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Dezember/Januar - Anfang

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Aus den GemeindenSteinbach/Wald - LauenhainBesuchsdienstLiebe Schwestern und Brüder,wussten Sie, dass in Reichenbachüber 70 evangelische Christen wohnen,die zur Kirchengemeinde Steinbach/Waldgehören? Insgesamtleben im Bereich der Kirchengemeinde,zu dem die Dörfer Windheim,Hirschfeld, Steinbach/Wald,Haßlach und Reichenbach gehören,mehr als 500 evangelische Christen.Im Sonntagsgottesdienst sind wir imDurchschnitt zwischen 8 und 20Teilnehmerinnen und Teilnehmer.Eine Kirchengemeinde zeigt sichdarin, dass die Gemeindegliederuntereinander Gemeinschaft haben.Natürlich kann jeder auch für sichseinen christlichen Glauben leben.Aber dieser Glaube braucht nachzwei Seiten andere Menschen.Zum einen kann der Glaube verkümmern,unter Zweifeln leiden, inIrrtum verfangen sein, wenn derGlaubende mit seinem Glauben fürsich allein bleibt. Die Mitchristen undMitchristinnen geben neue Impulse,trösten, tragen den anderen mit,wenn die Zweifel überhand nehmen,beten für die andere, die Mitchristenkorrigieren und ergänzen auch.Steinbach/Wald - LauenhainSolches Stärken, Trösten und Korrigierenmuss nicht bei großen Diskussionenoder bei offiziellen Anlässengeschehen. Wichtiger sind diealltäglichen Begegnungen.Die andere Seite, nach der hin derChrist für seinen Glauben den Mitchristenbraucht, ist die Nächstenliebe.Glaube erweist sich darin alslebendiger Glaube, dass mir meineMitmenschen und Mitchristen nichtegal sind. Wenn ich wahrnehme, dassjemand Hilfe und Unterstützungbraucht, bin ich es meinem Glaubenschuldig, mich um den Nächsten zubemühen. Nicht alles kann ich selbstoder allein machen, was gerade erforderlichist, aber ich kann immermit dem Helfen anfangen.Nach der Seite hin ist es selbstverständlich:Der Ausgangspunkt derNächstenliebe ist die Begegnung imAlltag, im Haus, auf der Straße, beimEinkaufen.Das aber ist in den beiden KirchengemeindenSteinbach/Wald und Lauenhaingar nicht so einfach. Steinbach/Wald ist eine so genannte Diasporagemeinde.Die evangelischen Christenleben „zerstreut“ (das bedeutetdas Wort „Diaspora“) unter katholischenChristen. Wir begegnen uns seltenim Alltag, nehmen uns kaum als Mitchristenund Mitchristinnen wahr.Lauenhain ist zwar ein weitgehend„evangelisches“ Dorf. Aber dadurch,dass die meisten Lauenhainer auswärtsarbeiten, zum Einkaufen usw. wegfahrenmüssen, geschehen auch hier alltäglicheBegegnungen nur begrenzt.Langer Rede kurzer Sinn: Ich stellemir vor, dass ein Besuchsdienst inunseren Gemeinden sehr hilfreichwäre, um die Gemeinschaft untereinanderzu stärken.Beim Besuch lernt man sich kennen.Vielleicht nimmt man den anderenoder die andere bei diesem Anlass daserste Mal persönlich wahr. Ja, auf derStraße hat man sich schon malgesehen. Aber den Namen und wojemand wohnt, das weiß man nicht.Oder man hat jemanden im Laufe derJahre aus den Augen verloren; jetztkann man den Kontakt neu knüpfen.Kennen lernen meint weiter, dass derBesucher etwas aus dem Leben derBesuchten erfährt (und umgekehrt).So kann man Anteil am Leben desanderen nehmen.Und schließlich kann man bei solch einemBesuch die Menschen kennen lernenoder etwas über sie erfahren, mitdenen der andere zu tun hat, Familie,Freunde, Nachbarn. Man entdeckt, dassman gemeinsame Bekannte, Interessenund Ziele hat.Wie wäre der Besuchsdienst zuorganisieren? Wer Besuche machenmöchte, sagt im Pfarramt Bescheid.Sinnvoll ist meist, dass die Besucheim Wohngebiet oder im Dorf stattfinden.Dadurch werden weite Wegevermieden, man trifft Leute, die manvielleicht schon kennt und hat dieChance zu einer weiteren, nichtgeplanten Begegnung.Vereinbart wird die Anzahl derBesuche, z.B. ein Besuch pro Wocheoder in einem Zeitraum von vierzehnTagen oder monatlich. Ein Besuchmuss nicht länger als ca. 30 Minutensein, so dass der zeitliche Aufwandbegrenzt ist.Meist ist es sinnvoll, dass ein Besuchzu einem Anlass, wie z.B. einemGeburtstag stattfindet. Üblicherweisewerden von der GemeindeGeburtstagskinder besucht, die 70,75, 80 oder älter werden. Je mehr Gemeindegliederregelmäßig Besuchemachen, desto mehr Besuche sindmöglich. Auch zum 60. oder 65.Geburtstag freut sich jemand, wenner im Namen der Kirchengemeindeeinen Besuch bekommt.Selbstverständlich wird vor denersten Besuchen besprochen, „wiedas gehen soll“. Und die Pfarrerinsteht zum Gespräch zur Verfügung,wenn es Fragen oder Probleme gibt.Haben Sie Lust bekommen, an einemBesuchsdienst teilzunehmen, sagenSie mir doch bitte Bescheid.Ihre Claudia Grüning-Göll, Hauptstr.78, 96332 Pressig, Tel. 09265/271).2829

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