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Schulbesuche International 2012/1379War das bei Dir auch so, Laura, dass es Clubs gab, wo man Sport oderähnliches machen konnte?«Laura Klösges: Ja, das war bei uns auch so. Jeder hat nachmittags anein, zwei Clubs teilgenommen, sei es Sport oder Musik, das kannte ichvon Deutschland gar nicht.Inge Zetzsche: Was ich auch von Deutschland her nicht kannte, wardas Lehrer-Schüler-Verhältnis. Bei uns in Deutschland ist es ja eherdistanziert, in Kanada sind die Lehrer viel mehr wie ältere Freunde,die einem etwas beibringen. Somit war auch das ganze Schulklimabesser, als ich es von zu Hause kannte.Laura Klösges: Von zu Hause kennt man ja <strong>zum</strong> Beispiel auch die sogenanntenStreber. Wenn man gut in der Schule ist, wird das nicht immerunbedingt als positiv angesehen. In Australien ist das ganz anders.Wer gut ist, ist auch wirklich stolz drauf und auch die anderen sehendas nicht als negativ an. Es gibt keinerlei Sticheleien, weder von denschlechteren in Richtung der besseren Schüler noch umgekehrt.Isabelle Permantier: Das kenne ich von Neuseeland ganz genauso.Da gab es auch keine Zickereien, Konkurrenzkämpfe oder Cliquenbildungen.Jeder ist so wie er ist und wird akzeptiert.Laura Klösges: In unserer Schule wurde auch sehr viel Wert drauf gelegt,die Schüler auf den späteren Berufseinstieg vorzubereiten. Es wurdebeispielsweise eine Messe organisiert, bei der sich spätere Arbeitgeberund Universitäten vorgestellt haben. Dort konnte man sich beratenlassen. Das fand ich toll und ist mir besonders positiv aufgefallen.Isabelle Permantier: Vor meinem Jahr in Neuseeland war ich nochsehr unschlüssig, was ich später mal machen möchte, aber durchdie Förderung der Schule und die große Fächerauswahl hatte ich dieMöglichkeit, einfach mal auszuprobieren, was mir liegt.Welche Erlebnisse im Land waren fürEuch am eindrucksvollsten ?Laura Klösges: In besonders guter Erinnerung habe ich meine Reisenin Australien. Zum Beispiel war ich mit der Stepin-Partnerorganisation,gemeinsam mit 80 anderen Jugendlichen aus der ganzen Welt, amGreat Barrier Reef <strong>zum</strong> Schnorcheln. Und wir haben beispiels weiseauch Flusstouren gemacht, um Krokodile zu sehen. Das war toll!Isabelle Permantier: Ich find die Frage schwierig, weil ich in dem Jahrso viel erlebt habe – da kann man vor lauter Eindrücken gar nichtmehr aufhören zu erzählen. Die Reisen hab ich auf jeden Fall auch inguter Erinnerung. Ich habe <strong>zum</strong> Beispiel eine Südinseltour gemacht,bin an einer Gletschereiswand hochgeklettert oder hab mich in Tropfsteinhöhlenabgeseilt – also die ganzen Extremsportarten, von denenich vorher gedacht hätte, dass ich mich sie niemals trauen würde.Und mein Prom war natürlich auch toll – welches Mädchen freutsich nicht auf ihren Prom!Laura Klösges: Ich erinnere mich noch, dass ich in Sydney eine Walmuttermit ihren Jungen unter der Harbour Bridge beobachtet habe.Das ist ja auch etwas, das man nicht alle Tage sieht. Ansonsten sindes, glaube ich, die kleinen Dinge, welche man mit Freunden erlebt hatund die auch jetzt nach Jahren noch besonders prägnant sind.Sollte man angesichts der Schulzeitverkürzung(G8) überhaupt noch insAusland gehen?Laura Klösges: Also mich persönlich hat G8 ja nicht betroffen, aberich würde trotzdem jedem empfehlen, während der Schulzeit ins Auslandzu gehen. Selbst wenn man plant, nach dem Abi ins Ausland zugehen, kommt doch immer irgendwas dazwischen. Wenn man seinenStudienplatz erst hat, dann nimmt man ihn auch. Ich selber hab mirauch immer vorgenommen, nach der Schule um die Welt zu reisenund hab’s dann doch immer weiter nach hinten verschoben. Ich finde,wenn man die Chance hat, während derSchulzeit einen Austausch zu machen,dann sollte man das auch trotz G8wahr nehmen.Konstantin Richter: Ich findeauch, dass man auf jeden Fall indieser Altersklasse ins Auslandgehen sollte, weil man sich indieser Zeit persönlich doch nochsehr weiterentwickelt. Und wennich darüber hinaus noch bedenke,dass ich kaum was nachholen musste,glaube ich, dass es auch mit G8möglich ist, ins Ausland zu gehen.Lukas Hinke: Für mich persönlich war das Auslandsjahr so eine riesigeErfahrung, dass ich dafür sogar die 11. Klasse wiederholen würde!Hat der Schüleraustausch Eureper sönliche Entwicklung gefördert?Lukas Hinke: Meine Freunde sagen, dass ich viel offener und selbstständigergeworden bin. Auch meine Eltern meinen, dass ich seitmeinem Jahr in Australien ein ganzes Stück reifer und erwachsenerbin, offener auf Neues zugehe.Laura Klösges: Ich bin vor allemselbstständiger geworden. <strong>Alle</strong>inedadurch, dass ich ja im Internatwar und ein Jahr lang keine Elternhatte, habe ich gelernt, allesselbstständig zu organisieren.Wenn ich <strong>zum</strong> Beispiel eine Reisemachen wollte, habe ich michselbst um alles gekümmert. Auchfür meine Eltern war das nachmeiner Rückkehr eine Umstellung,denn im Vergleich zu der Sechzehnjährigen,die ja eigentlich noch Kind war,habe ich mich enorm weiterentwickelt.Lust auf mehr? Den kompletten Erfahrungsaustausch der ehemaligenStepin-Austauschschüler – mit allen Statements zu allenThemen – gibt es als Videodokumentation auf unserer Websitestepin.de/Gespraechsrunde.

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