12.07.2015 Aufrufe

Versuchsprotokoll Mößbauer-Spektroskopie - carsten-brandt.de

Versuchsprotokoll Mößbauer-Spektroskopie - carsten-brandt.de

Versuchsprotokoll Mößbauer-Spektroskopie - carsten-brandt.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Ferner ist zu zeigen, daß W die Linienbreite in halber Höhe <strong>de</strong>s Intensitätsmaximums ist.Wenn das Minimum <strong>de</strong>r Lorenzkurve am Punkt Q = (ν 0 /(I ∞ -A)) liegt, folgt daraus, daßdie halbe Höhe <strong>de</strong>s Extremums bei (x a,b /(I ∞ -1/2A)) liegt. Ist W die Linienbreite in halberHöhe <strong>de</strong>s Intensitätsmaximums, gilt⎛ ⎛W⎞⎞1I⎜ν0+ ⎜ ⎟ = I( ν0)2⎟⎝ ⎝ ⎠⎠2Wconst.Wird nunν0+ = ν in die Lorentzfunktion (vereinfachend: I( ν ) =222 ⎛W⎞( ν − ν0)+ ⎜ ⎟⎝ 2 ⎠)⎛ W ⎞ const. const. 1eingesetzt, erhält man I⎜ν0+ ⎟= = = I2 2 ( ν0 )⎝ 2 ⎠ W ⎛W ⎞ ⎛W⎞ 2ν0+ − ⎜ ⎟ 2 ⎜ ⎟2 ⎝ 2 ⎠ ⎝ 2 ⎠q.e.d.5. FehlerbetrachtungDie Auflösung <strong>de</strong>r Spektren ist begrenzt durch die Anzahl <strong>de</strong>r Kanäle <strong>de</strong>sVielkanalanalysators und durch die Strahlungsintensität <strong>de</strong>r Quelle. Je länger einSpektrum gemessen wer<strong>de</strong>n kann und je mehr Kanäle zur Verfügung stehen, <strong>de</strong>sto bessersind anschließend die Möglichkeiten, das Spektrum auszuwerten. Mit <strong>de</strong>r Annahme <strong>de</strong>rLorentz-Kurve als mathematische Grundlage <strong>de</strong>r Peaks ist natürlich auch schon einegewisse Näherung getroffen, die aber für die hier vorliegen<strong>de</strong>n Zwecke ausreicht. Fernermüssen bei <strong>de</strong>r Anpassung <strong>de</strong>r Spektren an die berechnete Kurve Faktoren wieGrundlinienhöhe und Lage <strong>de</strong>r Maxima „nach Augenmaß“ durch Eingabe mit einer Mausbestimmt wer<strong>de</strong>n. Die Anpassung <strong>de</strong>r Kurven mit „Trillian“ führt am Bildschirm zueinwandfreien Ergebnissen, das kann aber nicht Fehler durch das Eingabeprinzipaufheben, mit an<strong>de</strong>ren Worten, die Anpassung <strong>de</strong>r berechneten an die gemessene Kurveist nur so gut wie die Erfassung durch <strong>de</strong>n Bediener.6. Literatur1E. Rie<strong>de</strong>l, Anorganische Chemie, <strong>de</strong> Gruyter-Verlag, Berlin, 4. Auflage, 1999, S. 652 - 656.2F.E. Wagner „Mößbauerspektroskopie“ in H. Naumer und W. Heller (Hrsg.), Untersuchungsmetho<strong>de</strong>nin <strong>de</strong>r Chemie, Georg Thieme Verlag, Stuttgart 1997, S. 334-345.3P. Gütlich „Mößbauerspektroskopie“ in B.Schrö<strong>de</strong>r, J.Rudolph (Hrsg.), Physikalische Metho<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>rChemie, VCH-Verlag, Weinheim 1985, S.164-204.4R. Rüffler, Praktikumsskript.5W.S.Sheldrick, Scriptum zur Vorlesung Analytische Chemie III/IV, Ruhr-Universität Bochum,http://www.ruhr-uni-bochum.<strong>de</strong>/anachem/Chef/Ana_III/5.6/20isomerieverschiebung/20IS.pdf .6D.J. Vaughn, J.R. Craig, Mineral Chemistry of Metal Sulfi<strong>de</strong>s, Cambridge University Press, 1978,S. 131ff.7J. Huber, Dissertation, Universität Gießen, 2004, S. 9f.8R.M. Cornell, U. Schwertmann; The Iron Oxi<strong>de</strong>s, VCH-Verlag, Weinheim, 1996.13

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!