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18 Fußballsaison 2011/2012 � Die Kreisliga � SV Zernien will hoch wer Lüchow. Es geht endlich wieder los: Gut zwei Monate nach der verpassten Bezirksliga- Relegation des Vizemeisters FC SG Gartow wird die neue Kreisliga-Saison in einer Woche angepfiffen. Die Liga präsentiert sich dabei in einem nahezu unveränderten Gewand, nur Meister SC Lüchow ist als Aufsteiger nicht mehr dabei, und der SC Lüchow II füllt dafür als einziger Aufsteiger aus der Kreisklasse die 14-er-Staffel auf. Absteigen musste kein Team – also vieles wie gehabt? Oder doch nicht? Immerhin hat sich nach Jahren einmal wieder ein Verein getraut, die Favoritenbürde zu übernehmen und hat die Meisterschaft als Saisonziel auszugeben: Pokalsieger SV Zernien. Geht es nach den Trai- � FC SG Gartow � Der Vizemeister des Vorjahres ist gemeinhin automatisch Favorit in der Folgesaison, sollte man meinen. Etwas anders sieht das der neue Teamleiter des FC SG Gartow: Karsten Kiehn, der auf Thorsten Steiling folgt und vom Co- zum Cheftrainer wird, wäre mit dem neuerlichen Erreichen des Relegationsplatzes, also der Vizemeisterschaft, durchaus zufrieden. „Ohne Patrick Keller müssen wir uns erst einmal neu finden“, ist nicht nur für den Trainer der Wechsel von Keller zum Bezirksligisten SV Küsten eine „harte Nuss“. Keller, der an gut 50 Toren des FC SG in der abgelaufenen Spielzeit direkt oder indirekt beteiligt war, ist für die Ostkreisler nicht zu ersetzen. Mangels Neuzugängen muss Kiehn das Loch, das Keller ge- nern, ist der SVZ aber nur eines von drei Teams, das um den Titel mitspielt. Der Top-Favorit der Übungsleiter ist mit neun Nennungen die SV Lemgow/Dangenstorf, ehe mit sechs Stimmen der SV Zernien folgt. Drei Coaches trauen dem Vizemeister FC SG Gartow den Titel zu. Es wird aber viel spekuliert: Greift der gut besetzte SSV Gusborn ins Meisterschaftsgeschehen ein oder spielen die FSG Südkreis oder der SV Karwitz einmal eine komplette Spielzeit konstant und klettern nach ganz oben? Wo landet die positive Überraschung des Vorjahres, der TuS Woltersdorf, mit dem neuen Coach Thomas Schulz? Wie schlagen die anderen neuen Trainer ein? Was kann Wilhelm Schultz beim zuletzt gebeutelten rissen hat, mit Spielern aus der Reserve oder Nachwuchsspielern stopfen. Erster Kandidat ist Till-Friedrich Kühle, der aus der Zweiten dauerhaft in die Kreisliga-Elf aufrückt. Kühle, der bereits in der Rückrunde sporadisch eingesetzt wurde, soll nun mit Hartwig Schult die Doppelspitze bilden. „Als Alternative bietet sich auch Daniel Pevestorf an, der eine gute Saison gespielt hat“, skizziert Kiehn, der anders als Steiling mit zwei Stürmern spielen lassen will. „Direkt dahinter haben wir mit Wolfgang Schleese den Spielmacher mit allen Freiheiten. Und auch von Lars Mummelthei soll und wird jetzt mehr kommen“, verspricht der neue Coach und erinnert daran, dass Mummelthei während der gesamten Rückrunde angeschlagen gespielt habe, nun aber topfit sei. Haben Sie Schornsteinprobleme? NEU: – auch Schornsteinüberdachung nachträgliche Verrohrung 25/2 Ob Holz, Öl oder Baugeschäft Gas, wenden Sie Schulz sich an BAUGESCHÄFT WOLFGANG SCHULZ Wustrow · Tel. (0 58 43) 4 01 · Fax 70 99 Führe auch kleinere Baggerarbeiten aus. Jubeln, wie hier nach dem jüngsten Kreispokalsieg, will der SV Zernien auch am Saisonende – und zwar über die Meisterschaft. Oder sichert sich ein anderer Titelanwärter die begehrte Meisterschale? Aufn.: M.Werner TuS Wustrow bewegen? Ist für Raphael Lubczyk, der die neue U 23 des MTV Dannenberg trainiert, und für Volker Kornadt als neuem Übungsleiter des VfL Breese/Langendorf II mehr als nur Abstiegskampf mit ihren Teams möglich? Und gelingt Karsten Kiehn mit Vizemeister FC SG Gartow vielleicht doch der Sprung auf Rang eins? Fragen über Fragen, die an den kommenden 26 Spieltagen beantwortet werden. Spätestens am 2. Juni 2012 stehen der Meis- Einen deutlichen Schub für die Mannschaft erwartet sich Kiehn zudem von Youngster Sascha Pevestorf, der bei seinen ersten Einsätzen bei den Herren gute Ansätze gezeigt hat. „Er ist mehr als ein Perspektivspieler“, lobt der Trainer. „Wenn wir unser Niveau und unsere Platzierung auch ohne Keller halten können, sind wir alle hochzufrieden“, erklärt Kiehn, der hofft, dass seine Mannen von schwerwiegenden Verletzungen verschont bleiben. „Unser Kader ist sehr klein. Da muss das Zusammenspiel mit der Reserve reibungslos funktionieren, damit ich im Ernstfall reagieren kann und personelle Alternativen habe. Zum Glück ist das so“, beschreibt der Coach das gute Miteinander im FC SG. Auf dem Sprung in die Erste stehen laut Kiehn nach guten Leistungen in der Vorbereitung Oliver Schwarz und Bastian Hinrichs. Prognose: Der Vizemeister verpasst das Saisonziel und kann mit viel Teamgeist Dritter werden – aber nur, wenn der Kader von langen Ausfällen verschont bleibt. -wer- ter und Direktaufsteiger zur Bezirksliga, der Relegations-Teilnehmer sowie zwei mögliche Absteiger in die Kreisklasse fest. Die Kreisliga-Trainer haben da konkrete Vorstellungen: Neben dem SV Elbufer und dem MTV Dannenberg II, die am häufigsten genannt wurden, kann es demnach für den SV Germania Breselenz, Aufsteiger SCL II, den VfL Breese/Langendorf II und vielleicht sogar die TSV Hitzacker in dieser Saison so richtig ungemütlich werden. Oben mitspielen will der FC SG Gartow um Till-Friedrich Kühle. � Der Kader � Tim Liebing, Michael Wolf, Christian Brünicke, Hartwig Schult, Björn Herter, Daniel Pevestorf, Sascha Pevestorf, Helge Koopmann, Stefan Bohnenbuck, Kai Hähre, Wolfgang Schleese, Lars Mummelthei, Markus Lehmann, Till- Friedrich Kühle
� Die Kreisliga � � SV Lemgow/ � Dangenstorf Eine solche Verletztenmisere hat selbst der erfahrene Otto Ness in seiner jahrzehntelangen Trainerlaufbahn nur selten erlebt: Bereits in seiner Premieren- Saison bei der SVL zog sich die Liste der Ausfälle wie ein roter Faden durch die wöchentliche Mannschaftsaufstellung. Angesichts dieser Probleme war Ness am Ende der Saison 2010/2011 mit dem Erreichen des Pokalfinales sowie Platz drei nicht komplett unzufrieden. „Auch wenn mehr drin gewesen wäre“, sagt der Coach, der auch die neue Spielzeit mit reichlich Problemen angehen muss. Neben dem für mindestens ein halbes Jahr nicht zur Verfügung stehenden Torsten Schernikau (Dienst im Ausland) fehlen wohl im Großteil der ersten Saisonhälfte in den angeschlagenen Tim Schurmann, Till Stremlau und Fabian Wiegmann drei fest eingeplante Stammkräfte. „Da wir keine Spieler dazubekommen haben, müssen die Stützen der beiden Reservemannschaften eben weiterhin aushelfen“, baut Trainer Ness auf die insbesondere bei Norbert Lange gut ausge- Akzente in der Offensive will Eike Martens wieder beim SSV Gusborn setzen. bildeten Nachwuchskicker wie Julian und Dominik Schulze, Steffen Schulz oder die Brüder Sören und Arne Steegmann. Ob das dann für das Erreichen des Saisonziels, einen Platz im oberen Tabellendrittel, reicht, bleibt abzuwarten. Die Hauptlast tragen deshalb wohl wieder Kreisliga-Torschützenkönig Rico Reisener sowie Abwehrorganisator Maik Schulz und die beiden Sechser Hans- Georg Trumpf und Daniel Richter. Weiterhin soll Keeper Nico Schütt wieder an seine starke Form, die ihn vor seiner Verletzung auszeichnete, anknüpfen. „Er muss und wird wieder Punkte für uns holen“, ist Ness zuversichtlich, dass sich der routinierte Keeper gegenüber der abgelaufenen Rückrunde steigert. Insgesamt ist der Kader trotz der Abgänge von Philipp Thiede (SC Lüchow III), Mathias Pohl (Senioren), Nils Schütt und Paul König dank der Spieler aus den Reserven gewachsen und umfasst gut 20 Spieler. Taktisch sind Ness durch die Ausfälle zu Saisonbeginn trotzdem die Hände gebunden. „Es bleibt bei der defensiven Grundausrichtung, weil wir dafür die passenden Spieler haben“, vertröstet Ness die zahlreichen � SSV Gusborn � In der Vorsaison brauchte der SSV Gusborn einige Zeit, um Fahrt aufzunehmen. Erst nach verschlafener Hinrunde zeigte die seinerzeit runderneuerte Elf von Trainer Reno Lange mehrfach, was in ihr steckt. Das soll sich in dieser Spielzeit ändern, denn Lange möchte gerne, dass seine Mannschaft sofort an die „glänzende Rückrunde“ anknüpft. Das werde aber schwer, so Lange, denn das Auftaktprogramm des SSV hat es in sich: Langes Geheimfavorit SV Karwitz, Vizemeister FC SG Gartow und die FSG Südkreis sind die ersten drei Gegner. Der SSV, der seinen Kader gegenüber der Vorsaison leicht ausgedünnt hat, peilt Platz fünf am Ende an. „Wenn es mehr werden sollte, werden wir nicht ablehnen“, so der Coach, der wieder mit einer Dreierkette und zwei Stürmern agieren will. „Wir haben mehrere Spieler mit Be- Fußballsaison 2011/2012 19 Kann sich Maik Schulz (rechts) mit der SV Lemgow/Dangenstorf im Kampf um die Meisterschaft durchsetzen? Aufn.: M.Werner Fans, die gerne öfter mehr Offensive sehen würden. Die nachrückenden Youngster will der Trainer behutsam auf- und einbauen. „Das ist alles nicht so einfach, wie es sich die Leute manchmal vorstellen. Gerade die jüngeren Spieler sind – wenn überhaupt – nur am Freitag beim Training, weil alle auswärts beschäftigt sind oder studieren“, versucht der Schweskauer zu große Erwartungen an einen kompletten Neuaufbau zu dämpfen. Einen weiteren Schub erhofft sich Ness von Marcel Wiegmann und Martin Christiansen, die bereits in der abgelaufenen Rückrunde für das eine oder andere Überraschungsmoment gesorgt haben. zirksliga-Erfahrung in unseren Reihen, das müssen wir noch besser ausnutzen“, nimmt Lange insbesondere die Brüder Carsten und Eike Martens, Mouldi Karaoud, André Neumann sowie Florian Klammt noch mehr in die Pflicht. Eingewöhnungsund Abstimmungsprobleme, die es Anfang der vergangenen Spielzeit gegeben habe, sollten laut Lange der Vergangenheit angehören. „Wir starten voll durch“, so der Gorlebener. Die Defensivabteilung vor Keeper Till Henke ist mit einer Dreier-Abwehrkette sowie den Abräumern Maik Schulz und Jan Burmester auf der Sechser- Position laut Lange „bestens besetzt“. Aber auch die Abteilung Attacke mit Eike Martens, Axel Lück, der doch noch ein weiteres Jahr dranhängt, Fabian Klafak, Klammt und Karaoud genügt durchaus höheren Kreisliga-Ansprüchen. Einen weiteren Trumpf hat der SSV noch mit Andreas Pieper in der Hin- � Der Kader � Nico Schütt, Maik Schulz, Hendrik Dittmer, Torsten Schernikau, Hans- Georg Trumpf, Tim Schurmann, Till Schütt,Till Stremlau, Rico Reisener, Daniel Richter,Thorsten Harder, Sebastian Schramm, Patrick Haus, Fabian Wiegmann, Marcel Wiegmann, Martin Christiansen, Sören Steegmann, Arne Steegmann, Hendrik Heyn, Julian Schulze, Dominik Schulze, Steffen Schulz. Prognose: Die SVL mischt, wenn sich die Schlüsselspieler nicht verletzen, wieder bis zum Schluss oben mit. Allerdings nicht nur dank der eigenen Stärke, sondern vor allem weil die Konkurrenten ebenfalls nicht besser aufgestellt sind. -wer- terhand. „Er hat sich nochmals voll reingekniet und gehört nach wie vor zu den besten Stürmern der Kreisliga“, lobt Lange den aus dem fußballerischen Ruhestand zurückgekehrten Pieper. „Wir müssen das, was wir drauf haben, einfach umsetzen und uns nur auf das Wesentliche konzentrieren“, bringt es Trainer Lange auf eine simple Formel. Prognose: Gelingt dem SSV der Auftakt, kann er auf einer Erfolgswelle durch die Saison getragen werden. Platz fünf ist möglich, bei optimalem Verlauf ist sogar noch mehr drin. -wer- � Der Kader � Till Henke, Kai Bätge,Andreas Pieper, André Neumann, Lasse Wernecke, Jan Burmester, Daniel Schulze, Maik Schulz, Tim Hermanski, Ole Kelm, Andreas Lück,Axel Lück, Markus Burmester, Jan Anthony, Bernd Rabe, Dennis Hinze, Florian Klammt, Mouldi Karaoud, Eike Martens, Carsten Martens, Fabian Klafak,Torsten Kierylo, Oliver Kosbau.
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