupe genommen<br />

wurde die Straßenbeleuchtung.<br />

Hier sollen durch neue Lampen<br />

Energieeinsparungen erzielt<br />

werden (gleiche Energieleistung<br />

bei geringerer Wattanzahl). Man<br />

ist bereits dabei, sukzessive die<br />

Lampen auszutauschen. Derzeit<br />

geplant und in Vorbereitung ist die<br />

Dämmung der obersten Geschoßdecke<br />

im <strong>Gemeinde</strong>haus. Entsprechende<br />

Kosten will man im<br />

Budget für das neue Jahr vorsehen.<br />

JW


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

Seite 26 21. Dezember <strong>2000</strong> Blatt 2/<strong>2000</strong><br />

Sie wollten schon länger etwas<br />

äußern, etwas fragen, sich erkundigen,<br />

etwas feststellen, vielleicht<br />

Verbesserungsvorschläge einbringen?<br />

Jetzt bieten wir Ihnen die Gelegenheit<br />

dazu. Schreiben Sie uns,<br />

aber bitte kurz und bündig, damit<br />

auch andere Themen auf dieser<br />

Seite Platz haben. Wichtig ist auch,<br />

dass Sie Ihren Namen darunter setzen.<br />

Anonyme Schreiben werden<br />

nicht abgedruckt bzw. beantwortet.<br />

Was ist mit dem Wiessteg?<br />

Auf dem Weg über den Raffler zum<br />

Schloss Friedberg konnten wir heuer<br />

feststellen, dass der Steig wunderbar<br />

instandgesetzt wurde. Herzlichen<br />

Dank dafür. Enttäuscht waren wir<br />

allerdings, in welchem Zustand sich<br />

der Wiessteg befindet. Der Steig war<br />

zu dem Zeitpunkt total verwachsen,<br />

die Sicherungsgeländer zur Brücke<br />

hin morsch, ein Weitergehen wie<br />

früher über den Stockerhof war<br />

gänzlich unmöglich. Für uns ist das<br />

LESERFORUM<br />

Sie fragen. Sie schreiben. Der Bürgermeister antwortet.<br />

unverständlich. Die <strong>Gemeinde</strong> hat<br />

doch vor Jahren mit großem Aufwand<br />

einen Steg über den Bach gebaut,<br />

jetzt kann man kaum mehr zur<br />

Brücke gelangen. Warum ein altes<br />

Gehrecht über den Stockerhof nicht<br />

mehr gelten soll, verstehen wir auch<br />

nicht. Rafflersteig und Wiessteg sind<br />

nach unserer Ansicht ein Teil der<br />

Identität von <strong>Volders</strong>, so wie das<br />

Schloss Aschach oder das Schloss<br />

Frieberg. Es wäre daher falsch, einen<br />

so schönen Wandersteig einfach<br />

aufzulassen. So wie wir denken<br />

sicher auch viele andere Volderer.<br />

Das meint<br />

Maria-Luise und Adolf Karnutsch<br />

Reitgraben 2, <strong>Volders</strong>-<br />

musik<br />

ÖFFNUNGSZEITEN GEMEINDEBAUHOF:<br />

Winterzeit: nur Samstag von 9 - 12 Uhr<br />

Hochschwarzweg-Sanierung<br />

Als einer der "Ureinwohner" vom<br />

Hochschwarzviertel möchte ich mich<br />

bei der <strong>Gemeinde</strong> - ich glaube auch<br />

im Namen aller übrigen Bewohner -<br />

für die moderne und saubere Wasser-<br />

u. Wegsanierung herzlich bedanken.<br />

Ein besonderer Dank an die<br />

Mitarbeiter der Fa. Bodner, die auch<br />

in schwierigen Situationen immer<br />

freundlich und hilfsbereit waren.<br />

Eine große Bitte an die Autofahrer:<br />

Denkt an die Kinder ...<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Abgabemöglichkeit besteht für:<br />

Kartonagen, Styropor, Alt-/Speisefett, Kühlschränke, Altbatterien, Flachglas,<br />

Sperrmüll - und wirklich nur sperrige Gegenstände -<br />

(getrennt in Metall, Holz und Restsperrmüll)<br />

sortenreinen Bauschutt (bis max. 2 m3), Baum- u. Strauchschnitt, Rasenschnitt.<br />

ACHTUNG:<br />

Gefährliche Abfälle (Problemstoffe, auch Elektronikschrott)<br />

dürfen nur bei der jeweiligen Sammlung abgegeben werden!<br />

Über die nächste Sammlung werden Sie noch eingehend informiert.<br />

Nächste Termine: 13. April 2001 und 12.10.2001<br />

Eugen Lutz<br />

Hochschwarzweg 35, <strong>Volders</strong><br />

Der Musik-Komplettausstatter<br />

Hammerschmidt<br />

Wattens. Tel. 52421


VOLDERER GEMEINDEBLATT<br />

Blatt 2/<strong>2000</strong> 21. Dezember <strong>2000</strong> Seite 27<br />

VOLDERS<br />

UMWELT<br />

ABFALL<br />

Tolle Steigerung bei den Bioabfällen<br />

Tonnen<br />

20<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

16,67<br />

13,00<br />

13,26<br />

12,61<br />

16,14<br />

12,96<br />

Jän. Feb. Mär. Apr. Mai. Jun. Jul. Aug. Sep. Okt. Nov. Dez.<br />

Die Sammlung von Bioabfällen hat sich in diesem Jahr besonders erfreulich<br />

entwickelt. Bis Ende Oktober kann man auf einen Monatsschnitt<br />

von 14,45 Tonnen Bioabfälle verweisen, das wär hochgerechnet bis Ende<br />

dieses Jahres ein Sammelergebnis von mehr als 170 Tonnen. Im Jahr<br />

1999 betrug die Sammelmenge noch 148,56 Tonnen. Die Steigerung<br />

gegenüber dem Vorjahr beträgt voraussichtlich also rund 15 %.<br />

Sie brauchen Bioabfallsäcke?<br />

Wenn Ihnen die Bioabfallsäcke ausgegangen sind, bitte weitere Säcke<br />

bei der <strong>Gemeinde</strong> holen. Sie werden an jene Haushalte gratis ausgegeben,<br />

die der Bioabfallsammlung angeschlossen sind und die "Weitere<br />

Gebühr" für Bioabfall entrichten. Bitte nur die Säcke mit der Aufschrift<br />

"Bioabfall <strong>Volders</strong>" verwenden, das sind Maisstärkesäcke, die sich nach<br />

wenigen Wochen auflösen. Auf keinen Fall Plastiksäcke gebrauchen!!!<br />

INITIATIVE mehrweg.at<br />

Sie haben vor kurzem eine Umweltaussendung zum Thema INITIATIVE<br />

mehrweg.at erhalten, welche die Förderung der Mehrwegsysteme in<br />

Österreich zum Ziel hat. Bitte unterstützen Sie diese Aktion mit einer<br />

Petition an den Umweltminister. Unterschriftslisten liegen im <strong>Gemeinde</strong>amt<br />

(Meldeamt, Parterre) auf. Näheres finden Sie auch im Internet unter<br />

http://www.mehrweg.at.<br />

Mülltrennung ist für jeden verpflichtend!<br />

16,25<br />

13,20<br />

13,12<br />

17,28<br />

Bioabfall sammeln<br />

leicht gemacht!<br />

Es gibt neue praktische Sackhalterungen<br />

für die Sammlung von Bioabfällen<br />

im Haushalt, den bioMatcombi.<br />

Schluss mit Kübelwaschen und Geruchsbelästigung.<br />

Kein Durchnässen<br />

der Biosäcke möglich; verhindert<br />

Fliegen- und Madenbefall; einfach,<br />

praktisch und hygienisch;<br />

verstellbar; Sackständer freistehend<br />

oder aufhängbar; inklusive<br />

Klappdeckel und Konsolen für die<br />

Wand- oder Schranktürenmontage.<br />

Erhältlich ist der neue Sackständer<br />

im <strong>Gemeinde</strong>amt (bei Frau Hirber,<br />

I. Stock). Der Preis: S 75,--.<br />

ACHTUNG!<br />

Biomüllabfuhr<br />

immer an einem<br />

Montag!<br />

(Bitte zeitig in der Früh<br />

bereitstellen!)<br />

Restmüllabfuhr<br />

immer an einem<br />

Donnerstag!<br />

(Abfuhrplan beachten!)<br />

Umwelttelefon<br />

5 23 11 - 23


RESTMÜLLABFUHR / ABFUHRPLAN<br />

Jänner / Feber 2001 März / April 2001<br />

Donnerstag, 4.1.2001 Wo/Be<br />

Donnerstag, 11.1.2001 alle<br />

Donnerstag, 18.1.2001 Wo/Be<br />

Donnerstag, 25.1.2001 alle/+Sa<br />

Donnerstag, 1.2.2001 Wo/Be<br />

Donnerstag, 8.2.2001 alle<br />

Donnerstag, 15.2.2001 Wo/Be<br />

Donnerstag, 22.2.2001 alle/+Sa<br />

Erklärung:<br />

alle = alle Restmülleimer werden entleert *)<br />

Wo/Be = es werden nur Restmüllbehälter bei den Wohnanlagen und Betrieben entleert *)<br />

+Sa = entleert werden auch die Restmüll-Sammelstellen am Berg<br />

*) nur wenn sie an der Straße zur Abfuhr bereit gestellt werden !!!<br />

Donnerstag, 1.3.2001 Wo/Be<br />

Donnerstag, 8.3.2001 alle<br />

Donnerstag, 15.3.2001 Wo/Be<br />

Donnerstag, 22.3.2001 alle<br />

Donnerstag, 29.3.2001 Wo/Be/+Sa<br />

Donnerstag, 5.4.2001 alle<br />

Donnerstag, 12.4.2001 Wo/Be<br />

Donnerstag, 19.4.2001 alle<br />

Donnerstag, 26.4.2001 Wo/Be/+Sa<br />

Gesundheits- und Sozialsprengel<br />

Fritzens-<strong>Volders</strong>-Baumkirchen<br />

Dorfstraße 11, 6122 Fritzens<br />

Erreichbar Montag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag<br />

unter der Tel.Nr. 05224/57633 oder 0664/5107780<br />

Geschäftsführerin Christine Gell steht Ihnen für Auskünfte gerne zur Verfügung.<br />

CHRISTBAUMABHOLUNG<br />

Dienstag, 9. Jänner 2001<br />

Christbäume werden vom Bioabfallsammler<br />

mitgenommen, wenn sie frühzeitig<br />

(spätestens 8 Uhr) oder am Vorabend zur<br />

Straße gestellt werden.<br />

Die Bäume werden der Kompostierung<br />

zugeführt.<br />

Eine Bitte: Christbaumbehang, Engelshaar und vor<br />

allem Lametta vollkommen vom Baum entfernen.

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