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Das Röthenbacher Christkind im Karl-Heller-Stift.<br />
Am 17.12.2007 ist es soweit: Dann wird im Karl-Heller-Stift in<br />
Röthenbach das 40-jährige Jubiläum gefeiert. Doch auch ohne dieses<br />
Fest ist der Dezember hier stets ein ganz besonderer Monat.<br />
„Wir wollen den Bewohnern das Zuhause nicht ersetzen, denn das<br />
können wir sowieso nicht, aber uns ist wichtig, dass sie merken,<br />
dass die Adventszeit begonnen hat“, betont Ursula Esslinger, die<br />
seit 2003 als Einrichtungsleiterin in Röthenbach tätig ist.<br />
Direkt nach dem Totensonntag verwandeln sich die Räume<br />
daher zur Weihnachtsoase: Gemeinsam mit dem Sozialdienst<br />
schmücken die Bewohner ihre Stockwerke. „Da übertreffen sie<br />
sich alle, denn jeder möchte das schönste Stockwerk haben.<br />
Da brauchen wir überhaupt keinen weiteren Ansporn geben“,<br />
schmunzelt Ursula Esslinger. Zeitgleich mit der Dekoration<br />
setzt auch die Weihnachtsmusik auf den Etagen ein. Musik<br />
ist bei den Senioren sehr beliebt.<br />
„Weihnachten ist mit die emotionalste Zeit im Jahr“<br />
- Ein Besuch im Karl-Heller-Stift in Röthenbach<br />
Doch nicht nur aus den Radios ertönen Adventslieder:<br />
das gemeinsame Singen hat im Karl-Heller-Stift einen<br />
großen Stellenwert. Der Heimchor, der jeden Montag<br />
Nachmittag zusammen kommt, ist stets gut besucht.<br />
Zwischen 30 und 40 Bewohner singen bei der<br />
wöchentlichen Probe mit viel Spaß aus den eigens für<br />
die Advents- und Weihnachtszeit zusammengestellten<br />
Liederbüchern.<br />
„Hier ist die Weihnachtszeit noch eine Zeit, die zur<br />
Besinnung einlädt“, betont Margarete Falkner, Leiterin<br />
des Sozialdienstes. Egal, ob in der Guten-Morgen-Run-<br />
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de, beim Märchen vorlesen oder in der Kreativwerkstatt,<br />
in der mit Geduld und Geschick Weihnachtskarten gestaltet<br />
werden: Dieser Grundsatz spiegelt sich in allen<br />
Bereichen des täglichen Lebens wieder. Nicht wegzudenken<br />
ist auch das Plätzchenbacken. Gerade in diesen<br />
Stunden in der Küche kommen besonders viele alte<br />
Erinnerungen wieder zum Vorschein. „Dann erzählen<br />
die Bewohner häufig von der Kindheit oder davon, wie<br />
Weihnachten in den Kriegsjahren gefeiert wurde. Das<br />
tut ihnen nicht nur gut, sondern das ist dann auch schon<br />
wieder spielerischer Umgang mit dem Gedächtnis.