Emotional Taping

18 Einführung
Die Segmente unseres
Körpers
Wie bereits erwähnt, ist unser Körper
ähnlich einem Regenwurm (oder dem
„Michelin-Männchen“) in Segmente aufgeteilt.
Im Bereich des Brustkorbs verlaufen
diese nahezu horizontal, vom Nabel
an neigen sie sich seitwärts nach
unten. (Vgl. Abbildung 4)
Abbildung 4
Im gesunden Zustand sind wir uns dieser
Segmente nicht bewusst. Befinden
wir uns jedoch in Belastungssituationen,
so treten diese Segmente – wie im Fall
des Hexenschusses – spürbar zutage. Sie
werden nach dem Ursprung der aus
dem Rückenmark entspringenden Spinalnerven
bezeichnet. Diese entspringen
mit Ausnahme des ersten Halsnervs
und der Kreuzbeinnerven zwischen
zwei Wirbeln. Ein Spinalnerv, der zwischen
dem dritten und vierten Brustwirbel
entspringt,wird als vierter Brustnerv
bezeichnet und versorgt das vierte
Brustsegment mit Nervenfasern unterschiedlicher
Qualität. So finden wir Nervenfasern,
die Schmerzreize aus diesem
Segment zum Gehirn leiten, sowie Fasern,
die durch unseren Willen (willkürlich)
oder unabhängig von unserem Willen
(unwillkürlich, reflektorisch) Muskelbewegungen
hervorrufen. Es gibt
aber auch Nervenfasern des vegetativen
Nervensystems, die (beispielsweise bei
Störungen im Organbereich) Schmerzen
in diese Segmente projizieren können.
Dann erfüllen diese Segmente die Aufgabe
von Projektionszonen.
In diesen Segmenten, die oberflächlich
gesehen nur Hautareale darstellen, sind
Hautanteile, Muskelanteile und Organanteile
miteinander „verschaltet. So ist
beispielsweise bei chronischen Prozessen
eine erhöhte Spannung der Haut mit
verstärkter Hautdurchblutung, aber mit
verminderter Organdurchblutung verbunden.
Legt man die Erfahrungen von
Alexander Lowen zugrunde,so muss man
davon ausgehen, dass in den Segmenten
nicht nur definierte Teile von Haut, Mus-