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Onkologischer Schwerpunkt Stuttgart e.V.

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Weitere KooperationenHOPAK - Hospiz- und Palliativkooperation <strong>Stuttgart</strong>Das Palliative Care Team (PCT) <strong>Stuttgart</strong>Seit dem Start des PCT im Oktober 2010 sindBrückenschwestern in die spezialisierte ambulantePalliativversorgung (SAPV) eingebunden.Die pflegerische Koordination wird von ThomasSchönberner durchgeführt, die ärztliche Leitunghat Dr. Dietmar Beck inne. Weitere 8 Ärzte desVereins Palliativmedizin <strong>Stuttgart</strong> e.V. unterstützendas PCT in Teilzeittätigkeit neben ihren hauptsächlichenAufgaben in eigener Praxis oder Klinik. ZumPCT gehören auch Palliative Care Fachkräfte imPflegezentrum Bethanien (Trägerschaft: EvangelischeDiakonissenanstalt) und im Parkheim Berg(Trägerschaft Landeshauptstadt <strong>Stuttgart</strong>). Inbeiden Einrichtungen werden spezielle PalliativeCare Bereiche unterhalten, die vergleichbar mitPalliativstationen im Krankenhaus eine qualifiziertePalliativversorgung sichern. Dadurch könnenEinweisungen in Krankenhäuser bei schwerenSymptomentgleisungen vermieden werden.Auch im Jahr 2012 war die Integration der SAPVein wichtiges Thema mit der Fortsetzung desstrukturellen und organisatorischen Ausbaus, wasvielfältige Auswirkungen sowohl auf das Kernteamder Brückenschwestern als auch auf die Kooperationmit den angeschlossenen Pflegeheimenhatte. Die Arbeitsabläufe verändern sich in derSAPV, da Palliativmediziner immer in die Versorgungeingebunden sind. Dadurch sind vermehrtKoordinations- und Abstimmungsbemühungeninnerhalb und außerhalb des Teams notwendig.Das Ziel der Versorgung ist die Erhaltung derLebensqualität von Patienten und Angehörigen.Mit der SAPV wurden – neben den schon immerstattfindenden täglichen Patientenübergaben –regelmäßig Teambesprechungen, Fortbildungenund Qualitätszirkel mit verpflichtender Teilnahmealler Berufsgruppen neu eingeführt.Jahresstatistik 2012Die Gesamtfallzahl nahm im Jahr 2012 auf 1263weiter zu, was einer Steigerung um 204 Fälle oderca. 20 % im Vergleich zu der Zeit vor Einführungder SAPV entspricht. Die Zahl der SAPV-Patientenfällestieg im Vergleich zum Vorjahr um ca.18 % auf 286 weiter an. Ein Drittel der Patientenwar zunächst im Brückenschwesternsystemversorgt worden, um dann bei zunehmenderSymptomschwere in das PCT aufgenommen zuwerden. Von den SAPV-Patienten verstarben nur17 % in der Klinik, alle anderen konnten in ihrergewohnten Umgebung bleiben, davon 40 % zuHause, 34 % im Pflegeheim und 9% im Hospiz. Esfällt auf, dass sich die Zahl der SAPV-Patienten inPflegeheimen verdoppelt und in Hospizen halbierthat. Im SAPV-Team wurden 3232 Besuchegezählt, was einer Zunahme um 38 % entsprichtund pro Patient 11,3 Besuche bedeutet.Dem Patientenwunsch nach Versorgung in deneigenen vier Wänden konnte somit im PalliativeCare Team auch bei schwersten Symptomen inden allermeisten Fällen entsprochen werden. Regelmäßigwurden komplexe medizinische Maßnahmenin der ambulanten Versorgung durchgeführt,die vor Jahren noch dem Krankenhausvorbehalten waren. Zu diesen Behandlungengehört der Einsatz von Medikamentenpumpen,die Durchführung von Aszites- und Pleurapunk-44<strong>Onkologischer</strong> <strong>Schwerpunkt</strong> <strong>Stuttgart</strong> e.V. 2012

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