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Christine Busta - AA Gruppe Markus Nürnberg

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darf jeder mit neugeschenkter Freude sagen: «Heute werde ich in der Gewissheitglücklich sein, dass ich für das Glück geschaffen bin...» Für das Glück in zwei Welten -• «für die andere» Welt: In Jesu Auferstehung aus seinem Tod darf ich gewiss sein, dassauch ich nach meinem Tod in Gottes Glück hinein auferstehe.• «auch für diese Welt»: Jesu Auferstehung beginnt für mich nicht erst nach meinemTod, sondern bereits jetzt, im Hier und Heute. An jedem Tag darf ich aus Tödlichem inLebendiges auferstehen, aus Schatten in Licht treten, aus Sünde in Neuanfang hineinerlöst werden.«Jeden Sonntag Ostern feiern» sagen wir zu Recht. Und wir dürfen hinzufügen: «jedenTag als Ostertag erleben». Aus österlicher Glaubensgewissheit heraus hat dies PapstJohannes vor-gelebt: «Nur für heute werde ich in der Gewissheit glücklich sein, dass ichfür das Glück geschaffen bin.»«Nur für heute» - mich an die Umstände anpassenNur für heutewerde ich mich an die Umstände anpassen, ohne zu verlangen, dass die Umstände sichan meine Wünsche anpassen.Frühlingswetter im Mai - wer fühlt dabei nicht in sich selbst Frühling? Anders ist es imApril: Das sprichwörtlich bekannte «Aprilwetter» kann sich auf die Seele legen.Ankündigung von Frühling und Abschied von Winter, Sonnenschein und Regen,Wärme und Kälte - von verschiedenen Seiten zeigt sich die Natur.Mancher Mensch ist wie das Wetter im April: launisch, unausgeglichen, unbeständig,hin und her bewegt. Zwischen Winterwetter und Frühlingserwachen. Etwas von dieserwechselhaften Witterung kennt wohl jeder Mensch - bei sich und bei anderen.Auch Franz von Sales hat um diese Wechselbäder der Seele gewusst. Gerne hat er dievier Jahreszeiten als Bilder für das menschliche Seelenleben gewählt. Ähnlich kenntauch das geistliche Leben Jahreszeiten: Frühling und Sommer, Herbst und Winter. Sowie sein Lieblingsheiliger hat auch Angelo Roncalli gewusst, wie vielfältig der Menschsein kann, wie wankelhaft und unbeständig, wie sehnsuchtsvoll und sehnsuchtsschwer.Er hat dies auch an sich selbst erlebt. Manchmal hat er sich eine andere Großwetterlagegewünscht, als sie gerade war: für die Kirche und auch für sich. In seinem langen Lebengab es Zeiten, in denen er sich nach Veränderung gesehnt hat. Vor allem seine Jahre aufdem Balkan haben ihm bisweilen zu schaffen gemacht. Zunächst war er zehn Jahre lang(1925 bis 1935) Apostolischer Visitator in Bulgarien, dann neun Jahre (bis 1944)Delegat des Vatikans in der Türkei und in Griechenland. In diesen Jahren - zwischenseinem 44. und 63. Lebensjahr - kam er sich manchmal am Rande des Geschehens vor.Ist er vom Vatikan vergessen? In einer solchen Stimmung nimmt er sich vor: «Ich willauf dem Posten meines Gehorsams bleiben bis zum Ende.» Mag es scheinen, er sei vonVerantwortlichen in der Kirche vergessen, Gott weiß um ihn - das lässt ihn standhalten:«Hier stehe ich. Ich kann auch anders.» Oft hat sich Angelo Roncalli auf neue Lebensumständeeinstellen und umstellen müssen. Die Stichworte seiner Aufgaben sind8

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