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Bibliothek als Kommunikationsplattform _Tschigg_Kofler.pdf

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Gestaltungslehre Seminar SS 2012 Abgabe<br />

Lehrveranstalter Dr. H. Hambrusch Studio 2 15.05.2012<br />

<strong>Bibliothek</strong>en sind Anlaufstelle für die Vermittlung von Informationskompetenz.<br />

Beratung und Schulungen werden immer mehr individuell bzw. gruppenspezifisch<br />

angeboten, der personalisierte Web-Zugang („Meine <strong>Bibliothek</strong>“) wird bereits in<br />

einigen <strong>Bibliothek</strong>en angeboten. Die Personalisierung ihrer Dienste ist eine der<br />

wichtigsten Aufgaben der nahen Zukunft.<br />

Die <strong>Bibliothek</strong> <strong>als</strong> Lernumfeld<br />

Die Hälfte der <strong>Bibliothek</strong>sbesucher einer wissenschaftlichen <strong>Bibliothek</strong> nutzt diese<br />

zum Lernen und Arbeiten.31 Neben der Bereitstellung der entsprechenden räumlichen<br />

und technischen Infrastruktur wirken sich die sogenannten „soft values“ und eine<br />

attraktive innenräumliche Atmosphäre studienfördernd aus. Zu den atmosphäre-<br />

fördernden Faktoren gehören z.B. Beleuchtung, Akustik, Oberflächen und<br />

Möbeldesign. Den unterschiedlichen Bedürfnissen zum Recherchieren, Lesen,<br />

Lernen, Arbeiten in der Gruppe u.a. sollte über ein differenziertes<br />

Arbeitsplatzangebot entsprochen werden.<br />

Die <strong>Bibliothek</strong> <strong>als</strong> Ort der Begegnung<br />

Die zunehmende Nutzung neuer Informationstechnologien ruft ein wachsendes<br />

Bedürfnis nach zwischenmenschlichen Begegnungen hervor.39 Die <strong>Bibliothek</strong> sollte<br />

Orte der Kommunikation bieten, wo die Begegnung mit Menschen und das<br />

persönliche Gespräch mit Mitarbeitern und anderen Nutzern nicht nur auf formeller,<br />

sondern auch auf informeller Ebene möglich ist. Daraus leitet z.B. der Architekt Rem<br />

Kohlhaas über seine Planung der öffentlichen <strong>Bibliothek</strong> von Seattle ab: „Die<br />

<strong>Bibliothek</strong> soll geschmeidige Übergänge von virtuellen Formen des<br />

Informationsaustauschs zu konkret physischen Kommunikationsräumen<br />

ermöglichen.“ Damit hebt die <strong>Bibliothek</strong> sich von den virtuellen Angeboten ab, da nur<br />

in einer physischen Umgebung persönliche Kommunikation möglich ist. Für die<br />

Planung bedeutet dies, dass das Raumangebot neben den „klassischen“<br />

Kommunikationsformen wie dem Beratungsgespräch an der Informationstheke, der<br />

Teamarbeit in Gruppenarbeitsräumen und Schulungen in Seminarräumen auch<br />

informelle Begegnungsmöglichkeiten berücksichtigen sollte wie dies z.B. in<br />

speziellen Ruhezonen oder einer Cafeteria geschehen kann.<br />

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