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HOTELBaujOurnaL - Projects and People in Tourism

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Fachmagaz<strong>in</strong> für Hotellerie - Gastronomie - <strong>Tourism</strong>us im Alpe-Adria-Raum und <strong>in</strong> CEE/SEE | Michaeler & Partner, Auflage 16.000 Spedizione <strong>in</strong> a.p. - 70% - DCI Bolzano - Taxe percue - Economy/C - I.R.<br />

AusgAbe 17 | MAI 2009<br />

<strong>HOTELBaujOurnaL</strong><br />

Das <strong>in</strong>ternationale Fachmagaz<strong>in</strong> von Michaeler & Partner für Hotellerie und <strong>Tourism</strong>us<br />

TiTelThema<br />

Edel & Weiss<br />

Das ungewöhnliche Geschwisterpaar<br />

am Katschberg<br />

Pre-OPen<strong>in</strong>g-markeT<strong>in</strong>g<br />

Der L<strong>in</strong>denwirt<br />

Wellness im Zeichen der L<strong>in</strong>de<br />

SPezial<br />

BauSTOff hOlz<br />

kle<strong>in</strong>- und<br />

miTTelBeTrieBe


EDITORIAL<br />

Wie klug ist es, sich etwas Neuem h<strong>in</strong>zugeben,<br />

etwas zu verändern das bisher ganz gut<br />

funktioniert hat? Etwas zu riskieren wo man<br />

eigentlich nichts riskieren müsste? Und das<br />

<strong>in</strong> Zeiten wie diesen?<br />

Nun, wir haben der Logik getrotzt, den Hausverst<strong>and</strong><br />

über Bord geworfen und gesagt: Jetzt<br />

erst recht! Und das was Sie gerade <strong>in</strong> den Händen<br />

halten, ist das Resultat e<strong>in</strong>er fundierten<br />

Recherche und monatelanger Arbeit.<br />

Warum nicht mal was<br />

Neues machen?<br />

Unser neues Hotelbau Journal ist e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es<br />

Zeichen dafür, dass man auch altbewährtes<br />

wieder neu machen kann, dass man ohne<br />

weiteres auch mal <strong>in</strong> schwierigen Zeiten etwas<br />

riskieren kann. Wir haben es <strong>in</strong>sofern getan,<br />

<strong>in</strong>dem wir uns nicht nur an e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en<br />

Relaunch gewagt haben, an etwas das zwar<br />

verbessert wird, aber das man kaum sieht.<br />

Ne<strong>in</strong>, wir dachten uns „wenn schon, denn<br />

schon“. Krempeln wir das ganze um! Gesagt,<br />

getan. E<strong>in</strong> neues, frisches Layout. Moderner,<br />

leichter, mit mehr Information für den Leser.<br />

So soll es ab sofort se<strong>in</strong> – unser Fachmagaz<strong>in</strong><br />

für Hotellerie und <strong>Tourism</strong>us im Alpenraum<br />

und CEE/SEE. Und so beg<strong>in</strong>nen wir diese<br />

erste Ausgabe <strong>in</strong> diesem Jahr der Krise nicht<br />

nur mit frischem W<strong>in</strong>d, sondern auch mit<br />

drei höchst <strong>in</strong>teressanten Bauprojekten, die<br />

Sie begeistern werden. Genauso wie unsere<br />

fachlichen Themen und Specials.<br />

Auf den Inhalt kommt es an!<br />

Wir berichten <strong>in</strong> dieser Ausgabe von „edel“ und<br />

„weiss“, dem e<strong>in</strong>zigartigen Geschwisterpaar am<br />

Katschberg, von e<strong>in</strong>em stylischen Konzept <strong>in</strong><br />

der Hauptstadt der Slowakei und vom größten<br />

Familienclub der Alpen am Katschberg<br />

<strong>in</strong> Österreich. Besonders <strong>in</strong>teressieren wird<br />

Sie mit Sicherheit auch unser Beitrag zum<br />

Hotel L<strong>in</strong>denwirt im Bayerischen Wald. E<strong>in</strong><br />

wunderschönes Hotel, das wir im Bereich<br />

des Pre-Open<strong>in</strong>g-Market<strong>in</strong>g unterstützen<br />

durften und nun im Jahresconsult<strong>in</strong>g weiter<br />

betreuen.<br />

Werte Leser, lassen wir doch das alte h<strong>in</strong>ter<br />

uns und widmen wir uns doch mit voller Kraft<br />

der Zukunft.<br />

Ich wünsche Ihnen e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressante Lektüre<br />

und viele Schmeichele<strong>in</strong>heiten fürs Auge<br />

mit unserem neuen Hotelbau Journal! Ich<br />

hoffe, Sie f<strong>in</strong>den es genauso gut und schön<br />

wie wir.<br />

Otmar Michaeler<br />

Ärmel hochkrempeln und los geht’s!<br />

Hotelbau Journal 01/2009 3


Unser Ruheraum<br />

LEADING WELLNESSHOTELS SÜDTIROL<br />

In unseren erstklassigen Häusern wird Wellfeel<strong>in</strong>g groß geschrieben. Ob Sie sich auf<br />

der Sonnenterrasse die Ferienbräune holen, Ihre Liebl<strong>in</strong>gslektüre „verschl<strong>in</strong>gen“, meditieren oder faulenzen,<br />

sportlich aktiv oder e<strong>in</strong>fach nur gemütlich e<strong>in</strong>en herrlichen Sonnentag verbr<strong>in</strong>gen oder e<strong>in</strong>en guten Tropfen<br />

verkosten. Wir bieten Ihnen immer das richtige Ambiente <strong>in</strong> reizvoller Umgebung.<br />

Die Belvita Lead<strong>in</strong>g Wellnesshotels s<strong>in</strong>d die 31 besten 4 und 5 Sterne Hotels im Sonnenl<strong>and</strong> Südtirol – Ihre<br />

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w w w.tappe<strong>in</strong>er.it – w w w.michaeler-par tner.com


Falkenste<strong>in</strong>er Residences edel:weiss<br />

Seite 6<br />

INHALT<br />

TITEL<br />

6 Falkenste<strong>in</strong>er Residences edel:weiss<br />

12 Im Interview: Franz Eder – e<strong>in</strong> mutiger Bürgermeister<br />

20 Im Interview: Dietmar Re<strong>in</strong>dl argumentiert mit Überzeugung<br />

24 Im Portrait: Matteo Thun<br />

26 Serviciertes Wohnen – der neue Trend<br />

HOTELREPORT<br />

30 Mondäne Architektur <strong>in</strong> historischem Ambiente<br />

48 Wenn Träume wahr werden – Club Funimation Katschberg<br />

58 Wellness im Zeichen der L<strong>in</strong>de<br />

THEMA<br />

45 The w<strong>in</strong>ner is… Stadthotellerie vs. Ferienhotellerie<br />

SPEZIAL<br />

56 Baustoff Holz – der neue Trend im Hotelbau<br />

64 Innovation als Investition <strong>in</strong> die Zukunft<br />

KOMMENTAR<br />

42 Investitionen im Osten – ja oder ne<strong>in</strong>?<br />

Mag. Mitterberger von der Raiffeisen Zentralbank Wien<br />

SERVICE<br />

65 Schaufenster<br />

66 Projektvorschau<br />

Hotelbau Journal 01/2009 5


6<br />

TITELTHEMA FALKENSTEINER RESIdENCES EdEL:WEISS


E<strong>in</strong> Wahrzeichen<br />

mal zwei<br />

Bei Branchen<strong>in</strong>sidern und vor allem <strong>in</strong> der<br />

Architekturszene gilt das Geschwisterpaar<br />

edel:weiss als e<strong>in</strong>zigartig. Investor und<br />

Architekt schaffen e<strong>in</strong> Wahrzeichen.<br />

Der Katschberg, Grenze zwischen den<br />

zwei Bundesländern Salzburg und<br />

Kärnten, ist durch se<strong>in</strong>e Höhenlage<br />

am Alpenhauptkamm e<strong>in</strong> Ort, der zahlreiche<br />

ungetrübte und sonnige Tage im Jahr zu bieten<br />

hat. Daher genießt er zu Recht den Status als<br />

beliebtes Feriendomizil, sowohl Sommers<br />

wie W<strong>in</strong>ters. Nicht verwunderlich also, dass<br />

der Katschberg vorwiegend aus Skiliften und<br />

Hotels besteht, die vor allem für Familien<br />

e<strong>in</strong> Ganzjahres-Rundum-Programm bieten<br />

können. Zwei der <strong>in</strong>sgesamt sieben Hotels<br />

gehören zur Falkenste<strong>in</strong>er Michaeler <strong>Tourism</strong><br />

Group – das Hotel Cristallo und der Club Funimation<br />

Katschberg. Seit letztem W<strong>in</strong>ter setzte<br />

die <strong>in</strong>ternationale Hotelkette e<strong>in</strong> weiteres<br />

Wahrzeichen an diesem beliebten Urlaubsort:<br />

„edel“ und „weiss“ – e<strong>in</strong> Geschwisterpaar der<br />

Superlative.<br />

Konzipiert vom <strong>in</strong>ternationalen Stararchitekten<br />

Matteo Thun <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit<br />

Michaeler & Partner, zeigen die beiden Türme<br />

am Katschberg wie ambitioniert die <strong>in</strong>ternationale<br />

Hotelgruppe <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />

ans Werk g<strong>in</strong>g.<br />

von Goetz Lachmann | FMTG<br />

Hotelbau Journal 01/2009 7


8<br />

TITELTHEMA FALKENSTEINER RESIdENCES EdEL:WEISS<br />

edel und weiss –<br />

Inspiration aus der Natur<br />

E<strong>in</strong> unvergessliches Bild bieten die Türme<br />

bereits bei der Ortse<strong>in</strong>fahrt Katschberg. Das<br />

architektonische Highlight erregt schon alle<strong>in</strong><br />

der Höhe wegen an Aufmerksamkeit. E<strong>in</strong><br />

01<br />

Wow-Erlebnis, ke<strong>in</strong>e Frage. Und bereits jetzt<br />

kann man erahnen, welch unvergesslichen<br />

Blick die beiden Türme se<strong>in</strong>en Bewohnern<br />

bieten, liegt ihnen doch die ganze Schönheit<br />

des Liesertales zu Füssen.<br />

Die Inspiration zur Planung der beiden Türme<br />

holte sich Architekt Matteo Thun aus der


02<br />

Natur. Er selbst beschreibt die Türme „als<br />

warmes, aus Holz und nachhaltigen Materialien<br />

gebautes, <strong>in</strong> die Natur <strong>in</strong>tegriertes<br />

Objekt“. Der Form von Tannenzapfen nachempfunden<br />

bieten „edel“ und „weiss“ Platz<br />

für <strong>in</strong>sgesamt 64 Appartements. Der größere<br />

der beiden Türme, „edel“, zählt mit se<strong>in</strong>en<br />

01 E<strong>in</strong>zigartig <strong>in</strong> Größe und architektur.<br />

Die Türme versetzen den Betrachter <strong>in</strong>s Staunen<br />

02 alp<strong>in</strong>es Lifestyle Design spiegelt sich<br />

besonders <strong>in</strong> der Wahl des Mobiliars wider<br />

03 Lärchenholz dom<strong>in</strong>iert das Interieur der<br />

appartements<br />

03<br />

Hotelbau Journal 01/2009 9


TITELTHEMA FALKENSTEINER RESIdENCES EdEL:WEISS<br />

10<br />

04<br />

14 Stockwerken genau 4 mehr, als der kle<strong>in</strong>ere<br />

Turm „weiss“. Die e<strong>in</strong>fassende Holzrautenkonstruktion<br />

soll Begrenzung und Schutz gleichzeitig<br />

bieten. Das natürliche Holz stellt e<strong>in</strong>e<br />

Verb<strong>in</strong>dung zur umgebenden Natur dar. Das<br />

ermöglicht trotz der beträchtlichen Höhe e<strong>in</strong>e<br />

harmonische Symbiose zwischen Bauwerk und<br />

L<strong>and</strong>schaft.<br />

Urlaub im eigenen Zuhause<br />

Mit den Residenzen setzt die Falkenste<strong>in</strong>er<br />

Michaeler <strong>Tourism</strong> Group den Grundste<strong>in</strong> für<br />

„serviciertes Wohnen“ <strong>in</strong> den Alpen. „Urlaub<br />

im eigenen Zuhause“ verspricht der Investor<br />

den zukünftigen Eigentümern. Dementsprechend<br />

komfortabel s<strong>in</strong>d die Appartements<br />

<strong>in</strong> der Ausstattung. Der Käufer kann wählen<br />

zwischen zwei unterschiedlichen Interieurs:<br />

„alpi nes Lifestyle Design“ und „modern Lifestyle<br />

Design“. Beide Stilrichtungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />

Lärchenholz gehalten. „Alp<strong>in</strong>es Life style Design“<br />

bietet dem Käufer die Möglichkeit e<strong>in</strong><br />

04 Schlichte L<strong>in</strong>ien <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit Holz<br />

versprechen Gemütlichkeit


Brillante<br />

Technik.<br />

falkenste<strong>in</strong>er residences edel:weiss<br />

4 Auftraggeber:<br />

Falkenste<strong>in</strong>er Michaeler <strong>Tourism</strong> Group<br />

4 Architekt: Matteo Thun<br />

3<br />

4 Kubatur: 53.000 m<br />

4 Bauzeit: Oktober 2007 bis April 2009<br />

4 Homepage:<br />

www.edelweiss-residences.com<br />

die leiSTungen vOn<br />

michaeler & ParTner<br />

Project Management:<br />

dr. Stefan Krapf<br />

dr. Wolfgang Achammer<br />

dr. Michael Messner<br />

Ausführungsplanung /<br />

Örtliche Bauaufsicht:<br />

Ing. Herbert Kusternigg<br />

Thomas Michitsch<br />

Ing. Mario Mak<br />

TEchnikspiEgEl<br />

Saalfelden · Eugendorf · Tel.: +43(0)6582/740 00 · www.hasenauer-anlagenbau.at<br />

Hotelbau Journal 01/2009 11


TITELTHEMA INTERVIEW<br />

12<br />

Im Oktober 2007 wurde mit dem Bau der<br />

beiden edel:weiss Türme begonnen. Mit<br />

welchen Reaktionen musste man sich anfänglich<br />

<strong>in</strong>nerhalb der Geme<strong>in</strong>de bzw. der<br />

Bevölkerung ause<strong>in</strong><strong>and</strong>ersetzten?<br />

Nachdem wir die ganze Thematik von<br />

Anfang an sehr vorsichtig angegangen s<strong>in</strong>d,<br />

waren die Reaktionen relativ ruhig. Wir hatten<br />

vor Baubeg<strong>in</strong>n zwei bis drei Jahre Vorbereitung,<br />

haben dementsprechend die Bevölkerung<br />

vor Ort immer wieder aufgeklärt, haben<br />

den Vorst<strong>and</strong> der Investorengruppe hergeholt,<br />

<strong>in</strong>tern mehrere Sitzungen abgehalten<br />

und Schritt für Schritt Aufklärungsarbeit<br />

geleistet. Als Bürgermeister b<strong>in</strong> ich selbst<br />

für die Baubehörde zuständig und es war mir<br />

sehr wichtig, ke<strong>in</strong>e Geheimnisse zu haben,<br />

sondern entsprechend zu <strong>in</strong>formieren. Natürlich<br />

musste man beim Geme<strong>in</strong>devorst<strong>and</strong><br />

bzw. Geme<strong>in</strong>derat anfangs argumentieren.<br />

Aber nachdem die Falkenste<strong>in</strong>er Michaeler<br />

<strong>Tourism</strong> Group bereits soviel auf dem<br />

Katschberg <strong>in</strong>vestiert hat und für großen<br />

Aufschwung sorgt, b<strong>in</strong> ich persönlich der<br />

Me<strong>in</strong>ung, dass es ihnen gebührt, e<strong>in</strong> Projekt<br />

dieser Dimension, welches ja wiederum förderlich<br />

für unseren Berg ist, zu realisieren.<br />

Franz EdEr | Bürgermeister von Rennweg (A)<br />

E<strong>in</strong> mutiges Projekt!<br />

Franz Eder, Bürgermeister der Marktgeme<strong>in</strong>de Rennweg, hatte<br />

ke<strong>in</strong>en leichten Job. Er st<strong>and</strong> zwischen zwei Stühlen, Investor<br />

e<strong>in</strong>erseits und Bevölkerung <strong>and</strong>ererseits und beide Interessen galt<br />

es zu wahren, zur Zufriedenheit aller. Und dies ist ihm gelungen.<br />

Wenn man die Türme das erste Mal sieht,<br />

ist man im wahrsten S<strong>in</strong>ne überwältigt. Wie<br />

war der politische Tenor bzw. wurde das<br />

Projekt gleich zu Beg<strong>in</strong>n genehmigt?<br />

Das Projekt konnte <strong>in</strong>sofern nicht gleich<br />

genehmigt werden, weil bestimmte Schritte<br />

notwendig waren, welche man beachten<br />

musste. Grundsätzlich musste e<strong>in</strong> Verfahren<br />

bezüglich der Widmung beim L<strong>and</strong> Kärnten<br />

durchgeführt werden und auch entsprechende<br />

Beschlüsse im Geme<strong>in</strong>derat waren<br />

notwendig – <strong>in</strong>sbesondere im H<strong>in</strong>blick auf<br />

die entstehenden Zweitwohnsitze. Erst damit<br />

konnte e<strong>in</strong>e Bauverh<strong>and</strong>lung durchgeführt<br />

und der Bau der Türme möglich gemacht<br />

werden. Zum politischen Tenor kann ich<br />

nur soviel sagen, dass das Projekt e<strong>in</strong>stimmig<br />

genehmigt wurde und ich denke, das<br />

spricht für sich.<br />

Was erwartet sich die Geme<strong>in</strong>de durch die<br />

Türme?<br />

Das Projekt war von Anfang an e<strong>in</strong> umstrittenes<br />

Bauwerk, nicht unbed<strong>in</strong>gt <strong>in</strong>nerhalb<br />

der Bevölkerung, sondern vielmehr von Außenstehenden.<br />

Sehr wohl weckt es Interesse,<br />

im positiven wie auch im negativen S<strong>in</strong>n. Es


kamen Aussagen wie z.B. „So schlecht ist<br />

es nicht, aber wann kommt das Holzgerüst<br />

weg?“. Hier merkt man, dass sich jeder se<strong>in</strong><br />

eigenes Bild von den Türmen macht. Ich<br />

denke, dass sich die Geme<strong>in</strong>de vor allem<br />

touristisch e<strong>in</strong>en Mehrwert erwarten kann<br />

und man ist natürlich <strong>in</strong> aller Munde.<br />

S<strong>in</strong>d Sie der Me<strong>in</strong>ung, dass durch die Türme<br />

e<strong>in</strong>e Aufwertung des Katschberges stattf<strong>in</strong>det?<br />

Stichwort „Ständige Präsenz <strong>in</strong> den<br />

Medien“?<br />

Ja, sehr wohl. Auch durch die Tatsache,<br />

dass Matteo Thun für die Architektur verantwortlich<br />

ist. Und wie schon erwähnt,<br />

Geschmack ist immer subjektiv. Natürlich<br />

s<strong>in</strong>d Me<strong>in</strong>ungen für e<strong>in</strong> solches Projekt extrem<br />

wichtig, aber wenn wir es realistisch<br />

betrachten, dann kann man auch von der<br />

negativen Resonanz etwas positives gew<strong>in</strong>nen<br />

– und zwar die Tatsache, dass man das<br />

Interesse weckt. Glücklicherweise halten sich<br />

negative Ansichten sehr <strong>in</strong> Grenzen. Und<br />

ich b<strong>in</strong> der Me<strong>in</strong>ung, man muss sie selbst<br />

vor Ort gesehen haben, dann wird man alle<br />

anfänglichen Bedenken über Bord werfen<br />

und man wird begeistert se<strong>in</strong>.<br />

Gab es für die Realisierung des Projektes<br />

seitens der Geme<strong>in</strong>de bestimmte Auflagen,<br />

welche es zu Erfüllen galt? Denken wir an die<br />

Höhe der so genannten Tannenzapfen. Wie<br />

fügen sich Ihrer Me<strong>in</strong>ung nach die Türme <strong>in</strong><br />

die L<strong>and</strong>schaft mit e<strong>in</strong>?<br />

Selbstverständlich. Die Ausgangssituation<br />

war ja die, dass man mir vor ca. 3 1/2 Jahren e<strong>in</strong><br />

Projekt vorgestellt hat, welches e<strong>in</strong>en Turm mit<br />

90 Metern Höhe zeigte, mit e<strong>in</strong>em „W<strong>in</strong>drad“<br />

oben drauf. Das wäre undenkbar gewesen und<br />

hier musste ich effektiv um e<strong>in</strong>en neuen Entwurf<br />

bitten. Tatsächlich hat man dann aus diesem<br />

e<strong>in</strong>en Turm zwei kle<strong>in</strong>ere Türme gemacht und<br />

die <strong>in</strong>tegrieren sich nun wunderbar <strong>in</strong> die L<strong>and</strong>schaft.<br />

Wahrsche<strong>in</strong>lich auch deshalb, weil sie<br />

von e<strong>in</strong>em Holzgerüst umgeben s<strong>in</strong>d, welche –<br />

wenn man sie aus der Distanz betrachtet –<br />

die Form von Tannenzapfen darstellen. Auch<br />

dieses Holzgerüst war e<strong>in</strong>e Auflage unsererseits<br />

bzw. des L<strong>and</strong>es, aber nachdem das Projekt<br />

von Anfang an diese Ummantelung aufwies,<br />

war es für den Investor nicht wirklich e<strong>in</strong>e Auflage,<br />

auch wenn es natürlich mit erheblichen<br />

Mehrkosten verbunden war.<br />

Wie sieht die weitere Entwicklung des Katschberges<br />

<strong>in</strong> Bezug auf Hotelbetten aus? Gibt<br />

es Projekte die anstehen? S<strong>in</strong>d Sie als Bürgermeister<br />

generell offen für zusätzliche Investitionen<br />

oder ist die Kapazität des Berges<br />

nun ausgeschöpft?<br />

Ich b<strong>in</strong> sehr wohl offen für weitere Projekte.<br />

Es gibt auch schon Vorstudien – auch seitens<br />

der Falkenste<strong>in</strong>er Michaeler <strong>Tourism</strong> Group,<br />

welche weitere Hotelprojekte vorsehen. Dazu<br />

ist e<strong>in</strong> umfangreiches Verkehrskonzept anzudenken,<br />

welches e<strong>in</strong>en autofreien Katschberg<br />

vorsieht, oder eventuell auch e<strong>in</strong>en detaillierten<br />

Zubr<strong>in</strong>gerdienst. Rund um die Türme<br />

herum ist noch e<strong>in</strong>iges geplant.<br />

Ihre persönliche Me<strong>in</strong>ung zu den Türmen und<br />

deren Architektur?<br />

Für mich ist es e<strong>in</strong> mutiges Projekt h<strong>in</strong>ter<br />

dem ich von Anfang an stehe. Es ist außergewöhnlich<br />

und <strong>in</strong>tegriert sich tadellos <strong>in</strong> die<br />

L<strong>and</strong>schaft. Auch von der Innenarchitektur b<strong>in</strong><br />

ich persönlich begeistert. Die Appartements<br />

s<strong>in</strong>d geräumig und sehr gemütlich.<br />

„ Ich denke,<br />

dass sich die<br />

Geme<strong>in</strong>de<br />

vor allem<br />

touristisch e<strong>in</strong>en<br />

Mehrwert erwarten<br />

kann und man<br />

ist natürlich <strong>in</strong><br />

aller Munde. “<br />

Hotelbau Journal 01/2009 13


TITELTHEMA FALKENSTEINER RESIdENCES EdEL:WEISS<br />

Präzise, stilsicher, zuverlässig<br />

TISCHLEREI ERLACHER<br />

Seit Jahrzehnten realisieren<br />

wir e<strong>in</strong>zigartige Innenräume<br />

<strong>in</strong> Maßarbeit.<br />

14<br />

05<br />

kle<strong>in</strong> wenig L<strong>and</strong>idylle <strong>in</strong> se<strong>in</strong> Heim zu br<strong>in</strong>gen,<br />

also klassisch, tradi tionell e<strong>in</strong>zurichten,<br />

während „modern Lifestyle Design“ die moderne<br />

und „stylischere“ Variante darstellt.<br />

Beiden ist jedoch e<strong>in</strong>es geme<strong>in</strong>sam: Gemütlichkeit.<br />

Aber nicht nur unterschiedlich <strong>in</strong><br />

AUSWAHL REFERENZEN:<br />

· Steigenberger Hotel Therme Meran<br />

· Le Meridien Etoile, Paris<br />

· Aran Park Hotel, Rom<br />

· Mövenpick Hotel & Cas<strong>in</strong>o, Genf<br />

· Hotel Adler Thermae, Toskana<br />

· Edel:weiss Residences, Katschberg<br />

· Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe<br />

Design und Architektur, auch flächenmäßig<br />

wird e<strong>in</strong>e Auswahl von 45 bis 180 m 2 geboten.<br />

Dazu e<strong>in</strong> atemberaubender Panoramablick. Je<br />

nach Größe bieten die Appartements Raum für<br />

e<strong>in</strong>en Wohn-Essbereich, e<strong>in</strong> bis drei Schlafzimmer,<br />

e<strong>in</strong> bis drei Bäder, Gäste-WC, Keller<br />

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ERLAC_HotelBauJournal_090504.<strong>in</strong>dd 1 08.05.09 08:21<br />

praderCo


06<br />

05 auch die Badezimmer überzeugen durch fe<strong>in</strong>ste Materialien und strahlen Wärme aus<br />

06 E<strong>in</strong>e freistehende Badewanne im Schlafzimmer als Highlight<br />

Projekt<br />

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Tel. +39 02 6556911<br />

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4 Project management / ausführungsplanung<br />

/ Örtliche Bauaufsicht<br />

Michaeler & Partner<br />

Tel. +39 0472 978140<br />

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4 Trockenbau<br />

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Hotelbau Journal 01/2009 15


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07


und Tiefgaragenplatz. Jedes Appartement wird<br />

schlüsselfertig mit e<strong>in</strong>er Grundausstattung<br />

übergeben.<br />

Serviciertes Wohnen mit<br />

Concierge und Wellness<br />

Die Käufer der Appartements, die <strong>in</strong> Österreich<br />

fraglos zum gelungenen Präzedenzfall<br />

für „serviciertes Wohnen“ werden dürften,<br />

erwerben e<strong>in</strong> exklusives Eigenheim mit den<br />

07/08 Gemütlichkeit dom<strong>in</strong>iert auch <strong>in</strong> den Schlafzimmern<br />

Annehmlichkeiten, die e<strong>in</strong> Hotelaufenthalt<br />

mit sich br<strong>in</strong>gt. Die direkte Anb<strong>in</strong>dung an das<br />

Falkenste<strong>in</strong>er Hotel & SPA Cristallo lassen<br />

Service und Lifestyle zur perfekten Komb<strong>in</strong>ation<br />

e<strong>in</strong>es komfortablen Eigenheimes und<br />

e<strong>in</strong>es qualitativ-hochwertigen Hotelangebotes<br />

werden. „Serviciertes Wohnen“ bedeutet hier<br />

die Möglichkeit, die Dienstleistungen des<br />

angrenzenden Hotels mit e<strong>in</strong>kaufen zu können,<br />

von Concierge über Housekeep<strong>in</strong>g bis<br />

zu Wellness und SPA.<br />

08<br />

Hotelbau Journal 01/2009 17


TITELTHEMA FALKENSTEINER RESIdENCES EdEL:WEISS<br />

18<br />

Wird das Appartement mit Ausstattungspaket<br />

gekauft, kann e<strong>in</strong> weiterer Service der<br />

Falkenste<strong>in</strong>er Michaeler <strong>Tourism</strong> Group <strong>in</strong><br />

Anspruch genommen werden: „Wenn der Eigentümer<br />

es wünscht, fällt das Appartement<br />

für den Zeitraum der Nicht-Nutzung <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

Rückvermietungsprogramm. D.h. während<br />

der Abwesenheit des Eigentümers kann die<br />

Wohnung wie e<strong>in</strong>e Hotelsuite vermietet werden“<br />

so Christoph Crepaz, Market<strong>in</strong>gleiter der<br />

Falkenste<strong>in</strong>er Michaeler <strong>Tourism</strong> Group.<br />

09 Die neue Interpretation des Schaukelstuhls<br />

10 Die Komb<strong>in</strong>ation Wohn-, Ess- und Kochbereich mit großer Fensterfront und vorgelagertem Balkon<br />

09<br />

Erholung und Freiraum<br />

ohne Grenzen<br />

Die unberührte Natur <strong>in</strong> dem, sowohl im<br />

Sommer als auch im W<strong>in</strong>ter, außergewöhnlichen<br />

Erholungsgebiet und die Nähe zu den<br />

L<strong>and</strong>eshauptstädten Salzburg und Klagenfurt<br />

erweitern das alp<strong>in</strong>e Freizeitangebot mit der<br />

Möglichkeit des Kulturgenusses. Somit s<strong>in</strong>d<br />

der Erholung und dem Freiraum ke<strong>in</strong>e Grenzen<br />

gesetzt.<br />

10


„ Für e<strong>in</strong> solches Projekt<br />

braucht es Mut und E<strong>in</strong>zigartigkeit. “<br />

Erich Falkenste<strong>in</strong>er<br />

falkenste<strong>in</strong>er residences<br />

edel:weiss – katschberg (a)<br />

sTEckBRiEF<br />

Turm „edel“<br />

14 Stockwerke, 37 Appartements<br />

Turm „weiss“<br />

10 Stockwerke, 27 Appartements<br />

4 Appartement 45:<br />

45 m2 Wohnfläche (ohne Balkon),<br />

bestehend aus e<strong>in</strong>em Schlafzimmer,<br />

Wohnzimmer mit Ausziehsofa, Essbereich<br />

und <strong>in</strong>tegrierter Küchenzeile,<br />

e<strong>in</strong>em Badezimmer mit dusche und<br />

getrenntem WC, sowie e<strong>in</strong>em Ankleideraum,<br />

Balkon und Garagenplatz.<br />

4 Appartement 75:<br />

75 m2 Wohnfläche (ohne Balkon),<br />

bestehend aus zwei Schlafzimmern,<br />

e<strong>in</strong>em Wohnraum mit Ausziehsofa,<br />

Essbereich und <strong>in</strong>tegrierter Küchenzeile,<br />

zwei Badezimmern mit dusche, sowie<br />

e<strong>in</strong>em separaten Tages-WC, Balkon<br />

und Garagenplatz.<br />

4 Appartement 100:<br />

100 m2 Wohnfläche (ohne Balkon),<br />

bestehend aus drei Schlafzimmern,<br />

e<strong>in</strong>em Wohnraum mit Ausziehsofa,<br />

Essbereich und <strong>in</strong>tegrierter Küchenzeile,<br />

zwei oder drei Badezimmern mit<br />

Badewanne/dusche, e<strong>in</strong>em getrennten<br />

Tages-WC, großem Balkon und Garagenplatz.<br />

4 Appartement 180:<br />

die Penthouse-Appartements erstrecken<br />

sich über das gesamte Stockwerk.<br />

die Luxuswohnungen umfassen<br />

e<strong>in</strong>e Wohnfläche von ca. 180 m2 und können nach den persönlichen<br />

Vorlieben und Wünschen der Käufer<br />

e<strong>in</strong>geteilt werden. das Appartement<br />

kann z. B. mit drei bis vier Schlafzimmern,<br />

e<strong>in</strong>em großen Wohnraum,<br />

e<strong>in</strong>er großen Küche mit Essbereich,<br />

drei Badezimmern und Tages-WCs<br />

ausgestaltet se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>e Terrasse und<br />

der umschließende Balkon ermöglichen<br />

e<strong>in</strong>en 360 Grad Rundumblick. der Kauf<br />

e<strong>in</strong>es solchen Appartements be<strong>in</strong>haltet<br />

auch e<strong>in</strong>en Garagenplatz.<br />

Hotelbau Journal 01/2009 19


TITELTHEMA INTERVIEW<br />

20<br />

diEtmar rE<strong>in</strong>dl | Falkenste<strong>in</strong>er Michaeler <strong>Tourism</strong> Group<br />

Vier gute Gründe...<br />

... warum „edel“ und „weiss“ so attraktiv s<strong>in</strong>d für den Käufer – dietmar<br />

Re<strong>in</strong>dl, verantwortlich für den Bereich development International der<br />

Falkenste<strong>in</strong>er Michaeler <strong>Tourism</strong> Group liefert starke Argumente.<br />

Mit dem Projekt „The Punta Skala Resorts“<br />

und den „Residences edel:weiss“ <strong>in</strong>vestiert<br />

die Falkenste<strong>in</strong>er Michaeler <strong>Tourism</strong> Group<br />

erstmals <strong>in</strong> „Serviciertes Wohnen“. Was war<br />

der Beweggrund für diese Entscheidung?<br />

E<strong>in</strong> neuer Trend den man erkannt hat oder<br />

e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong> weiteres St<strong>and</strong>be<strong>in</strong> im Portfolio<br />

der Gruppe?<br />

In den USA ist „Serviciertes Wohnen“<br />

oder „Serviced Liv<strong>in</strong>g“ wie es die Amerikaner<br />

nennen, e<strong>in</strong>e ganz gängige Sache. Wir haben<br />

uns vor vielen Jahren davon überzeugt,<br />

dass es e<strong>in</strong> ausgezeichnetes Konzept ist,<br />

wenn es fachlich e<strong>in</strong>w<strong>and</strong>frei entwickelt und<br />

später hochprofessionell betreut wird. In<br />

Europa möchten wir deshalb mit unseren<br />

beiden aktuellen Projekten so etwas wie e<strong>in</strong><br />

„Trendsetter“ im Bereich Wohnungseigentum<br />

se<strong>in</strong>. Dass diese Projekte noch dazu ganz<br />

hervorragend <strong>in</strong> unser Portfolio aus Hotels,<br />

Wohnen, Entwicklung von touristischen<br />

Immobilien und Management passen, ist<br />

dabei sicher ke<strong>in</strong> Nachteil.<br />

Warum realisierten Sie das Projekt „Residences<br />

edel:weiss“ genau am Katschberg,<br />

wo bereits zwei Hotels, genauer gesagt,<br />

e<strong>in</strong> Hotel und e<strong>in</strong> Familienclub der Falken-


ste<strong>in</strong>er Michaeler <strong>Tourism</strong> Group stehen?<br />

Warum z. B. nicht am Nassfeld, - auch e<strong>in</strong><br />

sehr beliebtes Ski- und W<strong>and</strong>ergebiet und<br />

wo die Gruppe durch das Hotel Car<strong>in</strong>zia<br />

präsent ist?<br />

Die Architektur von Matteo Thun, der diese<br />

unglaublich fasz<strong>in</strong>ierenden Residenztürme<br />

entwickelt hat, war e<strong>in</strong>es der wichtigsten<br />

Merkmale – natürlich auch die optimale<br />

E<strong>in</strong>bettung <strong>in</strong> die Natur und die Möglichkeit<br />

zur relativen Alle<strong>in</strong>stellung der Gebäude mit<br />

e<strong>in</strong>em weiten Blick. Am Nassfeld hätten wir<br />

die Türme <strong>in</strong> die Talsohle bauen müssen.<br />

Von allen Wohnungen am Katschberg h<strong>in</strong>gegen,<br />

haben Sie e<strong>in</strong>en so atemberaubenden<br />

Blick, dass Sie die Welt umher vergessen.<br />

Zusätzlich ist für das Gesamtkonzept ja<br />

die direkte Anb<strong>in</strong>dung ans Hotel notwendig.<br />

Schließlich entwickelt sich die Region<br />

Katschberg <strong>in</strong>sgesamt touristisch seit vielen<br />

Jahren ganz exzellent und ich wüsste nicht,<br />

warum wir uns an so e<strong>in</strong>er Entwicklung nicht<br />

beteiligen sollten.<br />

Wie gestaltete sich der Genehmigungsprozess?<br />

Stichwort „Zweitwohnsitz“.<br />

Bezogen auf den Katschberg bieten wir<br />

ja ke<strong>in</strong>en Zweitwohnsitz, sondern e<strong>in</strong>e touristische<br />

Immobilie an, die entsprechend<br />

genutzt werden kann. In Kroatien h<strong>and</strong>elt es<br />

sich ja augenblicklich um e<strong>in</strong>e Miete auf 200<br />

Jahre mit e<strong>in</strong>er Verlängerung um weitere 200<br />

Jahre. Der Grund ist, dass e<strong>in</strong>e Etagierung<br />

noch nicht möglich und deshalb ke<strong>in</strong> E<strong>in</strong>trag<br />

<strong>in</strong>s Grundbuch für e<strong>in</strong>zelne Appartements<br />

möglich ist. Sobald das dortige Recht dem<br />

EU-Recht angepasst wird, werden wir alles<br />

Nötige <strong>in</strong> die Wege leiten.<br />

Welche Zielgruppe sprechen Sie beim Verkauf<br />

der Appartements genau an?<br />

Menschen, die die Lust verspüren sich<br />

und ihren Lieben etwas Gutes zu tun, <strong>in</strong><br />

dem sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e auch langfristig attraktive<br />

Immobilie an hervorragenden St<strong>and</strong>orten<br />

mit unvergleichlicher Ausstattung <strong>in</strong>vestieren.<br />

Ich glaube nicht, dass man sagen kann,<br />

es werden diese und jene se<strong>in</strong>. Manche<br />

Kaufentscheidung fällt spontan, bei <strong>and</strong>eren<br />

wiederum treffen unsere Appartements<br />

genau <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Überlegung, die schon seit<br />

Jahren besteht. Zumal man sich ja über die<br />

f<strong>in</strong>anziellen Möglichkeiten <strong>and</strong>erer immer<br />

falsche Vorstellungen macht. Hier ist es e<strong>in</strong><br />

bisschen wie bei der American Express Karte.<br />

Auch wenn alle denken, diese schwarze<br />

Karte sei die Karte der richtig Reichen, kenne<br />

ich persönlich Menschen die immer nur die<br />

ganz gewöhnliche, grüne Karte nehmen<br />

würden. Diese Form des Understatements<br />

müssen wir ja auch bei unseren Zielgruppen<br />

e<strong>in</strong>kalkulieren. Grundsätzlich freuen<br />

wir uns, wenn es uns gel<strong>in</strong>gt, sowohl am<br />

Katschberg, als auch <strong>in</strong> Punta Skala, e<strong>in</strong>en<br />

attraktiven Nationenmix zu erreichen. Das<br />

ist auch langfristig die Komb<strong>in</strong>ation, die für<br />

die Bewohner den größten Wohlfühlfaktor<br />

garantiert.<br />

Stellen wir uns mal e<strong>in</strong>en Appartementkauf<br />

vor. Wie ist der normale Ablauf? Was<br />

kann der Käufer erwarten? Wo kann er<br />

mitreden?<br />

Wie bei jedem Immobilienerwerb bekommt<br />

der Interessent entsprechende<br />

Präsenta tionen zu dem Produkt. Er hat natürlich<br />

die Möglichkeit zu Besichtigungen.<br />

Wir kümmern uns geme<strong>in</strong>sam mit ihm um<br />

Vertragsabstimmung, Notarterm<strong>in</strong>e, Übergabe<br />

etc. Der Ablauf ist so gestaltet, dass der<br />

künftige Besitzer möglichst wenig Aufw<strong>and</strong><br />

betreiben muss und trotzdem ke<strong>in</strong>erlei Fragen<br />

offen bleiben.<br />

Wieviele Appartements s<strong>in</strong>d bisher verkauft?<br />

Nahe 40 Prozent am Katschberg. In Punta<br />

Skala haben wir erst vor kurzem mit dem<br />

Verkauf begonnen, haben aber e<strong>in</strong>e erfreulich<br />

große Nachfrage.<br />

„ Von allen<br />

Wohnungen am<br />

Katschberg haben<br />

Sie e<strong>in</strong>en so<br />

atemberaubenden<br />

Blick, dass Sie<br />

die Welt umher<br />

vergessen. “<br />

Hotelbau Journal 01/2009 21


TITELTHEMA INTERVIEW<br />

22<br />

Entspricht das Ihren Erwartungen?<br />

Es entspricht unseren Erwartungen, aber<br />

wir verschließen uns weiterh<strong>in</strong> nicht der<br />

Möglichkeit, auch <strong>in</strong> kurzer Zeit alle Appartements<br />

zu verkaufen.<br />

Ist die Tatsache, dass Matteo Thun für<br />

die Türme architektonisch verantwortlich<br />

zeichnet, e<strong>in</strong> Verkaufsargument bzw. ist der<br />

Käufer bereit hierfür eventuell auch mehr<br />

zu bezahlen?<br />

In jedem Fall ist die Architektur e<strong>in</strong> ganz<br />

starkes Argument. Im Grunde s<strong>in</strong>d es vier<br />

Aspekte die diese Türme attraktiv machen.<br />

1. Die Tatsache, dass Matteo Thun hier<br />

etwas wirklich Besonderes entworfen und<br />

gestaltet hat. 2. Die Tatsache, dass Michaeler<br />

& Partner dieses Projekt wirklich optimal<br />

umgesetzt hat. 3. Die Tatsache, dass es <strong>in</strong><br />

Zusammenhang mit e<strong>in</strong>em Falkenste<strong>in</strong>er<br />

Hotel steht, denn diese Qualität ist am<br />

Markt bereits bekannt und anerkannt. Und<br />

4. Die schöne L<strong>and</strong>schaft, die der liebe Gott<br />

genau an dieser Stelle bereitgestellt hat,<br />

damit wir etwas noch Schöneres darauf<br />

bauen können.<br />

Sie bieten dem Eigentümer die Möglichkeit<br />

der Rückvermietung. Wie sieht das im konkreten<br />

Fall aus?<br />

Das hängt von dem ab, was sich der<br />

Eigentümer wünscht. Wenn e<strong>in</strong>e Rückvermietung<br />

stattf<strong>in</strong>den soll, dann muss<br />

erstmal der Eigentümer entscheiden, für<br />

welche Zeiträume etc. Ob für e<strong>in</strong>en Tag,<br />

für e<strong>in</strong> paar Wochen, für mehrere Monate.<br />

Wir sagen jedenfalls, dass Rückvermietung<br />

e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressante Möglichkeit ist, Geld zu<br />

lukrieren, das man vorher für das Eigentum<br />

bezahlt hat.<br />

Abschließend e<strong>in</strong>e Frage zu Ihrem Projekt <strong>in</strong><br />

Kroatien. Können Sie uns kurz e<strong>in</strong> Statement<br />

zum derzeitigen St<strong>and</strong> geben?<br />

Am ersten Juli werden wir pünktlich das<br />

Falkenste<strong>in</strong>er Hotel Diadora eröffnen, e<strong>in</strong><br />

sehr schönes 4-Sterne-Familienhotel. Im<br />

kommenden Frühjahr werden wir unser<br />

5-Sterne-Hotel Iadera eröffnen und ebenfalls<br />

im Juli dieses Jahres sehen die Residenzen<br />

Senia ihrer Fertigstellung entgegen. Von<br />

unserer Seite läuft somit alles nach Plan.


Trendsetter im Hotelbad<br />

ODÖRFER erkennt Trends nicht nur, sondern schafft auch Trends oder gestaltet diese<br />

aktiv mit. Diese Funktion als Vorreiter bei Neuheiten und Trends gilt selbstverständlich<br />

auch für unsere Hotelabteilung.<br />

Gerade im Hotelbad, wo <strong>and</strong>ere Ansprüche an das Badezimmer gestellt werden, ist es<br />

wichtig, auf die Besonderheiten <strong>in</strong> punkto Qualität und Design e<strong>in</strong>zugehen.<br />

ODÖRFER zeigt PuraVida<br />

von Duravit und Hansgrohe<br />

www.odoerfer.com


TITELTHEMA PORTRAIT<br />

MATTEO THUN<br />

24<br />

Die Marke „Matteo Thun“<br />

Er ist das Synonym für die hohe Kunst der Architektur und emotionales design.<br />

Matteo Thun – e<strong>in</strong> Meister se<strong>in</strong>es Fachs – ist der Inbegriff des modernen Genies.<br />

Was er anfasst, wird zu Gold. Was<br />

se<strong>in</strong>en Namen trägt, weckt nicht<br />

nur das Interesse der Architekturszene,<br />

sondern berührt die Seele des<br />

e<strong>in</strong>zelnen – von der modernen Hausfrau bis<br />

zum erfolgreichen Unternehmer. Und dabei<br />

s<strong>in</strong>d se<strong>in</strong>e Kreationen nicht e<strong>in</strong>mal „Matteo<br />

Thun“ signiert.<br />

1952 <strong>in</strong> Bozen (Südtirol – I) geboren, war er<br />

bereits mit 16 Jahren e<strong>in</strong> Schüler des Künstlers<br />

Oskar Kokoschka an der Akademie von<br />

Salzburg. Mit 23 Jahren promovierte er an der<br />

Universität Florenz zum Doktor der Architektur<br />

und war wenige Jahre später Mitbegründer der<br />

Gruppe Memphis und Sottsass Associati <strong>in</strong><br />

Mail<strong>and</strong>, e<strong>in</strong>em der e<strong>in</strong>flussreichsten Allround-<br />

Designer-Studios des 20. Jahrhunderts. Für<br />

se<strong>in</strong>e Werke erhielt er zwischen 1987 und 1996<br />

sechs <strong>in</strong>ternationale Design-Auszeichnungen,<br />

davon dreimal den „Compasso d’Oro“ für erstklassiges<br />

Design. 2001 wurde das von ihm<br />

konzipierte „Hotel Side“ <strong>in</strong> Hamburg zum<br />

Hotel des Jahres ausgezeichnet und für das<br />

„Vigilius Mounta<strong>in</strong> Resort“ <strong>in</strong> Lana (I), bekam<br />

er 2004 den Gala Spa Award und den Wallpaper<br />

Design Award. Im selben Jahr wurde<br />

Matteo Thun <strong>in</strong> die New Yorker „Hall of Fame“<br />

aufgenommen. Als Professor für Design und<br />

Angew<strong>and</strong>te Kunst <strong>in</strong> Wien wirkte er <strong>in</strong> den<br />

80er Jahren bis 1996. 1984 gründete er se<strong>in</strong><br />

eigenes Studio <strong>in</strong> Mail<strong>and</strong>. Se<strong>in</strong>e „appiani<br />

family“ zählt heute 60 Angestellte.


Was ist se<strong>in</strong> Geheimnis? Warum geht se<strong>in</strong><br />

Name e<strong>in</strong>her mit Begriffen wie Respekt, Ausstrahlung,<br />

Bescheidenheit, E<strong>in</strong>zigartigkeit?<br />

Die Antwort ist so simpel und doch so komplex.<br />

Es ist se<strong>in</strong>e Authentizität die se<strong>in</strong>en<br />

Produkten diese magische Anziehungskraft<br />

verleiht. Es ist nicht notwendig, dass er se<strong>in</strong>e<br />

Kreationen signiert, „man“ weiß, dass sie se<strong>in</strong>e<br />

H<strong>and</strong>schrift tragen. Er schafft es auf subtile<br />

Art und Weise die Emotionen des Menschen<br />

anzusprechen. Er berührt ihre Seele. Unwichtig<br />

ob es dabei um den berühmten Brotkorb der<br />

italienischen Designfirma Alessi geht, oder<br />

aber um e<strong>in</strong> Hotelprojekt auf 1.500 m Höhe<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en L<strong>and</strong> mitten <strong>in</strong> Europa. Das<br />

ist es, was ihn vermutlich so sehr auszeichnet<br />

– se<strong>in</strong> persönlicher Respekt vor dem Ort des<br />

Geschehens, vor der Identität der Marke.<br />

Inspiriert durch die Natur<br />

Als das Vigilius Mounta<strong>in</strong> Resort 2003 eröffnet<br />

wurde, war es <strong>in</strong> aller Munde. Von der <strong>in</strong>ternationalen<br />

Presse über die Hotelbranche,<br />

bis h<strong>in</strong> zur Architekturszene, jeder suchte die<br />

Begegnung mit dem Projekt. Grund dafür war<br />

e<strong>in</strong> Konglomerat von drei Faktoren:<br />

Die beträchtliche Höhe (1.500 m) bzw. die Unerreichbarkeit<br />

mit alltäglichen Verkehrsmitteln<br />

(es ist lediglich an e<strong>in</strong>e Seilbahn angebunden),<br />

der Name Matteo Thun und letztendlich die<br />

besondere Form des Komplexes. „Das Hotel<br />

liegt <strong>in</strong> der Natur wie e<strong>in</strong> Baumstamm“ – so<br />

wurde es vielfach betitelt.<br />

Dabei hat der Architekt lediglich das getan was<br />

er immer macht, wenn er e<strong>in</strong> neues Projekt<br />

angeht. Er hat sich mit dem Ort des Geschehens<br />

ause<strong>in</strong><strong>and</strong>er gesetzt. Er hat versucht die<br />

Seele des Ortes zu f<strong>in</strong>den um dann etwas zu<br />

schaffen, was dieser Seele schmeichelt.<br />

Ähnlich das jüngste Projekt auf dem Katschberg<br />

(A). „edel“ und „weiss“ s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> weiterer<br />

Beweis se<strong>in</strong>er Vielseitigkeit. Die zwei Residenzen<br />

mit ihrem unverwechselbaren Design<br />

s<strong>in</strong>d 14 und 10 Geschosse hoch und entsprechen<br />

<strong>in</strong> ihrer Form derer zweier Tannenzapfen.<br />

Inspiriert durch die Natur wurde auch hier<br />

wiederum e<strong>in</strong> architektonisches Highlight<br />

geschaffen, das als das neue Wahrzeichen<br />

des Katschberges gilt.<br />

„Ecotecture“ ist der neue „Thun’sche“ Begriff.<br />

Das Zusammenspiel aus “ecology <strong>and</strong> architectural<br />

design”. Bei all se<strong>in</strong>en Projekten, sei<br />

es im Hotelbau, als auch im <strong>in</strong>dividuellen<br />

Projektbau, spielen natürliche Materialien<br />

e<strong>in</strong>e große Rolle, komb<strong>in</strong>iert mit e<strong>in</strong>zigartigem<br />

Design.<br />

Es ist die Marke<br />

Matteo-Thun-Projekte s<strong>in</strong>d nicht homogen.<br />

Sie ziehen sich nicht wie e<strong>in</strong> ausdrucksloser<br />

Bildb<strong>and</strong> durch se<strong>in</strong> Leben. Man erkennt sie<br />

nicht an e<strong>in</strong>er gleich bleibenden, immer wiederkehrenden<br />

Stilrichtung. Sie kennzeichnen<br />

sich durch ausgefallene Architektur, die dem<br />

Betrachter e<strong>in</strong> staunendes „Aha“ entlocken.<br />

Sie haben jedoch alle etwas geme<strong>in</strong>sam:<br />

Steht der Name Matteo Thun dah<strong>in</strong>ter, ist<br />

das für den Investor bereits die halbe Miete.<br />

Es ist se<strong>in</strong> Name, dem sie alle folgen. Es<br />

ist die Marke „Matteo Thun“! Sie verkörpert<br />

Lifestyle und mondänes Leben, das Quantum<br />

Luxus, das man sich leisten möchte. Wie<br />

jeder großen Marke ist es ihm gelungen, e<strong>in</strong>e<br />

Beziehung zu se<strong>in</strong>er Zielgruppe aufzubauen.<br />

Vielleicht auch unbewusst und <strong>in</strong>direkt. Aber<br />

tatsächlich spricht er e<strong>in</strong>en klar def<strong>in</strong>ierten<br />

Typus Mensch an. Denjenigen, der es weiß,<br />

das Leben zu genießen und der darauf vertraut,<br />

h<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>em Produkt von Matteo Thun<br />

etwas besonderes zu erhalten, sei es im Design,<br />

als auch <strong>in</strong> der Architektur. Und dazu<br />

gehört auch die perfekte E<strong>in</strong>bettung e<strong>in</strong>es<br />

Projektes <strong>in</strong> die Natur, um e<strong>in</strong> Gesamtbild<br />

zu kreieren, das nicht nur das Auge, sondern<br />

auch den Verst<strong>and</strong> und die Seele anspricht.<br />

Der charismatische Visionär weiß wie man<br />

Emotionen weckt.<br />

„Echo – statt Ego!“ – dadurch def<strong>in</strong>iert sich<br />

Matteo Thun selbst. Nicht die Selbstsucht<br />

des Architekten, sondern der Ruf der Natur<br />

soll ausschlaggebend se<strong>in</strong>.<br />

„Ecotecture“ ist der<br />

neue „Thun’sche“<br />

Begriff.<br />

Matteo Thun<br />

1952 <strong>in</strong> Bozen geboren<br />

Studium an der Salzburger akademie,<br />

Schüler von Oskar Kokoschka<br />

1975 Promotion zum Doktor der<br />

architektur an der universität Florenz<br />

1978 arbeit mit Ettore Sottsass<br />

<strong>in</strong> Mail<strong>and</strong><br />

1981 Mitbegründer der Gruppe<br />

Memphis<br />

1984 Gründer des Studio Matteo<br />

Thun <strong>in</strong> Mail<strong>and</strong><br />

1983 – 1996 Professor für Design<br />

und angew<strong>and</strong>te Kunst <strong>in</strong> Wien<br />

1990 – 1993 Creative Director für<br />

„Swatch“<br />

Preise (Auszüge):<br />

Red Dot Award for Product Design,<br />

Nom<strong>in</strong>ierung für den Design Award der<br />

Bundesrepublik Deutschl<strong>and</strong> (2009),<br />

Compasso d´Oro für erstklassiges Design,<br />

Hotel des Jahres 2001 – Hotel Side <strong>in</strong><br />

Hamburg, P<strong>and</strong>a d´oro Best Hotel Opened<br />

<strong>in</strong> the Year, WWF, Wallpaper Design Award<br />

und Gala Spa Award für das Hotel Vigilius<br />

Mounta<strong>in</strong> Resort, ADI Design System,<br />

Industrial Design Forma Forum, Design<br />

of the Year <strong>in</strong> Austria, IF Product Design<br />

Award, IF Contractworld Award, u.a.<br />

>> www.matteothun.com<br />

Hotelbau Journal 01/2009 25


TITELTHEMA BERICHT<br />

26<br />

„Serviciertes Wohnen“ – Falkenste<strong>in</strong>er<br />

hat die Zeichen der Zeit erkannt!<br />

E<strong>in</strong> luxuriöses Eigenheim im Feriendomizil mit exklusiver Ausstattung und guter<br />

Infrastruktur entspricht schon lange nicht mehr alle<strong>in</strong>e den Wünschen und Vorstellungen<br />

der Urlauber. „Serviciertes Wohnen“ ist der neue Trend, der dem Zweitwohnsitz den<br />

Lifestyle-Faktor verleiht, den sich Kunden des High-Quality-Segments vorstellen.<br />

In der Ferienwohnung entspannt die Vorteile<br />

genießen, welche die eigenen vier Wände<br />

mit sich br<strong>in</strong>gen und zusätzlich nicht auf<br />

den Service verzichten zu müssen, den e<strong>in</strong><br />

Hotelaufenthalt bequemer und e<strong>in</strong>facher gestaltet.<br />

Das alles umfasst und ermöglicht das<br />

„Servicierte Wohnen“.<br />

01<br />

Der Begriff „Serviciertes Wohnen“ wurde schon<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Bereichen des Wohnens zum Erfolgsgarant.<br />

Die Upper-Class des „American<br />

way of life“ lebt und genießt das „Servicierte<br />

Wohnen“ im Erstwohnsitz schon lange <strong>in</strong><br />

vollen Zügen. Der „Doorman“ gilt als Statussymbol,<br />

der nicht nur die Türe aufhält,<br />

01/02 Die appartements Punta Skala bestechen durch viel Licht und edles Interieur<br />

von Goetz Lachmann | FMTG


sondern auch E<strong>in</strong>käufe oder Gepäck vom Taxi<br />

zum Lift trägt. Denn immer mehr Menschen<br />

wünschen sich e<strong>in</strong> exklusives und luxuriöses<br />

Lifestyle-Eigenheim oder, wie im Fall von<br />

Falkenste<strong>in</strong>er, e<strong>in</strong> Feriendomizil, wo der Alltag<br />

oder Urlaub unbeschwert genossen werden<br />

kann. Von London aus nahm das Konzept des<br />

„Servicierten Wohnens“ für Geschäftsleute aber<br />

auch Urlauber im Städtetourismus Europas<br />

se<strong>in</strong>en Erfolgslauf. Vor allem <strong>in</strong> Bus<strong>in</strong>esskreisen<br />

f<strong>in</strong>den Appartements, die speziell<br />

für diesen Kundenkreis entwickelt wurden,<br />

regen Zuspruch. Zum Vorteil avanciert hier<br />

die Möglichkeit, Kunden und Geschäftspartner<br />

zum Meet<strong>in</strong>g <strong>in</strong> das gemietete Appartement<br />

zu bitten, da die passenden Räumlichkeiten<br />

bei der Planung dafür vorgesehen wurden.<br />

Die Falkenste<strong>in</strong>er Michaeler <strong>Tourism</strong> Group<br />

hat das Thema „Serviciertes Wohnen“ bereits<br />

<strong>in</strong> zwei Projekten, den „Hotels & Residences<br />

Punta Skala“ <strong>in</strong> Kroatien und den „edel:weiss<br />

Residences“ am Katschberg, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em eigens<br />

<strong>in</strong>terpretierten Konzept verwirklicht. Das <strong>in</strong>novative<br />

Architektur-, Design- und Interieurkonzept<br />

der Eigentumsappartements wurde<br />

am Katschberg von Stararchitekt Matteo Thun<br />

und <strong>in</strong> Punta Skala von e<strong>in</strong>em vierköpfigen<br />

Architektenteam, rund um Boris Podrecca und<br />

Matteo Thun, entwickelt und umgesetzt. Den<br />

Anforderungen, die e<strong>in</strong> solches Großprojekt<br />

mit sich br<strong>in</strong>gen, gerecht zu werden und auf<br />

alle Gegebenheiten Rücksicht zu nehmen, war<br />

für die Architekten ke<strong>in</strong> leichtes Unterfangen.<br />

Doch die Architekten haben <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit dem Team von Michaeler & Partner<br />

für die unterschiedlichsten Wünsche, die<br />

Hotelurlauber und Appartementbesitzer mit<br />

Sicherheit haben, e<strong>in</strong>es der qualitativ besten<br />

Ferien-Resorts Europas entstehen lassen.<br />

Wie funktioniert „serviciertes<br />

Wohnen“ <strong>in</strong> Punta Skala?<br />

Punta Skala wird mit den drei exklusiven Appartementtypen<br />

Zara, Rub<strong>in</strong>i und Senia für<br />

e<strong>in</strong>e Neuheit durch „Serviciertes Wohnen“<br />

am kroatischen Ferienmarkt sorgen. Unterschiedlich<br />

<strong>in</strong> Architektur, Design, Größe und<br />

Ausstattung werden beim Kauf e<strong>in</strong>es Appartements<br />

die exklusiven Leistungen der Hotels<br />

auf der Ferienhalb<strong>in</strong>sel mit erworben.<br />

Das be<strong>in</strong>haltet auf Punta Skala unter <strong>and</strong>erem<br />

das gesamte Verwöhnprogramm im Falkenste<strong>in</strong>er<br />

Hotel & SPA Iadera***** mit se<strong>in</strong>er<br />

großartigen Acquapura SPA Wellnesswelt auf<br />

02<br />

Hotelbau Journal 01/2009 27


TITELTHEMA<br />

28<br />

BERICHT<br />

ca. 8.000 m 2 , wie auch das abwechslungsreiche<br />

Unterhaltungs- und Freizeitprogramm<br />

im Falkenste<strong>in</strong>er Family Hotel Diadora****.<br />

Ebenso können auch die e<strong>in</strong>zigartigen Annehmlichkeiten<br />

des „Villages“, dem Dreh- und<br />

Angelpunkt auf Punta Skala mit e<strong>in</strong>em umfangreichen<br />

Dienstleistungsangebot genutzt<br />

werden. Verschiedenste Restaurants und Bars,<br />

ob mit dalmat<strong>in</strong>ischen, italienischen oder<br />

<strong>in</strong>ternationalen Köstlichkeiten, zieren ebenso<br />

das „Village-Bild“, wie unterschiedlichste<br />

E<strong>in</strong>kaufsmöglichkeiten, von Boutiquen und<br />

Kunsth<strong>and</strong>werkläden, über Sportartikelgeschäfte<br />

und Ausflugsveranstalter bis h<strong>in</strong> zu<br />

e<strong>in</strong>er Bank und e<strong>in</strong>em Friseur.<br />

Doch so richtig abgerundet wird das Repertoire<br />

des „Servicierten Wohnen´s“ auf Punta Skala<br />

erst durch die 24-Stunden-Gästebetreuung,<br />

die <strong>in</strong>dividuell auf die Kundenwünsche e<strong>in</strong>geht.<br />

Für Familien, sowohl K<strong>in</strong>der als auch<br />

Eltern, wird der Urlaub durch das Angebot der<br />

K<strong>in</strong>derbetreuung und den Babysitterdienst zu<br />

e<strong>in</strong>em entspannten Erlebnis. Der 24 Stunden<br />

Sicherheits- und Securityservice sorgt nicht<br />

nur während des Aufenthaltes für Sicherheit,<br />

auch bei Abwesenheit der Appartementbesitzer<br />

werden Kontrollen durchgeführt. Der<br />

Re<strong>in</strong>igungsservice, sowohl für Appartements<br />

als auch Kleider, das Angebot der Gartenpflege,<br />

sowie der Reparaturservice unterstützen<br />

ebenso die Freude an e<strong>in</strong>em unbesorgten<br />

Urlaub. Alle<strong>in</strong>ig den Appartementbesitzern<br />

steht die Owners Lounge für Meet<strong>in</strong>gs oder<br />

Treffen mit Freunden zur Verfügung, wo auch<br />

Snacks und Getränke gereicht werden. Der<br />

Zeitungslieferdienst erweitert das luxuriöse<br />

Angebot und ermöglicht es dem Eigentümer,<br />

nicht auf Neuigkeiten und Informationen aus<br />

aller Welt verzichten zu müssen. Durch W-LAN<br />

<strong>in</strong> den Appartements und Internetzugänge im<br />

Bus<strong>in</strong>esscenter kann auch im Zweitwohnsitz<br />

der Arbeit nachgegangen oder schnell und<br />

bequem Informationen oder E-Mails abgerufen<br />

werden.<br />

Exklusivität und Lifestyle bestimmen somit,<br />

ohne großen organisatorischen Eigenaufw<strong>and</strong><br />

des Appartementbesitzers, den Aufenthalt <strong>in</strong><br />

der Zweit- oder Ferienwohnung durch das<br />

„Servicierte Wohnen“.


REGION ZADAR<br />

PUNTA SKALA<br />

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HOTELREPORTAGE FALKENSTEINER HOTEL BRATISLAVA<br />

30<br />

01


E<strong>in</strong> Ort der Kommunikation<br />

und Entspannung<br />

E<strong>in</strong>e besondere Lifestyle-Atmosphäre erwartet den Gast im<br />

neuen Falkenste<strong>in</strong>er Hotel Bratislava, welches vor kurzem <strong>in</strong><br />

der slowakischen Hauptstadt erfolgreich eröffnet wurde.<br />

Das vom Wiener Architekten Arkan<br />

Zeyt<strong>in</strong>oglu entworfene Vier-Sterne<br />

Hotel bietet se<strong>in</strong>en Gästen 141 Doppelzimmer,<br />

5 Suiten, 16 Executive Rooms,<br />

e<strong>in</strong> Restaurant, Tagungsräume für bis zu 200<br />

Personen, sowie im obersten Stock des Hotels<br />

e<strong>in</strong>en Wellnessbereich von 300 Quadratme-<br />

tern und e<strong>in</strong>e Bus<strong>in</strong>ess Executive Lounge,<br />

welche beide e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>zigartigen Blick auf<br />

die historische Burg und die Altstadt von<br />

Bratislava zulassen.<br />

Das Hotel mit e<strong>in</strong>em Gesamt<strong>in</strong>vestitionsvolumen<br />

von rund 27 Mio. Euro besticht durch<br />

se<strong>in</strong>e mondäne Architektur, die perfekt kontras-<br />

01 Wellnessbereich mit Blick auf die historische Burg und die altstadt von Bratislava<br />

von Petra Gschanes | Architekturbüro Zeyt<strong>in</strong>oglu<br />

Hotelbau Journal 01/2009 31


HOTELREPORTAGE FALKENSTEINER HOTEL BRATISLAVA<br />

32<br />

2009<br />

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tierend zur historischen Hauptstadt überzeugt.<br />

Nicht nur Geschäftsreisende schätzen die<br />

Komb<strong>in</strong>ation aus epochalem Flair und modernem<br />

Ambiente, auch Wochenend-Touristen,<br />

die e<strong>in</strong>en Abstecher nach Bratislava machen<br />

begrüßen die Lifestyle-Architektur.<br />

Metallische Materialien<br />

und warme Farben<br />

Beim Betreten der E<strong>in</strong>gangshalle bef<strong>in</strong>det<br />

sich der Gast <strong>in</strong> direkter Sichtbeziehung zur<br />

Rezeption – e<strong>in</strong> <strong>in</strong> Bronze gekleideter Solitär.<br />

Mittels transparenter Verglasung zur Lobby<br />

getrennt, erstreckt sich entlang des E<strong>in</strong>gang-<br />

bereiches e<strong>in</strong> offener Restaurantbereich mit<br />

Buffet und Showküche, der sich anh<strong>and</strong> von<br />

luftigen, textilen Elementen öffnet oder<br />

schließt und dadurch die W<strong>and</strong>lungsfähigkeit<br />

des Erdgeschosses unterstreicht.<br />

Den Mittelpunkt des E<strong>in</strong>gangs- und Empfangsbereiches<br />

bildet die Bar, ebenfalls als<br />

Solitär im Raum wahrnehmbar, e<strong>in</strong>gebettet<br />

<strong>in</strong> unterschiedlich def<strong>in</strong>ierte, räumliche Beziehungen.<br />

02 Bereits im E<strong>in</strong>gangsbereich erkennt man<br />

die mondäne architektur des Hotels<br />

02<br />

falkenste<strong>in</strong>er<br />

hotel Bratislava****<br />

<strong>in</strong> Bratislava (Sk)<br />

sTEckBRiEF<br />

ausstattung:<br />

4 141 Zimmer<br />

4 5 Suiten<br />

4 16 Executive Rooms<br />

4 Hotellobby mit Rezeption<br />

4 Lounge-Bar mit Communication-Zone<br />

und Cigar Lounge<br />

4 Bus<strong>in</strong>ess Corner<br />

4 104 Stellplätze Tiefgarage<br />

4 à la carte-Restaurant<br />

4 Meet<strong>in</strong>g- und Convention-Bereich mit<br />

<strong>in</strong>sgesamt 600 m2 : E<strong>in</strong> großer Konferenzraum<br />

für max. 200 Personen, drei<br />

Tagungsräume, Konferenzfoyer.<br />

2 4 Fit & Chill-out Area mit 300 m : Cardiound<br />

Fitnessbereich, Saunabereich mit<br />

f<strong>in</strong>nischer Sauna und dampfbad<br />

4 Bus<strong>in</strong>ess Executive Lounge<br />

Hotelbau Journal 01/2009 33


HOTELREPORTAGE FALKENSTEINER HOTEL BRATISLAVA<br />

34<br />

03<br />

03 Eiche, Velours und Bronze ziehen sich durchs Hotel<br />

04 Die Bar als zentraler Bereich<br />

04


Hotelbar, Communication Zone, Cigar Lounge<br />

und Bus<strong>in</strong>ess Zone formen sich zu e<strong>in</strong>em<br />

ausgewogenen, loungeartigen Wohnensemble<br />

<strong>in</strong> der großzügigen Hotelhalle.<br />

Die Lobby des Hotels transportiert das Innen<br />

nach Außen und das Außen nach Innen.<br />

Beides verschmilzt <strong>in</strong> der Dramaturgie des<br />

Lichts und der Farben – e<strong>in</strong> Ort des Sehens<br />

und Gesehen werdens.<br />

Edle, elegante, weiche und im Kontrast stehende<br />

metallische warme Farben und Materialien<br />

bilden das Ambiente des Innenraums. Eiche,<br />

Velours und Bronze stehen im E<strong>in</strong>klang mite<strong>in</strong><strong>and</strong>er,<br />

vermitteln Wärme und Glanz.<br />

Architektur und Licht <strong>in</strong> Perfektion<br />

Das Mite<strong>in</strong><strong>and</strong>er von Architektur und Beleuchtung br<strong>in</strong>gt dann beste Ergebnisse,<br />

wenn beide <strong>in</strong> Perfektion ausgeführt werden. Als Licht-Partner<br />

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Inserat.<strong>in</strong>dd 1 09.03.2009 13:43:30 Uhr<br />

Hotelbau Journal 01/2009 35


HOTELREPORTAGE FALKENSTEINER HOTEL BRATISLAVA<br />

36


05<br />

Über die der Rezeption angeschlossenen Konferenzstiege<br />

erschließt sich das erste Obergeschoss,<br />

das sich jeweils auf e<strong>in</strong>en großzügig<br />

dimensionierten Sem<strong>in</strong>arbereich sowie den<br />

ersten Zimmertrakt erstreckt. Wiederum s<strong>in</strong>d<br />

im Foyer der Konferenz der Infopo<strong>in</strong>t und e<strong>in</strong><br />

05 Der Sem<strong>in</strong>arraum bietet Platz für bis zu 200 Teilnehmer<br />

06 Velours als zentrales Material im Tagungsfoyer<br />

06<br />

Lounge möbel, welches sich um e<strong>in</strong>e Säule<br />

w<strong>in</strong>det, als freistehende Elemente spürbar.<br />

Der gesamte Gebäudekomplex umschließt<br />

dabei e<strong>in</strong>en mittig platzierten Innenhof, der<br />

durch raumhohe Verglasungen den Grünraum<br />

<strong>in</strong>s Innere des Körpers transportiert.<br />

Hotelbau Journal 01/2009 37


HOTELREPORTAGE FALKENSTEINER HOTEL BRATISLAVA<br />

38<br />

07<br />

08


Chic, dynamisch,<br />

entdeckungsfreudig<br />

Von der hell/dunkel kontrastierenden Gangatmosphäre<br />

taucht man e<strong>in</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong> frisches,<br />

elegantes Wohngefühl, das sanft und zurückhaltend<br />

den „Flair“ der Stadt unterstreicht.<br />

Das Zimmer vermittelt durch die Auswahl der<br />

Materialien, Oberflächen und Farben e<strong>in</strong>e dynamische,<br />

urbane Leichtigkeit, die von e<strong>in</strong>em<br />

07 rot ist die zentrale Farbe im Wohnbereich der Suiten<br />

08 E<strong>in</strong>e <strong>in</strong>telligente raumlösung f<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> den Gästezimmern<br />

weiß lackiertem Möbelensemble getragen<br />

wird. Durch die Verspiegelung des Vorraums<br />

und den Glanz des Lacks reflektiert und öffnet<br />

sich der Raum, lässt vorh<strong>and</strong>ene Strukturen<br />

ahnend zur Geltung kommen.<br />

Über den <strong>in</strong>sgesamt 5 Zimmergeschossen<br />

thront e<strong>in</strong>e Bus<strong>in</strong>ess-Skylounge, über die man<br />

e<strong>in</strong>e rund umlaufende Terrasse erschließt und<br />

die e<strong>in</strong>en Ausblick auf den historischen Kern<br />

Bratislavas freigibt.<br />

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Projekt<br />

falkenste<strong>in</strong>er hotel Bratislava****<br />

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Arkan Zeyt<strong>in</strong>oglu<br />

Tel. +43 1 5953804<br />

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4 feasibility Study / Project<br />

management / Örtliche Bauaufsicht /<br />

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Hotelbau Journal 01/2009 39


HOTELREPORTAGE FALKENSTEINER HOTEL BRATISLAVA<br />

40


Der Wellnessbereich am Dach des Hotels<br />

beherbergt Sauna und Dampfbad, Ruhe- und<br />

Fitnessraum, sowie Umkleidekab<strong>in</strong>en. Zwischen<br />

Foyer und Fitnessraum erstreckt sich<br />

e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er <strong>in</strong>timer Terrassenbereich, welcher<br />

zum Verweilen e<strong>in</strong>lädt.<br />

09 Die Wellness-Lounge über den Dächern von Bratislava<br />

10 E<strong>in</strong>zigartiger ausblick gestattet der ruheraum des Wellnessbereiches<br />

E<strong>in</strong> Ort mit Seele und Stil<br />

Klassische, zeitgenössische Eleganz erzeugt<br />

e<strong>in</strong>en gewissen modernen „Simple Chic“, der<br />

den urbanen Geist reflektiert und trotzdem<br />

e<strong>in</strong> Gefühl des „Zuhausese<strong>in</strong>s“ vermittelt.<br />

09<br />

10<br />

falkenste<strong>in</strong>er hotel Bratislava****<br />

4 Auftraggeber:<br />

Falkenste<strong>in</strong>er Michaeler <strong>Tourism</strong> Group<br />

4 Architekt: Arkan Zeyt<strong>in</strong>oglu<br />

3<br />

4 Kubatur: 45.000 m<br />

4 Bauzeit: März 2007 bis dezember 2008<br />

4 Homepage:<br />

www.falkenste<strong>in</strong>er.com<br />

die leiSTungen vOn<br />

michaeler & ParTner<br />

TEchnikspiEgEl<br />

Feasibility Study:<br />

Mag. (FH) Vala Sadeghi<br />

Project Management:<br />

Wilfried Lechner<br />

dipl. Ing. Elmar Langer<br />

Mag. (FH) Lisa Prammer<br />

Örtliche Bauaufsicht / Ausschreibung /<br />

Vergabe / Abrechnung:<br />

dipl. Ing. Herwig Oberrauner<br />

Ing. Franz Sobocan<br />

Hotelbau Journal 01/2009 41


KOMMENTAR INTERVIEW<br />

42<br />

mag. WolFgang mittErbErgEr | Raiffeisen Zentralbank (RZB)<br />

Investitionen im Osten –<br />

Statement e<strong>in</strong>es Bankers<br />

Seit 13 Jahren ist die Raiffeisen Zentralbank mit e<strong>in</strong>em eigenen Institut im<br />

Osten vertreten und damit Pionier im Bankensektor. Wer, wenn nicht sie, kann<br />

e<strong>in</strong>e qualifizierte Aussage zur derzeitigen Situation <strong>in</strong> diesen Märkten geben.<br />

In welcher Funktion agiert die Raiffeisen<br />

Zentralbank im Osten? Wie s<strong>in</strong>d die Eigentümerverhältnisse?<br />

Die RZB, bzw. ihre Tochter die Raiffeisen<br />

International waren Pionier <strong>in</strong> der Region.<br />

Sie bedient als Universalbank alle Geschäftsfelder,<br />

vom Kommerzkunden über Kle<strong>in</strong>- und<br />

Mittelbetriebe bis zu den Retail-Kunden.<br />

Die RZB hält als Mehrheitseigentümer<strong>in</strong><br />

der Raiffeisen International rund 70<br />

Prozent der Aktien, der Rest bef<strong>in</strong>det sich<br />

im Streubesitz.<br />

Noch vor e<strong>in</strong>em halben Jahr schreibt e<strong>in</strong>e<br />

österreichische Tageszeitung, dass fast die<br />

Hälfte der heimischen Direkt<strong>in</strong>vestitionen<br />

nach Osteuropa fließen und Österreich dadurch<br />

<strong>in</strong> diesen Ländern e<strong>in</strong>e immer größere<br />

Rolle als Investor spielt. Wie sehen Sie die<br />

Situation aus heutiger Sicht?<br />

Die EU-15 haben <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />

320 Mrd. EUR an Direkt<strong>in</strong>vestitionen (FDI)<br />

<strong>in</strong> die Region <strong>in</strong>vestiert. Vor allem Deutschl<strong>and</strong>,<br />

Österreich, Italien, Frankreich, das<br />

Vere<strong>in</strong>igte Königreich, Schweden und die<br />

Beneluxländer s<strong>in</strong>d stark <strong>in</strong>volviert. Wobei<br />

ich schon unterstreichen möchte, dass es<br />

hier um Investments mit nachhaltigen Entwicklungschancen<br />

g<strong>in</strong>g.<br />

E<strong>in</strong> Punkt, den man <strong>in</strong> diesem Zusammenhang<br />

nicht vergessen darf, ist das Gesamtexposure<br />

österreichischer Banken <strong>in</strong><br />

Zentral- und Osteuropa, worüber <strong>in</strong> letzter<br />

Zeit ja viel geredet wurde: Dieses beläuft<br />

sich <strong>in</strong> CEE auf rund 200 Mrd. Euro. Knapp<br />

75 Prozent davon s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> EU Ländern und<br />

genießen daher e<strong>in</strong>en erhöhten Schutz. Und<br />

Banken haben ja nicht nur Ausleihungen,<br />

sondern auch E<strong>in</strong>lagen: Zum 3. Quartal 2008<br />

etwa waren mehr als 85 Prozent aller Kredite<br />

durch lokale E<strong>in</strong>lagen abgedeckt.<br />

Die globale F<strong>in</strong>anzkrise hat Anfang des<br />

Jahres auch Osteuropa erreicht. Welche<br />

Auswirkungen hat dies auf heimische Kredit<strong>in</strong>stitute?<br />

Obwohl die Länder Zentral- und Osteuropas<br />

nicht die Auslöser der Wirtschaftskrise<br />

waren, können sie sich trotzdem den<br />

Auswirkungen nicht entziehen. Die Länder<br />

dieser Region wiesen <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />

weit überdurchschnittliche Wachstumsraten<br />

des Brutto<strong>in</strong>l<strong>and</strong>sprodukts auf. Nach E<strong>in</strong>schätzungen<br />

der Analysten wird das Brutto-


<strong>in</strong>l<strong>and</strong>sprodukt 2009 deutlich zurückgehen.<br />

Erschwerend kommt h<strong>in</strong>zu, dass <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen<br />

Ländern, etwa <strong>in</strong> der Ukra<strong>in</strong>e und <strong>in</strong> Ungarn,<br />

die Währungen gegenüber dem Euro<br />

merklich an Wert verloren haben. Zudem<br />

ist die derzeitige Situation für viele Länder<br />

Zentral- und Osteuropas die erste ernsthafte<br />

Wirtschaftskrise seit ihrer Transformation<br />

zur Marktwirtschaft.<br />

Es ist daher kaum vorherzusagen, welche<br />

Auswirkungen die Wirtschaftskrise auf die<br />

e<strong>in</strong>zelnen Länder und auf die Kredit<strong>in</strong>stitute<br />

noch haben wird. Für Osteuropa ist mit der<br />

Fortsetzung des Aufhol-Prozesses zu rechnen.<br />

Es gibt noch viel Platz für Wachstum<br />

<strong>in</strong> der Zukunft. Und wir gehen davon aus,<br />

dass wir <strong>in</strong> CEE bald wieder Wachstumsraten<br />

sehen werden, die um 2-3 Prozentpunkte<br />

über dem europäischen Durchschnitt liegen<br />

werden.<br />

Inwieweit ist die Raiffeisen Zentralbank davon<br />

betroffen?<br />

Jede Bank ist von diesen Entwicklungen<br />

betroffen. Da s<strong>in</strong>d auch wir nicht ausgenommen.<br />

Wir s<strong>in</strong>d Langfrist-Denker und haben<br />

unsere Tochterbanken <strong>in</strong> Osteuropa immer<br />

durchf<strong>in</strong>anziert. Was unser eigenes Bankgeschäft<br />

angeht, haben wir <strong>in</strong> Osteuropa erst<br />

e<strong>in</strong> Drittel des Transformationsprozesses zurückgelegt.<br />

Bei so wesentlichen Kennziffern<br />

wie Kreditvolumen zu Brutto<strong>in</strong>l<strong>and</strong>sprodukt<br />

liegen die Werte <strong>in</strong> Osteuropa bei e<strong>in</strong>em<br />

Drittel der westlichen Vergleichszahlen. So<br />

etwas wie die Krise der Investmentbanken,<br />

die über künstliche Nachfrage entst<strong>and</strong>en<br />

ist, haben wir <strong>in</strong> Osteuropa nicht.<br />

Vor kurzem kursierten Crash-Ängste zu<br />

e<strong>in</strong>em eventuellen Staatsbankrott der Ukra<strong>in</strong>e,<br />

wo auch Ihr Bank<strong>in</strong>stitut stark vertreten<br />

ist. Angenommen es würde tatsächlich zu<br />

so e<strong>in</strong>er Situation kommen, welche tatsächlichen<br />

Auswirkungen hätte dies auf die RZB<br />

und auf den „kle<strong>in</strong>en“ Anleger?<br />

Selbst wenn es zum kolportierten Staatsbankrott<br />

kommen sollte – den wir für nicht<br />

wahrsche<strong>in</strong>lich halten – würde das hauptsächlich<br />

den Ausfall ukra<strong>in</strong>ischer Staatsschulden<br />

bedeuten. Selbstverständlich führt das<br />

nicht zum Erlöschen des Wirtschaftslebens.<br />

E<strong>in</strong> Staatsbankrott bedeutet ja nicht automatisch,<br />

dass das gesamte Wirtschaftleben<br />

zum Erliegen kommt.<br />

Durch die verschlechterten Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

für unsere Kunden wären natürlich<br />

auch erhöhte Ausfälle zu erwarten,<br />

<strong>in</strong>sbesondere bei lokalen Privatkunden mit<br />

Fremdwährungskrediten. Jedenfalls hat sich<br />

die RZB <strong>in</strong> ihrer Planung auf die Situation<br />

<strong>in</strong> der Ukra<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>gestellt und auch <strong>in</strong> den<br />

Budgets entsprechend vorgesorgt.<br />

Wor<strong>in</strong> liegen Ihrer Me<strong>in</strong>ung nach die Schwierigkeiten<br />

für die zukünftige Entwicklung der<br />

osteuropäischen Länder, vor allem im Bereich<br />

Infrastruktur und Immobilien nach der<br />

Verschärfung der Rahmenbed<strong>in</strong>gungen für<br />

Kredite?<br />

Generell wird bei Immobilien<strong>in</strong>vestitionen<br />

<strong>in</strong> Osteuropa sowohl von Banken- als auch<br />

Investorenseite die Zurückhaltung größer<br />

werden. Daher werden immer weniger Käufer<br />

für Projekte, auch für Hotels, im Markt aktiv<br />

se<strong>in</strong>. Die Ausnahme könnten dabei eigenkapitalstarke<br />

Immobilienfonds bilden.<br />

Die Verschlechterung der Situation auf den<br />

Geld- und Kapitalmärkten hat auch Folgen<br />

für die Banken. Die Ausreichung langfristiger<br />

Kredite zu bisherigen Konditionen ist derzeit<br />

nicht möglich. Gleichzeitig wird auch die Liquiditätssituation<br />

der Immobilien<strong>in</strong>vestoren<br />

und Entwickler zunehmend schwieriger. Die<br />

Ertragskraft e<strong>in</strong>er Immobilie wird daher e<strong>in</strong>e<br />

noch größere Schlüsselrolle spielen. Weiters<br />

steigt das von den Banken geforderte Eigenkapital,<br />

wodurch es für viele Projekte schwieriger<br />

wird, sie zu realisieren. Zusätzlich s<strong>in</strong>d<br />

potentielle Mieter derzeit vorsichtiger, wenn<br />

es um Flächenerweiterungen geht, weshalb<br />

„ Für Osteuropa<br />

ist mit der<br />

Fortsetzung des<br />

Aufhol-Prozesses<br />

zu rechnen. Es<br />

gibt noch viel Platz<br />

für Wachstum <strong>in</strong><br />

der Zukunft. “<br />

Hotelbau Journal 01/2009 43


KOMMENTAR INTERVIEW<br />

„ In Sochi und der<br />

Region Krasnodar<br />

werden sich <strong>in</strong><br />

den nächsten<br />

Jahren enorme<br />

Chancen eröffnen.“<br />

44<br />

es teilweise zu e<strong>in</strong>em Flächenüberangebot<br />

kommen und dadurch die Gefahr s<strong>in</strong>kender<br />

Mieten bestehen könnte. Bei Investitionen im<br />

Infrastrukturbereich besteht die Gefahr, dass<br />

durch die bekannte, verschärfte Budgetsituation<br />

der öffentlichen H<strong>and</strong> im CEE-Raum<br />

Investitionen aufgeschoben werden können;<br />

e<strong>in</strong>e mögliche F<strong>in</strong>anzierungslösung wären<br />

hier Kooperationen der öffentlichen H<strong>and</strong> mit<br />

privaten Unternehmern (PPP-Modelle).<br />

Welche Rolle spielen Banken wie die Raiffeisen<br />

Zentralbank bei der F<strong>in</strong>anzierung von<br />

bevorstehenden Großevents <strong>in</strong> Osteuropa,<br />

wie der EURO 2012 <strong>in</strong> Polen und der<br />

Ukra<strong>in</strong>e oder den Olympischen Spielen <strong>in</strong><br />

Sochi 2014?<br />

In Sochi und der Region Krasnodar werden<br />

sich <strong>in</strong> den nächsten Jahren enorme Chancen<br />

eröffnen. Alle<strong>in</strong> für die Errichtung der<br />

für die Abhaltung der Spiele notwendigen<br />

Infrastruktur wurden umgerechnet 8,78 Milliarden<br />

Euro budgetiert. Die RZB hat gerade<br />

als lokale Netzwerkbank e<strong>in</strong>e wichtige Rolle<br />

<strong>in</strong>ne. Wir s<strong>in</strong>d etwa als e<strong>in</strong>zige westliche<br />

Bank schon seit 2006 <strong>in</strong> Krasnodar und seit<br />

zwei Jahren auch <strong>in</strong> Sochi mit eigenen Niederlassungen<br />

vertreten.<br />

Der gesamte <strong>Tourism</strong>us und unter <strong>and</strong>erem<br />

auch die Hotellerie s<strong>in</strong>d Bereiche, <strong>in</strong> denen<br />

<strong>in</strong> Osteuropa noch große Investitionen <strong>in</strong><br />

Zukunft nötig s<strong>in</strong>d. Welche Voraussetzungen<br />

muss e<strong>in</strong> Investor mitbr<strong>in</strong>gen, damit e<strong>in</strong> touristisches<br />

Projekt von Ihrer Bank als f<strong>in</strong>anzierungswürdig<br />

e<strong>in</strong>geschätzt wird?<br />

Die grundsätzlichen Anforderungen der<br />

RZB an jedes Hotelprojekt s<strong>in</strong>d neben e<strong>in</strong>er<br />

Liegenschaft <strong>in</strong> geeigneter Lage und der<br />

zufriedenstellenden Bonität des Investors,<br />

das Vorh<strong>and</strong>ense<strong>in</strong> e<strong>in</strong>es erfahrenen Hotelbetreibers.<br />

Zusätzlich benötigt die Bank e<strong>in</strong>e entsprechende<br />

Berücksichtigung des erhöhten<br />

Risikos <strong>in</strong> der Anlaufphase des Hotels etwa<br />

durch e<strong>in</strong>e Besicherung von Seiten der Investoren.<br />

Das Projekt muss e<strong>in</strong> nachvollziehbares,<br />

realistisches Rückführungsszenario<br />

des Fremdkapitals gewährleisten können.<br />

Die RZB hat sich auf die F<strong>in</strong>anzierung von<br />

Innenstadthotels mit Ganzjahresbetrieb spezialisiert.<br />

Diese weisen normalerweise e<strong>in</strong>en<br />

Mix aus Bus<strong>in</strong>ess- und <strong>Tourism</strong>usgästen auf.<br />

Re<strong>in</strong> touristische Hotelprojekte stellen für<br />

RZB e<strong>in</strong>e seltene Ausnahme dar.<br />

In den letzen Jahren hat sich das Hotel,<br />

vor allem das Stadthotel, aufgrund der hohen<br />

Renditen vor allem im osteuropäischen<br />

Raum als „Star“ unter den Investitionen im<br />

Immobilienbereich hervorgetan. Wie schätzen<br />

Sie diese Entwicklung <strong>in</strong> Zukunft e<strong>in</strong>, vor<br />

allem nachdem sich die Wirtschafts- und<br />

F<strong>in</strong>anzkrise als erstes <strong>in</strong> der Stadthotellerie<br />

bemerkbar gemacht hat?<br />

Vor allem für den 4- und 5-Sterne Bereich<br />

werden sich neue Herausforderungen<br />

stellen. So kann man vor allem mit e<strong>in</strong>em<br />

Rückgang des Sem<strong>in</strong>ar- und Kongresstourismus<br />

rechnen. Aber auch kürzere Aufenthalte<br />

und kurzfristigere Buchungen von<br />

Geschäftskunden, und e<strong>in</strong> Rückgang des<br />

Wochenend-Städtetourismus s<strong>in</strong>d spürbar.<br />

Dadurch geraten die Auslastungen und die<br />

Room Rates massiv unter Druck und der<br />

Verdrängungswettbewerb der bestehenden<br />

Hotels wird schärfer. Zusätzlich s<strong>in</strong>d die Währungen<br />

der CEE-Staaten stark unter Druck<br />

geraten, wodurch das Währungsrisiko bei<br />

Hotelprojekten, welche <strong>in</strong> Euro f<strong>in</strong>anziert<br />

wurden, erhöht se<strong>in</strong> wird. Zusammenfassend<br />

erwarten wir aus den genannten Gründen<br />

generell e<strong>in</strong>en Rückgang der Cash Flows aus<br />

Hotelprojekten. Die Nachfrage von Investoren<br />

nach Hotelprojekten im E<strong>in</strong>klang mit der<br />

gesamten Immobilienbranche wird zurückgehen,<br />

vor allem <strong>in</strong> CEE. Ebenso werden<br />

Neuprojekte und Erweiterungs<strong>in</strong>vestitionen<br />

aufgeschoben.


THEMA<br />

Obwohl <strong>in</strong> den letzten Wochen immer<br />

wieder von e<strong>in</strong>zelnen Urlaubsdest<strong>in</strong>ationen<br />

sehr gute Ergebnisse<br />

zur W<strong>in</strong>tersaison 2008/2009 veröffentlicht<br />

wurden, ist der weitere Verlauf für das heurige<br />

Jahr für die <strong>Tourism</strong>usentwicklung noch<br />

nicht abschätzbar.<br />

Es gibt unterschiedlichste Stimmungen <strong>in</strong><br />

Bezug auf die F<strong>in</strong>anzkrise. So sehen e<strong>in</strong>ige,<br />

wie z.B. Wifo-<strong>Tourism</strong>usexperte Egon Smeral,<br />

harte Zeiten auf Österreich zukommen,<br />

<strong>and</strong>ere, wie der Obmann der Bundessparte<br />

<strong>Tourism</strong>us und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer<br />

Österreich Hans Schenner<br />

h<strong>in</strong>gegen, deuten die F<strong>in</strong>anzkrise als Chance<br />

für den heimischen Markt.<br />

Stadthotellerie zählt<br />

zu den Verlierern<br />

Vorab kann allerd<strong>in</strong>gs schon verkündet werden,<br />

dass die Stadthotellerie derzeit zu den Verlierern<br />

dieser Krise gehört. Der Wien <strong>Tourism</strong>us<br />

musste im Jänner und Februar E<strong>in</strong>bußen von<br />

bis zu 10,8% verbuchen. Geschäftsreisen werden<br />

nur noch dann unternommen, wenn es<br />

absolut notwendig ist, die Streichung oder<br />

Kürzung von Sem<strong>in</strong>aren und Veranstaltungen<br />

s<strong>in</strong>d die erste Sparmaßnahme, die große<br />

Firmen tätigen. Alles, was nicht unbed<strong>in</strong>gt<br />

se<strong>in</strong> muss, wird gespart. So wurden bereits<br />

Stadthotellerie vs. Ferienhotellerie –<br />

Die Gew<strong>in</strong>ner der großen Krise<br />

die Zukunft des <strong>Tourism</strong>us ist derzeit ungewisser denn je. Erfahrungswerte haben<br />

belegt, dass sich Krisen vor allem <strong>in</strong> der Hotellerie meist zeitverzögert auswirken.<br />

e<strong>in</strong> Großteil der <strong>in</strong> Wien gebuchten Veranstaltungen<br />

storniert, was natürlich auch die<br />

heimische Hotellerie stark schädigt. Es gibt<br />

jedoch auch, wie immer, Gew<strong>in</strong>ner <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Krisensituation: So konnten beispielsweise die<br />

3-Sterne Betriebe im Vergleich zum letzen Jahr<br />

Zuwächse verbuchen, was nicht überraschend<br />

ersche<strong>in</strong>t. Nachdem viele Unternehmen nun<br />

den Gürtel enger schnallen, ist es nur allzu<br />

verständlich, dass die 4-5 Sterne Häuser <strong>in</strong><br />

Wien <strong>in</strong> Bezug auf Geschäftsreisen <strong>in</strong> vielen<br />

Unternehmen untersagt wurden.<br />

Die Folgen dieser Wirtschaftskrise, die sich <strong>in</strong><br />

der Stadthotellerie am stärksten bemerkbar<br />

machen werden, s<strong>in</strong>d die fehlenden Investitionen,<br />

die künftig für Umbauten und Neubauten<br />

ausbleiben werden. Nachdem mit<br />

Rückgängen <strong>in</strong> den kommenden Monaten<br />

und vielleicht sogar Jahren zu rechnen ist,<br />

vor allem auch weil das bisher sehr starke<br />

Osteuropa Geschäft <strong>in</strong> Zukunft weitere Rückgänge<br />

erfahren wird, werden Investitionen<br />

generell eher für Immobilien getätigt, für<br />

die stabilere Renditen zu erwarten s<strong>in</strong>d, wie<br />

z.B. Büro- und Geschäftsräumlichkeiten. Der<br />

Hotelmarkt <strong>in</strong> Wien ist <strong>in</strong> den letzen Jahren<br />

stark aufgeblüht, so stehen alle<strong>in</strong> heuer im<br />

Vergleich zum letzen Jahr rund 4.100 mehr<br />

Betten zur Verfügung. Nachdem vor allem<br />

Mietpreise für Büros und H<strong>and</strong>elsflächen <strong>in</strong><br />

von Mag. Judith Senoner I Michaeler & Partner<br />

Hotelbau Journal 01/2009 45


THEMA<br />

46<br />

Wien generell im Vergleich zu <strong>and</strong>eren Städten<br />

wie z.B. München sehr tief s<strong>in</strong>d, wurde das<br />

Hotel, das allgeme<strong>in</strong> sehr gute Renditeerlöse<br />

<strong>in</strong> den letzten Jahren erwirtschaften konnte,<br />

zum Star der Immobilien<strong>in</strong>vestoren.<br />

Feriengast sehr<br />

unentschlossen<br />

Betrachtet man die Ferienhotellerie, so gehen<br />

die Me<strong>in</strong>ungen sehr stark ause<strong>in</strong><strong>and</strong>er.<br />

Die Menschen s<strong>in</strong>d sehr vorsichtig und viele<br />

s<strong>in</strong>d nicht bereit ihren Urlaub zu buchen, so<br />

lange die Auswirkungen der F<strong>in</strong>anzkrise noch<br />

nicht ersichtlich s<strong>in</strong>d. Noch nie hat es so viele<br />

Unentschlossene gegeben wie heuer. Alle<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong> Österreich s<strong>in</strong>d nur 40% der Bevölkerung<br />

sicher, <strong>in</strong> diesem Jahr überhaupt <strong>in</strong> den Urlaub<br />

zu fahren. In Deutschl<strong>and</strong> s<strong>in</strong>d die Menschen<br />

noch unentschlossener, 35% wissen noch<br />

nicht, ob sie heuer überhaupt e<strong>in</strong>en Urlaub<br />

buchen. Da helfen auch nicht verlängerte<br />

Frühbucherrabatte und Schnäppchenpreise<br />

der großen Reiseveranstalter. Die Menschen<br />

fürchten die Auswirkungen der F<strong>in</strong>anzkrise und<br />

halten sich mit allen Käufen, die nicht unbed<strong>in</strong>gt<br />

se<strong>in</strong> müssen, wie zum Beispiel Urlaub,<br />

derzeit noch zurück. Laut e<strong>in</strong>er Umfrage des<br />

Instituts für Freizeit und <strong>Tourism</strong>usforschung<br />

antworteten 63% der Befragten, dass sie bei<br />

weniger Geld den roten Stift als erstes im<br />

Bereich Urlaubsreisen und Wochenendausflügen<br />

ansetzen würden.<br />

Auto und Inl<strong>and</strong>surlaube –<br />

der neue Trend<br />

Jedoch könnte sich die Krise auch als Chance<br />

für den österreichischen Markt entpuppen.<br />

Laut e<strong>in</strong>er <strong>Tourism</strong>usstudie verdrängt das Auto<br />

das Flugzeug als beliebtestes Verkehrsmittel<br />

auf den zweiten Rang. Der tiefe Benz<strong>in</strong>preis,<br />

sowie der E<strong>in</strong>druck, dass der Urlaub im eigenen<br />

L<strong>and</strong> am billigsten ist, trägt se<strong>in</strong>es dazu<br />

bei. Und die Gäste liegen <strong>in</strong> ihrer Annahme<br />

auch nicht falsch. So gibt der Deutsche für<br />

e<strong>in</strong>en Inl<strong>and</strong>surlaub im Schnitt 656 Euro aus,<br />

gefolgt von e<strong>in</strong>em Urlaub im nahe gelegenen<br />

Österreich für 825 Euro. Betrachtet man Länder,<br />

die sich vor allem <strong>in</strong> den Sommermonaten<br />

über große Beliebtheit freuen, wie z.B. Italien,<br />

Spanien oder die Türkei, so werden <strong>in</strong> diesen<br />

Ländern für den Urlaub deutlich mehr als<br />

1.000 Euro ausgegeben. Umfragen zufolge


planen heuer rund 21% der österreichischen<br />

Bevölkerung e<strong>in</strong>en Urlaub im eigenen L<strong>and</strong>,<br />

e<strong>in</strong> Spitzenwert im Vergleich zu früheren Jahren.<br />

Auf der <strong>and</strong>eren Seite droht jedoch e<strong>in</strong><br />

starker Rückgang auch für den heimischen<br />

Markt, da Gästebefragungen ergeben haben,<br />

dass die Zahl jener, die 2009 überhaupt nicht<br />

<strong>in</strong> den Urlaub fahren wollen, so hoch ist wie<br />

noch nie, nämlich 34%. Im Vergleich lag der<br />

Anteil dieses Lagers im Jahr 2007 bei nur 22%.<br />

Ebenso wird sich die Wirtschaftskrise auf die<br />

Aufenthaltsdauer der Gäste auswirken. Es<br />

wird damit gerechnet, dass sich die durchschnittliche<br />

Dauer der Urlaube verr<strong>in</strong>gern<br />

wird: rund 3 Nächte für Inl<strong>and</strong>stouristen und<br />

e<strong>in</strong>e knappe Woche für Ausl<strong>and</strong>stouristen.<br />

Dieser Umst<strong>and</strong> wird e<strong>in</strong>e größere Flexibilität<br />

von den Anbietern fordern, die sich auch auf<br />

kurzfristige, spontane Buchungen e<strong>in</strong>stellen<br />

werden müssen.<br />

Touristiker setzen auf Familien<br />

Die Frage, die sich für alle Betriebe stellt<br />

ist, wie kann man dieser Entwicklung entgegenwirken?<br />

Familienangebote s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e<br />

Alternative. Familien verreisen generell nah,<br />

preiswert und gemütlich. Alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> Deutschl<strong>and</strong><br />

verreiste jede zweite Familie im Inl<strong>and</strong>.<br />

Es besteht jedoch die Möglichkeit durch den<br />

nahe gelegenen Quellmarkt und durch das<br />

Schnüren von attraktiven Paketen e<strong>in</strong>ige Gäste<br />

zum Urlaub nach Österreich oder Südtirol zu<br />

bewegen. Die Devise lautet: Preise so gut wie<br />

möglich zu halten, dafür aber Zusatzangebote<br />

zu <strong>in</strong>kludieren. Um Gäste von e<strong>in</strong>er nahe gelegenen<br />

Urlaubsdest<strong>in</strong>ation zu überzeugen,<br />

müssen jedoch Alternativen zum Meer, zum<br />

S<strong>and</strong> und zum südländischen Flair geboten<br />

werden. Hier ist nun Fantasie gefragt: vom<br />

Erlebnis auf dem Bauernhof mit Melkkurs<br />

für K<strong>in</strong>der, über traditionelle Kochkurse für<br />

die Mamas und Jagdausflüge für die Papas<br />

ist alles möglich. Die Angebote sollen möglichst<br />

erlebnisorientiert se<strong>in</strong> und dem Gast<br />

das Gefühl vermitteln trotz des verwehrt gebliebenen<br />

Meeres e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>maligen Urlaub<br />

erleben zu dürfen. Die großen Verlierer dieser<br />

Krise werden jene Betriebe se<strong>in</strong>, die über ke<strong>in</strong>e<br />

klare Positionierung verfügen, sich über den<br />

Preis verkaufen und jene, die seit Jahren nicht<br />

mehr <strong>in</strong> ihren Betrieb <strong>in</strong>vestiert haben und<br />

somit nicht mehr mit den aktuellen St<strong>and</strong>ards<br />

konkurrieren können.<br />

Wer s<strong>in</strong>d nun die Gew<strong>in</strong>ner?<br />

Zusammenfassend nochmals zurück zur Ausgangsfrage:<br />

Wer s<strong>in</strong>d die Gew<strong>in</strong>ner dieser<br />

Krise? Kurzfristig gesehen, s<strong>in</strong>d derzeit sicherlich<br />

die Stadthotels die großen Verlierer<br />

dieser Krise. Wien zum Beispiel hält sich<br />

derzeit noch recht gut mit e<strong>in</strong>em bisherigen<br />

Rückgang im neuen Jahr von lediglich 5,6%<br />

der Nächtigungen über Wasser, im Vergleich<br />

dazu s<strong>in</strong>d vor allem Städte im osteuropäischen<br />

Raum wie z.B. Bratislava, Prag oder Budapest<br />

drastisch e<strong>in</strong>gebrochen. Zum e<strong>in</strong>en spielen<br />

die Währungsverluste <strong>in</strong> diesen Märkten e<strong>in</strong>e<br />

wesentliche Rolle, zum <strong>and</strong>eren s<strong>in</strong>d die<br />

Geschäftsreisen <strong>in</strong> diesen Ländern bereits zu<br />

Beg<strong>in</strong>n des Jahres stark geschrumpft. Auf der<br />

<strong>and</strong>eren Seite werden es jedoch die Stadthotels<br />

se<strong>in</strong>, die sich bei e<strong>in</strong>er Besserung der<br />

f<strong>in</strong>anziellen Lage wieder als erste erholen<br />

werden. Langfristig jedoch, mit e<strong>in</strong>er nicht<br />

zu unterschätzenden Zeitverzögerung, wird es<br />

auch die Ferienhotellerie treffen. Nachdem e<strong>in</strong><br />

Ende der F<strong>in</strong>anz- und Wirtschaftskrise leider<br />

noch nicht <strong>in</strong> Sicht ist, wird sich auch das<br />

Buchungs- und Kaufverhalten der Gäste <strong>in</strong><br />

Zukunft eher zurückhaltend auswirken. Jedoch<br />

jene Betriebe, die seit Jahren auf Qualität <strong>in</strong><br />

Hardware, sowie im Dienstleistungsbereich<br />

gesetzt, und sich am Markt klar positioniert<br />

haben, gehen sicher im Vergleich zu <strong>and</strong>eren,<br />

profillosen Betrieben, als Gew<strong>in</strong>ner aus dieser<br />

Krise hervor. Es gilt nun sich auf die Krise<br />

vorzubereiten, denn es wird <strong>in</strong> nächster Zeit<br />

nicht besser werden.<br />

Überlegen Sie, wie Sie sich von Ihren Mitbewerbern<br />

abheben können, seien Sie kreativ<br />

<strong>in</strong> der Bündelung Ihrer Pakete und bieten Sie<br />

Ihren Gästen e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>maliges Erlebnis, das sie<br />

so schnell nicht vergessen werden.<br />

Zum Autor:<br />

Mag. Judith Senoner ist seit vier Jahren im<br />

Bereich <strong>Tourism</strong> development und Hotel &<br />

<strong>Tourism</strong> Consult<strong>in</strong>g bei Michaeler & Partner<br />

tätig und wirkt <strong>in</strong>ternational <strong>in</strong>sbesondere<br />

<strong>in</strong> den Ländern CEE/SEE.<br />

(www.michaeler-partner.com)<br />

Hotelbau Journal 01/2009 47


HOTELREPORTAGE FALKENSTEINER CLUB FUNIMATION KATSCHBERG<br />

48


Funimation Katschberg<br />

der größte Ferienclub der Alpen ist nicht mehr zu übertreffen<br />

Mitten im österreichischen Ski- und<br />

W<strong>and</strong>ergebiet Katschberg wurde<br />

zwischen April und Juli 2008 der<br />

größte 4-Sterne Familienclub der Alpen <strong>in</strong><br />

nur dreie<strong>in</strong>halb Monaten umgestaltet und<br />

ausgebaut. E<strong>in</strong> Umbau <strong>in</strong> Rekordzeit <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick<br />

auf die Investition.<br />

Dabei entst<strong>and</strong>en 119 neue, ansprechende<br />

Gästezimmer <strong>in</strong> unterschiedlichen Kategorien,<br />

die den Bedürfnissen der Gäste nun vollends<br />

entsprechen. 70 Doppelzimmer, 47 Family<br />

Suiten Deluxe und Royal sowie 2 großzügige<br />

Aquapura Suiten wurden mit vielen Materialien<br />

aus nachhaltiger und naturnaher Produktion<br />

erneuert.<br />

Parallel zu den Arbeiten <strong>in</strong> den öffentlichen<br />

Zimmern wurden auch die Unterkünfte für das<br />

Personal neu gestaltet. Das Gesamtbauvolumen<br />

betrug 20.000 Kubikmeter.<br />

Innerhalb kürzester Zeit wurden die Best<strong>and</strong>szimmer<br />

der alten Trakte komplett saniert und<br />

an den bereits 2004 realisierten, neuen Gebäudebereich<br />

optisch und technisch angepasst.<br />

Dabei wurden neben dem kompletten Umbau<br />

der Zimmer auch die dazugehörigen Treppenhäuser<br />

und Flure erneuert und an das Design<br />

der neuen Zimmer angeglichen. Warme, <strong>in</strong><br />

Erd- und Naturtönen gehaltene, freundliche<br />

Flure führen nun zum Hotelzimmer.<br />

Zudem wurden die Dachgeschosse zweier<br />

Hoteltrakte um 1- 2 Etagen aufgestockt und<br />

gleichzeitig mit größeren Dachgauben versehen.<br />

E<strong>in</strong> kompletter Neuanbau wurde im<br />

westlichen Teil des Hotelgebäudes errichtet<br />

und beherbergt nun vorrangig das neue moderne<br />

Skidepot.<br />

die Fassade<br />

Im Zuge der Aufstockung und der Neuplanung<br />

der Zimmer wurden auch die Fassaden der<br />

renovierten Bereiche überarbeitet und <strong>in</strong> E<strong>in</strong>klang<br />

mit dem neueren Bereich gebracht. E<strong>in</strong>e<br />

ansprechende Fassade aus naturbelassenen<br />

Rundhölzern strukturiert nun die Ansicht des<br />

Hotels und schafft e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>heitliches Ersche<strong>in</strong>ungsbild<br />

aller Gebäudebereiche.<br />

die Zimmertypen<br />

Auf Grund der komplexen Best<strong>and</strong>skubatur<br />

entwickelte das Architekturbüro AGC Design<br />

16 verschiedene, e<strong>in</strong>zigartige Zimmertypen,<br />

jeweils unter dem Aspekt, e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>heitliches, rustikales<br />

und modernes Design zu schaffen.<br />

Alle der 119 neuen Zimmer enthalten anspre-<br />

von Michael Noth | AGC design<br />

Hotelbau Journal 01/2009 49


HOTELREPORTAGE FALKENSTEINER CLUB FUNIMATION KATSCHBERG<br />

50<br />

chende Bäder mit Duschen, Waschbecken und<br />

WC. Jedes der Zimmer besitzt e<strong>in</strong>en großen<br />

Balkon mit Ausblick auf die bee<strong>in</strong>druckende<br />

Bergl<strong>and</strong>schaft. Naturbelassene Holzflächen<br />

aus gebürsteter Lärche, farbliche Lodenstoffakzente<br />

mit weißen Kordelmotiven, Fotodrucke<br />

von alp<strong>in</strong>en Panoramen <strong>in</strong> alt anmutenden<br />

Sepiatönen und strukturierte Schieferoberflächen<br />

<strong>in</strong> den Bädern bilden die Grundelemente<br />

des umfassenden AGC - Interior - Gesamtkonzeptes.<br />

Das klassische Doppelzimmer bildete den<br />

größten Teil der Zimmerneuplanung. Jedes<br />

Doppelzimmer besitzt e<strong>in</strong> farblich akzentuierendes<br />

Textilpaneel mit e<strong>in</strong>er stilisierten<br />

Bergsilhouette aus weißer Kordel über dem<br />

Bett. Dem Gast präsentieren sich die Zimmer<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er kam<strong>in</strong>roten, vertikal ausgerichteten<br />

oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er petrolblauen, horizontal ausgerichteten<br />

Ausführung.<br />

01


02<br />

01 uriges Wohngefühl durch Lärche, Lodenstoff und Fotodrucke mit alp<strong>in</strong>en Panoramen<br />

02 Viel Platz bieten die neuen Familiensuiten<br />

Fotodrucke e<strong>in</strong>es Bergpanoramas zieren die<br />

raumhohen Schiebetüren der raff<strong>in</strong>iert über<br />

Eck angeordneten Schrank-/Regal- und M<strong>in</strong>ibarkomb<strong>in</strong>ation<br />

und stimmen den Gast auf<br />

die e<strong>in</strong>zigartige Bergl<strong>and</strong>schaft e<strong>in</strong>.<br />

E<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressante Komb<strong>in</strong>ation aus Schreibtisch<br />

und W<strong>and</strong>board mit <strong>in</strong>tegriertem Fernseher<br />

dienen der Funktionalität des Zimmers<br />

und s<strong>in</strong>d im rustikalen Lärchenholzdesign<br />

ausgeführt.<br />

Im Badezimmer f<strong>in</strong>det der Hotelgast e<strong>in</strong><br />

modern gestaltetes, warmes Ambiente vor.<br />

Freundliche, naturste<strong>in</strong>farbene Gresfliesen<br />

bilden e<strong>in</strong>en anspruchsvollen Kontrast zur<br />

dunklen, <strong>in</strong> Herbstfarben gehaltenen Schie-<br />

ferwaschtischplatte und schaffen e<strong>in</strong>e gestalterische<br />

Spannung.<br />

Edelstahlelemente und sat<strong>in</strong>ierte Glasduschtrennwände<br />

gliedern sich nahtlos und dezent<br />

<strong>in</strong> das moderne Flair e<strong>in</strong>. E<strong>in</strong> <strong>in</strong> Holz gerahmter<br />

Spiegel verleiht dem Bad den rustikalen Akzent<br />

und verb<strong>in</strong>det somit traditionelle Materialien<br />

mit moderner Formsprache.<br />

die Family deluxe Suiten<br />

Mit e<strong>in</strong>er Fläche von circa 50 Quadratmetern,<br />

bef<strong>in</strong>den sie sich jeweils <strong>in</strong> den letzten Stockwerken<br />

der Gebäudebereiche direkt unter den<br />

Dächern. Sie besitzen e<strong>in</strong>e offene Galerie-<br />

TEchnikspiEgEl<br />

falkenste<strong>in</strong>er club funimation<br />

katschberg<br />

4 Auftraggeber:<br />

Falkenste<strong>in</strong>er Michaeler <strong>Tourism</strong> Group<br />

4 Architekt: AGC design – Gretchen Alex<strong>and</strong>er<br />

4 Kubatur neu: 21.000 m³<br />

4 Bauzeit: April bis Juli 2008<br />

4 Homepage:<br />

www.falkenste<strong>in</strong>er.com<br />

die leiSTungen vOn<br />

michaeler & ParTner<br />

Feasibility Study:<br />

Mag. (FH) Vala Sadeghi<br />

Project Management:<br />

Kar<strong>in</strong> Mitterrutzner<br />

Mag. Christian Mattes<br />

Örtliche Bauaufsicht / Ausschreibung /<br />

Vergabe / Abrechnung:<br />

Ing. Mario Mak<br />

Wolfgang Schatz<br />

diethard Schranz<br />

Hotelbau Journal 01/2009 51


HOTELREPORTAGE FALKENSTEINER CLUB FUNIMATION KATSCHBERG<br />

ebene und erstrecken sich auf zwei Etagen.<br />

Neben den Doppelzimmern bildeten sie e<strong>in</strong>en<br />

weiteren Großteil der Zimmerplanung. Die<br />

Großzügigkeit des Raumvolumens sollte durch<br />

e<strong>in</strong> Design unterstrichen werden, welches<br />

von e<strong>in</strong>em offenen Raumgefühl geprägt ist.<br />

E<strong>in</strong>e gebürstete Lärchenholztrennw<strong>and</strong> grenzt<br />

den Elternschlafbereich vom Wohnbereich<br />

KREU9028 Ins 50x50_rz.fh11 11.05.2009 11:11 ab. Uhr Highlight S dieser W<strong>and</strong> ist das <strong>in</strong>tegrierte<br />

C M Y CM MY und CY CMY durchdachte K<br />

Fernsehpaneel, welches<br />

e<strong>in</strong>e Drehung des Flachbildschirmes um 180°<br />

zulässt und so e<strong>in</strong>e Nutzung für beide Bereiche<br />

ermöglicht. Die <strong>in</strong>tegrierten Schiebetüren<br />

ermöglichen dem Gast beide Räume zu öffnen<br />

und spiegeln den Designgrundsatz des<br />

offenen Raumgefühls wider.<br />

Im Schlafzimmer wurde bewusst auf e<strong>in</strong>e niedrige<br />

Decke verzichtet. Somit erstreckt sich dem<br />

Gast die volle Höhe über 2 Etagen bis unter<br />

das Dach und bietet e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>teressanten Blick<br />

auf die traditionelle Holzunterkonstruktion.<br />

Probedruck<br />

52<br />

E<strong>in</strong> rotes Textilpaneel mit weißem Kordelmotiv<br />

ziert auch hier das Kopfteil des Bettes.Der von<br />

zwei Seiten zu begehende Kleiderschrank bildet<br />

e<strong>in</strong> weiteres Highlight im Zimmer. Geschlossen<br />

wirkt er als homogene Lärchenholzbox. Im<br />

geöffneten Zust<strong>and</strong> dient er als Raumerweiterung<br />

zum Wohnbereich. Chocolatefarbene<br />

E<strong>in</strong>legeböden stellen <strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>en gelungen<br />

Kontrast zum naturbelassenen und gebürsteten<br />

Lärchenholz dar und bieten dem Gast<br />

darüber h<strong>in</strong>aus großzügige Stauflächen.<br />

Am Eckschrank zum Wohnbereich bef<strong>in</strong>det<br />

sich des Weiteren e<strong>in</strong> raumhoher Fotodruck<br />

e<strong>in</strong>er Bergl<strong>and</strong>schaft. Er soll den Gast auf die<br />

Umgebung e<strong>in</strong>stimmen.<br />

E<strong>in</strong>e rustikale, offene Treppe <strong>in</strong> Lärchenholz<br />

führt entlang e<strong>in</strong>er kontrastreichen, braunen<br />

Mansardenw<strong>and</strong> zur Galerie und somit zum<br />

K<strong>in</strong>derbereich. Dort bef<strong>in</strong>den sich jeweils zwei<br />

großzügige K<strong>in</strong>derbetten mit Leseleuchten und<br />

praktischen Ablageflächen für Spielzeug.


04<br />

03<br />

Auch <strong>in</strong> diesem Zimmertyp präsentiert sich das<br />

Badezimmer <strong>in</strong> freundlich hellen Gresfliesen.<br />

Die <strong>in</strong> Schiefer gehaltene Dusche korrespondiert<br />

mit dem Schiefer des Waschtisches und<br />

erzeugt die nötige gestalterische Spannung <strong>in</strong><br />

der Materialwahl des Badezimmers. Die grobe<br />

Struktur des herbstfarbenen Schiefers steht<br />

im E<strong>in</strong>klang mit dem Relief des gebürsteten<br />

Lärchenholzes und bildet den gewünschten<br />

Gegensatz zu den glatten Metall- und Fliesenoberflächen.<br />

03/04 E<strong>in</strong>ige Family Deluxe Suiten s<strong>in</strong>d auf zwei Etagen ausgedehnt mit eigenem Wohnraum,<br />

Elternschlafzimmer und K<strong>in</strong>derschlafraum im oberen Bereich.<br />

sTEckBRiEF<br />

falkenste<strong>in</strong>er club funimation<br />

katschberg (a)<br />

ausstattung:<br />

4 185 Zimmer & Suiten<br />

4 Hotellobby mit Rezeption und Kam<strong>in</strong>ecke<br />

4 Hotelbar im Canadian Lodge Style<br />

4 Theater<br />

4 diskothek<br />

4 Restaurant mit eigenem K<strong>in</strong>derrestaurant<br />

2 4 Aquapura Spa auf über 2.000 m , u.a. mit<br />

Indoor-/Outdoor-Pool, Solepool, Saunen,<br />

Beauty-Kab<strong>in</strong>en, Fitnessraum<br />

4 K<strong>in</strong>derbereich Falky L<strong>and</strong> auf über 1.000 m<br />

u.a. mit Falky Aqua World (K<strong>in</strong>derpool mit<br />

Riesenrutsche und Plantschbecken)<br />

Hotelbau Journal 01/2009 53<br />

2 ,


HOTELREPORTAGE<br />

54<br />

FALKENSTEINER CLUB FUNIMATION KATSCHBERG<br />

Toilette und Dusche werden durch sat<strong>in</strong>ierte<br />

Glastüren vom restlichen Badteil abgegrenzt<br />

und bieten entsprechende Privatsphäre. Das<br />

Bad besitzt e<strong>in</strong> Oberlicht zum Schlafbereich<br />

h<strong>in</strong>. Hierdurch erhält es, wie auch die Bäder der<br />

<strong>and</strong>eren Zimmertypen, natürliches Licht.<br />

Es wurden neben den Family Deluxe Suiten<br />

und den Doppelzimmern noch weitere Zimmertypen<br />

geplant. Stets dem Gesamtkonzept<br />

folgend, wiederholen sich die rustikalen und<br />

modernen Stil-, Farb- und Gestaltungselemente<br />

und richten sich neu an den jewei-<br />

05


ligen Grundrissen der Best<strong>and</strong>sarchitektur<br />

aus. Anordnung und Ausführung der Möbel<br />

musste somit <strong>in</strong> fast jedem Gebäudebereich<br />

neu überdacht und ausgeführt werden. Dadurch<br />

erhielt jeder Zimmertyp se<strong>in</strong>en eigenen<br />

unverkennbaren Charme und folgt dennoch<br />

dem e<strong>in</strong>heitlichen Designgedanken.<br />

die Spa-Suiten<br />

E<strong>in</strong> besonderes Augenmerk galt den beiden<br />

neu zu gestaltenden luxuriösen Spa-Suiten<br />

im Acquapura – Bereich. Auf circa 80 Quadratmeter<br />

erhält der Gast e<strong>in</strong>e Suite mit Wellnesscharakter.<br />

Die Suite zeichnet sich durch zwei<br />

große getrennte Schlafräume, e<strong>in</strong> großzügiges<br />

Wohnzimmer mit Küchenzeile und Esstisch<br />

sowie zwei separaten Ankleideräumen und<br />

zwei Bäder aus. Dem Gesamtkonzept folgend,<br />

wurden auch <strong>in</strong> diesem Zimmer rustikale,<br />

gebürstete Lärchenmöbel, akzentuierende Textilpaneele<br />

und Lodensitzmöbel verwendet.<br />

Im E<strong>in</strong>gangsbereich erhält der Gast e<strong>in</strong>en<br />

kle<strong>in</strong>en Vorgeschmack auf die hiesige L<strong>and</strong>schaft.<br />

Raumhohe Sepiadruckmotive an den<br />

Wänden zeigen e<strong>in</strong>drucksvolle Bergmotive<br />

der Umgebung.<br />

Im Wohnbereich stellt e<strong>in</strong>e rotierende Holztrennw<strong>and</strong><br />

das Highlight dieses Bereiches dar.<br />

In ihr ist der Flachbildschirm <strong>in</strong>tegriert und<br />

ermöglicht somit e<strong>in</strong>e 180° Rotation.<br />

Brillante<br />

Technik.<br />

05 Über e<strong>in</strong>e Treppe erreicht man den<br />

K<strong>in</strong>derschlafraum <strong>in</strong> der Mansarde<br />

06 Durch se<strong>in</strong>e <strong>in</strong>telligente Lösung bietet das<br />

Badezimmer die entsprechende Privatsphäre<br />

Indirekte Beleuchtungen <strong>in</strong> den Vitr<strong>in</strong>en und<br />

Schränken erzeugen e<strong>in</strong>e angenehme, dezente<br />

Lichtsituation am Abend.<br />

E<strong>in</strong> weiteres Highlight ist das große Badezimmer<br />

im h<strong>in</strong>teren Teil der Suite. Auf circa 14<br />

Quadratmeter Fläche bekommt der Gast das<br />

Wellnessprogramm im eigenen Hotelzimmer.<br />

E<strong>in</strong>e luxuriöse Dusche mit Seitenbrausen,<br />

e<strong>in</strong>e großzügige Badewanne und zwei separate<br />

Waschtische bieten vielfältige Möglichkeiten zu<br />

entspannen. E<strong>in</strong> großflächiger Ganzkörperspiegel<br />

und haptische Schiefernaturste<strong>in</strong>flächen<br />

runden den Badentwurf ab.<br />

Saalfelden · Eugendorf · Tel.: +43(0)6582/740 00 · www.hasenauer-anlagenbau.at<br />

06<br />

Projekt falkenste<strong>in</strong>er<br />

club funimation katschberg<br />

4 architekt<br />

AGC design - Gretchen Alex<strong>and</strong>er<br />

Tel. +39 0436 878289<br />

www.agcdesigngroup.com<br />

4 feasibility Study / Project<br />

management / Örtliche Bauaufsicht /<br />

ausschreibung / vergabe / abrechnung<br />

Michaeler & Partner<br />

Tel. +39 0472 978140<br />

www.michaeler-partner.com<br />

4 hklS<br />

Hasenauer Installations Ges.m.b.H.<br />

Tel. +43 (0)6582 74000<br />

www.design-<strong>and</strong>-more.at<br />

4 ausstattung föns<br />

Kreuzer GmbH<br />

Tel. +43 (0)7229 66360<br />

www.kreuzer-gmbh.com<br />

4 glaserarbeiten<br />

Firma Kiedl<br />

Tel. +43 (0)34 6221171<br />

www.glaskiedl.at<br />

4 <strong>in</strong>nentüren<br />

Rubner Türenwerk AG<br />

Tel. +39 0474 563222<br />

www.tueren.rubner.com<br />

4 kalte Böden<br />

della Vedova GmbH<br />

Tel. +39 0472 779122<br />

www.dellavedova.com<br />

pARTnER AM BAU<br />

Hotelbau Journal 01/2009 55


SPEZIAL<br />

56<br />

Holzbau <strong>in</strong> der Hotellerie<br />

Natur pur oder Bio als neuer Trend –<br />

dies und ähnliche Schlagwörter<br />

prägen die Bauszene <strong>in</strong> der Hotelbranche.<br />

Dem Gast maximales Wohlbef<strong>in</strong>den<br />

schenken nicht nur im Service, sondern auch<br />

<strong>in</strong> der Qualität der Architektur. Schön soll<br />

sie se<strong>in</strong>, stylisch mit dem gewissen Maß an<br />

Design, und doch warm und gemütlich. Ke<strong>in</strong>e<br />

kalten Wände, ke<strong>in</strong>e puristischen Elemente.<br />

E<strong>in</strong> Blickfang fürs Auge und attraktiv für den<br />

Gast. Welcher Baustoff bietet sich also besser<br />

an als Holz.<br />

Doch ist die Holzbauweise <strong>in</strong> der Hotellerie<br />

auch immer die ideale Bauweise? Umfragen<br />

zufolge, würden 60% der Hoteliers ihr Hotel<br />

gerne mit Holz bauen, zögern aber aufgrund<br />

verschiedener Thematiken wie beispielsweise<br />

Verwitterung, Pflege, Schall- und Br<strong>and</strong>schutz,<br />

Abnutzung oder Langzeithaltbarkeit. E<strong>in</strong> Hotel<br />

<strong>in</strong> Holz zu bauen br<strong>in</strong>gt wie so bei allen <strong>and</strong>eren<br />

Baustoffen auch, sowohl Vor- als auch<br />

Nachteile mit sich. Vier Pfeiler können hierzu<br />

aufschlussreiche Argumentationen als „Für“<br />

und „Wider“ gelten:<br />

Emotional<br />

Holz kann Geschichten erzählen, ist lebendig<br />

und voller Emotionen. Mit Holz verb<strong>in</strong>det<br />

man Tradition und H<strong>and</strong>werk. Holzbau ist<br />

zeitgemäße Architektur, mit der man etwas<br />

e<strong>in</strong>zigartiges schafft, wenn das Konzept echt<br />

und nicht gemogelt ist. Teilweise werden Ho-<br />

Segen und Fluch e<strong>in</strong>er attraktiven Bauweise<br />

von dr. Arnold Harrasser | Michaeler & Partner<br />

tels zwar authentisch designed, aber nicht<br />

dementsprechend gelebt. Man verb<strong>in</strong>det<br />

mit Holz e<strong>in</strong> Gefühl von Geborgenheit und<br />

Wärme, das aber auch glaubwürdig an den<br />

Gast kommuniziert und vermittelt werden<br />

sollte. Nur so bietet man e<strong>in</strong> „rundes“ und<br />

ehrliches Konzept.<br />

Gestalterisch<br />

E<strong>in</strong>e Verschalung macht noch lange ke<strong>in</strong>en<br />

Holzbau. Man sollte sich nicht als Holzbau<br />

verkaufen, wenn das Innenleben aus e<strong>in</strong>er<br />

Stahl- Betonkonstruktion besteht. Die S<strong>in</strong>neswahrnehmung<br />

ist bei e<strong>in</strong>er echten Holzbauweise<br />

<strong>and</strong>ers als wenn nur die Hülle aus<br />

diesem e<strong>in</strong>zigartigen Baustoff besteht. Dem<br />

gestalterischen Element s<strong>in</strong>d dabei ke<strong>in</strong>e<br />

Grenzen gesetzt, von traditionell bis zeitgenössisch<br />

modern ist alles möglich. Von der<br />

massiven Holzbauweise, über die Riegel- oder<br />

Ständerkonstruktion bis zur Mischbauweise.<br />

Holz ist e<strong>in</strong> Element mit dem e<strong>in</strong>e trockene<br />

Bauausführung möglich ist, was wiederum zu<br />

schnellen Realisierung führt. Es kann kreativ<br />

und modern se<strong>in</strong>, es ist leicht und dennoch<br />

leistungsfähig bzw. dauerhaft.<br />

Technologisch<br />

Holz ist e<strong>in</strong> sehr dynamischer Baustoff mit<br />

guten Eigenschaften. Es kann sowohl Zug- wie<br />

Druckkräfte aufnehmen und ist im Vergleich


zum Eigengewicht sehr belastbar. Der größte<br />

Vorteil liegt <strong>in</strong> der kurzen Bauzeit. Aufgrund<br />

der hohen Vorfertigung <strong>in</strong> den Werkhallen<br />

verr<strong>in</strong>gert sich die Bauphase auf der Baustelle<br />

maßgeblich. Dies ist e<strong>in</strong> Faktor, der im <strong>Tourism</strong>us<br />

e<strong>in</strong>deutig für Holz spricht.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d Planungsarbeiten und Vorbereitungen<br />

im Holzbau umfangreicher und<br />

müssen früh genug angesetzt werden. Hier<br />

erlebt man immer wieder Berührungsängste<br />

vieler Planer und Bauherrn.<br />

E<strong>in</strong>e große Herausforderung stellen der Schall-<br />

und Br<strong>and</strong>schutz dar. Für das Wohlbef<strong>in</strong>den<br />

des Gastes ist der Schallschutz <strong>in</strong> der Hotellerie<br />

maßgeblich. Oftmals müssen e<strong>in</strong>zelne<br />

Zellen bzw. Räumlichkeiten entkoppelt und<br />

vone<strong>in</strong><strong>and</strong>er <strong>in</strong> zweischaliger W<strong>and</strong>bauweise<br />

errichtet werden.<br />

Beim Thema Br<strong>and</strong>schutz gibt es genaue<br />

Bestimmungen, welche e<strong>in</strong>gehalten werden<br />

müssen und die oftmals Verkleidungen <strong>in</strong><br />

unbrennbaren Materialien vorschreiben, wo<br />

der Bauherr eigentlich Holzbau wünscht. Hier<br />

muss man häufig mit Mehrkosten gegenüber<br />

<strong>and</strong>eren Bauweisen wie Gipstrockenbau, Betonbau<br />

oder Ziegelmauerwerk rechnen.<br />

Details für Schall- und Br<strong>and</strong>schutzlösungen<br />

werden vielfach nur von erfahrungserprobten<br />

Ausführungsfirmen verlässlich realisiert. Zahlreiche<br />

Lösungen für W<strong>and</strong>- und Deckenaufbauten<br />

<strong>in</strong> Holzbauweise können aber bereits als<br />

Bauteilkatalog z.B. bei Holzforschung Austria<br />

oder <strong>and</strong>eren Instituten von Planern und Architekten<br />

abgerufen werden.<br />

Betont wird jedoch vielfach, dass es vor allem<br />

auf die Ausführung der Anschlüsse und Ent-<br />

koppelungen durch den Zimmerermeister<br />

bzw. durch die Holzbaufirma direkt ankommt,<br />

wo viel Erfahrungswert oder Referenzen vor<br />

allem im Hotelbau vorh<strong>and</strong>en se<strong>in</strong> sollte. Hier<br />

gilt es e<strong>in</strong> verme<strong>in</strong>tlich günstigeres Angebot<br />

h<strong>in</strong>sichtlich se<strong>in</strong>er Qualität und Ausführungserfahrung<br />

zu h<strong>in</strong>terfragen.<br />

Wirtschaftlich<br />

Holzbau kann als Baumaterial gegenüber <strong>and</strong>eren<br />

Bauarten wesentlich teurer se<strong>in</strong>, muss<br />

aber nicht. Vor allem punktet es später durch<br />

se<strong>in</strong>e Vermarktung und kann somit nachhaltiger<br />

zum Erfolg des Unternehmers beitragen.<br />

Die Nachhaltigkeit und den ökologischen Verkaufswert<br />

muss der Unternehmer unter allen<br />

Umständen zu se<strong>in</strong>en Verkaufswerten machen.<br />

Die Annäherung zu Niedrigenergiewerten bzw.<br />

Annäherung an Klimahauswerten muss <strong>in</strong><br />

Komb<strong>in</strong>ation mit Holzbau e<strong>in</strong> weiteres Ziel<br />

bei der Neukonzeption e<strong>in</strong>es Hotels se<strong>in</strong>.<br />

E<strong>in</strong> weiterer wirtschaftlicher Fakt ist auch<br />

die kurze Bauzeit, die e<strong>in</strong>e Vermietung bzw.<br />

Bewirtschaftung des neuen Traktes <strong>in</strong> absehbarer<br />

Zeit wieder ermöglicht.<br />

Jeder Gast legt Wert darauf, sich im Urlaub<br />

rundum wohl zu fühlen und dementsprechend<br />

kann er das Element Holz auch sehen, riechen<br />

und spüren. Holz zielgerecht, nachhaltig und<br />

wirtschaftlich e<strong>in</strong>zusetzen wird die Herausforderung<br />

an Architekten und die klare Entscheidung<br />

der Bauherrenschaft se<strong>in</strong>.<br />

Die Verwendung des heimischen Baustoffes<br />

Holz verleiht uns Authentizität und unterscheidet<br />

uns glaubwürdig von <strong>and</strong>eren Urlaubszielen.<br />

Zum Autor:<br />

dr. Arnold Harrasser ist St<strong>and</strong>ortleiter der<br />

Michaeler & Partner <strong>in</strong> Vahrn und hat <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>er 13-jährigen Laufbahn e<strong>in</strong>ige renommierte<br />

Holzbauten <strong>in</strong> der Hotellerie betreut.<br />

(www.michaeler-partner.com)<br />

Hotelbau Journal 01/2009 57


HOTELREPORTAGE HOTEL LINdENWIRT<br />

58<br />

01


Echt. Herzlich. raff<strong>in</strong>iert.<br />

der NEUE L<strong>in</strong>denwirt****: das besondere<br />

Wellnesshotel im Bayerischen Wald.<br />

Verwöhnen, genießen, wohlfühlen: Im<br />

gemütlichen, exklusiven Ambiente<br />

des familiengeführten Ferien- und<br />

Wellnesshotels L<strong>in</strong>denwirt**** erwartet den<br />

Gast e<strong>in</strong>e Atmosphäre die begeistert. Dazu<br />

tragen nicht nur die 60 teilweise neu gestalteten<br />

Zimmer, Suiten & Appartements bei oder<br />

der Pool- und Saunabereich, sondern auch<br />

der neue, lichtdurchflutete Wellnessbereich<br />

TILIA-SPA. Abgerundet durch e<strong>in</strong> erstklassiges<br />

kul<strong>in</strong>arisches Angebot wird der Aufenthalt<br />

zum perfekten Erlebnis.<br />

01 E<strong>in</strong> warmes Interieur empfängt den Wellness-Gast <strong>in</strong> der Wartelounge des TILIa-SPa<br />

Ursprünglichkeit und<br />

Bodenständigkeit<br />

E<strong>in</strong>e erholsame Komb<strong>in</strong>ation aus Design und<br />

Gemütlichkeit im Herzen des Bayerischen<br />

Waldes bietet das neue Hotel L<strong>in</strong>denwirt. Seit<br />

der Wiedereröffnung des beliebten Wellnesshotels<br />

im Dezember 2008 heißt es für die Gäste<br />

nun: mehr Komfort, mehr Erholung, mehr<br />

Urlaub im neuen <strong>in</strong>novativen Design!<br />

Familie Geiger war von Beg<strong>in</strong>n an klar, der<br />

Neue L<strong>in</strong>denwirt sollte e<strong>in</strong>zigartig, authentisch<br />

und besonders se<strong>in</strong>. Bevor jedoch der<br />

Hotelbau Journal 01/2009 59


HOTELREPORTAGE HOTEL LINdENWIRT<br />

60<br />

02<br />

03<br />

02 Der Tr<strong>in</strong>kbrunnen mit Quellwasser <strong>in</strong><br />

den neuen Zimmern<br />

03 Das Familienzimmer Liebstöckl erstreckt<br />

sich über zwei Etagen<br />

04 alp<strong>in</strong>er Lifestyle kennzeichnet die Leseecke<br />

umfassende Umbau <strong>in</strong> Angriff genommen wurde,<br />

sollte das Projekt auf se<strong>in</strong>e Rentabilität im<br />

Zuge e<strong>in</strong>er Machbarkeitstudie geprüft werden.<br />

Dabei wurde ebenfalls e<strong>in</strong> betriebliches Gesamtkonzept<br />

ausgearbeitet, welches nun Schritt<br />

für Schritt realisiert werden sollte. Im Rahmen<br />

e<strong>in</strong>es von Michaeler & Partner organisierten<br />

Architektenwettbewerbes wurde der Stil für<br />

den Umbau, sowie die richtigen Partner für<br />

das Projekt def<strong>in</strong>iert.<br />

Der Umbau des Hotels st<strong>and</strong> nun im Zeichen der<br />

L<strong>in</strong>de und der Ursprünglichkeit des Bayerischen<br />

Waldes. Die Bodenständigkeit der Familie und<br />

der Umgebung sollten auch im Neubau e<strong>in</strong>e<br />

starke Rolle spielen. Als zentrales Farbthema<br />

wurde die Farbe grün gewählt. Diese wurde<br />

komb<strong>in</strong>iert mit rohen Materialien wie Ste<strong>in</strong>, gebürstetem<br />

Fichten- und L<strong>in</strong>denholz, Lehm und<br />

rohem Eisen. Traditionelle Materialen haben<br />

dabei e<strong>in</strong>e neue Verwendung gefunden.<br />

In den <strong>in</strong>sgesamt über 26 neuen Zimmern,<br />

Suiten und Appartements f<strong>in</strong>det der Gast Mundartgedichte,<br />

e<strong>in</strong>gewebt <strong>in</strong> den Teppich, und


jedes der neuen Zimmer verfügt über e<strong>in</strong>en<br />

eigenen Tr<strong>in</strong>kbrunnen mit Quellwasser. Die<br />

Kopfteile der Betten s<strong>in</strong>d mit geschwungenen<br />

ausgeschnittenen Ornamenten versehen und<br />

jedes der Zimmertypen erhielt e<strong>in</strong>en Kräuternamen.<br />

Design und Gemütlichkeit sollen hier<br />

ke<strong>in</strong> Gegensatz se<strong>in</strong>, sondern e<strong>in</strong>e erholsame<br />

Komb<strong>in</strong>ation für noch mehr Urlaubsfreude.<br />

Neu ist auch die kuschelig-komfortable Geschichten–Erzählecke.<br />

Wenn es draußen kalt<br />

und ungemütlich ist, oder e<strong>in</strong>fach zum Entspannen<br />

zwischendurch, können sich K<strong>in</strong>der<br />

und Erwachsene gemütlich <strong>in</strong> die Kuschelecke<br />

setzen und über MP3-Player Geschichten „Vom<br />

Kopf <strong>in</strong>s Herz“ lauschen.<br />

04<br />

Bereits vor Eröffnung wurde<br />

das Hotel L<strong>in</strong>denwirt von<br />

Michaeler & Partner erfolgreich<br />

im Pre-Open<strong>in</strong>g Market<strong>in</strong>g<br />

betreut. Dabei galt es, das Hotel<br />

schon während der Bauphase<br />

erfolgreich zu positionieren,<br />

um die optimale Auslastung<br />

nach erfolgtem Umbau zu<br />

gewährleisten. Aufgrund des<br />

positiven Resultates wurde<br />

das touristische Market<strong>in</strong>g-<br />

Consult<strong>in</strong>g auch nach Eröffnung<br />

weitergeführt und setzt sich nun<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Jahresbetreuung fort.<br />

Nach geme<strong>in</strong>samer Festlegung<br />

der Market<strong>in</strong>gstrategie liegt<br />

die Herausforderung an<br />

Michaeler & Partner, diese<br />

def<strong>in</strong>ierten Ziele optimal<br />

umzusetzen und somit e<strong>in</strong>e<br />

den Bedürfnissen des Kunden<br />

entsprechende Kommunikation<br />

zu gewährleisten.<br />

Hotelbau Journal 01/2009 61


HOTELREPORTAGE HOTEL LINdENWIRT<br />

62<br />

05<br />

Im Zeichen der L<strong>in</strong>de steht auch der komplett<br />

umgebaute und erweiterte Wellnessbereich TI-<br />

LIA - SPA. TILIA ist die late<strong>in</strong>ische Bezeichnung<br />

für die L<strong>in</strong>denblüte, die schon seit altersher<br />

sehr erfolgreich als Heilmittel und gesundheitsfördernder<br />

Kraftstoff Anwendung f<strong>in</strong>det.<br />

E<strong>in</strong>e Besonderheit im Wellnessbereich ist das<br />

BANJA, e<strong>in</strong> russisches Baderitual. Im Wechselspiel<br />

von Saunabad, Abkühlung im Zuber<br />

und weiterer Saunaphase mit anregendem<br />

Abklopfen des Körpers mit Birkenzweigen,<br />

wird der Erholungssuchende stets vom Banik<br />

– dem Banjameister – begleitet.<br />

Daneben gibt es e<strong>in</strong>e ganze Reihe von Gesichts-<br />

und Körperbeh<strong>and</strong>lungen, H<strong>and</strong>- und<br />

Fußpflege, klassische, entspannende und entlastende<br />

Massagen und sogar Beh<strong>and</strong>lungen<br />

speziell für junge Gäste ab 10 Jahren.<br />

Kul<strong>in</strong>arisch werden die Gäste auf höchstem<br />

Niveau mit bayerischen und <strong>in</strong>ternationalen<br />

Gerichten verwöhnt. Angefangen vom<br />

schönen Aperitif an der neuen Bar über das<br />

kle<strong>in</strong>e Schmankerl <strong>in</strong> dem neu gestalteten<br />

und urgemütlichen Stüberl mit e<strong>in</strong>er erstklassigen<br />

Auswahl an Spitzenwe<strong>in</strong>en, bis zum<br />

Fe<strong>in</strong>schmeckermenü im ansprechenden Restaurant,<br />

dessen Gestaltung e<strong>in</strong>en Hauch von<br />

urbaner Gemütlichkeit versprüht. Auch hier<br />

wurde bewiesen: Design und Gemütlichkeit<br />

müssen ke<strong>in</strong> Gegensatz se<strong>in</strong>.<br />

Bereits <strong>in</strong> der Bauphase wurde das Hotel mit<br />

se<strong>in</strong>en vielen Neuerungen aktiv vermarktet.<br />

Die baulichen Veränderungen haben für den<br />

Betrieb zahlreiche Alle<strong>in</strong>stellungsmerkmale<br />

ergeben und damit strategische Wettbewerbsvorteile<br />

gegenüber den Mitbewerbern geschaffen.<br />

Langfristige Market<strong>in</strong>gziele, Zielgruppen<br />

und Zielmärkte wurden def<strong>in</strong>iert und <strong>in</strong> Folge<br />

e<strong>in</strong> abgestimmtes, <strong>in</strong>tegriertes Market<strong>in</strong>g<br />

entwickelt. Das neue Ersche<strong>in</strong>ungsbild des<br />

L<strong>in</strong>denwirt sollte sich auch <strong>in</strong> den Market<strong>in</strong>g<strong>in</strong>strumenten<br />

widerspiegeln, daher wurde


06<br />

07<br />

05 E<strong>in</strong>gewebte Mundartgedichte auch <strong>in</strong> der Beautyreception<br />

06 Die Bar als Zentrum der Kommunikation<br />

07 Das restaurant „Stüberl“ ist der richtige rahmen für kul<strong>in</strong>arische Genüsse<br />

dieses grundlegend überarbeitet und dem Stil<br />

des Hauses angepasst. Entscheidend war die<br />

kompromisslose Umsetzung der tragenden<br />

und auf Authentizität beruhenden Market<strong>in</strong>gidee<br />

<strong>in</strong> Angebot und Dienstleistung. Es<br />

sollte nicht nur e<strong>in</strong> leeres Versprechen se<strong>in</strong>,<br />

sondern sich durchgängig im Markenauftritt,<br />

<strong>in</strong> den Kommunikationsmaßnahmen, sowie im<br />

Angebot vor Ort widerspiegeln. Authentizität<br />

im Gesamtauftritt des Hotels, der Produkte<br />

und Dienstleistungen geben dem L<strong>in</strong>denwirt<br />

se<strong>in</strong>e Identität, welche die Bedürfnisse der<br />

Gäste trifft. Neben der Authentizität und der<br />

Individualität ist die persönliche B<strong>in</strong>dung des<br />

Gastes der wesentliche Erfolgsfaktor für das<br />

Hotel L<strong>in</strong>denwirt.<br />

**** hotel l<strong>in</strong>denwirt<br />

drachselsried bei Bodenmais (d)<br />

ausstattung:<br />

4 60 Zimmer<br />

4 3 Appartements<br />

4 1 SPA Suite<br />

4 Hotellobby mit Rezeption<br />

4 Kam<strong>in</strong>zimmer<br />

4 Bar<br />

4 Stube<br />

4 Restaurant<br />

4 SPA mit Saunal<strong>and</strong>schaft und „BANJA“<br />

Bereich (e<strong>in</strong> russisches Baderitual)<br />

4 Blockhaussauna im Freien<br />

4 Innenpool mit Außenbecken<br />

4 Naturbadeteich<br />

4 Fitnessraum<br />

4 „Schlafsack“ – K<strong>in</strong>derk<strong>in</strong>o<br />

4 Geschichtenerzählecke mit MP3 Player<br />

**** hotel l<strong>in</strong>denwirt<br />

die leiSTungen vOn<br />

michaeler & ParTner<br />

sTEckBRiEF<br />

TEchnikspiEgEl<br />

Machbarkeitsstudie /<br />

Architektenwettbewerb /<br />

Pre-Open<strong>in</strong>g-Consult<strong>in</strong>g /<br />

Market<strong>in</strong>g Jahresconsult<strong>in</strong>g:<br />

dr. Arnold Harrasser<br />

dr. Michaela Willeit<br />

Mag. Alex<strong>and</strong>er Wagner<br />

dr. Barbara Aster<br />

Mag. (FH) Petra Lergetporer<br />

Hotelbau Journal 01/2009 63


SPEZIAL<br />

64<br />

Kle<strong>in</strong>- und Mittelbetriebe unter Zugzwang<br />

Zum Autor:<br />

Stefano Cicalò ist verantwortlich<br />

für den Bereich Hotel & <strong>Tourism</strong><br />

Consult<strong>in</strong>g der Michaeler & Partner mit<br />

Kernkompetenz Betriebsführung und<br />

Turn-Around-Management.<br />

(www.michaeler-partner.com)<br />

Teilweise schon seit Generationen im Familienbesitz tritt bei Familienbetrieben<br />

oftmals e<strong>in</strong> Unvermögen auf, die Betriebsführung an <strong>in</strong>novative Zielsetzungen zu<br />

orientieren. Betriebsbl<strong>in</strong>d wird oft das fortgeführt, was <strong>and</strong>ere begonnen haben.<br />

Die kle<strong>in</strong>- und mittelständische Hotellerie<br />

besteht großteils aus Familienbetrieben,<br />

die gerade <strong>in</strong> der<br />

familiären Atmosphäre ihres Hauses und im<br />

starken persönlichen E<strong>in</strong>satz der Familienmitglieder<br />

ihre größten Stärken f<strong>in</strong>den.<br />

Insbesondere schwierig s<strong>in</strong>d für diese Betriebe<br />

die Entwicklung generationsübergreifender<br />

Strategien und die Formulierung allseits getragener<br />

Visionen, sowie deren Umsetzung<br />

auf die Belegschaft. Die Suppe wird serviert,<br />

der Gast begrüßt und das Zimmer gere<strong>in</strong>igt,<br />

die Massage verabreicht und der Speisesaal<br />

dekoriert. Alles so, wie seit Generationen<br />

ausgeführt und passend empfunden und<br />

verst<strong>and</strong>en.<br />

Während sich e<strong>in</strong>e schleichende Betriebsbl<strong>in</strong>dheit<br />

unbemerkt verbreitet, ist die Ause<strong>in</strong><strong>and</strong>ersetzung<br />

mit der Gestaltung der<br />

Dienstleistungen und Kontaktmomente zum<br />

Gast äußerst dürftig. E<strong>in</strong>e Orientierung nach<br />

eigenen Stärken und Marktchancen und e<strong>in</strong>e<br />

strategische Produktentwicklung nach der<br />

gästeseitig gestellten Erwartungshaltung und<br />

Wettbewerbsberechtigung bleibt <strong>in</strong> vielen<br />

Fällen aus; die Überlegenheit des eigenen<br />

Leistungspaketes gegenüber jenes <strong>and</strong>erer<br />

Anbieter im Wettbewerb geschieht e<strong>in</strong>fach.<br />

Im Tagesgeschäft s<strong>in</strong>d so viele Probleme zu<br />

lösen, dass für die Konzentration auf das<br />

Wesentliche kaum Zeit bleibt: Die Genera-<br />

von Stefano Cicalò | Michaeler & Partner<br />

tionsfolge oder der Führungswechsel s<strong>in</strong>d<br />

vielerorts noch ungelöst, Investitionsengpässe<br />

erschweren die Angebotserneuerung,<br />

Führungsschwächen und Motivationsdefizite<br />

komb<strong>in</strong>iert ergeben e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>sgesamt wenig<br />

dienstleistungsorientierte Haltung der Mitarbeiter,<br />

der steigende Kostendruck senkt die<br />

Margen, die Kurzfristigkeit alles Geschehens<br />

erfordert e<strong>in</strong> kont<strong>in</strong>uierliches Kurzfristdenken<br />

und –h<strong>and</strong>eln.<br />

In diesem Gesamtbild fällt es schwer, langfristige<br />

Strategien zu entwickeln, aufbauend auf<br />

foto: shutterstock.com


e<strong>in</strong>e St<strong>and</strong>ortanalyse des eigenen Betriebes<br />

und weiter zu blicken als <strong>in</strong> die bevorstehende<br />

Woche oder die verbleibende Saisonszeit.<br />

Objektive Eigenbewertungen s<strong>in</strong>d bei Familienbetrieben<br />

ohneh<strong>in</strong> eher schwierig.<br />

Mit e<strong>in</strong>er Anlehnung an e<strong>in</strong>en externen, erfahrenen<br />

und vertrauenswürdigen Berater können<br />

diese Schritte erfolgreich gesetzt werden. Die<br />

von der Unternehmerfamilie gelebte Gastfreundschaft<br />

wird von diesem <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Wertbild<br />

übersetzt, welches den Grundste<strong>in</strong> für<br />

die Produkt- und Visionsentwicklung bildet.<br />

Aus der Festlegung der Unternehmenswerte<br />

und –ziele ergibt sich der Leitfaden, für jedes<br />

Tun und H<strong>and</strong>eln im Betrieb. Diese Mission<br />

verb<strong>in</strong>det im geme<strong>in</strong>samen Schaffen, ergibt<br />

greifbare Ziele und ist richtungsweisend für<br />

Anstrengungen und Investitionen.<br />

der Unterschied liegt im detail<br />

So wird aus der anonymen Suppe e<strong>in</strong>e regionale<br />

Spezialität. Bei se<strong>in</strong>er Ankunft erwartet<br />

den Gast e<strong>in</strong> familiäres Umfeld, das Zimmer<br />

heißt durch e<strong>in</strong>en persönlichen Gruß und e<strong>in</strong>e<br />

kle<strong>in</strong>e Überraschung den Gast willkommen<br />

und die Massage wird mit e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Begrüßungsritual<br />

und optimalem Room-Sett<strong>in</strong>g<br />

aufgewertet. Die Summe dieser kle<strong>in</strong>en Details<br />

macht den großen Unterschied und begründet<br />

die Existenzberechtigung e<strong>in</strong>es Hauses<br />

gegenüber e<strong>in</strong>es <strong>and</strong>eren. Diese wird nämlich<br />

ausschließlich vom Gast entschieden.<br />

Mit kle<strong>in</strong>en konkreten Maßnahmen wird Tag<br />

für Tag der Gestaltung e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>dividuellen<br />

Service gearbeitet, kohärent zu den <strong>in</strong> der strategischen<br />

Zielsetzung festgelegten Pr<strong>in</strong>zipien<br />

und zur alles verb<strong>in</strong>denden Maxime etwas<br />

Besonderes zu schaffen und sich fortlaufend<br />

zu erneuern.<br />

Der Aufholbedarf <strong>in</strong> diesen Bereichen ist<br />

groß. Groß die Herausforderung an die junge<br />

Gastgebergeneration, aus dem Betrieb<br />

e<strong>in</strong> Unternehmen und aus dem Mitarbeiter<br />

e<strong>in</strong>en Mitunternehmer zu machen, um den<br />

Gast bei jedem Kontaktmoment aufs Neue<br />

zu überraschen.<br />

SCHAUFENSTER<br />

Poesie der<br />

Leichtigkeit<br />

Zur ISH 2009 präsentiert Duravit e<strong>in</strong>en<br />

neuen Impuls: „PuraVida“ – e<strong>in</strong>e Kreation<br />

von Phoenix Design, die <strong>in</strong> Kooperation<br />

mit Hansgrohe entst<strong>and</strong>en ist. Stilistisch<br />

g<strong>in</strong>g es dabei um e<strong>in</strong>e Veränderung der<br />

re<strong>in</strong>en Geometrie h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>em sanften<br />

Schwung. Der Designprozess wurde zu<br />

e<strong>in</strong>er Suche nach e<strong>in</strong>er natürlichen Form<br />

– weich und klar zugleich. Zu e<strong>in</strong>em besonderen<br />

Gestaltungselement wird das<br />

Thema Licht bei der E<strong>in</strong>bau-Badewanne.<br />

Sie öffnet ihren R<strong>and</strong> zu e<strong>in</strong>er Fuge, aus<br />

der weißes LED-Licht sanften Schimmer<br />

verbreitet. Bei der frei stehenden Wanne<br />

liegt der Akzent ganz auf der Formgebung.<br />

>> www.odoerfer.com<br />

Die beheizte<br />

Kacheltür<br />

Nach zweijähriger <strong>in</strong>tensiver Entwicklungsarbeit<br />

konnte RUBNER<br />

Türen aus Kiens <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit der bekannten Keramikmanufaktur<br />

ARCADIA aus<br />

Bozen e<strong>in</strong>e Innentür aus Holz mit<br />

<strong>in</strong>tegrierten, beheizten Keramikplatten<br />

realisieren. Dabei s<strong>in</strong>d die<br />

Keramikplatten als Füllungen <strong>in</strong><br />

das Holztürblatt e<strong>in</strong>gebaut. Die<br />

Innentüre ist vorerst für den Betrieb<br />

mit Strom ausgelegt und<br />

bietet somit <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit<br />

Photovoltaik bzw. Solarenergie<br />

die ideale Ergänzung für den<br />

Wärmehaushalt <strong>in</strong> Niedrigenergiehäusern.<br />

Die noch <strong>in</strong>teressantere<br />

Variante mit Wasser als<br />

Wärmelieferant bzw. als Kühlung<br />

ist bereits <strong>in</strong> Entwicklung und ist<br />

Best<strong>and</strong>teil des angemeldeten<br />

Patentes.<br />

>> www.tueren-rubner.com<br />

Premiere für die neue<br />

Alp<strong>in</strong>e. Life.Style. Collection<br />

„Gemütlich und cool“, das s<strong>in</strong>d treffende Attribute für die neue ALPINE.LIFE.<br />

STYLE. Collection von SELVA Hospitality. E<strong>in</strong>e spektakuläre Kreation, e<strong>in</strong>e<br />

Antwort auf die neue Alp<strong>in</strong>-Romantik der modernen Bergwelt. Das Ziel war, den<br />

alp<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>richtungsstil neu zu def<strong>in</strong>ieren – abseits von Kitsch und Schnörkel.<br />

Ehrlich – bodenständig und doch <strong>in</strong>novativ, auf hohem Design-Niveau sollte<br />

das Alp<strong>in</strong>zimmer von Selva se<strong>in</strong>. Um das zu erreichen, engagierte man zwei<br />

Designer, Hugo und Hanspeter Demetz, Hoteliersöhne aus dem Grödner Tal <strong>in</strong><br />

den Dolomiten. Zurück zu den Wurzeln war ihr Motto, zurück zum Baum, zu<br />

dem Baum, der <strong>in</strong> den höchsten Höhen der Alpen zu Hause ist: die Zirbe.<br />

>> www.selva.com<br />

Hotelbau Journal 01/2009 65


PROJEKTVORSCHAU<br />

66<br />

IN dER NÄCHSTEN AUSGABE<br />

alles neu macht der Mai<br />

Das Falkenste<strong>in</strong>er Hotel & SPA Bad Waltersdorf<br />

(A) öffnete im Mai se<strong>in</strong>e Tore. Sozusagen auf<br />

der grünen Wiese im südsteirischen Thermenl<strong>and</strong><br />

entst<strong>and</strong> dieses fantastische Projekt.<br />

Das hochwertige SPA-Hotel mit großzügiger<br />

Architektur und stilvollem Ambiente bietet<br />

e<strong>in</strong>e 2.300 m 2 Acquapura SPA Wellness &<br />

Wasserwelt mit Thermalwasser und steirischer<br />

Natur-Wellness. Die 128 Zimmer und Suiten<br />

bestechen durch e<strong>in</strong> freundliches und modernes<br />

Interieur. >> www.falkenste<strong>in</strong>er.com<br />

BIO mit Leib und Seele<br />

E<strong>in</strong> Pionier wie es im Buche steht: Walter The<strong>in</strong>er<br />

und se<strong>in</strong> „the<strong>in</strong>er‘s garten BIO Vitalhotel“<br />

<strong>in</strong> Gargazon (I). Aus Überzeugung baut er se<strong>in</strong><br />

erstes Hotel auf Bio-Basis und fährt dadurch<br />

e<strong>in</strong>e völlig neue Schiene, denn bereits <strong>in</strong> der<br />

Vergabephase achtete man darauf, dass sämtliche<br />

Baustoffe biologisch hergestellt wurden.<br />

Somit trägt das Hotel se<strong>in</strong>en Namen absolut<br />

gerechtfertigt. >> www.the<strong>in</strong>ersgarten.it<br />

Last, but not least ...<br />

... die neuen Zimmer im Falkenste<strong>in</strong>er Hotel<br />

Am Schottenfeld <strong>in</strong> Wien (A). Bereits vor se<strong>in</strong>em<br />

Umbau galt das stylische Cityhotel der<br />

Falkenste<strong>in</strong>er Michaeler <strong>Tourism</strong> Group als<br />

Insidertipp für Wien Besucher. Durch se<strong>in</strong>e<br />

neuen, loftartig angelegten Zimmer mit exklusivem<br />

Interieur und trendigem Design wird sich<br />

das nur noch verstärken. Nicht nur Zimmer,<br />

auch Restaurant, Konferenz- und Tagungsraum<br />

und die Bar wurden e<strong>in</strong>em „Face-Lift<strong>in</strong>g“ unterzogen.<br />

>> www.falkenste<strong>in</strong>er.com<br />

Nicht<br />

verpassen...<br />

Sem<strong>in</strong>ar<br />

Von der Idee zum Produkt –<br />

Erfolgreich Bauen <strong>in</strong><br />

10 Schritten<br />

13. Oktober 2009<br />

www.michaeler-partner.com<br />

Sem<strong>in</strong>ar<br />

Mit Kennzahlen zum Erfolg<br />

22. Oktober 2009<br />

www.michaeler-partner.com<br />

Exkursion<br />

Positionierung zwischen<br />

Bio und Lifestyle<br />

26. bis 27. Oktober 2009<br />

www.michaeler-partner.com<br />

IMPRESSUM<br />

E<strong>in</strong> Produkt von Michaeler & Partner GmbH<br />

Eisackstraße 1, I-39040 Vahrn<br />

Tel. +39 0472 978 140<br />

Fax +39 0472 978 141<br />

www.michaeler-partner.com<br />

<strong>in</strong>fo@michaeler-partner.com<br />

Herausgeber: Dr. Otmar Michaeler<br />

E<strong>in</strong>tragung am L<strong>and</strong>esgericht Bozen<br />

am 12.02.02, Nr. 4/2002 R.St.<br />

Für den Inhalt verantwortlich: Willy Vontavon<br />

Grafische Ausarbeitung/DTP: Brixmedia GmbH<br />

Titelfoto: Falkenste<strong>in</strong>er Residences edel:weiss<br />

Druck: Athesia Druck GmbH<br />

Projektleitung: Erika Kusstatscher<br />

Autoren dieser Ausgabe:<br />

Erika Kusstatscher, Goetz Lachmann,<br />

Stefano Cicalò, Arnold Harrasser, Judith<br />

Senoner, Michaela Willeit


Hotelbau Journal 01/2009 67


A company of

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