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Onkologischer Schwerpunkt Stuttgart e.V.

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Brückenschwestern®Jahresstatistik 2012Die Brückenschwestern betreuten im letztenJahr 977 Fälle, was einen leichten Rückgang um14 Fälle, d.h. 1,4 % bedeutete. Davon wurden96 ambulant und 881 stationär gemeldet. DerAltersdurchschnitt der Patienten betrug 70,7Jahre (Vorjahr 70,6 Jahre). Neuaufnahmen gabes 866, davon 89 ambulante und 777 stationäreMeldungen, zusätzliche 35 Patienten konntenaus unterschiedlichen Gründen nicht betreutwerden. Bei 11 Patienten gab es einen Kapazitätsengpassbei den Brückenschwestern (s.o.),8 wohnten zu weit entfernt, 4 verstarben vorBetreuungsbeginn und 4 konnten sofort vomPalliativ-Care-Team betreut werden.70 % der betreuten Patienten lebten nichtalleine, 29 % konnten jedoch, obwohl sie alleinlebendwaren, in ihrem häuslichen Bereichbleiben. Die durchschnittliche Betreuungsdauerblieb mit 53 Tagen unverändert.Weiterhin wurden im Durchschnitt 4 Besucheund 19 Telefonate je Fall durchgeführt. Diese Zahlensind im Vergleich zum Vorjahr unverändert.Im letzten Jahr verstarben 331 Patienten, 21 %davon in der Klinik vor der Betreuung durch dieBrückenschwestern. Von den bis zum Tod von denBrückenschwestern betreuten Patienten verstarben37 % zu Hause, allerdings 44 % nach längeremAufenthalt in der Klinik und 13 % innerhalb von3 Tagen in der Klinik. Diese Zahlen werden aberdadurch relativiert, dass von den Patienten, die imRahmen der SAPV betreut wurden, 83 % in ihrergewohnten Umgebung verstarben und nur 9 %nach einem längeren Klinikaufenthalt.Wenn man nicht die Fallzahlen sondern die Patientenzahlenbetrachtet, erkennt man, dass 795Patienten nur von den Brückenschwestern und191 Patienten nur im Rahmen der SAPV betreutwurden, 95 Patienten jedoch nacheinandersowohl Brückenschwestern- als auch SAPV-Patientenwaren. 13 Patienten wurden, nachdem sieSAPV-Patient waren, direkt wieder Brückenschwesternpatient,75 Patienten wurden nach einerBetreuung durch die Brückenschwestern sofortvom Palliativ-Care-Team betreut. Wenige Patientenwechselten auch mehrmals die Betreuung oderwurden nach Zeiten, in denen sie nicht betreutwerden mussten, wieder neu aufgenommen.Vom Palliative-Care-Team wurden 259 Patientennach Genehmigung betreut und abgerechnet.Weitere 27 Patienten wurden gemeldet, konntenaber aus unterschiedliche Gründen nichtbetreut werden (z.B. Tod vor der Betreuung, ausmedizinischen Gründen kein Antrag gerechtfertigt,Antrag auf Betreuung durch Krankenkasseoder MDK abgelehnt).Von den SAPV-Patienten waren 64 % zu Hause,17 % in einem Pflegeheim mit Palliative-Care-Team, 14 % in einem Pflegeheim ohne eigenesTeam und 5 % im Hospiz. 83 % der verstorbenenSAPV-Patienten verstarben auch in ihrem häuslichenBereich.Die durchschnittliche Betreuungszeit war 31Tage. Danach dauerte es durchschnittlich weitere42 Tage, bis die Endrechnung erstellt werdenkonnte. Grund dafür war ein hoher bürokratischerAufwand (fehlende Genehmigungen fürdie Abrechnung, ein zeitaufwändiger, unübersichtlicherund manchmal unklarer Abrechnungsmodusauch aufgrund unterschiedlicherVertragsauslegung, der häufig Rücksprachenerforderlich machte).22<strong>Onkologischer</strong> <strong>Schwerpunkt</strong> <strong>Stuttgart</strong> e.V. 2012

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