Auf „azubis.de“ - Handwerkskammer Halle
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Seite 32 | Berufsbilder vorgestellt AZUBI gesucht!<br />
Berufsorientierung<br />
Die erste Frage, die Sie sich auf der Suche<br />
nach dem Traumberuf beantworten<br />
müssen, ist: „Was will ich?“<br />
Eine erste Unterteilung kann sein:<br />
- arbeiten mit Menschen<br />
- arbeiten mit Zahlen<br />
- arbeiten mit Technik<br />
Hier geht es nicht so sehr darum, was Ihr<br />
könnt, sondern was Ihr am liebsten tun<br />
würdet.<br />
Die nächste <strong>Auf</strong>teilung kann anhand folgender<br />
Bereiche erfolgen:<br />
- soziale Berufe<br />
- kreative Berufe<br />
- handwerkliche Berufe<br />
- verwaltende Berufe<br />
- Heil- und Pflegeberufe<br />
- Berufe im Verkauf und Vertrieb<br />
- Werkstatt oder Büro? Oder beides?<br />
Je weiter Ihr den Traumberuf eingrenzt,<br />
desto leichter könnt Ihr später feststellen,<br />
ob Ihr die nötigen Voraussetzungen mitbringt<br />
bzw. im Nachhinein erwerben<br />
könnt oder ob Ihr auf einen verwandten<br />
Beruf ausweichen müsst. Erstellt eine Liste<br />
davon, was Ihr besonders gut könnt, wo<br />
Eure Fähigkeiten eher durchschnittlich<br />
sind und wo Ihr deutliche Schwachstellen<br />
aufweist. Ihr könnt dann diese Liste mit<br />
den Anforderungen in der Ausbildungsordnung<br />
Eures Traumberufs vergleichen.<br />
Passen die Fähigkeiten und der Schulabschluss<br />
zu den Zulassungsvoraussetzungen?<br />
Traumberuf nicht möglich –<br />
Sucht nach Alternativen!<br />
Natürlich sollte man bei der Berufswahl<br />
die Situation auf dem Arbeitsmarkt beachten<br />
und nach möglichen Alternativen<br />
suchen. Es gibt nämlich einige Ausbildungsberufe,<br />
die ganz anders bezeichnet<br />
werden, aber dennoch von den Ausbildungsinhalten<br />
durchaus Parallelen aufweisen.<br />
So ist beispielsweise der Mechaniker<br />
für Land und Baumaschinentechnik<br />
mit dem Beruf eines Kraftfahrzeugmechatronikers<br />
vergleichbar.<br />
Informationen zu allen Berufsbildern und<br />
auch zu den Alternativen findet Ihr im Internet<br />
unter:<br />
http://berufenet.arbeitsagentur.de<br />
Elektroniker/in für Maschinen<br />
und Antriebstechnik<br />
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre Lernorte: Betrieb und Berufsschule<br />
Was macht man in diesem Beruf?<br />
Elektroniker/innen für Maschinen und Antriebstechnik ubernehmen <strong>Auf</strong>gaben<br />
im Bereich der Montage, der Inbetriebnahme sowie der Instandhaltung<br />
elektrischer Maschinen und Antriebssysteme. Zunachst analysieren<br />
sie die individuellen Kundenanforderungen und konzipieren die passenden<br />
Antriebe. Sie richten Fertigungsmaschinen z.B. für Ankerwicklungen<br />
von Elektromotoren ein, nehmen die Maschinen- und Wickeldaten<br />
auf und stellen die benötigten Wicklungen her. Zudem montieren sie<br />
mechanische, pneumatische, hydraulische, elektrische und elektronische<br />
Komponenten.<br />
Weiterhin nehmen sie elektrische Maschinen in Betrieb oder richten Antriebssysteme<br />
und Leitungen ein. Sie erstellen, andern und überwachen<br />
Programme der Steuerungs- und Regelungstechnik. Daneben führen sie<br />
Fehlerdiagnosen durch.<br />
Wo arbeitet man?<br />
Elektroniker/innen für Maschinen und Antriebstechnik arbeiten hauptsachlich<br />
- bei Herstellern von Elektromaschinen und Elektromotoren<br />
- in Firmen des Maschinen- und Anlagenbaus<br />
- in Ausbesserungswerken des Schienenverkehrs<br />
Worauf kommt es an?<br />
Vor allem Sorgfalt ist in diesem Beruf wichtig, z.B. beim systematischen<br />
Suchen von Fehlern oder Störungen durch Überprüfen und Messen elektrischer<br />
und mechanischer Funktionen. Umsicht ist erforderlich, um die<br />
eigene wie auch die Sicherheit von Kollegen bei Arbeiten an stromführenden<br />
Bauteilen und Spannungsanschlüssen nicht zu gefährden. Für das<br />
Arbeiten an wechselnden Arbeitsorten bei Montageeinsätzen ist Flexibilität<br />
forderlich.<br />
Kenntnisse in Mathematik sind unabdingbar, da man z.B. Stromstärken,<br />
Widerstände und Kapazitäten ermittelt und darstellt. Beim Bearbeiten<br />
von Materialien mittels Bohren, Senken, Gewindeschneiden, Reiben,<br />
Drehen und Fräsen sind Kenntnisse in Werken und Technik von Vorteil.<br />
Informatikkenntnisse erleichtern den Zugang zu Programmierung und<br />
rechnergestützten Arbeitsprozessen.<br />
Welche Alternativen gibt es?<br />
Wenn es mit dem Ausbildungsplatz zum Elektroniker/zur Elektronikerin<br />
für Maschinen und Antriebstechnik nicht klappt, hier eine kleine Auswahl<br />
von Alternativberufen mit vergleichbaren Ausbildungs- bzw. Tätigkeitsinhalten:<br />
Elektroniker/in Energie- und Gebäudetechnik, Elektroniker/in<br />
Geräte und Systeme, Elektroanlagenmonteur/in, Kraftfahrzeugmechatroniker/in,<br />
Personenkraftwagentechnik<br />
Quelle: BERUFENET (www.berufenet.arbeitsagentur.de) - Stand: 01.08.2011