Clubmitteilungen - Kölner Club für Wassersport e.V.

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Auf Tour Clubmitteilungen Nr. 9, 2/2003 ten. Dort wartete auch schon der „Landdienst“ auf uns. Die Erschöpfung der Reise und des vorangegangenen Abends waren unübersehbar, aber trotz allem von einem grinsenden Ausdruck begleitet. Kopf einziehen! Wanderfahrt Akkrum vom 29. Mai – 1. Juni 2003 von Nils Röller Im Ruderkurs waren die Neulinge schon auf ein besonderes Akkrum- Manöver vorbereitet worden: Ruder lang und Kopf einziehen. Am ersten Tag der Wanderfahrt rund um die kleine holländische Stadt Akkrum in der Provinz Friesland war das Kommando auch schon zu hören. 35 große und kleine Ruderinnen und Ruderer in sieben Booten fuhren an den vier Tagen von Christi Himmelfahrt bis Sonntag 90 Kilometer. Es ging dabei durch Schleusen, über Kanäle und Seen und unter Brücken hindurch. Dabei mussten manchmal die Köpfe eingezogen werden und die Ruderblätter lang gelegt werden, damit die Mannschaften und ihre Boote unter den schmalen und niedrigen Brücken Segeln statt Rudern 8 Alles in allem war die Reise ein Erfolg und allen Beteiligten hat sie sehr gut gefallen. Ich bedanke mich, dass ich dabei sein durfte und freue mich schon auf die nächste eindrucksvolle Osterwanderfahrt. hindurchkommen konnten. Die Heckfahnen mussten deshalb auch eingeholt werden. Sie wären sonst an den Brückendecken hängen geblieben. Am ersten Tag waren die meisten TeilnehmerInnen bereits mittags auf dem Gelände des Yachthafens von Akkrum eingetroffen, der bequem
Auf Tour Clubmitteilungen Nr. 9, 2/2003 von der Autobahn aus zu erreichen war. Die Zelte waren schnell aufgebaut und gegen drei Uhr waren dann schon die Boote auf dem Wasser. Die erste Tour führte vom Zeltplatz über einen breiten Kanal mit zahlreichen Wasserkreuzungen in ein Netz von Wasserstraßen, in dem die Obleute des Öfteren rätseln mussten, welcher Weg in das nahe gelegene Akkrum Schmeckts ? zurückführte. Abends wurde gegrillt und die Jüngsten, die sich tagsüber als Rudergänger verdient gemacht hatten, fachten aus der Glut später ein Lagerfeuer an, das lange die warme Nacht erleuchtete und verräucherte. Am zweiten Tag ging es vorbei an Einfamilienhäusern mit Wassergaragen, dem Raddampfer „Queen of Frisia“, über eine Wasserbrücke, unter der eine Autobahn zu hören war, hin 9 auf ein großes Wassergebiet, auf dem Jollen, kleinere Yachten und Fähren kreuzten. An dem Tag legten wir 35 Kilometer zurück. Das machte sich abends bemerkbar: Ausgehungert umlagerten die Ruderinnen und Ruderer den Grill. Bettina und Tom hatten ausreichend eingekauft, keiner kam zu kurz, auch wenn es erst so aussah, als würden nur die geschicktesten DränglerInnen an Kotelett, Wurst und Kartoffel kommen. Am nächsten Morgen wurde der Vorrat ergänzt: 10 Flaschen Fla, ein holländischer Pudding, mussten auf ausdrücklichen Wunsch der erfahrenen Akkrum- FahrerInnen noch gekauft werden. Insgesamt verzehrten die Mannschaften 26 Laib Brot, 15 Kilogramm Fleisch und mehr als 8 Kästen Bier. Die Fahrt am Sonnabend führte zunächst über einen See, vorbei an einer Segelregatta und großen Flachbodenschiffen, die mit blutroten, schwarzen und grünen Segeln auch auf den kleinen Kanälen navigierten. Auf einem der Kanäle begegnete uns auch ein Skiff, später sahen wir einen Dreier, dessen Skulls noch ohne Ausleger bedient werden, das waren die einzigen Ruderboote in dem Gewimmel von Segel- und Mo-
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