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Journal 02-01 - Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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scientia halensis 2/20<strong>01</strong><br />

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editorial<br />

EDITORIAL<br />

Hans-Reiner Höche<br />

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Mit diesem Heft der scientia halensis wird<br />

2 der Versuch unternommen, die auf dem Gebiet<br />

der Biomaterialien an der <strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong>-<strong>Universität</strong><br />

durchgeführten Forschungen<br />

anschaulich darzustellen. Die Arbeiten<br />

sind vom Ansatz her stark interdisziplinär,<br />

da es ja um die Verknüpfung der Materialwissenschaften<br />

mit den jeweiligen biologischen<br />

oder medizinischen Fragestellungen<br />

geht.<br />

Für die Bearbeitung solcher Themen bietet<br />

die <strong>Universität</strong> mit den in den verschiedenen<br />

Bereichen kultivierten experimentellen<br />

und theoretischen Methoden eine tragfähige<br />

Basis. In Zeiten begrenzter Ressourcen<br />

müssen die <strong>Universität</strong>en wissenschaftliche<br />

Schwerpunkte definieren. An der <strong>Martin</strong>-<br />

<strong>Luther</strong>-<strong>Universität</strong> gehören dazu die Biowissenschaften<br />

und die Materialwissenschaften.<br />

Mit den Arbeiten zum Problemkreis<br />

der Biomaterialien kann ein Brückenschlag<br />

zwischen diesen beiden naturwissenschaftlichen<br />

Schwerpunkten der <strong>Universität</strong><br />

vollzogen werden.<br />

Unter dem Begriff Biomaterialien werden<br />

ganz verschiedene Inhalte verstanden,<br />

z. B. nachwachsende Rohstoffe, biologisch<br />

abbaubare Materialien, Substitut- und<br />

Implantatmaterialien der Medizin mit besonderer<br />

Gewichtung der Biokompatibilität<br />

und Langzeitstabilität, aber auch Materialien,<br />

die eine bestimmte Reaktion der<br />

Organismen auslösen und der ganze Bereich<br />

der Zellkulturen und Wirkstoffe. Gerade<br />

die Wechselwirkung der biologischen<br />

Systeme, der einzelnen Organismen bis<br />

hinab auf die Ebene der Zellen und Biomoleküle<br />

mit angrenzenden anderen anorganischen,<br />

organischen oder biologischen<br />

Materialien stellt eine große Herausforderung<br />

für die Naturwissenschaften und die<br />

Medizin dar.<br />

Die Bedeutung dieser Themen kommt auch<br />

darin zum Ausdruck, dass das Jahr 20<strong>01</strong><br />

vom Bundesministerium für Bildung und<br />

Forschung (BMBF) zum Jahr der Lebenswissenschaften<br />

erklärt wurde, das zwar<br />

weit über die Biomaterialien hinausgeht,<br />

aber die aufgeworfenen Problemstellungen<br />

umfasst.<br />

Die <strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong>-<strong>Universität</strong> hat mit der<br />

Einrichtung des Studiengangs Biomedizinische<br />

Materialien am Fachbereich Ingenieurwissenschaften<br />

der Gewichtung der Biomaterialien<br />

im Rahmen der Materialwissenschaften<br />

entsprochen. Das wissenschaftliche<br />

und wirtschaftliche Potenzial<br />

der biomedizinischen Materialien ist in der<br />

Wechselwirkung mit der Medizintechnik<br />

sehr hoch einzuschätzen.<br />

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