Download - Fortuna Düsseldorf
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VORSTELLUNG DER NEUZUGÄNGE<br />
Axel Bellinghausen ist wieder zurück bei der <strong>Fortuna</strong><br />
„Toll, dass sich der Kreis schließt“<br />
Im Trainingslager mussten<br />
Kapitän Andreas „Lumpi“<br />
Lambertz und Axel Bellinghausen<br />
den Journalisten<br />
Rede und Antwort stehen – zusammen.<br />
Natürlich wurde über<br />
die alten gemeinsamen Zeiten<br />
in der Oberliga Nordrhein<br />
gesprochen. „Wir sind inzwischen<br />
erfahrener geworden,<br />
aber ein bisschen verrückt sind<br />
wir immer noch“, sagt Belling-<br />
Du-Ri Cha über seine Chance bei der <strong>Fortuna</strong><br />
Er ist zurück in der 1.<br />
Bundesliga! Nach zwei<br />
Jahren beim schottischen<br />
Spitzenklub Celtic<br />
Glasgow versucht Du-Ri Cha<br />
nun sein Glück bei der <strong>Düsseldorf</strong>er<br />
<strong>Fortuna</strong>. „Ich<br />
bin nicht mehr der Jüngste und<br />
wollte mit meinen 32 Jahren<br />
noch einmal in der Bundesliga<br />
spielen“, betont der Koreaner.<br />
14 FORTUNA AKTUELL<br />
hausen, der zu dieser Spielzeit<br />
vom FC Augsburg zum Rhein<br />
zurückkehrte.<br />
2005 verließ der Mittelfeldspieler<br />
die nordrhein-westfälische<br />
Landeshauptstadt und wechselte<br />
zum 1.FC Kaiserslautern.<br />
Dort wurde er schnell zum<br />
Liebling der Fans – seine kämpferische<br />
Art und sein großer<br />
Einsatzwillen kamen auf dem<br />
Betzenberg sehr gut an. Insge-<br />
„<strong>Fortuna</strong> hat mir diese<br />
Chance gegeben und darüber<br />
bin ich sehr glücklich.“<br />
Seine erste Station in Deutschland<br />
war 2002 Arminia Bielefeld.<br />
Damals war er auf den<br />
Spuren seines Vaters Bum-<br />
Kun Cha, der einst bei Bayer<br />
Leverkusen die Stiefel in der<br />
höchsten deutschen Spielklasse<br />
schnürte. Wie sein Vater<br />
samt 96 Partien absolvierte er<br />
für die Pfälzer, ehe er 2009 zum<br />
FC Augsburg ging. Unter Jos<br />
Luhukay bestritt der inzwischen<br />
29-Jährige 64 Spiele und erzielte<br />
dabei vier Treffer. Vor der<br />
abgelaufenen Spielzeit gelang<br />
ihm mit dem FCA der Aufstieg<br />
in die 1. Bundesliga, wo nach<br />
anfänglichen Schwierigkeiten<br />
am Ende auch der Klassenerhalt<br />
gefeiert werden durfte.<br />
„Es ist ein schönes Gefühl,<br />
wieder hier in <strong>Düsseldorf</strong> zu<br />
sein. Ich habe von Anfang an<br />
gesagt, dass ich mich tierisch<br />
darauf freue, wieder nach<br />
Hause zu kommen“, strahlt<br />
Bellinghausen, wenn man ihn<br />
auf seine Rückkehr anspricht.<br />
„Es ist von meiner Seite<br />
aus eine herzliche und große<br />
Euphorie da. Ich bin damals mit<br />
15 Jahren zur <strong>Fortuna</strong> gekommen<br />
und wurde irgendwann aus<br />
der Jugend hochgezogen. Ich<br />
habe sicherlich auch die Schattenseiten<br />
kennengelernt, aber<br />
„Darüber bin ich sehr glücklich“<br />
agierte er zunächst im Angriff<br />
und bestach vor allem durch<br />
seine Schnelligkeit. Nach einer<br />
Saison auf der Bielefelder Alm<br />
führte ihn sein Weg zur Frankfurter<br />
Eintracht, wo er schnell<br />
zum Publikumsliebling wurde.<br />
Seine Fans widmeten ihm damals<br />
sogar einen eigenen Song,<br />
dessen Refrain mit den Zeilen<br />
„Die Bayern haben Makaay,<br />
doch wir haben Du-Ri Cha“ begann.<br />
In drei Jahren absolvierte<br />
er 87 Partien und erzielte zwölf<br />
Treffer für die Hessen.<br />
Beim FSV Mainz 05, der TuS<br />
Koblenz und dem SC Freiburg<br />
verbrachte er die nächsten vier<br />
Jahre seine Karriere – in ungewohnter<br />
Rolle, nämlich inzwischen<br />
als Außenverteidiger.<br />
Auf dieser Position oder auf der<br />
Außenbahn im Mittelfeld war<br />
er auch bei Celtic zuhause, wo<br />
er sich als schottischer Meister<br />
verabschiedete. Insgesamt kam<br />
er in den letzten beiden Spielzeiten<br />
30 Mal zum Einsatz und<br />
mein Abschied, als feststand,<br />
dass ich zum 1.FC Kaiserslautern<br />
wechsele, war fantastisch.<br />
Dementsprechend ist es toll,<br />
dass sich der Kreis wieder<br />
schließt.“<br />
Ausgerechnet am ersten Spieltag<br />
trifft er mit seinen neuen<br />
Kollegen auf seinen vorherigen<br />
Verein. „Es wäre schöner<br />
gewesen, wenn wir in der Rückrunde<br />
in Augsburg gespielt hätten,<br />
weil die zeitliche Distanz<br />
ein bisschen größer gewesen<br />
wäre“, berichtet Bellinghausen.<br />
„Dann hätte man sich noch<br />
mehr auf die alten Nachbarn<br />
und Freunde gefreut. Jetzt ist<br />
es so, dass ich gerade einmal<br />
umgezogen bin und schon wieder<br />
nach Augsburg fahre. Das<br />
fühlt sich ein wenig so an wie<br />
ein etwas längerer Urlaub.“ Der<br />
„Heimkehrer“ kennt das Geschäft<br />
Bundesliga inzwischen<br />
sehr gut und betont: „Wir müssen<br />
für den Klassenerhalt hart<br />
arbeiten.“<br />
konnte zwei Tore verbuchen.<br />
„In der schottischen Liga<br />
wird ein ganz anderer Fußball<br />
gespielt als in Deutschland“,<br />
berichtet Cha von seinen Erfahrungen.<br />
„Es wird sehr körperbetont<br />
und mit langen Bällen<br />
zu Werke gegangen. Wenn<br />
man bei Celtic spielt, gewinnt<br />
man die Partien zu 90 Prozent.<br />
Es gibt wenige Ausnahmen, bei<br />
denen man den Platz nicht als<br />
Sieger verlässt. Da steht man<br />
immer sehr unter Druck.“<br />
Bei der <strong>Fortuna</strong> sehen die Vorzeichen<br />
voraussichtlich ein wenig<br />
anders aus. Doch mit seinen<br />
Stärken möchte Cha dem Team<br />
helfen: „Ich bin auf dem<br />
Feld eher ein Arbeitertyp, der<br />
viel Laufbereitschaft zeigt. Mit<br />
meiner Schnelligkeit möchte<br />
ich das Angriffspiel nach vorne<br />
treiben. Bei der <strong>Fortuna</strong> werden<br />
wir erst einmal gut stehen<br />
müssen, um dann schnell nach<br />
vorne zu spielen. Dazu kann ich<br />
meinen Beitrag leisten.“