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Stets im engen Austausch: Fortunas Vorstandsvorsitzender Peter Frymuth und Vorstand Sport Wolf Werner.
gehörigkeit Millionen-Beträge
für Ablösesummen bezahlen
können. Diesen Weg können wir
natürlich nicht gehen. Wir gehen
den gleichen Weg wie in den letzten
Jahren. Wir holen talentierte
Spieler und möchten dabei natürlich
am liebsten auch die Transferrechte
an den Akteuren voll
erwerben. Wir haben sehr gute
Erfahrungen mit dem Ausleihen
talentierter Kicker gemacht, aber
schlechte mit dem Zurückgeben.
In der Bundesliga hat sich ein
Geschäftssinn entwickelt, dass
Spieler nur noch gegen eine Ausleihgebühr
und weiteren Klauseln
verliehen werden.
Mit anderen Worten, Sie müssen
mit kleinen Mitteln viel erreichen?
Wir sind überzeugt davon, dass
wir - genau wie in den letzten
Jahren auch - den richtigen Weg
gehen. Mir ist bei den Verhandlungen
mit manchen Spielern
schwindelig geworden, als
mir die Gehaltsvorstellungen
dargelegt wurden. Da können
wir nicht mithalten. Stattdessen
müssen wir verschiedene
Strategien entwickeln. Das ist
nun in der ersten Liga noch
schwieriger, weil die Anzahl der
Spieler, die uns qualitativ helfen
können, immer kleiner wird. Gut
und ablösefrei, da gibt es nicht
so viele.
Haben Sie Angst davor, dass
die neu formierte Mannschaft zum
ersten Pflichtspiel noch nicht eingespielt
ist?
Wir hatten insgesamt sieben
Wochen Zeit, um uns optimal
vorzubereiten. Ich denke, diese
Zeit muss reichen. Aber wir
werden auch so das eine oder
andere Lehrgeld zahlen müssen.
Das ist doch jedem bewusst.
Eigentlich muss mir die Frage
nach unseren Zielen gar nicht
gestellt werden. Es ist doch
vollkommen klar, dass keiner
von den Aufsteigern in die 1.
Bundesliga gerne wieder dahin
möchte, wo er herkommt.
Dennoch wird die Fortuna oft
zu den Abstiegskandidaten gezählt.
Ärgert Sie das?
Es amüsiert mich, wenn wir zu
den Abstiegskandidaten gezählt
werden. Dann können wir ja
nichts mehr verlieren. Dass man
als Aufsteiger zum Kreis derer
gezählt wird, die es schwer haben
werden, ist klar. Da mache
ich mir wenige Gedanken. Es
wird eine schwierige Aufgabe,
aber eine lösbare. Und dann
muss man uns erst einmal schlagen.
Wie schwer das ist, zeigt ja
auch, dass wir den Deutschen
Meister Borussia Dortmund hier
in der Arena am Rande einer
Niederlage hatten.
Was erwarten Sie denn vom
neuen Team?
Die Mannschaft soll wieder einen
ähnlichen Fußball spielen
wie in den letzten Jahren. Wir
müssen mit viel Laufbereitschaft,
mit Aggressivität und
Willen agieren. Darüber hinaus
muss jeder einzelne Spieler
das Potenzial reinwerfen, das
er zu bieten hat. Ich bin sicher,
wir werden eine schlagkräftige
Mannschaft haben. Und dann
greifen wir an, wie in jedem
Jahr. Einfache Aufgaben kann
jeder, die schwierigen erledigen
wir selbst.
Mit Stelios Malezas und
Andrey Voronin haben Sie zuletzt
Ein gefragter Gesprächspartner: Nicht nur bei Spielerberatern, sondern auch bei Journalisten.
DAS INTERVIEW DER WOCHE
noch zwei Mal auf dem Transfermarkt
zugeschlagen. Was erhoffen
Sie sich von diesen Spielern?
Das sind zwei richtig gute Spieler,
die internationale Erfahrung
mitbringen. Malezas ist zwar
noch nie in der Bundesliga
aufgelaufen, hat aber jahrelang
in der griechischen erste Liga
gespielt. Über Andrey Voronin
braucht man wohl nicht mehr
viele Worte zu verlieren. Aber
wir haben auch noch weitere
Akteure in unseren Reihen, die
schon viel Bundesliga-Erfahrung
gesammelt haben. Daraus
müssen wir nun eine funktionierende
Mannschaft formen.
Freuen Sie sich schon auf die
neue Bundesliga-Saison?
Es ist gewaltig, wer plötzlich hier
in Düsseldorf wieder alles auftaucht.
Der FC Bayern kommt,
auch Borussia Dortmund wird
hier in der kommenden Saison
um Liga-Punkte spielen. Es ist
noch nicht so lange her, da haben
wir in der Liga gegen RW Ahlen
gespielt, ohne dem Verein wehzutun.
Es herrscht eine tierische
Freude auf 34 tolle Partien.
Es wurden vor dieser Saison
31.000 Dauerkarten verkauft.
Was denken Sie darüber?
Man hat mir irgendwann einmal
erklärt, dass Düsseldorf keine
Fußballstadt sei. Die Anzahl
verkaufter Dauerkarten spricht
da eine ganz andere Sprache.
FORTUNA AKTUELL 5