Clubmitteilungen - Kölner Club für Wassersport e.V.
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Auf Tour <strong><strong>Club</strong>mitteilungen</strong> Nr. 9, 2/2003<br />
Pfingstwanderfahrt 2003<br />
Rhein - Pannerdens Kanaal - Gelderse IJssel<br />
von Jasmin Thiel und Frank Wist<br />
Wanderfahrt einmal anders. Ich würde<br />
sagen, die diesjährige Pfingstwanderfahrt<br />
stand eindeutig unter dem<br />
Stern "janz hösch". Die überschaubare<br />
Menge der Teilnehmenden - Moni,<br />
Chrissi, Jasmin, Frank und Udo -, der<br />
netter Weise die arbeitende Bevölkerung<br />
am ersten Tag würdig vertrat,<br />
das herrliche Wetter und die ausgewogene<br />
Ernährung ließen keine<br />
Wünsche offen.<br />
Alle waren so eifrig bei der Sache,<br />
dass am ersten Tag der Abfahrtspunkt<br />
sogar um 20 Kilometer nach vorne<br />
verlegt wurde: Statt in Rees ging es<br />
also schon in Wesel auf das fließende,<br />
leicht wellige Gewässer. Bei<br />
strahlendem Sonnenschein war die<br />
Mannschaft anscheinend entschieden,<br />
erst einmal die Wassertemperatur genauer<br />
zu prüfen. Nachdem die erste<br />
Welle das Boot dann doch mehr gefüllt<br />
hatte als gewünscht und der Bug<br />
mit unserem „Flöckchen“ sich mehr<br />
unter als über der Wasseroberfläche<br />
befand, der Rest der Mannschaft sich<br />
vor Lachen nicht mehr einkriegte und<br />
das Rudern wohl nicht mehr so recht<br />
funktionieren wollte, wurde kurzerhand<br />
entschlossen, das Boot nach den<br />
ersten zwei Kilometern von seinem<br />
überflüssigen Ballast an Land zu erleichtern.<br />
12<br />
Nachdem die Mannschaft abgekühlt<br />
war, verlief die Fahrt ohne weitere<br />
Zwischenfälle. In Tolkamar, kurz vor<br />
Arnhem, trat Udo dann die Heimreise<br />
an und die restliche Mannschaft<br />
machte sich auf den Weg, das noch<br />
nicht bekannte Etappenziel zu erreichen.<br />
Die anfängliche Begeisterung<br />
über wenig Wellen im Pannerdens<br />
Kanaal machte bald den ersten<br />
Schwächeanflügen Platz, weil wenig<br />
Strömung, leichte Hungergefühle und<br />
wegen den Sorgen um das nicht gesicherte<br />
Nachtquartier.<br />
"Rechts"-herum ging es dann weiter<br />
auf die IJssel, Ziel unbekannt ... dann<br />
endlich Entwarnung durch den Landdienst:<br />
"Nachtquartier gesichert!" Die<br />
Erleichterung über diese Nachricht<br />
hatte einen völligen Kraftverlust des<br />
Fahrtenleiters zur Folge, so dass die<br />
Doc kurzfristig zum „Zweier mit“<br />
umfunktioniert wurde. Ankunft. Villen-Zelt-Aufbau.<br />
Dusche. Nahrung ...<br />
endlich!<br />
Frisch gestärkt durch wohltuenden<br />
Schlaf ging es dann am nächsten<br />
Morgen fast nüchtern aufs Wasser.<br />
Essnüchtern, nicht trinknüchtern, wie<br />
manch einer jetzt vielleicht vermuten<br />
möchte! Ja, wir mussten uns unser<br />
Frühstück erst einmal errudern. Fünf<br />
Kilometer bis Doesburg, wo wir die