12.07.2015 Aufrufe

broschuere-vegan

broschuere-vegan

broschuere-vegan

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

normalen Schlachthofalltag. Es entstandnicht mittels ‚versteckter Kamera‘, sondernbei einem offiziell genehmigten Drehterminin einem EU-zertifizierten Schlachthof in deroberösterreichisch-bayrischen Grenzregion.‘Eine Schlüsselszene: ‚Ein mächtiger Stier, mittelsEisenkette am Hinterbein hochgezogen,hängt kopfüber am Fliessband – durch denBolzenschuss scheinbar betäubt. Der Schlächterschneidet ihm mit einem grossen Messerden Hals auf, ein Blutschwall bricht hervor. (...)Plötzlich geschieht etwas, was den Betrachtererschaudern lässt: Während der Schlächter,geschäftig vor sich hin pfeifend, die Brust aufschlitzt,öffnen und schliessen sich langsamdie Augen des Tieres. Und dann beginnt derStier zu brüllen – auf dem Video deutlich hörbar:ein schauderhaftes, heiser-gurgelndesMuhen übertönt den Lärm des Schlachtvorgangs.Schliesslich bäumt sich das blutüberströmteTier am Haken sogar noch einigeMale auf. Der Schlächter, der gerade die Vorderhufeabschneidet, muss in Deckung gehen.Der Todeskampf dauert lange Minuten.‘Diese schauerliche Szene gehört, wie gesagt,zum Schlachthofalltag (wobei es sich beimbetreffenden Schlachthof angeblich sogarum einen ‚Vorzeigebetrieb‘ handelt, weshalbangenommen werden muss, dass es anderswonoch brutaler zugeht): Von 30 Tieren, diehier innerhalb einer Stunde mittels Bolzenschussbetäubt wurden, erwachten 6 wieder.Eine Überarbeitung des Videos (das von mehrerendeutschen TV-Magazinen gezeigt wurde),bei der bisher nicht gezeigte Sequenzenhinzugefügt wurden, förderte weitere schaurigeDetails zutage: ‚In der neuen Fassung istzu sehen, dass der Stier nicht nur brüllt, währender sich im Todeskampf minutenlang windet.Als der Schlächter sich und den Schlachtraummit einem Wasserschlauch vom vielenBlut reinigt, versucht sich das geschundeneVegan – für Tierschutz und Tierrechte.Tier mit letzter Kraft und herausgestreckterZunge zum Wasserstrahl hinüberzubeugen.Die Aufnahmen dokumentieren eindeutig:Diese Tiere sind bei vollem Bewusstsein. Sienehmen ihre Umwelt noch wahr, währendsie am Förderband aufgeschnitten und zuFleisch verarbeitet werden.‘Das Video ist zu sehen unter:www.ProVegan.info/video-schlachthofAktueller Anlass – neben dem Dauerskandalmangelnde Kontrolle und Betäuben imAkkord(!) – für die unzureichende Bolzenschussbetäubungsind BSE-bedingte Veränderungenin den Schlachtmethoden: SeitJahresbeginn 2001 ist in der EU der Einsatzdes sogenannten ,Rückenmarkzerstörers’verboten, weil damit potentiell infiziertes Nervengewebeüber den ganzen Tierkörper verteiltwerden könnte. Dieser Stab wurde durchdas Einschussloch ins Rückenmark eingeführt,wodurch der Hirntod irreversibel wurdeund das Tier garantiert keinen Schmerzmehr spürte. Mit dem Verzicht auf den Rückenmarkzerstörerseien, so Ingrid Schütt-Abraham vom deutschen Bundesinstitut fürgesundheitlichen Verbraucherschutz undVeterinärmedizin, ‚unzureichende Ergebnisseprogrammiert‘ gewesen. Andererseits habedieser Verzicht, wie Veterinär Karl Wenzel vomMünchner Verbraucherministerium feststellt,ans Licht gebracht, dass Fehlbetäubungenvorkommen bzw. bei manchen Tieren die bisherigeBolzenschussbetäubung schlicht nichtausreicht. Dazu Klaus Troeger von der deutschenBundesanstalt für Fleischforschung inKulmbach: Vor dem EU-Erlass vom Jänner2001, also vor dem Verbot des Rückenmarkzerstörers,wurden ‚Probleme durch nicht korrektplatzierte Bolzenschüsse verdeckt‘.“Weiter Dr. Kaplan:„‚Was Verratenwerden bedeutet, haben einigevon uns schon an eigener Seele schmerzlich33

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!