Emotional Taping

10 Einführung
Einführung
Wie ich zur Anwendung von Tapes kam?
– Es war im Jahre 1982: Ich saß in meiner
Praxis und wurde von „Frust“ geplagt.Nach
13 Jahren medizinischer Ausund
Weiterbildung und 2 Jahren Praxiserfahrung
als niedergelassener Arzt war
mir klar geworden, dass ich mein erworbenes
klinisches Wissen in der Praxis
nicht zugunsten meiner chronisch kranken
und chronisch gestressten Patienten
umsetzen konnte. Für akut Erkrankte
taugte es, bei chronisch Kranken fuhr
man damit „gegen eine Wand“.Diese Unzufriedenheit
führte mich zur Suche
nach Alternativen.
In der angesehenen Zeitschrift Bild der
Wissenschaft fand ich einen Artikel über
eine Wärmebildstudie an der Universität
Heidelberg. Ihr Thema war die Früherkennung
von Brustkrebs. Die Studie
wurde damals mit 1 Million DM von IBM
gesponsert, brachte aber letztendlich
keine neuen Erkenntnisse.Trotzdem bestimmte
die Thermografie seit diesem
Zeitpunkt mein Leben.
In der Heidelberger Studie wurde erforscht,
welche Temperaturwerte bei gesunden
Menschen über bestimmten
Körperoberflächenstellen zu erwarten
sind. Die Wärmemessung an der Körperoberfläche
erwies sich als eine wahre
Fundgrube. Man gab einem Kranken ein
bestimmtes Medikament oder führte gezielt
eine Therapie durch … und das
„Orakel Temperatursteuerung“ antwortete
mit auffälligen Temperaturschwankungen.
Faszinierend! Doch was sagten
diese Abweichungen aus?
Kurze Zeit später fiel mir ein Buch des
Münchner Arztes Reinhard Vogl in die
Hände: Akupunktur und bioenergetische
Analyse.Er beschrieb darin die körperorientierte
Psychotherapiemethode
des New Yorker Psychiaters Alexander
Lowen und verglich sie mit der Denkweise
der Traditionellen Chinesischen
Abbildung 1: Konfliktbedingte oberflächliche
Verspannungszonen (nach Keleman)