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Download advance 03/2009 - Siemens

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Projektierungs-Tools Drive Control Chart<br />

(DCC) lassen sich sämtliche Bewegungsabläufe<br />

und Einst ellungen komfortabel am<br />

PC oder Programmiergerät realisieren.<br />

An Simotion D435 k önnen maximal 32<br />

Achsen betrieben und bis zu sec hs Servoachsen<br />

intern geregelt werden. Weitere<br />

Servoachsen lassen sic h einfach über zusätzliche<br />

Control Units CU320 des Antriebssystems<br />

Sinamics S120 einbinden und koordinieren.<br />

„Der modular e Aufbau von<br />

Simotion und Sinamics unterstützt somit<br />

den modularen Aufbau unserer Linien mit<br />

verschiedenen Masc hinenoptionen und<br />

vereinfacht darüber hinaus auch das Engineering<br />

spürbar“, bestätigen die Mitarbeiter<br />

der technischen Abteilung von Holweg,<br />

die sich schnell mit der neuen Technologie<br />

vertraut gemacht und die Neuentwicklung<br />

in leit ender Funktion maßg eblich<br />

vorangetrieben haben.<br />

Die zusätzlichen Control Units für die<br />

optionalen Anlag enteile w erden einf ach<br />

über Profi bus mit der Simotion Regelungsbaugruppe<br />

gekoppelt. Die K ommunikation<br />

zwischen den K omponenten des modularen<br />

Antriebssystems erfolgt über eine<br />

Drive Cliq-Schnittstelle, über die auch alle<br />

Servomotoren angebunden sind, was hoch<br />

dynamische Regelstrecken und damit kürzeste<br />

Taktzeiten ermöglicht. Die elektronischen<br />

Typenschilder der Mo toren er sparen<br />

sowohl bei der Erstinbetriebnahme als<br />

auch bei einem spät eren Austausch langwieriges<br />

Neuparametrieren. So k ann ein<br />

defekter Motor notfalls auch von Hilfskräften<br />

ausgetauscht werden, w as die Stillstandszeiten<br />

kurz und die V erfügbarkeit<br />

der Holweg-Linien hoch hält.<br />

Servotechnik im Verband<br />

Sämtliche Hauptfunktionen der Beutelmaschine<br />

– im hier besc hriebenen Beispiel<br />

eine RS26-Servotech für die Her stellung<br />

von Flach- und Seitenfaltenbeutel (in Längen<br />

von 205 bis 745 mm und Br eiten von<br />

70 bis 380 mm) speziell für Brot und Backwaren<br />

– w erden über Ser vomotoren von<br />

<strong>Siemens</strong> realisiert. Diese ersetzen die bisher<br />

eingesetzte zentrale mechanische Antriebslösung,<br />

was in allen Funktionen Vorteile<br />

mit sich bringt. Ein Servomotor 1PH7<br />

im Oberbau des Flexodruckwerks sorgt im<br />

elektronischen Zusammenspiel mit zw ei<br />

weiteren an der Beutelmaschine für absolut<br />

konstante Bahnspannung auf der g anzen<br />

Linie. Er ist zudem Master für die unterlagerten<br />

Servomotoren der acht Farbwerke.<br />

Deren Klisc heewalzen w erden ebenf alls<br />

über Asynchron-Servomotoren 1PH7 positionssynchronisiert<br />

zum Master betrieben,<br />

während die Synchron-Servomotoren 1FK7<br />

der Rasterwalzen für den Farbauftrag drehzahlgeregelt<br />

werden und mit den Antrieben<br />

der Klischeewalzen gekoppelt sind. Damit<br />

ist auch beim Flexodruck maximale Flexibilität<br />

bei höc hster Präzision und Durc hlaufgeschwindigkeiten<br />

von bis zu 300 m/min<br />

gewährleistet. Eine w eitere w esentliche<br />

Neuerung ist die elekt romotorisch angetriebene<br />

P erforiereinheit. St att w echselbarer<br />

Messer walzen mit produktspezifi -<br />

schen Durchmessern für jede Beutellänge<br />

gibt es je tzt einen einzig en, über den g esamten<br />

Längenbereich der Masc hine einsetzbaren<br />

Perforierbalken. Dieser kann über<br />

einen Servomotor 1FK7 High Dynamic per<br />

Kurvenscheibenfunktion mal mehr , mal<br />

weniger schnell drehen und so die durchlaufende<br />

P apierbahn an praktisc h jeder<br />

gewünschten Stelle quer zur Vorschubrichtung<br />

perforieren und damit das g esamte<br />

Beutellängenspektrum abdecken. Mit den<br />

neuen Ant rieben lassen sic h abhängig<br />

vom Beut elformat auf den Ser votech-<br />

Linien pro Minute bis zu 1000 bedr uckte,<br />

gebrauchsfertige Beutel fertigen.<br />

Komfortable Bedienung und<br />

integrierte Sicherheit<br />

Weitere Vorteile des durchgängig elektronischen<br />

Antriebskonzeptes sind ein sehr<br />

ruhiger und harmonischer Lauf und eine<br />

verbesserte Zugänglichkeit zu allen Maschinenteilen,<br />

da diverse mechanische Komponenten<br />

beispielsweise im Innenraum der<br />

Beutelmaschine entfallen. Der Einr ichter<br />

oder Bediener kann einmal abgespeicherte<br />

„Rezepturen“ einfach am schwenkbar aufgehängten<br />

Simatic Multi Panel MP277 Touch<br />

auswählen und die entspr echenden Parameter<br />

werden an Simotion D und Sinamics<br />

S120 übergeben. Dazu müssen weder Zahnräder<br />

noch andere Maschinenelemente ausgetauscht<br />

werden.<br />

In den Antrieb integriert sind außerdem<br />

Sicherheitsfunktionen, die den Schutz von<br />

Mensch und Maschine gewährleisten. Die<br />

Das Motion Control-System Simotion D435<br />

und die Antriebsfamilie Sinamics S120<br />

unterstützen den modularen und fl exiblen<br />

Aufbau der Beutellinien von Holweg<br />

sicherheitsgerichteten Signale von Schutztüren<br />

und N ot-Aus-Tastern werden über<br />

ein Interfacemodul IM151-7 mit integrierter<br />

fehlersicherer F-CPU aus dem Simatic<br />

ET 200S-Programm dezentral erfasst und<br />

verarbeitet, das in puncto Sicherheit auch<br />

Master für den Simotion-Controller ist. +<br />

MEHR ZU DIESEM THEMA:<br />

+ www.siemens.de/simotion<br />

KONTAKTADRESSEN:<br />

+ Ansprechpartner:<br />

Stephan Hoja, Business<br />

Development Converting<br />

Solutions, Erlangen<br />

+ Kontakt:<br />

stephan.hoja@siemens.com<br />

<strong>advance</strong> 3-<strong>2009</strong> 27

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