P-59 Airacomet
P-59 Airacomet
P-59 Airacomet
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
FMT 11⎪ 06<br />
jetmag<br />
Im Rumpfbug geht es eng zu – die Fahrwerksventile sind über<br />
den Ausschnitt des verderen Cockpits erreichbar<br />
Aufbringen der Salzkruste an den<br />
Abriebstellen<br />
mit lackiert und standesgemäß mit<br />
den passenden Decals verziert. Jetzt<br />
fehlt nur noch das passende Weathering,<br />
das aber bis zum nächsten<br />
Winter warten muss.<br />
Ausrüstung<br />
Wir haben uns erst nach dem Lackieren<br />
endgültig für die verwendete<br />
Turbine entschieden. Die JetCat<br />
P-60 passt mit der Originalschelle<br />
sauber in die <strong>Airacomet</strong>. Der gerade<br />
getestete Kerosinstart sollte<br />
auch mit an Bord, um das Handling<br />
zu vereinfachen. Die ECU<br />
sitzt zwischen den Cockpits an der<br />
Rumpfoberseite inklusive Pumpe<br />
und Ventilen. Der Turbinenakku<br />
ist durch das vordere Cockpit zugänglich.<br />
Da der Platz durch das<br />
vordere Cockpit sehr begrenzt ist,<br />
kam der Turbinenakku an die Seitenwand,<br />
so dass er gut zugänglich<br />
ist. Der Drucklufttank sitzt hinten<br />
im Rumpf, hinter den Turbinen-<br />
Bezugsanschriften für Zubehör<br />
Turbine P60: Ingenieurbüro Cat,<br />
M.Zipperer GmbH, Tel.: 07636 78030,<br />
Internet: www.cat-ing.de/turbines<br />
PMS light: Engel Modellbau & Technik,<br />
Tel.: 05502 3142, Internet: www.engelmt.de<br />
Ventile: Jet-Tronics, Tel.: 07633 7937,<br />
Internet: www.jet-tronics.de<br />
Decals: tailormadedecals, Tel.: 039386 53918,<br />
Internet: www.tailormadedecals.com<br />
auslässen und wurde aus einer<br />
0,5-l-PET-Flasche gefertigt. Das<br />
Fahrwerk und die Bremse werden<br />
durch elektronische Ventile von<br />
Jettronics angesteuert, die gegenüber<br />
dem Turbinenakku sitzen.<br />
Wir wollten empfängerseitig auf<br />
bewährte Lipo-Akkus zurückgreifen<br />
und lieber Platz sparend Blei<br />
zur Einstellung des Schwerpunkts<br />
verwenden. Schließlich sitzt auch<br />
noch ein Landescheinwerfer inklusive<br />
Servo, Mikroschalter und zwei<br />
Tragfläche und Leitwerk wur-<br />
den mit Nieten und<br />
Beplankungsstößen versehen<br />
Kan-Zellen 650 in der Nase. Um die<br />
Spannung der Lipos auf empfängertaugliche<br />
6 Volt zu regeln und den<br />
Einsatz von V-Kabeln zu vermeiden,<br />
ist zwischen die zwei Lipos 2s-1500<br />
und den smc 20DS eine PMS light<br />
von Engel Modellbau und Technik<br />
geschaltet. Das Gerät ist leicht und<br />
verfügt über allen Komfort, den<br />
man sich für ein solches Modell<br />
wünscht. Der einzige sinnvolle<br />
Platz war im hinteren Cockpitbereich,<br />
der beim Original von einer<br />
Elektronikbox eingenommen wird.<br />
Aus optischen Gründen haben wir<br />
daher noch einen Kasten aus ABS<br />
über die Elektronik montiert, der<br />
ein wenig schwarze Farbe und Kabelimitat<br />
spendiert bekam. Die Antenne<br />
wird durch einen imitierten<br />
Antennenfuß nach außen geführt<br />
und zum Leitwerk abgespannt.<br />
Der Cockpitboden wird noch mit<br />
einem Alublech abgedeckt und<br />
grün angestrichen. Dadurch schaut<br />
man nicht sofort auf die Eingeweide<br />
des Modells. Alles drin? Alles dran?<br />
Dann kann es ja zum wichtigsten<br />
Teil kommen, der Flugerprobung.<br />
Das komplette Modell ist mit<br />
rotem Basislack versehen –<br />
die Salzkruste ist gut zu erkennen<br />
Die Decals sind selbst gezeichnet<br />
und wurden von Ralf Schneider<br />
(tailormadedecals) hergestellt<br />
Fliegen<br />
Bei ersten Rollversuchen auf unserem<br />
buckeligen Modellfugplatz<br />
fielen direkt zwei Dinge auf: Zum<br />
Anrollen auf Rasen braucht es viel<br />
Schub, dafür hüpft die Nase bereits<br />
bei geringer Geschwindigkeit. Da<br />
bei uns der Mais bereits sehr hoch<br />
gewachsen war, entschieden wir<br />
uns den ersten Flug bei der IG Jets<br />
in Ahlhorn durchzuführen. Wir haben<br />
den heißesten Tag des Jahres<br />
erwischt und entsprechend gering<br />
war die Leistung beim Starten, aber<br />
das Modell war in der Luft. Nach<br />
der ersten Kurve dann der Schock!<br />
Die P-<strong>59</strong> blieb in Schräglage und<br />
trotz vollem Querruderausschlag<br />
ließ sie sich noch etwa 1 Sekunde<br />
Zeit um sich in Neutrallage zurück<br />
zu drehen. Ich dachte erst an Failsafe,<br />
wusste aber ganz sicher: Nichts<br />
wie runter. In der nächsten Kurve<br />
dann das gleiche Phänomen. Einmal<br />
ausgerichtet ging es brav weiter