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RN Nr. 2 / 2009 - Reit- und Fahrverein Leonberg e.V.

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<strong>Reit</strong>ernachrichten 2/<strong>2009</strong><strong>Reit</strong>- <strong>und</strong> <strong>Fahrverein</strong> <strong>Leonberg</strong> e.V.um Zug zurückziehen <strong>und</strong> michhauptsächlich auf die Pferdeausbildungkonzentrieren. Die freigewordeneZeit könnte ich dann für „Funktionärsarbeit“einsetzen, um unserenVoltigierern Wege zu ebnen oder zuöffnen. Ich wurde dieses Jahr vomB<strong>und</strong>eskader zum stellvertretendenAktivensprecher <strong>und</strong> auch gleich indie Mitgliederversammlung des DeutschenOlympiade-Komitees für <strong>Reit</strong>ereigewählt. Dort möchte ich die Interessender Voltigierer besser als bishervertreten.<strong>RN</strong>: Der Voltigiersport macht imLeistungsbereich schon seit geraumerZeit eine rasante Entwicklungdurch. Die LPO 2008 beinhaltet fürden Voltigiersport wieder zahlreicheÄnderungen. Sind diese IhrerMeinung nach nötig gewesen?Nein. Es wird viel zu viel am Reglementherumgepfuscht. Uns ist es egal,ob wir Arm <strong>und</strong> Bein bei der Fahnegleichzeitig oder nacheinander rausnehmenmüssen. Wir brauchen übersichtliche<strong>und</strong> klare Regeln. DerSport entwickelt sich durch bessereTrainingsmöglichkeiten <strong>und</strong> durchbessere Ausrüstung. Die körperlichenVoraussetzungen der Kinder sindheute die gleichen oder eher schlechterals früher.<strong>RN</strong>: „Sicherheit im Voltigiersport“,dieses Thema wird derzeit regediskutiert. Dabei geht es sowohl umdie Ges<strong>und</strong>heit der Sportler alsauch um die der Pferde. MedizinischeEingangsuntersuchung, regelmäßigeLeistungsdiagnostik <strong>und</strong>sportmedizinische Tests für Voltigierer:Halten Sie das ab einemgewissen Leistungsniveau für sinnvoll?Auf B<strong>und</strong>eskaderebene ist es bereitsso, dass Tests für Voltigierer <strong>und</strong>Pferd durchgeführt werden. Selbstverständlichsollte die körperlicheUnversehrtheit aller Beteiligten immeran erster Stelle stehen.Die Häufigkeit der Verletzungenkorreliert aber meiner Meinung nachmit dem Sachverstand der Trainer.Der Trainer muss die Leistungsfähigkeitseiner Schutzbefohlenen einschätzenkönnen <strong>und</strong> die Voltigiererentsprechend einsetzen. Wenn sichbei uns jemand verletzt, suche ich dieUrsache immer zuerst bei mir, ärgeremich darüber <strong>und</strong> denke dann darübernach, was ich besser machen muss.<strong>RN</strong>: Wie wichtig ist – gerade mitBlick auf die Ges<strong>und</strong>erhaltung derPferde – die Ausrüstung beim Voltigieren?Genau so wichtig wie beim <strong>Reit</strong>enauch. Wobei unsere Ausrüstung immerbesser fürs Voltigieren, aberdafür immer anstrengender fürs Pferdwird. Durch das Pad unterm Gurt <strong>und</strong>durch immer breitere Gurte wird dieAktionsfläche auf dem Pferd vergrößert<strong>und</strong> damit die Balance für dasPferd immer schwieriger. Die Zahlder guten Pferde, die eine guteGruppe auf Championaten tragenkönnen, ist meiner Meinung nach inden vergangenen Jahren eher kleinergeworden.<strong>RN</strong>: Sie sind beruflich selbständigtätig (Inhaber einer Fensterbaufirma<strong>und</strong> Sachverständiger). Wiemanagen Sie den Alltag vor demHintergr<strong>und</strong> Ihrer vielfältigenAufgaben als Voltigiertrainer?Die Arbeit mit den Voltigierern motiviertmich. Da wird der Alltag sostramm es geht bewältigt. Das steigertdie Effizienz <strong>und</strong> bringt dadurchwieder Freizeit. Natürlich ist es aucheine große Belastung. Aber ich braucheAnstrengendes <strong>und</strong> Ablenkung,um mich auch mal vom Berufslebenausklinken zu können.<strong>RN</strong>: Welchen Reiz übt der Voltigiersportauf Sie persönlich aus?Am tollsten ist es für mich, wenn ichfeststellen darf, dass die körperliche<strong>und</strong> charakterliche Entwicklung derJugendlichen durch das Voltigierengestärkt wird. Unsere Gruppenmitgliederzeichnen sich durch Disziplin,Leistungsbereitschaft <strong>und</strong> hohe Verantwortlichkeitaus. Das sind genaudie Attribute, die der heutigen Jugendabgesprochen werden. Ich bin derMeinung, dass Jugendliche genau sosein könnten, wie es gemeinhin gewünschtwird, wenn wir uns mit ihnenabgeben. Letztlich ist es unsereGeneration, die ihnen das Umfeld <strong>und</strong>die Entwicklungsmöglichkeiten bietensollte.Redaktion <strong>RN</strong>ImpressumHerausgeber: <strong>Reit</strong>- <strong>und</strong> <strong>Fahrverein</strong> <strong>Leonberg</strong> e.V. (V.i.S.d.P.), Tilgshäuslesweg 2, 71229 <strong>Leonberg</strong>www.reitverein-leonberg.de, Tel.: 07152/27575Redaktion: Christiane Weseloh, reiternachrichten@rfv-leonberg.deHerstellung & Layout: Christiane WeselohAnzeigen: Annick Caron, presse@rfv-leonberg.deDruck: Druckerei Stegmaier GmbH, MühlackerFür den Inhalt der einzelnen Beiträge sind die unter den Beiträgen genannten Personen verantwortlich.- 12 - <strong>RN</strong> 2/<strong>2009</strong>

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