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10 Turm von Hanoi - Ergotherapie Jacqueline Bürki

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<strong>10</strong> <strong>Turm</strong> <strong>von</strong> <strong>Hanoi</strong> RegelblattDurchzuführende Aktivität: <strong>Turm</strong> <strong>von</strong> <strong>Hanoi</strong>Regeln:Bei der Lösung der Aufgabe gilt es folgende Regeln zu beachten:1. Es darf immer nur 1 Scheibe aufs Mal bewegt werden. Nie 2 oder mehr.2. Es darf immer nur eine kleinere auf eine grössere Scheibe gelegt werden, nie umgekehrt.3. Eine Scheibe darf immer nur <strong>von</strong> oben weggenommen werden, nie eine, die dazwischen liegt.4. Jede Scheibe muss immer direkt auf einen Stab gesteckt werden, sie darf nie zur Seite gelegt,herausgezogen oder hineingesteckt werden.5. Durch geschicktes Hin- und Herlegen der Scheiben kommen Sie ans Ziel. Versuchen Sie es mitmöglichst wenigen Zügen zu schaffen.<strong>10</strong> <strong>Turm</strong> <strong>von</strong> <strong>Hanoi</strong> Regelblatt Seite 1 <strong>von</strong> 1© Qualitätszirkel Kognitives Training ergobern - ergoteam 20<strong>10</strong>/2011 Praxis für <strong>Ergotherapie</strong> <strong>Jacqueline</strong> Bürki www.ergobern.ch


KON TE XIS Arbeitsheft 2Spiel 5Der <strong>Turm</strong> <strong>von</strong> <strong>Hanoi</strong>S E I T E 6MATERIAL1 Sperrholzplatte(300 x 150 x <strong>10</strong> mm)3 Rundhölzer (∅ 8 mm, je<strong>10</strong>0 mm lang)Sperrholz für die Scheiben(<strong>10</strong> x 180 x 180)Holzleim, SchleifpapierDer <strong>Turm</strong> <strong>von</strong> <strong>Hanoi</strong> ist ein klassischesKnobelspiel. In seinereinfachsten Form besteht der<strong>Turm</strong> aus drei Kreisscheiben, dieein Loch haben und auf einenPfosten gesteckt werden. DieForm erinnert an Pagoden. Dassind mehrstöckige Tempeltürmeim Fernen Osten. So ist der Namezu erklären. Er heißt auch der<strong>Turm</strong> des Brahmanen. Er und eineGeschichte dazu wurden 1883 <strong>von</strong>Edouard Lucas erfunden. Er wurdedurch folgende Legende inspiriert:In einem Hindutempel lag einPuzzle, welches aus 64 Goldplattenbestand. Die jungenPriester sollten damit ihre geistigenFähigkeiten fördern. Jede der64 Goldplatten war etwas kleinerals die andere. Die Aufgabe war,diese 64 Goldplatten <strong>von</strong> einem<strong>von</strong> 3 Stäben auf einen andern zulegen. Eine einzige wichtige Regelmusste eingehalten werden: einegrößere Platte durfte nie auf einerkleineren liegen. Die jungenPriester arbeiteten Tag und Nacht.Die Legende erzählt weiter: Wenndie Priester die Aufgabe lösen,wird der Tempel zu Staub zerfallenund die Welt wird verschwinden.18 446 744 073 709 551 615Züge sind nötig, um die Aufgabezu lösen. Wenn die Priester Tagund Nacht arbeiten und in derSekunde einen Zug machen, wirdes ungefähr 580 Billionen Jahredauern, bis die Aufgabe gelöst ist!DIE AUFGABENSTELLUNGMan muss einen <strong>Turm</strong> <strong>von</strong> dem einenPfosten zum anderen bringen,wobei es nur zwei Regeln gibt:A) Eine Scheibe darf nur einmalbewegt werden!B) Eine Scheibe darf nur auf einegrößere gestellt werden!


S E I T E 7 KON TE XIS Arbeitsheft 2Spiel 5BAUANLEITUNG• Zuschnitt einer Sperrholzplatte.Die Größe der Grundplatte kannselbst festgelegt werden(Empfehlung:300 x 150 x <strong>10</strong> mm).• Auf der Grundplatte werdendie 3 Bohrungen vermessen,angerissen und mit einemBohrer ∅ 8 mm gebohrt(siehe Zeichnung).• In die Bohrungen werdendie <strong>10</strong>0 mm langen Rundhölzer(∅ 8 mm) mit Holzleim eingeklebt.• Der schwierigste Arbeitsgang istdie Anfertigung der Scheiben.Dazu werden mit einem Zirkel aufdem Sperrholz die Maße angerissen(Empfehlung:80 mm, 65 mm, 50 mm und35 mm)Die Scheiben können mit einerLaubsäge ausgeschnitten odermit Hilfe einer Schleifscheibegeschliffen werden.Bei der Miniaturvariante könnendie Linoleum-Scheiben mit Hilfeeines Locheisens hergestelltwerden.• Die Mitte der Scheiben wird miteiner Bohrung ∅ 9 mm versehen.• Alle Holzteile werden mit Schleifpapiergeschliffen und evtl.lackiert.Vorrichtung zurHerstellung derScheiben mit einerSchleifscheibeDIE LÖSUNG


<strong>10</strong> <strong>Turm</strong> <strong>von</strong> <strong>Hanoi</strong>Unterstützt Diagnostik Kognitive FunktionenZielInstrument <strong>10</strong>ZielpublikumAnleitungDie der Aufgabe „<strong>Turm</strong> <strong>von</strong> <strong>Hanoi</strong>“ gibt Hinweise auf die Ressourcen und Schwierigkeiten in Bezug auf diefolgenden mentalen Funktionen: Höhere kognitive Funktionen nach ICF wie Organisieren und Planen b1641,kognitive Flexibilität b1643 und Problemlösungsvermögen b1646Dieses Screening wird <strong>von</strong> der Ergotherapeutin eingesetzt zur Befundung und Verlaufsevlaluation im Kontextvom „Screening Mentale Funktionen“, für die Evaluation oben genannter kognitiver Funktionen.Durchzuführende Aktivität: <strong>Turm</strong> <strong>von</strong> <strong>Hanoi</strong>Anleitung durch die Therapeutin für den Klienten1. Hier ist ein Brett mit 3 verschieden grossen Scheiben. Wenn sie der Grösse nach aufeinander liegen,bilden sie eine Art <strong>Turm</strong>. Ihre Aufgabe ist es nun, diesen <strong>Turm</strong> zu versetzen.2. Zu Beginn liegt er ganz links. Die Aufgabe ist gelöst, wenn er ganz rechts liegt (auf dem Brett zeigen).3. Bei der Lösung der Aufgabe gilt es folgende Regeln zu beachten:Durchführung:Es darf immer nur 1 Scheibe aufs Mal bewegt werden. Nie 2 oder mehr.Es darf immer nur eine kleinere auf eine grössere Scheibe gelegt werden, nie umgekehrt.Eine Scheibe darf immer nur <strong>von</strong> oben weggenommen werden, nie eine, die dazwischen liegt.Jede Scheibe muss immer direkt auf einen Stab gesteckt werden, sie darf nie zur Seite gelegt,herausgezogen oder hineingesteckt werden (die erlaubten und unerlaubten Zügen werdenvorgezeigt). Durch geschicktes Hin- und Herlegen der Scheiben kommen sie ans Ziel. Versuchen sie es mitmöglichst wenigen Zügen zu schaffen.Therapeutin liest Aufgabe vor (siehe oben). Danach gibt sie dem Klienten das Regelblatt.Nach dem Erreichen der Lösung wird dem Klienten die Anzahl seiner Züge und die Idealzahl der Züge mitgeteilt.Wenn der Klient mit 3 Scheiben die Ideallösung gefunden hat, wird er gebeten, sie zu wiederholen.Beurteilung Siehe Auswertungsblatt Seite 2QuelleGoetz, R., Zenz,K. & Michal, C. (1996, 1. Auflage) Neuropsychologisches Befundsystem für die <strong>Ergotherapie</strong>.Springer Verlag. Modifiziert Rothen, P. 2011<strong>10</strong> <strong>Turm</strong> <strong>von</strong> <strong>Hanoi</strong> Seite 1 <strong>von</strong> 2© Qualitätszirkel Kognitives Training ergobern - ergoteam 20<strong>10</strong>/2011 Praxis für <strong>Ergotherapie</strong> <strong>Jacqueline</strong> Bürki www.ergobern.ch


<strong>10</strong> <strong>Turm</strong> <strong>von</strong> <strong>Hanoi</strong>Name Klient/in:Geburtsdatum:Auswertung für 3 Scheiben:Datum:Durchgang1Durchgang2Durchgang3Durchgang4Durchgang5Anzahl der Züge(Ideallösung = 7 Züge)Anzahl der RegelverstösseDatum:Durchgang1Durchgang2Durchgang3Durchgang4Durchgang5Anzahl der Züge(Ideallösung = 7 Züge)Anzahl der RegelverstösseDatum:Durchgang1Durchgang2Durchgang3Durchgang4Durchgang5Anzahl der Züge(Ideallösung = 7 Züge)Anzahl der Regelverstösse<strong>10</strong> <strong>Turm</strong> <strong>von</strong> <strong>Hanoi</strong> Seite 2 <strong>von</strong> 2© Qualitätszirkel Kognitives Training ergobern - ergoteam 20<strong>10</strong>/2011 Praxis für <strong>Ergotherapie</strong> <strong>Jacqueline</strong> Bürki www.ergobern.ch

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