Download - Fortuna Düsseldorf
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Mazin Ahmed Alhuthayfi geht das Abenteuer Bundesliga an<br />
Selbst für absolute Fußball-Experten<br />
ist Mazin<br />
Ahmed Alhuthayfi ein<br />
unbeschriebenes Blatt. Der<br />
Mann aus Saudi-Arabien, der<br />
von Al Ittihad kam, ist im Mittelfeld<br />
zuhause und spielte bereits<br />
beim damaligen englischen<br />
Premier-League-Club FC<br />
Portsmouth, wo er allerdings<br />
keinen Einsatz in der höchsten<br />
Spielklasse auf der Insel bekam.<br />
Dennoch hat ihm die Zeit in<br />
England sehr geholfen, wie er<br />
selbst betont: „Ich habe in<br />
Portsmouth eine Menge Erfahrung<br />
sammeln können. In den<br />
eineinhalb Jahren durfte ich mit<br />
so großen Akteuren zusammenarbeiten<br />
wie Nwankwu Kanu<br />
und Ben Sahar. Das Problem bei<br />
Portsmouth war, dass der Verein<br />
Bankrott gegangen ist und alle<br />
Spieler dann den Verein verlassen<br />
haben.“<br />
Nun ist er aber im Rheinland<br />
zuhause und kickt für die <strong>Fortuna</strong>.<br />
„Ich bin sehr glücklich<br />
darüber, bei diesem großen<br />
Verein mit vielen tollen Spielern<br />
zusammenspielen zu dürfen“,<br />
berichtet der 27-Jährige.<br />
„Auch Trainer Norbert Meier<br />
macht bisher einen hervorragenden<br />
Eindruck auf mich.<br />
Daher ist mein bisheriges Fazit<br />
nach den ersten Wochen durchweg<br />
positiv.“ Und das sagt er,<br />
obwohl er vor allem im Trainingslager<br />
im österreichischen<br />
Maria Alm oft an seine körperlichen<br />
Grenzen gehen musste.<br />
Vor allem sportlich ist Alhuthayfi<br />
begeistert von seinem<br />
neuen Team: „Die Qualität<br />
in der Mannschaft ist richtig<br />
gut. Auch wenn es in der 1.<br />
Bundesliga für uns nicht einfach<br />
wird, denke ich schon, dass wir<br />
den Klassenerhalt schaffen kön-<br />
VORSTELLUNG DER NEUZUGÄNGE<br />
„Ich freue mich sehr auf die Zeit in <strong>Düsseldorf</strong>“<br />
Leon Balogun über seinen „Vorgänger“ Assani Lukimya<br />
Während Assani<br />
Lukimya von <strong>Fortuna</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> zum<br />
SV Werder Bremen wechselte,<br />
nahm Leon Balogun den umgekehrten<br />
Weg. Der Innenverteidiger<br />
absolvierte für die<br />
Grün-Weißen bislang sechs<br />
Partien in der 1. Bundesliga,<br />
kam aber zuletzt in erster Linie<br />
in der U 23 des SVW zum<br />
Einsatz. Auch wenn Lukimya<br />
bei den Flingeranern zum Publikumsliebling<br />
avancierte,<br />
möchte Balogun sich nicht mit<br />
seinem „Vorgänger“ zu vergleichen<br />
wissen. „Er hat hier<br />
große Fußstapfen hinterlassen,<br />
aber es sollte nicht mein Ziel<br />
sein, da hineinzutreten“, betont<br />
der 24-Jährige. „Assani ist<br />
Assani und ich bin eben Leon.<br />
Ich werde versuchen, mich so<br />
gut es geht in die neue Truppe<br />
einzubringen. Aber zu Assani:<br />
Wir verstehen uns gut, auch<br />
wenn ich keinen regelmäßigen<br />
Kontakt zu ihm habe.“<br />
Wenn Balogun sich als Spielertyp<br />
selbst beschreiben soll,<br />
fühlt man sich dann doch wieder<br />
an Lukimya zurückerinnert:<br />
„Ich komme schon über<br />
den Zweikampf, das ist meine<br />
große Stärke. Wenn ich viele<br />
direkte Duelle bestreiten kann,<br />
macht es mir immer am meisten<br />
Spaß. Meine Aufgabe ist es in<br />
erster Linie, alles wegzuputzen<br />
und mit dem Team die Null zu<br />
halten.“<br />
In der vergangenen Spielzeit<br />
kam der gebürtige Berliner auf<br />
20 Begegnungen in der dritthöchsten<br />
deutschen Spielklasse,<br />
dabei erzielte er drei Treffer.<br />
„Wenn kein Risiko damit<br />
verbunden ist, schalte ich mich<br />
auch gerne mit nach vorne ein.<br />
Aber wie gesagt, nicht um jeden<br />
nen. Das muss unser Ziel sein.“<br />
Als einen der ersten Orte in der<br />
nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt<br />
begutachtete der<br />
Saudi die ESPRIT arena. Mit<br />
glänzenden Augen berichtet er:<br />
„Das Stadion ist fantastisch.<br />
Ich habe es auch schon von innen<br />
gesehen und war absolut<br />
begeistert. Die Arena ist viel<br />
größer als das Stadion von Al<br />
Ittihad oder auch als der Fratton<br />
Park in Portsmouth. Es ist wichtig,<br />
dass wir vor allem zuhause<br />
stark auftreten. Dann haben wir<br />
auch eine gute Chance, in der<br />
Bundesliga zu bleiben.“<br />
Die Heimspielstätte der <strong>Fortuna</strong><br />
ist aber bei weitem nicht das<br />
einzige, was man in der Stadt<br />
zu sehen bekommt. „Ich<br />
freue mich sehr auf meine Zeit<br />
in <strong>Düsseldorf</strong>“, sagt Alhuthayfi.<br />
„Ich bin gespannt auf das<br />
Wetter und die Leute hier. Aber<br />
natürlich steht im Vordergrund,<br />
dass wir sportlich Erfolg haben.“<br />
„Er hat hier große Fußstapfen hinterlassen“<br />
Preis, sondern alles mit Bedacht“,<br />
beschreibt er seine zurückhaltenden<br />
Ambitionen, sich<br />
ins Offensivspiel einzuschalten.<br />
Da sein Vater Nigerianer ist,<br />
stellt sich bei Balogun natürlich<br />
auch die Frage, für welches<br />
Land er international auflaufen<br />
würde. „Ich könnte rein<br />
theoretisch auch für Nigeria<br />
auflaufen“, bestätigt der Innenverteidiger,<br />
„aber ich bin<br />
hier groß geworden und war<br />
noch nie in Nigeria. Ich bin<br />
nach deutschen Sitten aufgewachsen,<br />
auch wenn mein Vater<br />
immer einen kleinen Touch<br />
dazu gegeben hat.“ Er fügt<br />
jedoch entschieden hinzu:<br />
„Ich fühle mich zu beiden Seiten<br />
hingezogen. Aber dadurch,<br />
dass ich in Deutschland das<br />
Fußballspielen gelernt habe und<br />
meine Familie hier zu großen<br />
Teilen lebt, würde ich auf jeden<br />
Fall, wenn es dazu kommen<br />
sollte, für die deutsche Auswahl<br />
spielen.“<br />
FORTUNA AKTUELL 13