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CHINA IST ERST AUF DEM WEG ZUM PODEST - CDH - EPFL

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nicht in allen Disziplinen dieselbe. Sie istdort besonders hoch, wo dieWissenschaft sich an einem bestimmtenMenschenbild orientiert, in denSozialwissenschaften und der Medizinetwa, aber auch in denIngenieurwissenschaften. Einjapanischer Roboter hat ganz spezifische,kulturell geprägte Eigenheiten.Auch in einer globalisiertenWissenschaft?Die Gefahr besteht, dass durch die hoheMobilität solche Eigenheiten verlorengehen. Der kulturelle und kontextuelleEinfluss auf die Wissenschaften verliertunter dem Aspekt der zunehmendenGlobalisierung leider an Gewicht. Weildie chinesischen oder indischenNachwuchswissenschafter eben ihreneigenen Rucksack ablegen, wenn sie insAusland gehen und sich anzupassenversuchen.China avanciert zu einerWissenschaftsmacht, die man nichtübergehen kann.Swissnex will nun aber denAustausch fördern, was jaeigentlich eine gegenseitigeBefruchtung bedeuten müsste.Sind wirklich beide Seitengleichermassen aneinanderinteressiert?Ja, es besteht ein gegenseitiges Interesse.China avanciert zu einerWissenschaftsmacht, die man nichtübergehen kann. Die Schweiz hat keineTradition in derWissenschaftszusammenarbeit mitChina, anders als etwa Frankreich undDeutschland, und muss deshalb heutemehr tun, um am Ball zu bleiben. Chinaforciert umgekehrt die Zusammenarbeitmit Ländern, die vor allem in derGrundlagenforschung stark sind; dieSchweiz gehört dazu.Besteht da aber nicht doch einUngleichgewicht? Die Schweizmöchte vor allem Präsenzmarkieren. Die Chinesen hingegenhaben konkrete Wünsche undErwartungen.Es gibt Gebiete, in denen SchweizerForscher durchaus von chinesischenArbeiten profitieren können. MancheSchweizer Spitzenforscher nutzenSwissnex dann auch, um mitchinesischen Kollegen überhaupt inKontakt treten zu können.Um welche Gebiete handelt es sichdabei?Nano- und Biotechnologie gehörenbestimmt dazu.Und andere?China ist traditionell stark in Chemie undPhysik, sowie in denIngenieurswissenschaften. Zunehmendentwickeln sie auch den BereichLebenswissenschaft undVerbindungsbrücken von diesen zumIngenieurwesen. Das ist auch für dieSchweiz zentral.Aber das Land muss auch imBildungssystem einiges ändern.Welche Rolle spielen denneigentlich Länder wie China undIndien in der Wissenschaftswelt?Beide Länder sind noch auf derAufholjagd. Aber schaut man sich dieFakten für China an - die Zahl derPublikationen, die Zahl derWissenschafter und auch die Gelder, diein die Wissenschaft fliessen - belegt dasLand bereits Spitzenplätze. In zehn bisfünfzehn Jahren wird China die USA inverschiedenen Bereichen überflügeln.Aber natürlich geht es nicht nur umeinen quantitativen Wettstreit. China

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