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Unglücksraben<br />

Im Mai steigen traditionell die Suizidfälle<br />

deutlich an und nehmen oft erst wieder<br />

nach dem August ab. Die Statistik<br />

Austria zeigt aber, dass die Zahl der<br />

Verzweifelten von Jahr zu Jahr sinkt.<br />

Während Österreich einmal zu den Ländern<br />

mit den höchsten Suizidraten zählte,<br />

hat sich die Zahl der Selbsttötungen<br />

und Selbstbeschädigungen in den letzten<br />

20 Jahren nahezu halbiert. Die entscheidenden<br />

Faktoren dafür dürften die<br />

stetig verbesserten Diagnosen beim Depressiven<br />

Syndrom und die steigende<br />

Akzeptanz von immer besser verträglichen<br />

Antidepressiva sein.<br />

5/<strong>2008</strong> DER MEDIZINER<br />

Sextrends<br />

Eine Studie aus Chicago belegt es: Die<br />

Österreicher „lieben“ gemeinsam mit<br />

den Spaniern im weltweiten Spitzenfeld.<br />

Keine andere Nation ist zufriedener mit<br />

ihrem Sexualleben als wir.<br />

„Der Stellenwert des sexuellen Wohlbefindens<br />

wird in Zukunft wachsen“, erklärt<br />

die Sexualtherapeutin E. Bragagna.<br />

Laut Durex-Studie erwartet fast die<br />

Hälfte aller Befragten (48%) weltweit,<br />

dass Menschen in den nächsten zehn<br />

Jahren experimentierfreudiger werden.<br />

In Österreich glauben 72%, dass Jugendliche<br />

in Zukunft ihre Jungfräulichkeit<br />

immer früher<br />

verlieren. Etwa 2/3 sind<br />

der Meinung, dass Menschen<br />

im Alter sexuell aktiv sein werden<br />

und die Toleranz zunehmen wird.<br />

„Nicht zuletzt Dank der PDE-5-Hemmer<br />

sind Menschen heute noch im Alter sexuell<br />

aktiv und dieser Trend wird sich<br />

fortsetzen. Mit dem offeneren Umgang<br />

der Medien gegenüber sexuellen Einstellungen<br />

wird auch die Toleranz zunehmen“,<br />

betont Oberärztin Elia Bragagna.<br />

Parfenac ® – und nichts juckt mehr<br />

Kaum ist die Heizperiode<br />

überstanden,<br />

treibt der Sommer<br />

den Juckreiz geplagten<br />

Patienten salzig brennenden Schweiß<br />

auf die wundgekratzte Haut. Neben Patienten<br />

mit Altershaut leiden Menschen<br />

mit Neurodermitis – bei ihnen sind besonders<br />

Ellenbeugen und Kniekehlen<br />

betroffen.<br />

Abhilfe schafft Parfenac ® . Es enthält<br />

mit Bufexamac das einzige topische<br />

NSAR zur Behandlung entzündlicher<br />

Hauterkrankungen. Neben seinem juckreizstillenden<br />

Effekt wirkt Parfenac ®<br />

antiinflammatorisch und leicht analgetisch.<br />

In seiner Wirkstärke ist es einem<br />

schwachen Cortison ähnlich – ohne das<br />

Immunsystem zu beeinflussen. Geeignet<br />

ist dieses Präparat für Neurodermitis-<br />

Patienten nach dem akuten Schub, Patienten<br />

mit chronischen Ekzemen sowie<br />

Menschen mit Altershaut – je nach Anwendungsgebiet<br />

steht Parfenac ® als<br />

Emulsion, Creme, Salbe oder Fettsalbe<br />

zur Verfügung.<br />

Neue Zähne<br />

FORUM MEDICUM<br />

Splitter<br />

Wir Zahnärzte schützen<br />

oftmals die „Betriebsgeheimnisse“<br />

und reden<br />

nicht viel über das, was wir<br />

tun. Dabei hat sich in den<br />

letzten Jahren der klinische<br />

Standard wesentlich weiter entwickelt.<br />

Fachspezifisch vernetztes Denken<br />

kann auch für die Frühdiagnose ernster<br />

körperlicher Erkrankungen nützlich<br />

sein. Schließlich hängt am Mund noch<br />

ein Mensch.<br />

Stoffwechselerkrankungen wie z.B<br />

Diabetes manifestieren sich oft durch<br />

schlechte Heilung im Mundbereich, auch<br />

der typische Acetongeruch kann ein Hinweis<br />

sein. Bei Präkanzerosen im Mund<br />

kann der Zahnarzt als Gatekeeper<br />

durch eine frühe Diagnose Schlimmeres<br />

verhindern.<br />

„Amputationen“ sind übrigens sehr<br />

selten geworden. Feinste Präparationsgeräte<br />

dringen heute selbst bis in die<br />

tiefsten Wurzelspitzen vor – ein wurzelbehandelter<br />

Zahn hat so beste Chancen,<br />

seinen Besitzer zu „überleben“. Auch<br />

immer ausgefeiltere Präparationstechniken<br />

und Materialien ermöglichen mittlerweile<br />

Ergebnisse, die in Lebensdauer<br />

und Ästhetik mit Arbeiten von vor zehn<br />

Jahren kaum mehr zu vergleichen sind.<br />

Die Zeiten, in denen an sich handwerklich<br />

gute Dentisten Keramikkronen<br />

zum „Herzeigen“ präpariert haben – mit<br />

dem Hinweis „Draufbeißen verboten“<br />

– sind zum Glück längst vorbei.<br />

Es hat sich noch nicht sehr herumgesprochen,<br />

dass es immer mehr vor allem<br />

jüngere Zahnärzte gibt, die auf Massenbetrieb<br />

und „Fließband-Produktion“<br />

pfeifen und deren Vision es ist, Zähne so<br />

gründlich zu sanieren, dass man bis ins<br />

letzte Stündlein mit den eigenen beißen<br />

kann. Dazu dauern Behandlungstermine<br />

gleich einmal ganze 60 Zahnarztminuten,<br />

kosten ein bisschen mehr und sind<br />

doch auf die Lebenszeitprävalenz gerechnet<br />

in den meisten Fällen um einiges<br />

günstiger. Zusatznutzen: Das letzte<br />

Lebensdrittel ohne Kukident.<br />

Andreas Werner<br />

Seilerstätte 11<br />

1010 Wien<br />

andreas@drwerner.at<br />

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