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Christine Busta - AA Gruppe Markus Nürnberg

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die Leber», durchkreuzt meine Pläne, enttäuscht und ärgert mich, ist mir innerlichzuwider. In mir brodelt und kocht es. Wie kochendes Wasser in einem Topf den Deckelhebt, ist auch in mir «das Maß voll», läuft das Gefäß über. Ist jemand in meiner Nähe,der mich darin versteht, so kann ich bei ihm «Dampf ablassen». Ist aber niemand da, sokann es allzu leicht geschehen, dass ich bei jemandem meinen Arger ablasse,der damit nichts zu tun hat. Ich reagiere mich unangemessen und ungerecht ab.Angemessener wäre es, ich würde zunächst meinen Arger bei mir behalten. Vielleichtgibt es auch andere Möglichkeiten, mit mir umzugehen: etwas Abstand, Stille, einSpaziergang, Sport.Auch kann es sein, dass ein Problem über mich hinauswächst, wenn ich es zu schnell«ausposaune». Manches Problem löst sich leichter, wenn ich es zunächst noch im Innenraumlasse, wenn ich es in Gedanken und Gebeten bewege.Es wird immer wieder neu darauf ankommen, das rechte Maß zu finden. Einmal wird esrichtiger sein, aus mir herauszugehen. Einmal wird es besser sein, in michhineinzuhorchen. Immer aber darf ich vertrauen: Gottes Geist ist der Raum, in dem ichmein Leben zur Sprache bringe, sei es zusammen mit Menschen, sei es mit mir allein.Auch wenn ich niemandem erzähle, was ich getan habe, Gott kennt mich in meinen gutenund schlechten Seiten. Auch wenn ich ein Problem vor anderen verberge, es istbereits in Gott geborgen.«Nur für heute» -in Gottes Plan mit mirNur für heutewerde ich ein genaues Programm aufstellen. Vielleicht halte ich mich nicht genaudaran, aber ich werde es aufsetzen. Und ich werde mich vor zwei Übeln hüten: derHetze und der Unentschlossenheit.Programm und Papst Johannes - passt dies zusammen? Erweckte nicht gerade dieserPapst den Eindruck, er habe keine Programmpunkte in seinem Kalender? Gab nichtgerade er seinen Gesprächspartnern das Gefühl, er habe für sie beinahe unbegrenztZeit, sie seien für ihn gerade jetzt die wichtigsten Menschen auf der Welt?Ein genaues Programm? Papst Johannes war doch alles andere als ein Pedant, derminutiös genau darüber Buch führt, was er heute bereits getan und noch zu tun hat. Erhat die Zeit gut ausgeschöpft, sie nicht vergeudet. «Ich will danach trachten, viele Dingein möglichst kurzer Zeit zu erledigen auch nicht eine Minute mit unnützen Dingen zuverlieren.»Programm - das war für Johannes XXIII. auch ein Arbeitsprogramm, aber vor allem eingeistliches Programm.Heute fragen sich viele: Wie bewältige ich mein Arbeitspensum? Wie komme ich in derVielfalt meiner Verpflichtungen über die Runden? Gefragt sind Techniken, wie ich14

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