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Ausgabe 3/2013 - ZMK-Aktuell

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Zahnheilkundegen gewesen. Aus diesem Grunde fiel die Wahl auf diedualhärtende Variante, da hier durch die Lichtpolymerisationein rasches Entlasten der Arbeit möglich war und somitdie Gefahr einer iatrogenen Dispositionierung während desAushärtevorganges minimiert werden konnte.Die Einprobe der Arbeit erfolgte noch ohne Kofferdam. Diebereits im Labor (Zahntechnik Hildegard Hofmann, Mainz)mit 50 µm Edelkorund abgestrahlten Klebeflächen wurdennun im Praxislabor nochmals mit demselben Strahlmittelbei 0,5 bar Strahldruck abgestrahlt, um die Klebefläche optimalzu reinigen. Die Reinigungswirkung kann noch verbessertwerden, wenn die Klebebrücken nach dem Abstrahlenfür einige Minuten in 95%igem Ethanol im Ultraschallbadgereinigt und anschließend gründlich getrocknetwerden. Auch wenn bei Verwendung von Panavia keineweitere Vorbehandlung der Zirkonoxidklebeflächen notwendigist, wurde dennoch der MDP-haltige Clearfil CeramicPrimer auf die Klebeflügel aufgetragen und nach 60 sEinwirkzeit erneut getrocknet.Nach Isolierung des Arbeitsfeldes mit Kofferdam (Zahn14–24) wurden die Klebeflächen an den Zähnen 11 und 21mit fluoridfreier Prophy-Paste (Zircate, DENTSPLY) gründlichgereinigt. Panavia F 2.0 ist genauso wie die dunkelhärtendeVariante Panavia 21 als selbstkonditionierendes adhäsivesBefestigungssystem konzeptioniert. Trotzdem wurdeeine Schmelzätzung mit 35%igem Phosphorsäure-Geldurchgeführt, da alle selbstkonditionierenden Systeme voneiner separaten Schmelzätzung profitieren – und sei es nurdurch das Auftreten von weniger Randverfärbungen, wiein der Literatur z. B. für Clearfil SE Bond in einer Acht-Jahres-Studiean Zahnhalsfüllungen nachgewiesen werdenkonnte [18]. Anschließend wurden jeweils zwei Tropfen PrimerA und P miteinander vermischt und für 30 Sekundenauf die Klebeflächen der Zähne appliziert. Die beiden Pasten-Komponentendes Panavia F 2.0 wurden per Hand miteinem Kunststoffspatel auf einem Anmischblock vermischt,die Klebefläche der Brücke damit beschickt und unter Isolierungder Klebefläche des Nachbarzahnes mit Teflonbandin Position gebracht. Die erreichbaren Überstände wurdenzügig mithilfe eines Schaumstoff-Pets und eines Heidemann-Spatelsentfernt und die Restauration zur Fixierungfür 2 x 20 s lichtgehärtet (Elipar S10, 3M ESPE). Nach Kontrolleder Überstandsentfernung wurde das zum Panavia-System gehörende Oxyguards II Glycerin-Gel auf alle Klebefugenappliziert. Unter diesem erfolgte nochmals eineLichtpolymerisation von 40 s aus labialer und palatinalerRichtung. Im Anschluss konnten noch einige unter demBrückenglied verbliebenen Klebereste entfernt werden. DieAbbildungen 6–8 zeigen die eingegliederten Arbeiten unmittelbarnach der Überstandsentfernung. Aufgrund derAbb. 6: Die eingegliederte Arbeit unmittelbar nach der Überstandsentfernungin En-face-Ansicht.Abb. 7: Ansicht der eingegliederten Klebebrücke zum Ersatz vonZahn 12.Abb. 8: Ansicht der eingegliederten Klebebrücke zum Ersatz vonZahn 22.Abb. 9: Kontrolle der beiden Klebebrücken nach einem Jahr inEn-face-Ansicht.100<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 3 ________________ März <strong>2013</strong>

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