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Versuchsprotokoll Mößbauer-Spektroskopie - carsten-brandt.de

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3. Auswertung von Spektren (Aufg. 2;3)3.1 α-EisenEs wur<strong>de</strong>n mit Hilfe <strong>de</strong>s Programms Trillian folgen<strong>de</strong> Daten aus <strong>de</strong>m Spektrum ermittelt:Lorentz-SextettFläche 45.571 E Q 0.0579 Kanälerel. Anteil 100.00% HF 237.827 KanäleIsomerielage 254.011 Kanäle rel. Intens. Mitte 1.829Linienbreite 6.526 Kanäle rel. Intens. außen 2.175Absorption 0.966%Das α-Eisen, welches in kubisch-raumzentriertem Gitter kristallisiert, istferromagnetisch, was das Sextett im Spektrum erwarten ließ. Es ist eineStandar<strong>de</strong>ichsubstanz für die Mößbauerspektroskopie, die Isomerieverschiebung ist<strong>de</strong>finitionsgemäß 0. [ 2,3,4 ]3.2 HämatitDas Spektrum von Hämatit zeigt wie<strong>de</strong>rum sechs Peaks.Die Auswertung <strong>de</strong>s Spektrums ergibt folgen<strong>de</strong> Daten:Lorentz-SextettFläche 1.791 mm/s E Q -0.213 mm/srel. Anteil 100.00% HF 16.650 mm/s (51.71 T)Isomerielage 0.372 mm/s rel. Intens. Mitte 1.747Linienbreite 0.270 mm/s rel. Intens. außen 2.322Absorption 0.966%Da <strong>de</strong>r erste angeregte Kernzustand <strong>de</strong>s Eisens mit I = 3/2 zwei Energieniveaus ergibt,liegt sowohl ein elektrischer Feldgradient (Quadrupolaufspaltung -0.213 mm/s, Lit. -0,20 mm/s) [ 2 ] als auch ein inneres Magnetfeld (magn. Hyperfeinfeldaufspaltung16.650 mm/s, entsprechend 51.71 Tesla, Lit. 51,8 T) [ 2 ] vor.Hämatit kristallisiert in Korundstruktur: Die Sauerstoffatome bil<strong>de</strong>n eine dichtgepacktehexagonale Kugelpackung, <strong>de</strong>ren Oktae<strong>de</strong>rlücken mit Fe 3+ Ionen besetzt sind. In <strong>de</strong>ri<strong>de</strong>alen Struktur hätten die O 2- -Ionen eine prismatische Umgebung mit zwei unbesetztenPunktlagen. Durch die unten dargestellte Verschiebung <strong>de</strong>r Fe 3+ -Ionen wird dieKoordination annährend tetraedrisch. Die Al-Sechsringe sind dadurch gewellt. Damitweicht die Umgebung <strong>de</strong>r Eisenionen von <strong>de</strong>r kubischen Symmetrie ab, woraus das amKernort inhomogene elektrische Feld folgt.7

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