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Zoo aktuell 1 / 2008 - Tiergartenfreunde Heidelberg eV

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und den Verein der <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Heidelberg</strong> e.V.<br />

Bei <strong>Zoo</strong>tieren ist diese Narkoseform sehr wichtig. Zwar<br />

müssen wir bei den meisten Tieren zuerst doch wieder<br />

eine Injektion, meist mit dem Blasrohr, durchführen, da<br />

sich kein Tiger bei uns freiwillig eine Maske auf die Nase<br />

setzen lässt, aber wir können das angewendete Mittel<br />

doch erheblich reduzieren.<br />

Viele Tiere, wie zum Beispiel unsere Feldhamster, muß<br />

man für kleinere Eingriffe nur ganz kurz schlafen legen.<br />

Zu diesem Zweck werden sie mit einem Netz gefangen,<br />

in eine kleine Box gesetzt und etwas Gas eingeleitet. Die<br />

Tiere schlafen meist innerhalb einer Minute ein, man<br />

kann seinen Eingriff schnell durchführen und den Tieren<br />

dann einfach nur Sauerstoff geben. Zumeist wachen sie<br />

innerhalb weniger Minuten wieder auf und können, nach<br />

kurzer Beobachtung, wieder in ihr Gehege entlassen<br />

werden.<br />

Wir haben uns sehr über die Spende des Vereins der<br />

<strong>Tiergartenfreunde</strong> gefreut und das Gerät auch gleich mit<br />

Erfolg eingesetzt. So haben wir zum Beispiel am letzten<br />

Wochenende für Routineuntersuchungen Mähnenrobben<br />

narkotisiert. Sie bekamen zuerst ein Narkosemittel per<br />

Blasrohr injiziert, und als sie eingeschlafen waren, wurde<br />

ihnen eine Maske aufgesetzt und dann ein Schlauch in<br />

die Luftröhre eingeführt. Salta, eins unserer ausgewachsenen<br />

Robbenweibchen, hat es bevorzugt, nicht zu atmen.<br />

Robben können zum Tauchen sehr lange die Luft<br />

anhalten und entscheiden dann selbst, wann sie wieder<br />

Luft holen. In der Narkose können sie diese Entscheidung<br />

leider nicht selber treffen und dann kann es möglicherweise<br />

zum Tod des Tieres kommen. Für Salta habe„ich“<br />

also während der gesamten Untersuchung geatmet.<br />

2 mal pro Minute habe ich sie tief Luft holen lassen<br />

und die angeschlossenen Überwachungsgeräte haben<br />

uns gezeigt, dass so alles in Ordnung war. Ohne das<br />

Gerät hätten wir keine entspannte Narkose machen können.<br />

Salta ist nach der Untersuchung sehr schnell wieder<br />

aufgewacht und konnte schon am nächsten Tag wieder<br />

äußerst munter durch das Becken schwimmen. (jur)<br />

„Übergabe Elefantenspende“<br />

In Anwesenheit weiterer Mitglieder des Vorstandes der<br />

<strong>Tiergartenfreunde</strong> konnte ich am 6. Dezember 07 die<br />

ansehnliche Spende von 30.000 Euro für das Elefantenhaus<br />

an Herrn Waldemar Schmidt überreichen. Ich wies<br />

bei dieser Gelegenheit besonders darauf hin, dass diese<br />

beträchtliche Summe durch einzelne Spenden zahlreicher<br />

anonymer, idealistischer Geber entstanden war.<br />

Der Kaufmännische Geschäftsführer des <strong>Zoo</strong>s Waldemar Schmidt,<br />

Jürgen Pföhler, Dr.Dietrich Lorenz, der Nikolaus und Gerhard Bartelmaus<br />

bei der Scheckübergabe. (Foto: U.Lorenz)<br />

Der Betrachter des Bildes kann erkennen, dass die Zeremonie<br />

vor der Elefantenanlage stattfand und passend<br />

zu Datum und Anlass auch der Hl. Nikolaus in vollem<br />

Ornat anwesend war.<br />

Nochmals ganz herzlichen Dank an alle Spender und die<br />

Beteiligten!<br />

Dietrich Lorenz.<br />

<strong>Zoo</strong> <strong>aktuell</strong> 1 / <strong>2008</strong> 75 Jahre <strong>Tiergartenfreunde</strong> 11

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