Infoblatt - ADÜ Nord
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<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong><br />
Assoziierte Dolmetscher und Übersetzer in <strong>Nord</strong>deutschland e.V.<br />
Dienstleistung<br />
Dolmetschen und Übersetzen<br />
ÖNorm D1200/1201<br />
Vorstellung der österreichischen Übersetzernormen<br />
Urheberrechtsreform<br />
Bericht über eine Aktion der Literaturübersetzer von Maralde Meyer-Minnemann<br />
<strong>Infoblatt</strong><br />
Oktober 2001 (5/2001)<br />
Text aus PDF-Dateien extrahieren<br />
Tipps rund um Computer und Internet von Thekla Kruse
In diesem Heft:<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Editorial · Bilderwettbewerb · Terroranschläge in den USA .......................................3<br />
Übersetzen/Dolmetschen ist nicht irgendeine Dienstleistung .....................................4<br />
Gemeinsam statt gegeneinander ...........................................................................5<br />
ÖNorm D 1200 und D 1201: Dienstleistungen – Übersetzen und Dolmetschen .......6<br />
Konferenz: Warum »1. <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Tage?« · Skandinavien-AG .................................7<br />
Konferenz: Teilnehmerbeiträge · Urheberrecht: Ein Buch für die Abgeordneten .........8<br />
Computer und Internet: Text aus PDF-Dateien extrahieren .....................................10<br />
Verdienst: ITI-Survey ...........................................................................................11<br />
Geschäftsstelle: Die eine geht ... ........................................................................12<br />
... die andere kommt · Referat Öffentlichkeitsarbeit ...............................................13<br />
Neues Mitglied · Neues Buch .............................................................................14<br />
Dolmetschen und Übersetzen in der Presse ..........................................................15<br />
Seminarbericht: Existenzgründung .......................................................................16<br />
Seminarbericht: Trados I ....................................................................................17<br />
Seminare und Veranstaltungen des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> .....................................................18<br />
Veranstaltungen des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · Weitere Termine ...............................................20<br />
Impressum · Mediadaten · Vorschau ...................................................................22<br />
Ansprechpartner(innen) beim <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> ..............................................................23<br />
Die Rechte am Titelbild liegen bei TETRADOC, die aller anderen Bilder beim <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong>.<br />
Kollegentreffen am Donnerstag, 8. November 2001<br />
Auf diesem Kollegentreffen wird Frau Gabriele Voltz, Vorsitzende des Verbandes der Freien Berufe in<br />
Hamburg, in dem auch der <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> Mitglied ist, einen Vortrag über die Aktivitäten des Verbandes halten.<br />
Wichtige Themen sind beispielsweise die EU-Binnenmarktstrategie für Dienstleister, durch die auf EU-<br />
Ebene eine Vereinheitlichung aller Dienstleistungsbranchen angestrebt wird, die für Freiberufler einige Nachteile<br />
mit sich bringen kann. Auch die geplanten Änderungen bei der Gewerbesteuerpflicht und den<br />
daraus resultierenden Folgen für Freiberufler sind ein Dauerthema für den Verband.<br />
Das Kollegentreffen findet an gewohntem Ort zur üblichen Zeit statt: Rudergesellschaft Hansa,<br />
Schöne Aussicht 39 in 22085 Hamburg, um 19.30 Uhr (Informationen zur Anfahrt auf Seite 20).<br />
Geänderte Öffnungszeiten der Geschäftsstelle<br />
Mit dem Personalwechsel in unserer Geschäftsstelle (ausführlicher Bericht siehe Seite 12 und 13) haben sich<br />
auch die Öffnungszeiten geändert:<br />
Montags und Donnerstags 9.30-12.30 Uhr<br />
Beilagenhinweis:<br />
Der gedruckten Auflage dieses <strong>Infoblatt</strong>s sind Broschüren der Firma Manfred Ross, Gesundes Licht, und der<br />
tekom, Gesellschaft für technische Kommunikation, beigefügt. Wir bitten um freundliche Beachtung.<br />
2 <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 5/2001
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
passend zum Schwerpunktthema »Dienstleistung Dolmetschen<br />
und Übersetzen« finden Sie als Beilage zu<br />
diesem <strong>Infoblatt</strong> Ihr Freiexemplar der neuen<br />
Kundeninformationsbroschüre des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong>, die<br />
seit Anfang Oktober bereits im Internet als PDF-Datei zur<br />
Verfügung steht.<br />
Auf 24 Seiten werden potenzielle Kunden über die<br />
Besonderheiten von Sprachmittlerdiensten informiert.<br />
Anschauliche Beispiele und knapp formulierte Anforderungen<br />
im Checklistenformat zeigen dem Kunden, was<br />
er vor Auftragsvergabe unbedingt überlegen sollte und<br />
was er mit einem externen Übersetzer oder Dolmetscher<br />
vereinbaren sollte.<br />
Weitere gedruckte Exemplare – zum Beispiel als Akquisemaßnahme<br />
oder zur Verteilung an Ihre Kunden – können<br />
Mitglieder ab sofort zum Preis von 1 € pro Exemplar<br />
(plus 1 € Versandkostenanteil unabhängig von der Abnahmemenge)<br />
über die Geschäftsstelle bei Frau Friebel<br />
bestellen. Bitte legen Sie Ihrer Bestellung Briefmarken<br />
oder einen Scheck über den Betrag bei und geben Sie<br />
Ihre Lieferadresse an!<br />
Konferenz<br />
Und natürlich finden Sie auch in diesem <strong>Infoblatt</strong> die<br />
neuesten Informationen zu den geplanten 1. <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-<br />
Tagen im März 2002. Lesen Sie auf Seite 7 einige gute<br />
Argumente für eine Teilnahme an der Konferenz.<br />
Weiterbildung<br />
Wenn Sie Interesse an der Veranstaltung der tekom in<br />
Wiesbaden haben (siehe gefalteter Beileger), melden Sie<br />
sich schnell: Der Frühbucherrabatt gilt nur noch bis<br />
Freitag, 19. Oktober 2001!<br />
Auch auf die beiden letzten <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Seminare in<br />
diesem Jahr möchten wir Sie noch einmal hinweisen:<br />
»Typographie und Layout« Mitte November sowie »Zeitund<br />
Selbstmanagement« Anfang Dezember (genaue<br />
Beschreibung ab Seite 18). Es sind noch Plätze frei!<br />
Viel Spaß bei der Lektüre des <strong>Infoblatt</strong>s!<br />
Anregungen und Kritik sind uns immer sehr willkommen<br />
(E-Mail an infoblatt@adue-nord.de).<br />
Helke Heino<br />
Bilderwettbewerb<br />
Unsere modernen Zeiten sind von visuellen Reizen geprägt<br />
– mit nackten Texten kann man heute niemanden<br />
mehr hinter dem Ofen hervorlocken!<br />
Auch die Publikationen des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> enthalten immer<br />
mehr Bilder zur Auflockerung und Illustration. Es ist<br />
allerdings recht schwierig, Bilder zu finden, mit denen<br />
sich unsere Arbeit gut illustrieren lässt.<br />
Editorial<br />
Kommerzielle Bilder sind oft nichtssagend, häufig vom<br />
amerikanischen Kulturkreis geprägt und außerdem recht<br />
teuer.<br />
Deswegen möchten wir unsere Mitglieder zu einem<br />
Bilderwettbewerb aufrufen. Schicken Sie uns Fotos<br />
(auf Papier oder in einem beliebigen elektronischen<br />
Format, schwarz-weiß oder Farbe), die in irgend einer<br />
Form mit Übersetzen und Dolmetschen zusammenhängen.<br />
Ob Kolleginnen bei der Arbeit, ob Arbeitsplätze,<br />
ob Arbeitsmittel, ob symbolische Dinge, ob Konkretes, ob<br />
Groteskes oder Ernsthaftes – vom Motiv her ist alles<br />
erlaubt, was (vielleicht erst nach einigem Nachdenken)<br />
einen Aspekt unseres Berufs illustriert. Natürlich können<br />
Sie bei Bedarf Ihr Originalbild zurückbekommen, nachdem<br />
wir es eingescannt haben!<br />
Wichtig ist, dass Sie das Urheberrecht an dem Bild<br />
haben und dem <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> die uneingeschränkte Erlaubnis<br />
erteilen, Ihre Einsendung in Verbandspublikationen<br />
gedruckter und elektronischer Natur ohne nochmalige<br />
Nachfrage veröffentlichen zu dürfen. Solche Publikationen<br />
sind beispielsweise das <strong>Infoblatt</strong>, die Kundenbroschüre,<br />
das Seminarprogramm, das Programmheft<br />
für die Konferenz und unsere Internetpräsenz.<br />
Durchforsten Sie Ihre Archive und senden Sie alle<br />
Fundstücke an die Redaktion des <strong>Infoblatt</strong>s!<br />
Unter allen Bildern werden vier Büchergutscheine im<br />
Wert von 25 € für die Einsender verlost.<br />
Einsendeschluss ist der 1. Februar 2002; die<br />
Gewinner der Verlosung werden im ersten <strong>Infoblatt</strong> des<br />
neuen Jahres bekannt gegeben.<br />
Helke Heino<br />
Terroranschläge in den USA<br />
Auch wir, die wir tagtäglich mit Sprache umgehen, finden<br />
kaum Worte angesichts der brutalen Terroranschläge<br />
vom 11. September 2001 in den USA. Unser tiefes Mitgefühl<br />
gilt allen direkt und indirekt Betroffenen, unsere<br />
Solidarität allen potenziell bedrohten Personen.<br />
In der öffentlichen Berichterstattung und Diskussion ist<br />
nach diesen Anschlägen eine sprachliche Polemisierung<br />
zu beobachten. Als Mittler zwischen Sprachen, als<br />
Brückenbauer zwischen Kulturen, tragen wir Übersetzer<br />
und Dolmetscher eine besondere Verantwortung, wenn<br />
es um die Vermeidung von Missverständnissen und<br />
Fehlinterpretationen geht, die zu einer Eskalation der<br />
Spannungen führen können. Unser bescheidener Beitrag<br />
zur Entschärfung kann darin bestehen, Auftraggeber behutsam,<br />
aber bestimmt auf unglückliche Formulierungen<br />
hinzuweisen und geeignete Verbesserungsvorschläge zu<br />
machen.<br />
Wir sollten in diesen Tagen besonders bewusst und<br />
sensibel mit unserer Sprache umgehen.<br />
Terry Oliver, 1. Vorsitzender des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong><br />
<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 5/2001 3
Dienstleistung Dolmetschen und Übersetzen<br />
Dieser Artikel ist im März dieses Jahres im MDÜ 1/2001 (Mitteilungsblatt für Dolmetscher und Übersetzer des BDÜ)<br />
erschienen. Die Autorin Barbara Sabel ist Dipl.-Übersetzerin (Heidelberg) und seit 1986 freiberuflich tätig.<br />
Übersetzen/Dolmetschen ist nicht<br />
irgendeine Dienstleistung<br />
Zugegeben, bis vor kurzem hatte auch ich kein Problem<br />
damit, meine Arbeit schlankweg als Dienstleistung zu<br />
bezeichnen. Das änderte sich mit der Lektüre des Buches<br />
»Das Management des Know-how« 1 . Dort werden<br />
Dienstleistungsunternehmen in zwei Gruppen unterteilt:<br />
a) traditionelle Dienstleistungsunternehmen, die<br />
einfache und repetitive Probleme lösen und<br />
standardisierte Lösungen anbieten, welche von<br />
Menschen mit geringem Know-how ausgeführt<br />
werden. Beispiele sind Reinigungsunternehmen,<br />
Imbissketten oder Autoreparaturwerkstätten.<br />
b) Dienstleistungsunternehmen, die eine mit Know-how<br />
angereicherte Dienstleistung anbieten und komplexe,<br />
sehr individuelle Probleme lösen. Als typische<br />
Vertreter dieser Unternehmen werden Ärzte und<br />
Rechtsanwältinnen genannt.<br />
Letztere Know-how-Unternehmen zeichnen sich laut<br />
Sveiby und Lloyd durch folgende Eigenschaften aus:<br />
Sie lösen komplexe, nicht standardisierte Probleme.<br />
Ihre Schlüsselressource ist der »kenntnisreiche<br />
Mensch« und nicht der Produktionsprozess.<br />
Das Kapital ist das Know-how und weniger das<br />
Anlagevermögen.<br />
Die Instandhaltung findet vor allem in Form von<br />
kontinuierlicher Weiterbildung statt.<br />
Zeit ist das wertvollste Rohmaterial.<br />
Der Output des Unternehmens besteht eher aus mit<br />
Know-how angereicherter Information als aus<br />
Sachgütern.<br />
Mensch und Unternehmen sind so eng verknüpft,<br />
dass sie nicht auseinander zu halten sind.<br />
Die Fachleute, welche die Seele des Unternehmens<br />
sind, benötigen selbst keine Führung. Sie wissen, was<br />
von ihnen erwartet wird, und sorgen selbst für die<br />
Vermarktung. Sie verfügen über ein hohes Maß an<br />
professionellem Selbstmanagement.<br />
Die Fachleute kennen ihren Status und sind stolz<br />
darauf.<br />
Kommt Ihnen das alles auch sehr bekannt vor? (Außer<br />
dem letzten Punkt vielleicht ...) Die Schlussfolgerung<br />
sollten wir uns auf der Zunge zergehen lassen:<br />
1. K.-E. Sveiby/T. Loyd, Das Management des Knowhow,<br />
(dt. Übersetzung von Sonja Binder und Britta<br />
Laws), Frankfurt/Main, New York: Campus, 1990<br />
Egal, ob freiberuflich oder angestellt – wir üben eine<br />
EXPERTENTÄTIGKEIT aus!<br />
»Nichts Neues« wird aus der Ecke der AkademikerInnen<br />
zu hören sein. Siehe auch das vom BDÜ herausgegebene<br />
»Handbuch Translation« 2 , wo auf die Expertentätigkeit<br />
des Translationsprozesses verwiesen wird.<br />
Theoretisch und praktisch wissen wir alle, dass eine Übersetzung<br />
oder Dolmetschleistung nicht nur auf einem<br />
hohen Kenntnisniveau zweier Sprachen sowie der Fähigkeit<br />
der adäquaten Umsetzung derselben basiert, sondern<br />
immer auch auf der Einarbeitung in das vorliegende<br />
Fachgebiet. Auch wenn diese Einarbeitung nur punktbezogen<br />
für ein Projekt erfolgt, handelt es sich dabei<br />
immer um die Aneignung von fachbezogenem Expertenwissen,<br />
das dem sprachlichen Expertenwissen hinzugefügt<br />
wird. Mit beiden »Wissenschaften« wird dann ein<br />
bestehender Kommunikationsakt angereichert.<br />
Gleichzeitig bildet sich eine fachliche Spezialisierung<br />
heraus, eine Gemeinsamkeit, die wir mit anderen freiberuflichen<br />
Experten teilen. Dazu ein weiteres Zitat aus<br />
einem Artikel über freiberufliche Ingenieure: »Beste<br />
Chancen auf dem Markt hat, wer über Know-how in<br />
einem exotischen Fachgebiet verfügt. ... Mit Spezialwissen<br />
haben auch Berufsanfänger eine Chance als Unternehmer;<br />
die meisten Tätigkeiten setzen dagegen mehrjährige<br />
Berufspraxis voraus.« 3<br />
Je mehr wir eine Spezialisierung ausbauen, desto mehr<br />
Gewinn wirft unsere kostbarste Ressource, die Zeit, ab.<br />
Einsatz von Zeit in einem Know-how Unternehmen ergibt<br />
(nicht nach Adam Riese sondern nach Barbara Sabel)<br />
folgende Gleichung:<br />
Zeit für Akquisition in einer speziellen Branche<br />
+ Zeit zur Vertiefung des (sachfachlichen) Expertenwissens<br />
= sehr fundierte, zeiteffiziente, stark nachgefragte<br />
und angemessen honorierte Expertentätigkeit.<br />
Doch hier hört die Expertentätigkeit noch lange nicht auf.<br />
Dazu ein letztes Zitat aus obigem Buch: »Fachleute der<br />
Informationsgesellschaft müssen wissen, wie man Computer<br />
handhabt. Wenn sie in ihrem Fachgebiet an der<br />
Spitze liegen wollen, haben sie keine Wahl.<br />
2. M. Snell-Hornby u. a. (Hrsg.), Handbuch Translation,<br />
Tübingen: Stauffenberg (Schriften des BDÜ), 1999<br />
3. T. Röbke, »Gute Aussichten für Exoten«, in: DIE<br />
ZEIT, 42/2000<br />
4 A<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 5/2001
Dienstleistung Dolmetschen und Übersetzen<br />
Der Fachmann, der im zwanzigsten Jahrhundert nicht mit<br />
einem Computer umgehen kann, ist wie ein Cowboy, der<br />
Angst vor Pferden hat.«<br />
Inzwischen ist das 21. Jahrhundert angebrochen. Und<br />
inzwischen geht es für unsere Branche längst um mehr als<br />
»nur« PC-Anwendung und Erbringung einer mit Knowhow<br />
angereicherten Dienstleistung – also einer Expertentätigkeit,<br />
die als solche bisher nur auf akademischer<br />
Ebene wahrgenommen wurde. Wer in der Translationsbranche<br />
an der Spitze liegen will, muss sich zusätzliches<br />
Expertenwissen über Tools und Technik aller Art, die im<br />
Dokumentations- und Translationsprozess eine Rolle<br />
spielen, aneignen. Es geht um die Beherrschung dieser<br />
Technik zu unserem und zum Vorteil des Kunden, der sich<br />
gern beraten lässt, wie er seine Translationsbedürfnisse<br />
effizienter befriedigen kann. Wir können, dürfen, müssen<br />
initiativ sein, statt lediglich Aufträge entgegen zu nehmen!<br />
Die Kunden werden es danken.<br />
Was die inhaltliche Seite unserer Expertentätigkeit<br />
angeht, so sind sich manche Global Players dieser viel<br />
bewusster als wir uns selbst – vor allem dann, wenn sie<br />
einen kostspieligen Lernprozess mit ungeeigneten oder<br />
ungelernten Übersetzerinnen durchlaufen haben. Diesen<br />
Lernprozess können wir den »Unschuldslämmern« unter<br />
den Auftraggebern von vornherein ersparen, indem wir<br />
Aufklärungs- und Beratungsarbeit zu allen Aspekten des<br />
Translationsprozesses leisten. So etwas firmiert meines<br />
Wissens unter »Language Consulting« – noch ein Aspekt<br />
unserer Expertentätigkeit. Und sicherlich nicht der letzte.<br />
Konklusion: Unsere Tätigkeit zeigt die gleichen Merkmale<br />
auf wie die Tätigkeit von Rechtsanwälten, Ingenieuren<br />
und Ärztinnen – mit zwei deutlichen Unterschieden: im<br />
Honorar und der Reputation. EINE Ursache ist die fehlende<br />
Wertschätzung unserer Arbeit – originär durch uns<br />
selbst. (Da mögen Sie vielleicht protestieren, aber ich<br />
kenne sehr viele »bescheidene« Kolleginnen aber nur<br />
sehr wenige, die sich ihres Marktwertes bewusst sind und<br />
ihn ausschöpfen!) Symptomatisch ist die Aussage einer<br />
Projektleiterin eines Übersetzungsbüros in einem Internetforum:<br />
»Es gibt gute Übersetzerinnen, die gute Preise<br />
verlangen. Aber es gibt auch gute Übersetzerinnen, die<br />
sehr günstig arbeiten. Diese zu finden, das ist meine<br />
Aufgabe!«<br />
Erst wenn jeder und jede einzelne sich beginnt zu profilieren,<br />
kann es unsere Branche insgesamt tun und<br />
größere Wertschätzung ernten. Bis dahin sollte für die<br />
wirklich professionellen Kollegen und Kolleginnen eine<br />
alte Marketingdevise gelten: Wer in einer wenig<br />
angesehenen Branche arbeitet, sollte alles tun, sich in<br />
seiner Selbstdarstellung von dieser zu distanzieren.<br />
Gemeinsam statt gegeneinander<br />
Bessere Zusammenarbeit, neue Aufträge, Bezahlung nach ZSEG-Sätzen und direkte Beauftragung durch Gerichte –<br />
das sind die Früchte einer Werbeaktion, die ein Dutzend Übersetzerinnen und Dolmetscherinnen mit Spezialgebiet Jura<br />
bei Gerichten und Rechtsanwälten in Westfalen und Lippe geerntet haben. Die engagierten Kolleginnen verbanden die<br />
Werbeaktion mit einer Aufklärungsaktion, damit die Ergebnisse nachhaltiger sind. Folgeaktionen sind angedacht.<br />
Mousepads für Gerichte und Rechtsanwälte<br />
»Unsere Werbe- und Aufklärungsaktion bei Gerichten<br />
und Rechtsanwälten war erfolgreich. Einige Gerichte<br />
vergeben nun Aufträge direkt an beeidigte Gerichtsdolmetscher«<br />
– so lautet das Fazit einer Werbeaktion von<br />
Übersetzerinnen und Dolmetscherinnen mit dem Schwerpunktsachgebiet<br />
Jura. Insgesamt elf Frauen haben sich<br />
parallel zum Kollegentreffen in Paderborn zusammengeschlossen,<br />
um gemeinsam für ihren Berufstand und<br />
bessere Zusammenarbeit einzutreten.<br />
Für ca. DM 1.500 pro Person wurden 2.000 Mousepads<br />
und 2.000 laminierte Seiten mit den nach Sprachen<br />
geordneten Adressen der beeidigten Kolleginnen aus<br />
dem Raum Bielefeld/Detmold/Paderborn hergestellt und<br />
verteilt. Neben den individuellen Telefonnummern gibt es<br />
eine zentrale Servicenummer, die von Kunden genutzt<br />
wird, wenn ein Ansprechpartner nicht erreichbar ist oder<br />
wenn die gewünschte Sprache nicht aufgeführt ist. Verteilt<br />
wurden die Pads an die örtlichen Gerichte und Rechtsanwälte.<br />
Langfristige Wirkung<br />
Entscheidend war die damit verbundene Aufklärungsaktion:<br />
In vielen Gesprächen wiesen die Kollegen und<br />
Kolleginnen die Direktoren der Amtsgerichte und Präsidenten<br />
der Landgerichte darauf hin, wie problematisch<br />
Adhoc-Beeidigungen sind und wie wichtig die Qualität<br />
der hinzugezogenen Dolmetscher ist. Es wurde auch<br />
erreicht, dass die Mitglieder der Gruppe weitestgehend<br />
nach den ZSEG-Sätzen bezahlt werden.<br />
Nicht nur bei den westfälischen Gerichten, sondern auch<br />
in vielen Rechtsanwaltspraxen liegt das Dolmetscher-<br />
Mousepad einsatzbereit auf dem Schreibtisch. Oft entwickelten<br />
sich aus dem Auftrag der Übersetzung eines<br />
Firmengründungsvertrages für das Ausland mehrere<br />
Folgeaufträge, wie die Übersetzung der Steuergesetze<br />
des Landes oder auch andere Texte des Anwaltskunden.<br />
Gekürzter Nachdruck mit freundlicher Genehmigung der<br />
»TransRelations« des BDÜ Bremen/Niedersachsen.<br />
<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 5/2001 5
Dienstleistung Dolmetschen und Übersetzen<br />
ÖNorm D 1200 und D 1201<br />
Dienstleistungen – Übersetzen und Dolmetschen: Übersetzungsleistungen<br />
Die beiden Normen »Anforderungen an die Dienstleistung und an die Bereitstellung der Dienstleistung« (D 1200) und<br />
»Übersetzungsverträge« (D 1201) des österreichischen Normungsinstituts aus dem Jahr 2000 sind eine interessante<br />
Ergänzung zur deutschen DIN 2345 »Übersetzungsaufträge« vom April 1998. Ein kurzer Überblick von Helke Heino<br />
Die D 1200 legt Anforderungen an Übersetzungen als<br />
Dienstleistung fest und bezieht sich hauptsächlich auf die<br />
dabei zu erbringenden Leistungen. D 1201 beschäftigt<br />
sich mit der organisatorische Seite der Dienstleistung<br />
Übersetzen. Im Dezember 2001 sollen zwei weitere<br />
Normen mit ähnlichem Aufbau für die Dienstleistung<br />
Dolmetschen erscheinen (D 1202 und D 1203).<br />
Die Leistung<br />
Nach den üblichen Begriffsdefinitionen unterteilt die<br />
D 1200 die Dienstleistung Übersetzen in fünf Kategorien:<br />
(1) Die Transferleistung umfasst verschiedene Arten der<br />
Zieltextgestaltung wie funktionale Übersetzung, Adaption,<br />
informative Übersetzung, Rewriting, Lokalisierung etc.<br />
(2) Andere Leistungen beinhalten u. a. die Erarbeitung<br />
von Terminologie, die Erstellung von Translation<br />
Memories und Tests lokalisierter Produkte.<br />
(3) Bei den sprachlichen Parametern wird in druckreife,<br />
Standard- und Arbeitsfassungen unterschieden, die<br />
anhand von Kriterien zur Grammatik, Syntax, Lexik und<br />
Idiomatik der Zielsprache genauer definiert werden.<br />
(4) Die Layoutparameter befassen sich mit der Textformatierung<br />
und eventueller Grafikeinbindung.<br />
(5) Zu den organisatorischen Parametern zählen Softund<br />
Hardwarevorgaben für die Bearbeitung, Rechercheaufwand<br />
sowie Kooperation mit anderen Fachleuten.<br />
Außerdem werden die geforderten Basiskompetenzen<br />
des Übersetzers genauer erläutert: übersetzerische Kompetenz,<br />
Sprach- und Textkompetenz in Ausgangs- und<br />
Zielsprache, Recherchierkompetenz, Informationsbeschaffung<br />
und -verarbeitung, Kulturkompetenz sowie<br />
arbeitstechnische Kompetenz.<br />
Diese Norm wagt sich in einigen Aspekten über die<br />
DIN 2345 hinaus. Zur der in der ÖNorm gewählten<br />
Unterteilung der Transferleistung gibt es sicherlich<br />
alternative Ansätze, aber die Angaben können dem<br />
Auftraggeber einer Übersetzungsdienstleistung einige<br />
Anhaltspunkte bieten, wo sein Text einzuordnen ist.<br />
Die Differenzierung bei den sprachlichen Parametern in<br />
Übersetzungen unterschiedlicher Güte (hier druckreife,<br />
Standard- und Arbeitsfassung) ist allerdings ein heißes<br />
Eisen und wird bekanntlich von vielen Übersetzern<br />
abgelehnt, da nicht einmal über die Kriterien für solche<br />
qualitativen Unterscheidungen Einigkeit herrscht,<br />
geschweige denn, konsensfähige Bewertungsmaßstäbe<br />
vorhanden wären.<br />
Der Vertrag<br />
In der D 1201 werden die einzelnen Bestandteile eines<br />
Vertrages zwischen dem Auftraggeber und dem Dienstleister<br />
für Übersetzungsleistungen festgelegt.<br />
Beide Vertragspartner werden zur Kooperation aufgefordert,<br />
insbesondere beim Informationsaustausch und<br />
der Klärung offener Fragen. Außerdem werden Kostenvoranschlag,<br />
Auftragserteilung, Terminabstimmung, Art<br />
der Lieferung und die Verschwiegenheitspflicht des Übersetzers<br />
näher beschrieben. Die Informationen zu<br />
Urheberrechtsfragen, Mängeln, Schadenersatz und<br />
Zahlung sind natürlich auf österreichisches Recht abgestimmt,<br />
bieten aber auch allgemeingültige Grundsatzinformationen.<br />
Bezugsquellen<br />
Bestellen können Sie diese Normen beim Beuth-Verlag<br />
oder in einer Fachbuchhandlung. Die genauen Titel<br />
lauten:<br />
ÖNORM D 1200, Ausgabe 2000-12-01<br />
Dienstleistungen – Übersetzen und Dolmetschen<br />
Übersetzungsleistungen<br />
Anforderungen an die Dienstleistung und an die<br />
Bereitstellung der Dienstleistung<br />
7 Seiten, Preisgruppe 8 (55,50 DEM)<br />
ÖNORM D 1201, Ausgabe 2000-07-01<br />
Dienstleistungen – Übersetzen und Dolmetschen<br />
Übersetzungsleistungen<br />
Übersetzungsverträge<br />
6 Seiten, Preisgruppe 8 (55,50 DEM)<br />
Auslegestelle<br />
Von den beiden ÖNormen und der DIN 2345 liegt je ein<br />
Exemplar in der Geschäftsstelle des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> aus und<br />
kann dort nach telefonischer Anmeldung eingesehen<br />
werden. Wenn Interesse besteht, können die Normen<br />
auch bei einem Kollegentreffen zur Ansicht ausgelegt<br />
werden. Bei Bedarf bitte kurze Mitteilung an<br />
infoblatt@adue-nord.de.<br />
Informationen über weitere Normen und Aktivitäten des<br />
Österreichischen Normungsinstituts finden Sie im<br />
Internet unter www.on-norm.at oder senden Sie ein Fax<br />
an 0043 213 00818.<br />
6 A<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 5/2001
Konferenz: 1. <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Tage<br />
Warum »1. <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Tage«?<br />
Ganz einfach: Weil wir noch nie welche hatten, und weil wir hoffen, dass es weitere geben wird!<br />
Ein paar gute Argumente für die Teilnahme an dieser Konferenz von Terry Oliver<br />
Mit unserer Veranstaltung vom 22. bis 24. März 2002<br />
wollen wir das Hotel Seminaris in Lüneburg für drei Tage<br />
in eine Begegnungsstätte für Übersetzer und Dolmetscher<br />
aus der ganzen Bundesrepublik und darüber hinaus umfunktionieren.<br />
Schwerpunkt Praxis<br />
Unsere 1. <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Tage sollen keine elitäre Konferenz<br />
sein, bei der eine kleine Gruppe am »Normalmitglied«<br />
vorbei theoretisiert oder philosophiert, sondern ein für<br />
jeden Praktiker nützliches Forum: Nützlich zum einen,<br />
weil es ein praxisbezogenes und zukunftsorientiertes<br />
Programm von Vorträgen, Kurzseminaren und Workshops<br />
bietet, das seinesgleichen sucht; nützlich zum<br />
anderen, weil es eine im <strong>Nord</strong>en einmalige Möglichkeit<br />
bietet, Kontakte mit Kollegen aufzufrischen oder herzustellen,<br />
Erfahrungen auszutauschen, sich über neue<br />
Entwicklungen zu informieren – also einmal aus den<br />
sprichwörtlichen vier Wänden heraus zu kommen und<br />
den eigenen Horizont zu erweitern.<br />
Hoher Anspruch<br />
Der selbst gestellte Anspruch ist dabei recht hoch: Wir<br />
wollen erreichen, dass alle Teilnehmer die Veranstaltung<br />
mit der Gewissheit verlassen, sinnvolle praktische Erkenntnisse<br />
für ihr tägliches Geschäft gewonnen zu<br />
haben. Sie sollen einfach imstande sein, das Dienstleistungspaket<br />
Übersetzen oder Dolmetschen künftig<br />
besser zu erbringen. Und daran müsste uns allen gelegen<br />
sein, unabhängig davon, ob wir unsere Tätigkeit als<br />
Berufung, Handwerk oder Kunst verstehen. Schließlich<br />
gilt bei allen Ausprägungen des Dolmetschens und<br />
Übersetzens heute mehr denn je die Feststellung, dass<br />
man sich stets weiterbilden muss. Das Arbeitsleben ist ein<br />
ständiger Erziehungsprozess, bei dem wir nicht nur den<br />
Auftraggeber, sondern auch uns selbst im Visier haben<br />
müssen!<br />
Selbstbewusste Dienstleister<br />
Die 1. <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Tage sollen also das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
stärken. Sie sollen dem Einzelkämpfer<br />
zeigen, dass er nicht allein ist und dem Team-Menschen<br />
weitere Möglichkeiten zur Zusammenarbeit eröffnen. Sie<br />
sollen aber auch, und vor allem, einen Beitrag dazu<br />
leisten, dass die seriösen Vertreter unseres Berufs ihren<br />
Auftraggebern gegenüber selbstbewusster auftreten<br />
können.<br />
Dienstleistungen zu bieten bedeutet nämlich keineswegs,<br />
sich unterdrücken zu lassen. Im stillen Kämmerlein zu<br />
sitzen und danach zu rufen, dass irgendjemand für den<br />
Schutz der Berufsbezeichnung sorgen möge, hat bereits<br />
mehr als fünfzig Jahre lang nichts gebracht. Aus eigener<br />
Kraft müssen wir deshalb Wirtschaft, Verwaltung und<br />
einer breiten Öffentlichkeit zeigen, dass wir verlässliche<br />
Partner sind, wenn es darum geht, hochwertige kundenorientierte<br />
Sprachmittlerleistungen effizient zu liefern –<br />
kurz, dass wir unser Geld wert sind.<br />
Wegweiser in die Zukunft<br />
In diesem Sinne rufe ich alle Mitglieder dazu auf, durch<br />
zahlreiche Präsenz und rege Teilnahme an unseren<br />
1. <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Tagen Flagge zu zeigen und die Weichen<br />
für eine selbstbewusstere und erfolgreichere Zukunft zu<br />
stellen.<br />
Skandinavien-AG auf der<br />
Konferenz<br />
Hallo Skandinavien!<br />
Im <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> gibt es derzeit Sprachen-Arbeitsgemeinschaften<br />
für Russisch, für Französisch und für Spanisch.<br />
Diese Arbeitsgemeinschaften treffen sich mehr oder<br />
weniger regelmäßig, tauschen Erfahrungen aus und<br />
verwirklichen kleine Projekte. Bei den kommenden<br />
1. <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Tagen werden sie voraussichtlich je ein<br />
Treffen abhalten.<br />
Wie sieht es mit »den Skandinaviern« aus? Ich denke zwar<br />
nicht, dass wir die kritische Masse für eine regelmäßige<br />
Arbeitsgruppe hätten; soweit ich sehen kann, wohnen wir<br />
auch verstreuter als manche Kollegen mit anderen<br />
Arbeitssprachen.<br />
Was ich mir aber vorstellen könnte, wäre ein Treffen<br />
(90 Minuten) am Sonntagmorgen im Rahmen der<br />
Konferenz nächstes Jahr, zum Informationsaustausch<br />
und vielleicht auch mit einem geladenen Sprecher.<br />
Wenn genug Interesse besteht und auch ein wenig Bereitschaft,<br />
mitzuhelfen, könnten wir ein solches Treffen ohne<br />
größeren Aufwand auf die Beine stellen.<br />
Ich bitte daher Kolleginnen und Kollegen, die an einem<br />
solchen Treffen interessiert sind, um eine kurze Mitteilung<br />
an per@adue-nord.de. Auch Vorschläge für die Einladung<br />
eines Referenten sind willkommen!<br />
(Per N. Döhler)<br />
Das Neueste zur Konferenz lesen Sie auf der<br />
nächsten Seite.<br />
<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 5/2001 7
Konferenz · Urheberrecht<br />
Teilnehmerbeiträge für die 1. <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Tage im März 2002<br />
Frühbucher, die bis 20. Januar 2002 bezahlt haben: Mitglieder*: 215 €, Nichtmitglieder: 255 €<br />
Spätbucher, die sich nach dem 20. Januar entschließen: Mitglieder*: 255 €, Nichtmitglieder: 295 €<br />
Studenten in Ausbildungsgängen für D/Ü (Mitglieder* und Nichtmitglieder): 110 €<br />
Freitags-Workshops (4 Stunden): 50 € extra<br />
* Mitglieder: <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong>, Aticom, BDÜ-Landesverbände, DTT, tekom, VÜD Berlin<br />
Der Teilnahmebeitrag umfasst die Teilnahme an allen Veranstaltungen während der Konferenz (außer den Workshops),<br />
das Mittagessen am Samstag und am Sonntag sowie 4 Kaffeepausen.<br />
Es werden Zimmer im Hotel Seminaris zu einem Sonderpreis angeboten (61,50 €/Nacht pro Einzelzimmer, 90,50 €/<br />
Nacht im Studio für zwei Personen, einschließlich Frühstücksbüfett und Nutzung des SaLü, des Erlebnisbades der<br />
Salztherme Lüneburg). Wir stehen mit weiteren Hotels in Verhandlungen.<br />
Voraussichtlich Ende Oktober erscheint ein vorläufiges Konferenzprogramm und ab diesem Zeitpunkt kann man sich<br />
dann auch anmelden. Entsprechende elektronische wie ausdruckbare Formulare werden zunächst im Internet bereit<br />
stehen; später auch auf Papier.<br />
Im Internet unter www.adue-nord.de finden Sie immer die aktuellsten Informationen zur Konferenz.<br />
Ein Buch für die Abgeordneten<br />
Seit Monaten wird eine Reform des Urheberrechtsgesetzes heiß diskutiert, die auch direkte Auswirkungen für die Literaturübersetzer<br />
haben wird. Ein Bericht von Maralde Meyer-Minnemann, Beauftragte für literarisches Übersetzen im <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong><br />
Die Aktion<br />
Am 26. September haben alle Abgeordneten des<br />
Deutschen Bundestages ein Buch als Geschenk erhalten.<br />
Es war eine Übersetzung, schön eingeschlagen in eine<br />
Zeitung des Landes, aus dem der Autor stammt. Die in<br />
der Gewerkschaft ver.di IG-Medien organisierten Literaturübersetzer<br />
wollten damit für ihr Anliegen werben,<br />
angemessen für ihre Arbeit entlohnt zu werden. Die<br />
Abgeordneten wurden mit einem persönlichen Brief dazu<br />
motiviert, die geplante Änderung des Urheberrechtes zu<br />
unterstützen, die noch dieses Jahr verabschiedet werden<br />
soll. Für die Buchübersetzer ist dies eine Chance, echte<br />
Vertragspartner der Verlage zu werden.<br />
Hintergründe<br />
Die meisten Literaturübersetzer sind am Erfolg der von<br />
ihnen übersetzten Bücher finanziell nicht beteiligt. Mit der<br />
Vertragsunterzeichnung geben sie auch ihre Urheberrechte<br />
an den Verlag ab. Das heißt, der Übersetzer wird<br />
an der Verwertung von Nebenrechten wie dem ganzen<br />
oder teilweisen Abdruck, der Vergabe von Lizenzen für<br />
Taschenbuchausgaben, dem Recht zum Vortrag durch<br />
Dritte oder der Bearbeitung als Bühnenstück, Drehbuch<br />
oder Hörspiel nicht beteiligt.<br />
Einige Verlage gewähren dem Übersetzer zwar Beteiligungen<br />
an den Verwertungserlösen, doch häufig greifen<br />
diese erst ab einer illusorischen Auflagenzahl. Das gilt<br />
auch für eine Beteiligung an den verkauften Exemplaren.<br />
Meist wird dem Übersetzer ein Formvertrag vorgelegt,<br />
der eine Pauschalvergütung vorsieht. Und wer nicht<br />
unterschreibt, bekommt keinen Auftrag.<br />
Neue Hoffnung<br />
Sowohl einzelne Verlage als auch der Börsenverein des<br />
deutschen Buchhandels weigern sich seit Jahrzehnten,<br />
sich mit den Übersetzern an einen Tisch zu setzen und<br />
verbindliche Mindeststandards auszuhandeln. Deswegen<br />
setzen die Literaturübersetzer große Hoffnungen in den<br />
vorliegenden Gesetzentwurf, mit dem unter anderem ein<br />
Anspruch auf »angemessene Vergütung« in §32 des<br />
Urheberrechtsgesetzes festgeschrieben wird.<br />
Die Verbände der Urheber (wie der VdÜ, Verband der<br />
Literaturübersetzer in der Gewerkschaft ver.di) und der<br />
Verwerter (wie der Börsenverein des deutschen Buchhandels)<br />
sollen einen Standard für die Höhe dieser<br />
angemessenen Vergütung für ihre jeweiligen Bereiche<br />
aushandeln.<br />
Der Brief<br />
Damit etwas deutlicher wird, unter welchen Bedingungen<br />
Literaturübersetzer in der Regel arbeiten, zitiere ich nachfolgend<br />
den Brief, den ich im Rahmen der obigen Aktion<br />
an vier (zufällig männliche) Bundestagsabgeordnete<br />
geschrieben habe. Er soll ihnen bewusst machen, dass<br />
hochqualifizierten Profis, von denen viele kaum mehr als<br />
2.000 DEM (brutto!) im Monat verdienen, eine angemessene<br />
Vergütung vorenthalten wird.<br />
Die von mir angeschriebenen und beschenkten<br />
Abgeordneten erhielten folgende Bücher:<br />
»Portugals strahlende Größe« bzw.<br />
»Anweisungen an die Krokodile«<br />
von António Lobo Antunes<br />
8 A<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 5/2001
Urheberrecht<br />
Sehr geehrter Herr ...<br />
wahrscheinlich haben Sie, wenn Sie das Buch eines ausländischen Autors in deutscher<br />
Sprache gelesen haben, kaum darüber nachgedacht, dass Ihnen ein Übersetzer oder eine<br />
Übersetzerin diese Lektüre ermöglicht hat.<br />
Der Name des Übersetzers oder der Übersetzerin steht innen auf der Titelseite unter dem<br />
Titel. Achten Sie doch einfach einmal darauf.<br />
Ich habe das Buch übersetzt, das Sie jetzt in Händen halten. Ich bin Jahrgang 1943 und<br />
übersetze seit 1979 Literatur aus dem portugiesisch- und spanischsprachigen Bereich.<br />
Portugiesisch habe ich schon als Kind gelernt, später ein Studium der Romanistik abgeschlossen.<br />
Im Laufe der Jahre habe ich mir eine umfangreiche Bibliothek mit Nachschlagewerken<br />
aufgebaut und unterhalte ein Büro mit allem, was heute so dazugehört. Im<br />
Jahr 1992 erhielt ich den Hamburger Förderpreis für literarische Übersetzungen, 1997 den<br />
Preis Frankfurt-Portugal (Portugal war Schwerpunktland der Buchmesse), 1998 den<br />
Helmuth-M.-Braehm-Preis.<br />
Der Autor, António Lobo Antunes, ist ein zeitgenössischer portugiesischer Autor, der lange<br />
im Gespräch für den Nobelpreis war. Seine Werke zählen zur Weltliteratur, wurden von<br />
der Kritik und auch vom Literarischen Quartett hoch gelobt und verdienen zweifellos das<br />
Prädikat »anspruchsvoll«. Hohe Ansprüche stellen seine Bücher auch an mich als<br />
Übersetzerin.<br />
Das Honorar von DM 36,-- pro Manuskriptseite (30 Zeilen/60 Anschläge), das ich für<br />
diese Übersetzung bekommen habe, ist ein einmaliges Honorar, da der Vertrag keine<br />
Beteilung an verkauften Exemplaren oder der Verwertung von Nebenrechten vorsieht,<br />
und schließt ein:<br />
als Vorarbeit: die Lektüre des Buches, bevor ich mich an die Übersetzung mache;<br />
Recherchen zu politischen, historischen, landeskundlichen Fragen;<br />
vom Verlag nicht bezahlte oder bezuschusste Reise nach Lissabon zum Autor, um mit<br />
ihm noch offene Fragen zu klären;<br />
die Durchsicht der vom Verlagslektor oder der Lektorin mit Anmerkungen, Verbesserungsvorschlägen,<br />
Korrekturen versehenen Übersetzung. Das bedeutet erneute<br />
Auseinandersetzung mit dem Text, Nachschlagen, Schreiben von Kommentaren.<br />
Korrektur der Druckfahnen<br />
Pro Seite kommt da unter dem Strich für mich ein Brutto-Stundensatz heraus, der weit<br />
unter dem liegt, was ungelernten Reinigungskräften heute gezahlt wird. Sie werden mir<br />
darin zustimmen, dass diese Entlohnung nicht angemessen ist. Dabei sollte auch nicht<br />
vergessen werden, dass wir Übersetzer als Freiberufler keinen bezahlten Urlaub haben,<br />
geschweige denn Weihnachtsgeld bekommen. Für die meisten von uns gilt die 7-Tage-<br />
Woche.<br />
Daher streite ich mit meinen Übersetzerkollegen, die zu ähnlichen, zum Teil noch<br />
schlechteren Bedingungen, arbeiten, für eine angemessene Vergütung und möchte Sie<br />
bitten, unser Anliegen zu unterstützen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Maralde Meyer-Minnemann<br />
<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 5/2001 9
Computer und Internet<br />
Text aus PDF-Dateien extrahieren<br />
Immer häufiger bekommt man als Übersetzer Dokumente im PDF-Format als Vorlage geliefert, für die die Originaldateien<br />
aus einem Programm wie QuarkExpress stammen, das nicht jeder sein Eigen nennt. Wie man trotzdem an eine bearbeitbare<br />
Textvorlage kommt, beschreibt die Autorin dieser Rubirk, Thekla Kruse, Dipl.-Technikübersetzerin aus Flensburg.<br />
Heutzutage werden viele Dokumente im PDF-Format<br />
(Adobe Portable Document Format) veröffentlicht. Diese<br />
Dateien können mit dem kostenlos erhältlichen Adobe<br />
Acrobat Reader (www.adobe.de/products/acrobat/<br />
readstep.html) angezeigt und in den meisten Fällen<br />
problemlos gedruckt werden. Der Text kann mit dem<br />
Acrobat Reader jedoch nicht bearbeitet werden. Dazu<br />
muss der Text aus dem PDF-Dokument extrahiert werden.<br />
Inwiefern Text aus PDF-Dokumenten extrahiert werden<br />
kann, hängt von den Einstellungen ab, die der Autor<br />
beim Erstellen der Datei gewählt hat. So ist es beispielsweise<br />
möglich, dass eine PDF-Datei nicht gedruckt oder<br />
Text nicht ausgewählt werden kann. Die beim Speichern<br />
gewählten Einstellungen für das jeweilige Dokument<br />
werden in Acrobate Reader unter »Datei«, »Dokumentinfo«,<br />
»Sicherheit« angezeigt.<br />
Text mit der Vollversion von Acrobat<br />
umwandeln<br />
Die Vollversion von Acrobat 5.0 (nicht die Vorgängerversionen<br />
und nicht der Acrobat Reader) bietet die<br />
Möglichkeit, PDF-Dokumente in andere Formate umzuwandeln.<br />
Dies bedeutet allerdings eine Investition von<br />
über 500 DEM und soll hier nicht näher betrachtet<br />
werden.<br />
Text markieren und in das<br />
Textverarbeitungsprogramm kopieren<br />
Diese Möglichkeit ist insofern die umkomplizierteste, als<br />
dass nur die Software benötigt wird, die sowieso auf dem<br />
Rechner vorhanden ist. Das Verfahren ist denkbar einfach.<br />
Man wählt im Acrobat Reader im Menü »Anzeige«<br />
die Option »Fortlaufend«. Anschließend wählt man mit<br />
»Bearbeiten«, »Alles markieren« den gesamten Text aus<br />
und kopiert ihn über die Zwischenablage in das Textverarbeitungsprogramm.<br />
Achtung: Wenn man die<br />
Option »Fortlaufend« nicht ausgewählt hat, wird mit dem<br />
Befehl »Alles markieren« immer nur eine Seite markiert.<br />
Die Ergebnisse sind allerdings je nach Layout des PDF-<br />
Dokuments nicht immer wirklich brauchbar. Enthält das<br />
Dokument Spalten, Tabellen etc., werden diese beim<br />
Kopieren in das Textverarbeitungsprogramm nicht<br />
übernommen, sondern es erscheint nur der Text selbst.<br />
Dabei kann es vorkommen, dass die Reihenfolge der<br />
Zeilen und die Formatierung völlig verloren geht. In<br />
diesem Fall kann der extrahierte Text gut für Textmengenermittlung<br />
für einen Kostenvoranschlag verwendet<br />
werden, als Vorlage zum Übersetzen ist er allerdings<br />
völlig ungeeignet.<br />
Text mit dem Hilfsprogramm »Access«<br />
extrahieren<br />
Dieses kleine Hilfsprogramm, nicht zu verwechseln mit<br />
dem gleichnamigen Office-Programm, kann im Internet<br />
unter http://access.adobe.com kostenlos heruntergeladen<br />
werden. Es dient eigentlich dazu, sehbehinderten<br />
Menschen einen Zugriff auf den Text in PDF-Dokumenten<br />
zu ermöglichen.<br />
Access ist ein Plug-In für den Acrobat Reader, mit dem<br />
der Text aus PDF-Dateien im TXT- und im HTML-Format<br />
exportiert werden kann. Leider geht durch den Export die<br />
Formatierung verloren. Da dieses Tool das Dokument im<br />
Allgemeinen aber von links nach rechts und von oben<br />
nach unten liest, sind die Ergebnisse häufig besser als die<br />
durch Markieren und Kopieren erzielten. Es ist jedoch<br />
festzustellen, dass bei diesen beiden Verfahren der extrahierte<br />
Text in der Regel keinerlei Ähnlichkeit mit dem<br />
Layout des PDF-Dokuments hat.<br />
Text mit OCR neu einlesen<br />
Eine weitere Möglichkeit ist, das PDF-Dokument auszudrucken,<br />
zu scannen und dabei mit einem OCR-<br />
Programm (Optical Character Recognition – optische<br />
Zeichenerkennung) eine Texterkennung durchzuführen.<br />
Solche OCR-Programme werden im Allgemeinen mit<br />
dem Scanner geliefert.<br />
Einige OCR-Programme, wie OmniPage Pro 11, bieten<br />
außerdem die Möglichkeit, eine Texterkennung direkt<br />
aus einer PDF-Datei durchzuführen, ohne dass das<br />
Dokument gedruckt und gescannt werden muss.<br />
Die beschriebenen Verfahren zeigen, dass die Arbeit mit<br />
PDF-Dokumenten immer einen Mehraufwand bedeutet<br />
als die Verwendung bearbeitbarer Formate. Wenn man<br />
eine PDF-Datei zum Übersetzen geliefert bekommt, lohnt<br />
es sich in den meisten Fällen, beim Kunden rückzufragen,<br />
ob er nicht doch noch die Datei im ursprünglichen<br />
Format vorliegen hat, aus dem das Dokument in die<br />
PDF-Datei umgewandelt wurde.<br />
Dieser Artikel entstand auf Vorschlag einer Leserin. Zum<br />
Thema »Packen und Entpacken von Dateien« aus dem<br />
letzten <strong>Infoblatt</strong> konnte die Autorin einige weitergehende<br />
Fragen aus der Leserschaft beantworten.<br />
Wir freuen uns über Ihr Interesse und möchten in dieser<br />
Rubrik auch weiterhin gezielt auf Ihre Wünsche und<br />
Bedürfnisse eingehen. Bitte senden Sie Themenvorschläge<br />
über alles, was Sie schon immer über Computer<br />
und Internet wissen wollten, an thekla@adue-nord.de.<br />
10 A<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 5/2001
ITI Survey<br />
ITI-Studie zur Situation von<br />
Dolmetschern und Übersetzern<br />
In der Ausgabe August/September 2001 des ITI Bulletins (Zeitschrift des Institute of Translation and Interpreting in London)<br />
werden die Ergebnisse der diesjährigen Umfrage zu den beruflichen Verhältnissen der Sprachmittler vorgestellt. Eine kurze<br />
Präsentation einiger interessanter Einsichten von Helke Heino<br />
518 von 3.000 versendeten Fragebögen kamen bis Ende<br />
Juni 2001 ausgefüllt zurück. Diese hohe Beteiligung an<br />
der Umfrage (10 % mehr als bei der letzten Umfrage<br />
1998) verleiht den Ergebnissen noch mehr Aussagekraft.<br />
Selbstständig oder angestellt<br />
Auch diese Studie zeigt wieder einmal, dass die Freiberuflichkeit<br />
in unserem Feld die Norm ist. Nur 6,4 %<br />
(33) der Befragten sind in einem Angestelltenverhältnis<br />
tätig, die restlichen 93,6 % (485) sind selbstständig.<br />
Übersetzer oder Dolmetscher<br />
Die Verteilung innerhalb des Berufsfeld fällt erwartungsgemäß<br />
deutlich zugunsten der Übersetzer aus:<br />
Manager 0,8 % (4)<br />
Dolmetscher 2,3 % (12)<br />
Dolmetscher/Übersetzter 14,9 % (77)<br />
Übersetzer 82,0 % (425)<br />
Übersetzungsleistung in Wörtern pro Tag<br />
Die Anzahl der übersetzten Wörter pro Tag liegt bei der<br />
Mehrheit der Übersetzer (60 %) zwischen 2.000 (ca. 120)<br />
und 3.000 (190) Wörtern. Knapp 50 Befragte schaffen<br />
nur 1.000 Wörter, ca. 80 bewältigen 4.000 Wörter, etwa<br />
40 bringen es auf 5.000 Wörter und der Rest liegt bei<br />
6.000 bis 10.000 Wörtern.<br />
Einkommen<br />
Das Bruttoeinkommen der Übersetzer und Dolmetscher<br />
hat sich im Vergleich zur Studie von 1998 nicht viel<br />
verändert. Sowohl die Verteilung unter den Befragten als<br />
auch die Höhe ist nach Berücksichtigung der Inflation<br />
ähnlich geblieben. Die folgenden Angaben wurden von<br />
Pfund Sterling in DEM umgerechnet (1 GBP = 3 DEM).<br />
Die angestellten Manager, Übersetzer und Dolmetscher<br />
verdienen zwischen 45.000 und 225.000 DEM, wobei<br />
das Gros zwischen 75.000 und 120.000 DEM angesiedelt<br />
ist.<br />
Die Einkommensspanne ist für die Freiberufler die<br />
gleiche, aber hier kommen viele (knapp 40 %) nur auf ein<br />
Jahresbruttoeinkommen von 45.000 DEM (ca. 120)<br />
oder 60.000 DEM (ca. 80). Weitere 40 % verdienen<br />
75.000 DEM (ca. 60) , 90.000 DEM (ca. 65) , 105.000<br />
DEM (ca. 50) und 120.000 (ca. 25). Die Spitzengruppe<br />
von 20 % schafft ein Jahresbruttoeinkommen von bis zu<br />
225.000 DEM.<br />
Hierzu muss man wissen, dass 54,5 % der Befragten<br />
angaben, dass Übersetzen nicht die Haupteinnahmequelle<br />
für ihren Haushalt ist. Viele merkten an, dass sie nur<br />
vom Übersetzten oder Dolmetschen nicht leben könnten.<br />
Technische Hilfsmittel<br />
Maschinelle Übersetzungsprogramme (MÜ) werden nur<br />
von weniger als 6 % (ca. 30) der befragten Freiberufler<br />
eingesetzt.<br />
Translation-Memory-Systeme (TM) sind weiter verbreitet<br />
und werden von 30 % (ca. 155) der Freiberufler eingesetzt.<br />
Das mit Abstand am häufigsten benutzte Programm<br />
ist Trados (115 Anwender), gefolgt von DejaVu, SDLX<br />
und Transit, deren Anwenderzahlen alle unter 20 liegen.<br />
Durch den Einsatz von TMs wird die Übersetzungsleistung<br />
pro Tag um durchschnittlich 12 % (ca. 365 Wörter) gesteigert.<br />
Wenn man den Einsatz von TM in Relation zum<br />
Einkommen der Befragten setzt, ergibt sich eine Differenz<br />
von 6 % zugunsten der Anwender solcher Systeme.<br />
Ein kleiner Teil von 7,5 % (ca. 40) der Freiberufler nutzt<br />
eine Diktiersoftware bei der Arbeit.<br />
Anzahl aktiver Kunden<br />
Die Mehrheit der Freiberufler (ca. 335 oder 65 %) hat bis<br />
zu 20 aktive Kunden. Offensichtlicht trifft die viel zitierte<br />
Regel, dass man mindestens 20 aktive Kunden bräuchte,<br />
um anhaltend erfolgreich selbstständig bestehen zu<br />
können, heutzutage nicht mehr zu.<br />
Leider lässt sich anhand der Daten keine Aussage<br />
darüber machen, in welchem Verhältnis die Anzahl der<br />
Kunden zum Jahresverdienst der Befragten steht.<br />
Zahlungsmoral<br />
Die Zahlungsmoral ist besser als ihr Ruf. Nur etwa 5 %<br />
der Befragten mussten schon einmal rechtliche Schritte<br />
einleiten, um ihre Forderungen einzutreiben. Für ein<br />
Viertel der Befragten sind schleppende Zahlungen ein<br />
Problem, für die Hälfte nur ein leichtes Ärgernis und für<br />
das letzte Viertel kein Problem.<br />
Wenn Sie die gesamte Studie lesen möchten (Englisch),<br />
können Sie ein PDF-Formular herunterladen<br />
(ww.iti.org.uk/documents/shop.html) und das ITI Bulletin<br />
August/September 2001 für 6 £ bestellen.<br />
<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 5/2001 11
Die eine geht ...<br />
»Bezahltes, ehrenamtliches Nichtmitglied«<br />
Am 27.09.2001 hatte Maria Sievers ihren letzten Arbeitstag<br />
in unserer Geschäftsstelle. Aus diesem Anlass hat sich<br />
fast der gesamte Vorstand eingefunden, um sie bei einer<br />
kleinen Feier zu verabschieden. Ebenfalls mit von der<br />
Partie waren zwei ehemalige erste Vorsitzende: Anne<br />
Laurich, die sie seinerzeit eingestellt hatte, sowie Frank<br />
Petzold, den sie während seiner ganzen nicht eben<br />
leichten Amtszeit unterstützend begleitet hat. In seiner<br />
kurzen Ansprache hob der heutige 1. Vorsitzende Terry<br />
Oliver insbesondere hervor, wie sehr sich Maria Sievers<br />
mit dem Verband identifiziert hat:<br />
Liebe Maria,<br />
du meinst wohl, wir seien alle hier versammelt, weil wir<br />
uns von dir verabschieden wollen. Das stimmt aber nicht<br />
– von wollen kann gar keine Rede sein. Da du aber<br />
deinen Entschluss gefasst hast, bleibt uns wohl nichts<br />
anderes übrig. Und deshalb haben wir uns eingefunden,<br />
um dich würdig zu verabschieden.<br />
Ich bin kein Freund langer oder blumiger Reden, und so<br />
will ich hier nicht deinen ganzen Lebensweg aufrollen<br />
oder deine Beschäftigung bei uns Revue passieren<br />
lassen. Ich möchte sofort zum Kern der Sache kommen:<br />
wir sind auch und vor allem hier, um dir Dank zu sagen.<br />
Bei dir wird, wie bei den meisten Angestellten, im Zeugnis<br />
stehen: »Sie hat ihre Aufgaben zu unserer vollsten Zufriedenheit<br />
erledigt.« Das stimmt zwar – und doch ist es nur<br />
die halbe Wahrheit. Denn mit konventionellen Phrasen<br />
kann man nur schwer ausdrücken, was für ein Glück wir<br />
mit unserer ersten bezahlten Bürokraft hatten. Anne<br />
Laurich konnte damals nicht ahnen, dass sie gleich zwei<br />
Kräfte anheuerte: Eine sehr effiziente bezahlte Kraft, die<br />
den Vorstand zugleich entlasten und auf Trab halten<br />
würde, und – sozusagen in Personalunion – eine unbezahlte<br />
und unbezahlbare Kraft, die sich als Nichtmitglied<br />
GS-Wechsel<br />
mehr als die meisten Mitglieder mit dem Verband<br />
identifizieren und stets für ihn einsetzen würde. Hier<br />
möchte ich stellvertretend nur zwei Beispiele herausgreifen:<br />
deine häufige Teilnahme an Mitgliederversammlungen<br />
und Kollegentreffen, rein aus Interesse und<br />
Verbundenheit, sowie deinen Einsatz bei Sonderaktionen<br />
wie dem Versand der Grünen Liste, wobei ich davon<br />
überzeugt bin, dass deine Stundenabrechnungen<br />
keineswegs zu Lasten des Verbandes ausgefallen sind.<br />
Du bist eben eine merkwürdige Konstruktion, die in<br />
unserer bisherigen Verbandsgeschichte einmalig ist: ein<br />
bezahltes ehrenamtliches Nichtmitglied!<br />
Dem Verband hast du mit deinem Einsatz und Engagement<br />
in knapp zehn zum Teil recht schwierigen Jahren<br />
stets zur Seite gestanden. Insbesondere hast du aber für<br />
einen reibungslosen Betrieb der Geschäftsstelle gesorgt<br />
und den Vorstand von den alltäglichen Kleinigkeiten<br />
entlastet. So konnten die Vorstandsmitglieder ihre<br />
knappe ehrenamtliche Zeit gezielter und mit Erfolg für<br />
andere Tätigkeiten wie Seminare und EDV-Fragen<br />
einsetzen.<br />
Für das alles, liebe Maria, möchten wir, der Verband und<br />
insbesondere der Vorstand, dir unseren herzlichen Dank<br />
aussprechen. Wir werden euch – die bezahlte Maria wie<br />
auch die unbezahlbare – sehr vermissen, und wir hoffen,<br />
dass du uns ebenfalls vermissen und gelegentlich an uns<br />
denken wirst, wenn du unser Abschiedsgeschenk (Anm.<br />
d. Red.: hochwertige Weißweingläser) der bestimmungsgemäßen<br />
Verwendung zuführst.<br />
Alles Gute wünschen wir dir und deinem Mann für die<br />
gemeinsame Zukunft – und besuche uns mal, wenn du in<br />
Hamburg bist!<br />
Maria und die 1. Vorsitzenden (von links: Terry Oliver,<br />
Frank Petzold und Anne Laurich)<br />
12 A<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 5/2001
GS-Wechsel · Öffentlichkeitsarbeit<br />
... die andere kommt<br />
Nahtloser Übergang<br />
Der Vorstand freut sich bekannt zu geben, dass wir<br />
inzwischen Frau Noëlle Friebel für die Leitung der<br />
Geschäftsstelle gewinnen konnten. Die Einarbeitung und<br />
Übergabe hat bereits stattgefunden. Noëlle, Ehefrau<br />
unseres derzeitigen Schatzmeisters Michael Friebel, wird<br />
die Geschäftsstelle auf der Basis eines Dienstleistungsvertrags<br />
führen, ist also nicht beim Verband angestellt.<br />
Um die Nettoarbeitszeit im Verhältnis zur Fahrzeit zu<br />
optimieren, wird die Geschäftsstelle künftig montags und<br />
donnerstags besetzt sein, dann aber von 9.30 Uhr bis<br />
12.30 Uhr.<br />
Die Französin Noëlle Mutos kam 1970 nach Deutschland,<br />
um ihre Kenntnisse der deutschen Sprache zu<br />
vertiefen. Nachdem sie einige Jahre im Dienst einer<br />
überseeischen Bank tätig war, tauschte sie diesen Job<br />
gegen die Erziehung ihrer drei Kinder ein und zog 1981<br />
mit ihrem Mann für sieben Jahre nach Paraguay.<br />
Wie seinerzeit Maria Sievers, so gibt auch Noëlle<br />
Sprachunterricht (Spanisch und Französisch) an der<br />
Volkshochschule. Eine weitere Parallele besteht in der<br />
besonderen Internationalität dieser beiden Damen: Sie<br />
leben in Deutschland, sind aber in einem anderen Land<br />
geboren (Maria in Polen, Noëlle in Spanien) und haben<br />
die Staatsangehörigkeit eines dritten Landes (Maria die<br />
schwedische und Noëlle die französische).<br />
Wir sind davon überzeugt, dass Noëlle Friebel die Geschäftsstelle<br />
genauso freundlich und effizient leiten wird<br />
wie ihre Vorgängerin. Trotzdem bitten wir alle Mitglieder<br />
besonders in den nächsten Wochen um Nachsicht und<br />
Mitdenken, um ihr einen möglichst reibungslosen Einstieg<br />
zu ermöglichen.<br />
Und Noëlle wünschen wir dabei einen guten Start und<br />
eine glückliche Hand!<br />
Terry Oliver<br />
Referat Öffentlichkeitsarbeit<br />
Wie schon im letzten <strong>Infoblatt</strong> kurz berichtet (»<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong><br />
in den Medien«), hatte unsere Referentin für Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Karmele Rodríguez, das Erscheinen der<br />
neuen Grünen Liste Mitte des Jahres zum Anlass genommen,<br />
den <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> in verschiedenen Presseorganen in<br />
Erinnerung zu rufen.<br />
Der Artikel, den die »Die Welt« über die Grüne Liste und<br />
die Dolmetscher- und Übersetzer-Datenbank des <strong>ADÜ</strong><br />
<strong>Nord</strong> Anfang August gebracht hatte, ist in gleicher oder<br />
ähnlicher Form in der August-Ausgabe der »Wirtschaft<br />
zwischen Ostsee und Elbe« (Zeitschrift der Industrie- und<br />
Handelskammer zu Lübeck) und der September-Ausgabe<br />
der »hamburger wirtschaft« (Zeitschrift der Hamburger<br />
Handelskammer) erschienen.<br />
Schiefes Berufsbild Übersetzer<br />
Weniger Grund zur Freude bereitete Karmele ein Artikel<br />
in der Mitgliederzeitschrift der Organisation »Plan<br />
International«, die Patenschaften für Waisenkinder in<br />
aller Welt vermittelt. Eine Kollegin aus Düsseldorf hatte<br />
den Artikel gelesen und an Karmele weitergeleitet, weil<br />
der Sitz der Organisation in Hamburg ist. Unter dem Titel<br />
»Mit dem Wörterbuch auf Reisen gehen ... warum<br />
Übersetzen für viele ein Hobby ist« werden die ehrenamtlichen<br />
»Sprachen-Profis« vorgestellt, die unentgeltlich<br />
die Übersetzung von Briefen zwischen den deutschen<br />
Paten und den Kindern für Mitglieder von Plan International<br />
übernehmen.<br />
So löblich das Engagement dieser von der Ausbildung<br />
her nicht näher definierten Ehrenamtlichen auch ist, so<br />
schädlich sind ihre Aussagen in Bezug auf das Berufsbild<br />
Übersetzen:<br />
»Wenn PLAN uns Briefe schickt, dann übersetzen meine<br />
Frau und ich die Texte häufig gemeinsam auf dem Sofa.«<br />
»Wenn ich hier zu Hause auf meinem Sofa mit dem<br />
dicken Wörterbuch sitze und versuche, die exotischsten<br />
Pflanzen und Feiertage zu übersetzen, dann komme ich<br />
schon manchmal in verbale Nöte.«<br />
»Für viele ist die Übersetzungstätigkeit zu einem Hobby<br />
geworden.«<br />
Da wird sich mancher Kunde fragen, warum er eigentlich<br />
so viel Geld für eine doch offensichtlich so spannende,<br />
angenehme und leicht auszuführende Tätigkeit bezahlen<br />
sollte! Durch die undifferenzierte Darstellung in diesem<br />
Artikel, entsteht hier ein völlig falscher Eindruck von den<br />
Voraussetzungen und Anforderungen an eine übersetzerische<br />
Tätigkeit.<br />
<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 5/2001 13
Öffentlichkeitsarbeit · Neues Mitglied · Neues Buch<br />
Karmele hat folgenden Brief an Plan International<br />
geschrieben:<br />
Sehr geehrte Redaktion,<br />
...<br />
Wir nehmen an, dass Plan International Deutschland e.V.<br />
stolz auf seine ehrenamtlichen Übersetzer ist und mit<br />
diesem Artikel ihre Arbeit loben wollte. Und wir nehmen<br />
auch an, dass der Autor dieses Artikels sich einfach keine<br />
Gedanken darüber gemacht hat, wie sehr er damit dem<br />
Berufsbild der Übersetzer schadet.<br />
Da die Berufsbezeichnung »Übersetzer« nicht geschützt<br />
ist, kann sich praktisch jede Person mit mehr oder weniger<br />
fundierten Fremdsprachenkenntnissen selbst zum<br />
Übersetzer ernennen. Und so kann man einfach mit Hilfe<br />
eines Wörterbuches auf dem Sofa zum Sprachen-Profi<br />
werden. Die Berufsbezeichnung »Arzt« hingegen ist zum<br />
Beispiel – und zu Recht – geschützt, sonst könnte auch<br />
jeder mit Hilfe eines medizinischen Vademekums eine<br />
Praxis betreiben.<br />
Für die Fachleute, die ein Übersetzerstudium absolviert<br />
haben, die jahrelang im Ausland verbracht haben, die<br />
sich ständig weiterbilden müssen und die echte Sprachen-<br />
Profis sind, ist dieser Artikel eine Verunglimpfung.<br />
Wir wären Ihnen verbunden, wenn Sie dieses schiefe Bild<br />
unseres Berufsstandes möglichst umgehend wieder<br />
gerade rücken würden. Selbstverständlich unterstützen<br />
wir Sie dabei gerne mit Fakten und Informationen. ...<br />
Plan International hat zwar recht prompt geantwortet,<br />
sieht aber das Problem nicht:<br />
... Wir finden übrigens nicht, dass Fachleute in diesem<br />
Artikel verunglimpft werden. Im Gegenteil. Die Begeisterung<br />
der Ehrenamtlichen für die Tätigkeit des Übersetzens,<br />
die in dem Artikel zum Ausdruck kam, zeigt doch<br />
auch, dass die Beschäftigung mit Sprachen etwas grundsätzlich<br />
Positives ist. Ein hauptberuflicher Übersetzer, der<br />
quasi sein Hobby zum Beruf machen kann, ist doch<br />
eigentlich zu beneiden. Dass die Ausübung dieses<br />
Berufes mit erheblichen Schwierigkeiten sowie einem<br />
einem anspruchsvollen Studium verbunden ist, steht doch<br />
außer Frage. ...<br />
... dass unsere Leser zwischen ehrenamtlicher und<br />
hauptamtlicher Arbeit unterscheiden können und sicherlich<br />
nicht davon ausgehen, dass hauptberufliche Übersetzer<br />
vom Sofa aus arbeiten. ...<br />
Wir möchten weiterhin bezweifeln, dass dies alles so klar<br />
ist und außer Frage steht. Bleibt zu hoffen, dass unter den<br />
Lesern dieses Artikels nicht allzu viele potenzielle Kunden<br />
für Sprachmittler-Dienstleistungen waren!<br />
Helke Heino<br />
Neues Mitglied<br />
Wir freuen uns, das folgende neue Mitglied bei uns im<br />
Verband begrüßen zu dürfen:<br />
Conrado Portugal, Ü/D, Dipl. Konferenzdolmetscher<br />
(DOZ Zürich) (es* de)<br />
� Burmesterstraße 1, 22305 Hamburg<br />
� conradoportugal@gmx.net<br />
� 040 2993943<br />
� 0173 2405276<br />
� 040 2993943<br />
(Sprachenabkürzungen nach ISO 639, * = Muttersprache.)<br />
Neues Buch: Dolmetschen<br />
Andreas F. Kelletat (Hrsg.): Dolmetschen,<br />
Beiträge aus Forschung, Lehre und Praxis<br />
Aus dem Verlagsprospekt:<br />
In den 27 Beiträgen des Bandes geht es um die Stellung<br />
des Deutschen als Konferenzsprache in den Ländern der<br />
EU, um die Ausbildung von Simultandolmetschern und<br />
das »Euromaster«-Programm für Konferenzdolmetscher,<br />
um die Ausbildungssituation in den EU-Beitrittsländern<br />
Ostmitteleuropas, um Gerichtsdolmetschen, Community<br />
Interpreting und Dolmetschen für NBOs, um Neue<br />
Technologien (DigiLab), um Notationstechniken und die<br />
Bewertung des Dolmetschberufs, dem im Zuge von<br />
Integrations- und Migrationsprozessen eine immer<br />
größere Bedeutung zuwächst. Aktuelle Fragen der<br />
Translationswissenschaftlichen Theoriebildung und der<br />
empirischen Forschung werden mit stetem Blick auf die<br />
vielfältigen Anforderungen der Praxis diskutiert.<br />
Ausgewählte Beiträge:<br />
Kalina: Zur Professionalisierung beim Dolmetschen,<br />
Szabari: Lage und Erwartung der Konferenzdolmetscher<br />
in Ungarn, Ahrens: Zur Didaktik der Notizentechnik,<br />
Riccardi: Bewertung von Dolmetschleistungen, Zauberga:<br />
Variables in Quality Assessment in Interpreting<br />
FASK – Publikationen des Fachbereichs Angewandte<br />
Sprach- und Kulturwissenschaft der Johannes<br />
Gutenberg-Universität Mainz in Germersheim,<br />
Band 30<br />
Peter Lang Verlag, Frankfurt/Main, 2001,<br />
299 Seiten mit zahlreiche Abbildungen<br />
ISBN 3-631-36799-6, Preis: 89,– DEM<br />
14 A<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 5/2001
Dolmetschen und Übersetzen in der Presse<br />
In den letzten beiden Monaten sind einige interessante Artikel zum Thema Dolmetschen und Übersetzen erschienen, die<br />
wir Ihnen nicht vorenthalten möchten. Eine kleine Presseschau von Helke Heino<br />
Bezuschussung für<br />
den Einsatz von Gebärdensprachdolmetschern<br />
Das niedersächsische »Wochenblatt Marsch & Heide«<br />
berichtet über eine löbliche Initiative im Landkreis<br />
Winsen. Dem Behindertenbeirat stehen ab sofort jährlich<br />
5.000 DEM für den Einsatz von Gebärdensprachdolmetschern<br />
zur Verfügung. Bürger können Zuschüsse<br />
bis zu einem Höchstsatz von 500 DEM beantragen.<br />
Verbmobil –<br />
Konkurrenz für Dolmetscher?<br />
Viel Presserummel hat das sogenannte »Verbmobil«<br />
hervorgerufen. Das Deutsche Forschungszentrum für<br />
künstliche Intelligenz in Saarbrücken hat ein System<br />
vorgestellt, dass gesprochene Wörter fast simultan<br />
übersetzen soll.<br />
Bei dem getesteten Prototyp ruft man das System per<br />
Telefon an und sagt den gewünschten Satz. Diese<br />
Spracheingabe wird analysiert, in die Fremdsprache<br />
übertragen, zu einem sinnvollen Satz zusammengestellt<br />
und ausgesprochen. Es wurden bisher 25.000 Anfragen<br />
in den Sprachen Deutsch, Englisch, Japanisch und<br />
Chinesisch getestet.<br />
Als Einsatzgebiet für dieses Dolmetschsystem sieht man<br />
telefonische Terminvereinbarungen, Reiseplanungen und<br />
Fernwartungen, aber auch ganz allgemein Gespräche<br />
mit ausländischen Geschäftspartnern.<br />
Das System kommt angeblich mit den in spontaner<br />
Sprache häufig auftretenden grammatikalischen Ungenauigkeiten<br />
und Unterbrechungen gut klar. Nicht<br />
sinntragende Umgebungsgeräusche kann es herausfiltern.<br />
Probleme<br />
Schwierig wird es bei Husten, Räuspern, Schmatzen und<br />
»Äähs«, die vom System als Wörter interpretiert und bei<br />
der Analyse wieder herausgefiltert werden. Auch Dialekte,<br />
ungewöhnliche Betonungen und Mehrdeutigkeiten<br />
von Wörtern bereiten dem System erhebliche Probleme.<br />
Das Projekt ist vom Bundesministerium für Bildung,<br />
Wissenschaft, Forschung und Technologie bereits mit<br />
200 Mio. DEM gefördert worden.<br />
Übersetzungsprogramme –<br />
keine Konkurrenz für<br />
Übersetzer<br />
Im »Computer-Channel«, dem Online-Computerguide<br />
von Gruner + Jahr wurden Anfang September Übersetzungsprogramme<br />
getestet.<br />
Auch dieser Test kommt zu dem Schluss, dass Übersetzungsprogramme<br />
noch nicht am Stuhl der professionellen<br />
Übersetzer sägen. Alle der getesteten Programme<br />
lieferten höchsten eine Rohübersetzung, die<br />
stark verbesserungsbedürftig war.<br />
Den ganzen Artikel finden Sie unter folgender URL:<br />
http://www.computerchannel.de/softwaretest/buero/<br />
uebersetzungsspecial/uebersetzungsspecial_1.phtml<br />
Beruf Übersetzer<br />
Im »Spiegel-Online« vom 10. September 2001 ist ein<br />
Artikel über die Berufsaussichten für Übersetzer<br />
erschienen.<br />
Literaturübersetzer<br />
Als Literaturübersetzer sollte man »am besten ein Armutsgelübde<br />
ablegen«, da das Bruttoeinkommen häufig nur<br />
bei 2.000 DEM liege (siehe auch den Artikel von<br />
M. Meyer-Minnemann auf Seite 8 dieses <strong>Infoblatt</strong>s).<br />
Fachübersetzer<br />
Norbert Zänker, Vizepräsident des BDÜ, gibt für die<br />
Fachübersetzer an, dass ihre Honorarlage erheblich<br />
besser sei, insbesondere in einigen Fachgebieten wie<br />
Informatik und Wirtschaft. Hierbei seien vor allem die<br />
verbreiteten Sprachen, allen voran Englisch, gefragt.<br />
Zänker versäumt es auch nicht, das hohe Maß an<br />
Selbstdisziplin zu erwähnen, ohne die ein freiberuflicher<br />
Übersetzer nicht erfolgreich arbeiten kann. Außerdem<br />
bemängelt er, dass bei der Übersetzerausbildung an den<br />
Hochschulen keinerlei unternehmerisches Wissen<br />
vermittelt würde.<br />
Die Möglichkeit, als Übersetzer in angestellter Position zu<br />
arbeiten, kommt in diesem Artikel gar nicht vor. Anscheinend<br />
ist diese Spezies so selten geworden, dass sie als<br />
Zukunftsperspektive gar nicht mehr relevant ist.<br />
Den ganzen Artikel finden Sie unter folgender URL:<br />
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/<br />
0,1518,156337,00.html<br />
<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 5/2001 15
Seminarbericht<br />
Professionalität ist entscheidend<br />
Ein Bericht über das Seminar »Existenzgründung für Übersetzer/innen« am 22./23.09.2001 in Hamburg von<br />
Miguela Apfeldorf, selbstständige Übersetzerin für Französisch und Deutsch aus Hamburg<br />
Entlässt ein Referent die Seminarteilnehmer angefüllt mit<br />
neuen Ideen und Antrieb für deren Verwirklichung, dann<br />
kann auch er zufrieden nach Hause fahren. Andreas<br />
Schiemenz moderierte am 22. und 23. September in der<br />
angenehmen Atmosphäre des Hotels »Ambassador« ein<br />
hervorragendes Seminar zur Existenzgründung für Übersetzerinnen<br />
und Übersetzer. Er mischte die Weitergabe<br />
seines umfangreichen Wissens an die 17 höchst aufmerksamen<br />
Teilnehmer mit Einfühlungsvermögen und<br />
psychologischem Geschick. Er machte Mut, blieb dabei<br />
aber realistisch, indem er auch auf Risiken und unbewusste<br />
psychische Blockaden hinwies.<br />
Viel Informationen<br />
Andreas Schiemenz ließ keine Minute verstreichen, ohne<br />
neue Informationen zu vermitteln. Das gut strukturierte<br />
Seminar trug den Untertitel »Erfolgreich in die Selbstständigkeit«<br />
und umfasste folgende Themen, die die<br />
Teilnehmer auch anhand des ausführlichen Manuskripts<br />
nachlesen können:<br />
Vorbereitung und Finanzierung der Selbständigkeit<br />
Förderungsmöglichkeiten<br />
Unternehmensformen<br />
Steuern, Kalkulationen, Kosten<br />
Vertragsgestaltung<br />
Kundengewinnung und Marketing<br />
Tanja Güllicher berichtete am Ende des ersten Seminartages<br />
über Weiterbildungsangebote und Förderprogramme<br />
für Existenzgründer.<br />
Gute Beratung<br />
Der zweite Seminartag wurde durch eine Diskussion mit<br />
fünf Mentoren für Berufsanfänger zu Fragen der Freiberuflichkeit<br />
und Selbstständigkeit abgeschlossen. Der<br />
Tenor dieser Diskussion war, dass sich kein Berufsanfänger<br />
allein gelassen fühlen soll.<br />
Die fünf Mentoren (von links: Terry Oliver, Per N. Döhler,<br />
Dominique Bohère, Helke Heino, Georgia Mais)<br />
Die Mentoren stehen über das Seminar hinaus im<br />
Rahmen des Mentorenprogramms des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> als<br />
Berater für Existenzgründer zur Verfügung.<br />
Passende Voraussetzungen<br />
Wer sich zur Selbständigkeit entschließt, sollte neben<br />
einer detaillierten und umfassenden Kostenkalkulation<br />
für den Existenzaufbau auch über seine persönlichen<br />
Voraussetzungen reflektieren, sowohl in familiärer als<br />
auch in fachlicher und vor allem psychologischer Hinsicht.<br />
So nützt die beste Planung nichts, wenn es an<br />
sicherem und professionellem Auftreten mangelt. Doch<br />
auch das ist mit Hilfe des großen Weiterbildungsangebots<br />
in Hamburg erlernbar.<br />
Rege Diskussionen auch in den Kaffeepausen<br />
Bei der Existenzgründung sollte nicht gespart werden,<br />
denn jede Investition – Büroeinrichtung, Wörterbücher<br />
und Software oder Ausgaben für Kundenakquisition –<br />
zahlt sich aus. Auch die Kosten für Versicherungen<br />
müssen berücksichtigt werden. Kein Grund, den Mut zu<br />
verlieren, denn gerade in Hamburg gibt<br />
es viele Fördermöglichkeiten.<br />
Ohne Kundengewinnung, ohne Werbung<br />
für das eigene Unternehmen kann<br />
man lange auf neue Kunden warten.<br />
Andreas Schiemenz zeigte nicht nur<br />
durch sein Wissen, sondern gerade auch<br />
durch seine Persönlichkeit auf amüsante<br />
Art, wie man potentiellen Kunden<br />
gegenüber auftreten sollte. Marketing ist<br />
erlernbar und ein Punkt ist für die<br />
Existenzgründung von entscheidender Bedeutung:<br />
Professionalität.<br />
16 A<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 5/2001
Trados I<br />
Seminarbericht<br />
Ein Bericht über das Seminar »Trados I« am 08./09.09.2001 in Hamburg von Walter Chromik, freiberuflicher Diplom-<br />
Dolmetscher/Übersetzer für Englisch und Russisch aus Wismar<br />
Am 8./9. September 2001 veranstaltete der <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong><br />
in den Räumen der VHS Hamburg-Harburg ein Weiterbildungsseminar<br />
zum Thema Arbeiten mit der Übersetzersoftware<br />
Trados. Referent war Herr Karl-Heinz<br />
Freigang aus Saarbrücken.<br />
Zielsetzungen des Seminars<br />
Ziel der zweitätigen Veranstaltung sollte es sein,<br />
praktische Kenntnisse zum Arbeiten mit den Trados-<br />
Programmen WinAlign und Translator's Workbench zu<br />
vermitteln. Das Seminar wurde im Computerkabinett der<br />
VHS gehalten und für jeden Teilnehmer wurde dort ein<br />
Computerarbeitsplatz eingerichtet. Wer wollte, konnte<br />
seinen eigenen Laptop mitbringen. Das Interesse am<br />
Thema war groß und mancher Teilnehmer war von weit<br />
her angereist.<br />
Lerninhalte waren das Arbeiten mit der Translator's<br />
Workbench, Einweisung in die Programmfunktionen und<br />
Einstellungen, das Einpflegen von bereits vorhandenen<br />
übersetzten Texten (Alignment) sowie das Erstellen von<br />
Übersetzungsspeichern (Translation Memory). Grundlagen<br />
des Datenbankprogramms MultiTerm wurden kurz<br />
erläutert und erste Schritte demonstriert.<br />
Kurzweilige Vermittlung<br />
Keine Spur von trockenem Vortrag, die einzelnen Schritte<br />
wurden per Wandprojektion für jedermann vorgeführt<br />
und konnten sogleich am Computer nachvollzogen<br />
werden. Auch gab es keine reinen Monologe des Referenten,<br />
Zwischenfragen konnten gestellt werden und<br />
davon wurde reger Gebrauch gemacht.<br />
Von der Theorie der Wandprojektion ...<br />
... direkt in die Praxis am Computer<br />
Es schien, dass fast alle Teilnehmer bereits über erste<br />
Erfahrungen und Kenntnisse mit Trados verfügten. Solche<br />
Vorkenntnisse im Umgang mit Trados waren durchaus<br />
von Vorteil. Die vielseitigen Fragen, die aufgrund der<br />
individuellen Erfahrungen der Teilnehmer nur so heraussprudelten,<br />
machten es dem Referenten nicht leicht,<br />
seinen Lernstoff durchzuziehen. Eine Antwort zog meist<br />
wieder eine neue, noch spezieller werdende Frage nach<br />
sich. Auch hier wurde deutlich, dass die meisten Fragen<br />
im Detail, in den relativ »kleinen Details« liegen, deren<br />
Kenntnis eine erfolgreiche Nutzung der Übersetzertools<br />
erst optimal macht.<br />
Praxisnähe<br />
Sicherlich ist es schwierig, all das in einem zweitägigen<br />
Seminar unterzubringen. Herr Freigang hatte Übungsdateien<br />
zur Durchführung eigener Übersetzungsprojekte<br />
mit Trados während des Seminars mitgebracht. Dadurch<br />
entstand Praxisnähe und manches, was zunächst sehr<br />
theoretisch aussah, wurde an Beispielen gleich viel<br />
verständlicher. Ein besonderer Service war, dass Herr<br />
Freigang allen Teilnehmern in der darauffolgenden<br />
Woche seine Trainingsdateien auf einer CD zusandte.<br />
Zum Abschluss des Seminars gab es einen Überblick<br />
über die neue Trados-Version 5.<br />
Leibliches Wohl<br />
Als Gast beim <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> möchte ich noch gern<br />
erwähnen, dass den Teilnehmern in den Seminarpausen<br />
ein reichhaltiges Angebot an Kaffee, Tee, Gebäck und<br />
Obst zur Verfügung stand und für ein schmackhaftes<br />
Mittagessen gesorgt wurde.<br />
<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 5/2001 17
Seminare und Veranstaltungen des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong><br />
November: Seminar 2001-11<br />
Typografie und Layout<br />
Übersetzerinnen und Übersetzer haben in ihrem Berufsalltag<br />
häufig mit professionell gestalteten Texten zu tun.<br />
Merkmal professioneller Textgestaltung (im Gegensatz<br />
zur heute weitverbreiteten typografischen Kulturtechnik)<br />
ist der bewusste und sensible Umgang mit Schriften und<br />
ihr sinnvoller Einsatz sowie der orthotypografisch korrekte<br />
Gebrauch einzelner typografischer Zeichen.<br />
Das zweitätige Seminar vermittelt einen Einblick in die<br />
professionelle Textgestaltung. Außerdem zeigt es auf,<br />
welchen Stellenwert Typografie und Layoutgestaltung<br />
beim Übersetzen haben. Ein weiteres Thema des<br />
Seminars sind Möglichkeiten und Grenzen des multilingualen<br />
Layouts.<br />
Ziel des Workshops ist, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
unabhängig von spezifischen DTP-Programmen<br />
mit typografischen Grundbegriffen und Gestaltungsprinzipien,<br />
insbesondere des Einsatzes typografischer<br />
Schrift, vertraut zu machen und ihnen einen Einblick in<br />
die professionelle Textgestaltung und den Stellenwert von<br />
Typografie und Layoutgestaltung beim Übersetzen zu<br />
vermitteln. Typografische Grundbegriffe und Gestaltungsprinzipien<br />
werden vorgestellt und z. T. anhand von<br />
Übungen konkretisiert. Diese Kenntnisse sollen helfen,<br />
kulturspezifische Probleme bei der Layoutgestaltung zu<br />
erkennen und mit Hilfe von DTP die Übersetzung entsprechend<br />
den typografischen Konventionen der Zielkultur<br />
als Druckvorlage (»druckfertige Übersetzung«)<br />
anfertigen zu können sowie bei der Herstellung typografischer<br />
Erzeugnisse für den Eigenbedarf mitwirken zu<br />
können (bereits vorhandenes Material kann im Rahmen<br />
der Übungen demonstriert und diskutiert werden).<br />
Referent: Jürgen Schopp<br />
Universität Tampere, Institut für<br />
Translationswissenschaft<br />
Berufsabschluss und mehrjährige<br />
Berufspraxis als Schriftsetzer. Seit<br />
1979 Dozent am o. a. Institut. Aufbau<br />
einer Studieneinheit »DTP, Typografie<br />
und Layout«. 1996 Lizenziatengrad<br />
und Abhandlung über »Typografie und Layout im<br />
Translationsprozess«.<br />
Workshops zum Thema an den Universitäten Heidelberg,<br />
Innsbruck, Prag, Granada und Barcelona sowie zwei<br />
Workshops für Übersetzerverbände.<br />
Datum und Ort<br />
17. und 18. November 2001<br />
Hamburg, Hotel Ambassador (Berliner Tor)<br />
Kurzbeschreibung<br />
Layoutgestaltung und Schriftanwendung<br />
Lerninhalte<br />
Mikro- und Makrotypographie<br />
Gestaltung von Geschäftsunterlagen<br />
Gestaltung von Prospekten<br />
Grundsätze zur Arbeit mit Schriften<br />
DTP: Auge versus Computer<br />
Zielgruppe, Vorkenntnisse<br />
Übersetzer und Dolmetscher<br />
Teilnehmerbeitrag (einschließlich Mittagessen)<br />
Mitglieder* 180 €, Studentische Mitglieder 90 €,<br />
Nichtmitglieder 265 €<br />
Anmeldung<br />
Anmeldeschluss: verlängert bis 5. November 2001<br />
Schnellste Anmeldung: Online in unserem Internet-<br />
Angebot www.adue-nord.de (-> Fortbildung -><br />
Online-Anmeldung)<br />
Traditionelle Anmeldung: siehe anliegendes Formular<br />
Dezember: Seminar 2001-12<br />
Zeit- und Selbstmanagement<br />
Sie arbeiten an Aufträgen mit Termindruck? Sie haben<br />
Aufgaben, für die Sie sich konzentrieren müssen? Das<br />
Telefon klingelt und unterbricht Sie? Sie arbeiten alleine<br />
zu Hause, ohne Kollegen für eine Kaffeepause und zum<br />
Gedankenaustausch?<br />
An diesem Seminartag analysieren Sie die Anforderungen<br />
Ihres Arbeitsplatzes. Anhand einer detaillierten<br />
Tätigkeitsanalyse legen Sie Prioritäten fest und erfahren<br />
etwas über Techniken zum Umgang mit Zeitfressern und<br />
Störfaktoren. Sie erkennen die Stärken und Schwächen<br />
Ihres persönlichen Arbeitsstils und entwickeln individuelle<br />
Methoden für eine zielorientierte Nutzung Ihrer verfügbaren<br />
Zeit und damit für ein stressfreieres Arbeiten. In<br />
diesem Seminar lernen Sie die Grundlagen des Zeitmanagement<br />
kennen, die Sie dann in Ihrer täglichen<br />
Arbeit anwenden können.<br />
Wir arbeiten mit den individuellen Beispielen der<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer und Sie erhalten ein<br />
Seminarhandbuch.<br />
Referentin: Helga Flamm<br />
Beratung, Personalentwicklung,<br />
Training. Lebt in Hamburg, ist seit<br />
1994 selbstständig. Seminare für<br />
Führungskräfte und Personal zur<br />
Entwicklung beruflicher Kompetenzen<br />
wie Konfliktmanagement, Verhandlung,<br />
Präsentation, Moderation,<br />
Zeitmanagement. Beratung von Einzelpersonen bei<br />
Zielfindung, Lebenswegs- und Karriereplanung. Erwachsenenbildung,<br />
Moderation von Zukunftswerkstätten.<br />
18 A<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 5/2001
Seminare und Veranstaltungen des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong><br />
Datum und Ort<br />
Samstag, 1. Dezember 2001<br />
Hamburg, Hotel Ambassador (Berliner Tor)<br />
Kurzbeschreibung<br />
Grundlagen des Zeitmanagements<br />
Lerninhalte<br />
Grundlagen des Ziel- und Zeitmanagements<br />
Analyse des persönlichen Arbeitsplatzes<br />
Prioritäten setzen, A, B und C-Aufgaben<br />
Wichtigkeit und Dringlichkeit<br />
Pareto-Prinzip<br />
Individuelle Zeitfresser erkennen<br />
Zeitplanung anwenden: ALPEN-Methode<br />
Aktivitäten-Checkliste erstellen<br />
Mit Zeitplansystem arbeiten<br />
Transfer in die alltägliche Praxis<br />
Zielgruppe, Vorkenntnisse<br />
Übersetzer und Dolmetscher<br />
Teilnehmerbeitrag (einschließlich Mittagessen)<br />
Mitglieder* 135 €, Studentische Mitglieder 67,50 €,<br />
Nichtmitglieder 200 €<br />
Anmeldung<br />
Anmeldeschluss: 1. November 2001<br />
Schnellste Anmeldung: Online in unserem Internet-<br />
Angebot www.adue-nord.de (-> Fortbildung -><br />
Online-Anmeldung)<br />
Traditionelle Anmeldung: siehe anliegendes Formular<br />
Weitere Seminare<br />
Das Seminarangebot für 2002 ist in Planung und wird im<br />
nächsten <strong>Infoblatt</strong> ausführlicher vorgestellt.<br />
Insbesondere auf der Konferenz des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> Ende<br />
März 2002 finden Sie ein reichhaltiges Angebot an<br />
Seminaren, Vorträgen und Workshops. Näheres im<br />
Internet unter www.adue-nord.de -> Konferenz.<br />
Sprachgruppe Spanisch<br />
Die Arbeitsgruppe Spanisch des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> trifft sich<br />
jeweils am 3. Dienstag des Monats.<br />
Nächste Treffen: Di., 16. Oktober und<br />
Di., 20. November 2001, 19.30 Uhr,<br />
»Il Castello«, Colonnaden 72<br />
Interessierte können sich auch in den Verteiler der<br />
Gruppe eintragen und erhalten darüber alle Infos und<br />
Nachrichten, die die Gruppe betreffen.<br />
* Der Mitgliedsbeitrag gilt für die Mitglieder folgender Verbände:<br />
<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong>, Aticom, alle BDÜ-LV, DTT, tekom, VÜD Berlin<br />
Um sich in die Liste einzutragen, genügt es, eine<br />
Nachricht an folgende Adresse zu senden (Betreff und<br />
Text sind beliebig):<br />
ADUe-<strong>Nord</strong>-Spanisch-subscribe@yahoogroups.com<br />
Kontakt: Beate Engelhardt, � 040 39902953,<br />
� engelhardt_beate@compuserve.com<br />
Groupe de travail français<br />
Unsere Treffen finden üblicherweise am 1. Donnerstag<br />
des Monats statt.<br />
Auf dem September-Treffen haben wir die Vorbereitungen<br />
des Workshops »Neue Terminologie im IT-Bereich«<br />
für das Treffen des Réseau franco-allemand in Münster<br />
Ende Oktober (siehe auch »Weitere Termine«) beendet.<br />
Auf der Oktober-Sitzung haben wir uns folgende weitere<br />
Projekte vorgenommen: Erstellung einer gemeinsamen<br />
Wörterbuch- und Fachliteraturliste zur gegenseitigen<br />
Unterstützung bei der Terminologie-Recherche; Erarbeitung<br />
eines laufend aktualisierten Neologismen-Glossars;<br />
Übersetzungen und Glossar für die Arbeit bei Polizei und<br />
Gericht. Zu Beginn der Treffen stellt sich jeweils ein Mitglied<br />
ausführlich vor, um den Aufbau eines Kooperationsnetzwerkes<br />
anzustoßen. Außerdem findet auf den<br />
Treffen ein ständiger Austausch über Arbeitsorganisation<br />
und Hilfsmittel statt.<br />
Nächstes Treffen: Do., 1. November 2001,<br />
19.30-21.30 Uhr in der Geschäftsstelle<br />
Interessent(inn)en sind jederzeit herzlich willkommen und<br />
melden sich bei: Milena Meyer, � 040 53048974,<br />
� milena.meyer@t-online.de oder Dominique Bohère,<br />
� 040 5603828, � d.bohere@t-online.de<br />
appleÛ„Î˚È ÒÚÓÎ<br />
Wir treffen uns jeden 3. Donnerstag in ungeraden Monaten<br />
bei einer Teilnehmerin/einem Teilnehmer zu Hause.<br />
Bei unserem Treffen im September haben wir die Form<br />
des IT-Glossars unter die Lupe genommen. Vorgeschlagen<br />
wurden intensive »Reinigungsarbeiten« (zum Teil<br />
bereits durchgeführt) und eine Excel-Tabelle, also ein<br />
ausgeklügelteres Erscheinungsbild im Vergleich zum<br />
Word-Format. Desweiteren machen wir uns Gedanken<br />
über ein juristisches Glossar. Die ersten vagen Ansätze<br />
riefen eine rege Diskussion der Teilnehmer hervor.<br />
Nächstes Treffen: Do., 15. November 2001,<br />
19.30 Uhr, bei Sabine Marosov in der<br />
Breitenfelder Straße 24<br />
Interessenten sind jederzeit herzlich willkommen und<br />
melden sich bitte bei Eleonora Büchner<br />
(� eleonora_buechner@t-online.de).<br />
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<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 5/2001 19
Kollegentreffen<br />
Unsere Kollegentreffen finden üblicherweise am 2. Donnerstag<br />
der ungeraden Monate (Januar, März, Mai, Juli,<br />
September, November), ab 19.30 Uhr statt, und zwar bei<br />
der Rudergesellschaft Hansa, Schöne Aussicht 39 in<br />
22085 Hamburg.<br />
Der Club liegt am Rand eines Wohngebiets, in dem<br />
abends ausreichend Parkplätze zu finden sind. Öffentlicher<br />
Nahverkehr: Bus Linie 6 Richtung Goldbekplatz<br />
oder U-Bahn Borgweg bis Haltestelle Zimmerstraße<br />
(10 Minuten Fahrtzeit ab Hauptbahnhof). Von dort die<br />
Karlstraße zu Ende gehen und rechts in die Schöne<br />
Aussicht einbiegen. Das Gebäude der Rudergesellschaft<br />
Hansa liegt auf der linken Seite am Alsterufer (8 Minuten<br />
Fußweg). Im Club kann man etwas essen und trinken.<br />
Das nächste Kollegentreffen findet am Donnerstag,<br />
8. November 2001 statt. Näheres siehe Seite 2.<br />
Rechtsberatung<br />
Durch die Kooperation mit der Aticom und dem BDÜ-<br />
Landesverband Bremen-Niedersachsen beträgt die<br />
Dauer der Rechtsberatung jetzt 4 Stunden. Die Rechtsberatung<br />
findet weiterhin am 1. und 3. Montag des<br />
Monats statt, und zwar von 15 bis 19 Uhr.<br />
Die nächsten Termine:<br />
05.11.2001 19.11.2001 03.12.2001 17.12.2001<br />
Der beratende Rechtsanwalt ist Wolfram Velten. Er ist zu<br />
den Sprechzeiten unter unserer speziellen Telefonnr.<br />
040 21980939 erreichbar.<br />
Die Rechtsberatung steht nur Mitgliedern des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong><br />
bzw. der kooperierenden Verbände zur Verfügung und<br />
kann zu den angegebenen Zeiten telefonisch in Anspruch<br />
genommen werden. Es gibt auch die Möglichkeit, persönliche<br />
Gesprächstermine in der Kanzlei von Wolfgang<br />
Velten zu vereinbaren.<br />
Steuerberatung<br />
Den Mitgliedern des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> steht auch eine telefonische<br />
Steuerberatung zur Verfügung. Hierfür konnten wir<br />
Steuerberater Hans Dohrndorf, Partner der von Berlichingen<br />
& Partner Steuerberatungsgesellschaft, gewinnen.<br />
Dieser Service ist für Mitglieder des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> kostenlos<br />
und deckt die Beantwortung steuerlicher Fragen ab, die<br />
direkten Bezug zur Ausübung ihres Berufs als Dolmetscher/Übersetzer<br />
haben. Weitergehende Leistungen wie<br />
das Anfertigen von Steuererklärungen fallen nicht hierunter<br />
und sind ggf. vom Mitglied selbst zu tragen.<br />
Unter der Telefonnr. 040 35763513 beantwortet Hans<br />
Dohrndorf werktags zwischen 17 und 18 Uhr Ihre Fragen.<br />
Veranstaltungen<br />
Weitere Termine<br />
DIN 2345 Übersetzungsaufträge<br />
Information über »die Regeln der Kunst« für die Durchführung<br />
von Übersetzungsaufträgen, Stärkung der Position<br />
des Übersetzers, Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit<br />
mit dem Auftraggeber<br />
20.10.2001, Aschaffenburg<br />
Veranstalter: BDÜ-LV Bayern<br />
Teilnahmegebühr: 150 DEM für <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Mitglieder<br />
Informationen: � www.bdue.de<br />
8. Jahrestreffen des Réseau franco-allemand<br />
Workshop: Georgia Mais – Neue Terminologie im<br />
IT-Bereich<br />
Weitere Themen.: »Technische Texte für die Industrie<br />
richtig übersetzen – jedes Mal eine neue Herausforderung«,<br />
»Différences de mentalités et spécificités<br />
culturelles en traduction« etc. sowie Rahmenprogramm.<br />
26.-28.10.2001, Münster/Westfalen<br />
Veranstalter: Aticom<br />
Teilnahmegebühr für Konferenz am Samstag:<br />
85,00 € für <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Mitglieder<br />
Informationen: � www.aticom.de<br />
40th American Translators' Association (ATA)<br />
Annual Conference<br />
31.10.-04.11.2001, Los Angeles (USA)<br />
Veranstalter: ATA<br />
Informationen: � www.atanet.org<br />
Translation from/into European Languages of<br />
Limited Diffusion (LLD)<br />
Zielgruppe: Übersetzer und Dolmetscher aller Fachrichtungen<br />
mit Sprachen mit geringer Verbreitung (bis zu<br />
11 Millionen Sprecher weltweit)<br />
Themen: Generation-specific translations of great works<br />
of literature; translation methods; schools for translators;<br />
globalisation and translation of specialised literature<br />
from/into LLD; LLD in the European Union of today and<br />
in the future – Interpreter’s viewpoint; compilation of<br />
glossaries etc.<br />
03.-07.11.2001, Smolenice Castle bei<br />
Bratislava (Slowakei)<br />
Veranstalter: FIT (International Federation of Translators)<br />
Teilnahmegebühr: 200 US$ (inkl. vier Übernachtungen,<br />
Mahlzeiten und Transport vor Ort)<br />
Informationen und Anmeldung: Dr. Milan Richter,<br />
� richter@litcentrum.sk, � 00421 905 496881<br />
20 A<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 5/2001
Fundamentalanalysen von Unternehmen<br />
Informationen für Wirtschaftsübersetzer über Grundlagen,<br />
Einsatzmöglichkeiten und Methoden der Bewertung<br />
von Unternehmen sowie Kennzahlen und ihre<br />
Verwendung<br />
10.11.2001, Frankfurt<br />
Veranstalter: Camels (Capital Market English Language<br />
Services) und ftci (financialtraining gmbH)<br />
Informationen: Edith Vangelof, � camels@netway.at,<br />
� 0043 1 53333920, � www.camels.at<br />
Einmal bis ans Ende der Welt und zurück –<br />
Interkulturelles Training<br />
17.11.2001, Kassel<br />
Veranstalter: BDÜ LV Hessen<br />
Teilnahmegebühr: 150 DEM für <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Mitglieder<br />
Anmeldung: bis 10.11.2001<br />
Informationen: GS LV Hessen, Frau Lonz,<br />
� bdue.hessen@t-online.de, � 0611 523000,<br />
� www.bdue.de<br />
Berufskundeseminar für Literaturübersetzer<br />
Das Seminar richtet sich vorrangig an Berufsanfänger.<br />
Behandelte Themen: Urheberrecht, Vertragsfragen,<br />
Manuskriptgestaltung, Einkommen- und Umsatzsteuer,<br />
VG Wort und Künstlersozialkasse, Stipendien, Übersetzerverband<br />
und Gewerkschaft, Information und<br />
Recherche<br />
18.11.2001, 10-18 Uhr, Hamburg<br />
Veranstalter: VdÜ, Bundessparte Übersetzer in der<br />
Gewerkschaft ver.di<br />
Seminarleitung: Karin von Schweder-Schreiner<br />
Teilnahmegebühr: 100 DEM (ermäßigt 50 DEM nur für<br />
Mitglieder des VdÜ)<br />
Anmeldungen bis 01.11.2001 per Fax oder E-Mail an:<br />
Brigitte Große, � 040 40196584 � BriGro@gmx.de<br />
Informationen: � www.literaturuebersetzer.de<br />
ITI and IALB joint annual conference<br />
Speakers: Represenatives from the European Institutions,<br />
academics, representatives from industry and commerce<br />
and members both ITI and the IALB<br />
23.-24.11.2001, Hull (Großbritannien)<br />
Veranstalter: ITI (Institute of Translation and Interpreting)<br />
IALB (International Association for Language and Business)<br />
Teilnahmegebühr: 150-300 £, je nach Dauer<br />
Anmeldung: info@iti.org.uk<br />
Informationen: � www.iti.org.uk<br />
Veranstaltungen<br />
BDÜ-Kongress<br />
»Dolmetschen und Übersetzen – Der Beruf im Europa des<br />
21. Jahrhunderts«<br />
23.-25.11.2001, Neuherberg bei München<br />
Teilnahmegebühr: 580 DEM für <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Mitglieder<br />
Programm und Anmeldung:<br />
� www.bdue.de/kongress2001/<br />
Tekom-Jahrestagung 2001<br />
»Neue Perspektiven in der Servicedokumentation –<br />
integrierte Informationsprodukte für gesteigerten<br />
Kundennutzen«<br />
05.-07.12.2001, Wiesbaden<br />
Preise und Informationen siehe beiliegende Broschüre<br />
Frühbucherrabatt noch bis 19. Oktober 2001<br />
Informationen: � www.tekom.de<br />
Softwarelokalisierung<br />
Zielgruppe: Übersetzer beliebiger Fachgebiete, die sich<br />
mit der Anpassung eines Softwareprodukts an verschiedene<br />
Sprach- und Kulturräume vertraut machen möchten<br />
14.12.2001, Köln<br />
Veranstalter: Institut für Informationsmanagement der<br />
FH Köln<br />
Teilnahmegebühr: 250 DEM<br />
Anmeldung: deuterm@fh-koeln.de<br />
Informationen: � www.iim.fh-koeln.de/lion.htm<br />
ITI Workshop on Consecutive Interpreting<br />
02.-03.02.2002, London<br />
Veranstalter: ITI (Institute of Translation and Interpreting)<br />
Informationen: � www.iti.org.uk<br />
eTerminology – 8. Symposium des DTT<br />
Professionelle Terminologiearbeit im Zeitalter<br />
des Internets<br />
12.-13.04.2002, Köln<br />
Veranstalter: Deutscher Terminologietag e.V.<br />
Informationen: Florian Simmen<br />
� florian.simmen@eti.unige.ch<br />
XVI FIT Congress<br />
Translation: Ideas for a new century<br />
07.-10.08.2002, Vancouver<br />
Veranstalter: FIT (International Federation of Translators)<br />
Informationen: � www.fit2002.org<br />
<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 5/2001 21
Datenänderungen<br />
Impressum · Mediadaten · Vorschau<br />
Die Geschäftsstelle bittet:<br />
Änderungen von Postadressen, E-Mail-Adressen,<br />
Telefon- und Faxnummern und Ähnlichem rechtzeitig<br />
an die Geschäftsstelle senden.<br />
Eventuell noch nicht angegebene E-Mail-Adressen<br />
umgehend mitteilen.<br />
Änderungen dieser Art nur an die Geschäftsstelle<br />
senden, nicht an das <strong>Infoblatt</strong> und auch nicht an<br />
einzelne Vorstandsmitglieder.<br />
Daten im Internet werden periodisch (etwa alle<br />
3 Monate) auf der Grundlage der Daten aus der<br />
Datenbank in der Geschäftsstelle aktualisiert. Bitte<br />
daher keine Meldung an den Webmeister machen.<br />
Manuelle Einzeländerungen im Internet sind nicht<br />
möglich.<br />
Bei Änderungen gleichzeitig mitteilen, ob sonstige<br />
Daten wie zum Beispiel Privatanschriften, Mobiltelefonnummer<br />
weiterhin gültig sind.<br />
Existenzgründungsbroschüre<br />
Mit Erfolg in die Selbständigkeit<br />
Es haben noch nicht alle Mitglieder ihr Freiexemplar<br />
abgeholt/angefordert! Mitglieder des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> können<br />
je ein Exemplar der Existenzgründungsbroschüre<br />
kostenlos bei der Geschäftsstelle anfordern.<br />
Weitere Exemplare können zum Preis von je<br />
5 € bei der Geschäftsstelle des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong><br />
(siehe vorletzte Seite) bestellt werden. Bitte<br />
der Bestellung einen Scheck beilegen!<br />
Vorschau aufs nächste<br />
<strong>Infoblatt</strong>:<br />
Artikel: Geschichte eines gefälschten Wörterbuchs<br />
Konferenz: Stand der Dinge<br />
Seminarplanung: Angebot für 2002<br />
Computer und Internet: Zeichenzählprogramme<br />
Redaktions-/Anzeigenschluss<br />
fürs nächste <strong>Infoblatt</strong>:<br />
5. Dezember 2001<br />
Impressum<br />
Redaktion Helke Heino<br />
Layout und Druck TETRADOC<br />
Leserbriefe und Mitteilungen bitte an:<br />
� infoblatt@adue-nord.de<br />
� <strong>Infoblatt</strong> · c/o TETRADOC · Schönberger Straße 26 ·<br />
23896 Walksfelde � 04543 8916-67 � -68<br />
Erscheinen und Auflage 6mal jährlich · etwa 320 auf<br />
Papier · etwa 90 per E-Abo · etwa 200 über das Internet<br />
Elektronisches Abonnement (PDF-Datei):<br />
Kostenlos auf Anforderung: infoblatt@adue-nord.de<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der<br />
Autoren, nicht notwendigerweise die der Redaktion oder des<br />
<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> wieder.<br />
© <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong>. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit<br />
schriftlicher Genehmigung der Redaktion<br />
Anzeigenpreisliste Nr. 2<br />
Gültig seit 1. März 2001<br />
Normale Anzeigen<br />
Schwarz-weiß in Druckauflage, Farbe in elektronischer Auflage<br />
¼ Seite im Innenteil ................................................50,00 €<br />
½ Seite im Innenteil ................................................75,00 €<br />
1 Seite im Innenteil ..............................................150,00 €<br />
Platzierungswünsche werden nach Möglichkeit berücksichtigt.<br />
Mittlere Doppelseite 300,00 €<br />
Mittleres Doppelblatt (4 Seiten) 600,00 €<br />
Gesamte letzte Seite 200,00 €<br />
Der Rand der Seiten kann aus technischen Gründen nicht bedruckt<br />
werden. Die Anzeige ist in einer von uns verarbeitbaren<br />
Form anzuliefern, vorzugsweise als PDF-Datei (Adobe Acrobat)<br />
oder in einem PC-Datei-Format (kein Macintosh).<br />
Beilagenwerbung<br />
Preise jeweils pro Blatt A4 oder kleiner<br />
Gesamte Druckauflage ...........................................60,00 €<br />
Gesamte elektronische Auflage ................................40,00 €<br />
Gesamtauflage.......................................................90,00 €<br />
Diese Preise setzen die Lieferung der Beilage durch den Kunden<br />
voraus. Die elektronisch zu veröffentlichenden Beilagen sind als<br />
PDF-Datei zu liefern. Gedruckte und elektronische Beilagen<br />
müssen rechtzeitig zum Anzeigenschluss vorliegen.<br />
Wir können Beilagen unter Umständen im Rahmen unserer<br />
technischen Möglichkeiten gegen Kostenübernahme auch für<br />
Sie produzieren. Näheres vereinbaren Sie bitte mit uns.<br />
Kleinanzeigen<br />
In der Rubrik »Kleinanzeigen« können die <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Mitglieder<br />
Referenzmaterial wie Wörterbücher/CDs suchen, verkaufen oder<br />
verschenken, auf interessante Veranstaltungen hinweisen,<br />
Mitfahr-/Mitwohngelegenheiten bei Konferenzen suchen oder<br />
anbieten und ähnliches.<br />
Kleinanzeigen sind kostenlos, aber Mitgliedern vorbehalten.<br />
Werbung für Sprachmittlerleistungen wird nicht veröffentlicht.<br />
22 A<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 5/2001
Ansprechpartner(innen) beim <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong><br />
Geschäftsstelle (GS)<br />
Noëlle Friebel<br />
Öffnungszeiten: Mo, Do 9.30 –12.30 Uhr<br />
1. Vorsitzender<br />
Vertretung des Verbandes nach außen<br />
2. Vorsitzende<br />
Weiterbildung Freiberufler<br />
Schriftführerin<br />
Ü/D-Ausbildung Mentorprogramm<br />
Studentische Mitglieder Koordination GS<br />
Schatzmeister<br />
Finanzen Versicherungen und Steuern<br />
Referent<br />
Vereidigungen Dolmetschen und Übersetzen<br />
für Gerichte, Polizei, Behörden<br />
Referent<br />
Verbandspublikationen Neue Medien IT<br />
Referentin<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Beauftragte<br />
Dokumentation Lexikographie<br />
Terminologie<br />
Beauftragte<br />
Schleswig-Holstein<br />
Beauftragte<br />
Literarisches Übersetzen<br />
Beauftragte<br />
Konferenzdolmetschen<br />
Beauftragte<br />
Angestellte Dolmetscher und Übersetzer<br />
Beauftragte<br />
Gebärdensprachdolmetschen<br />
<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> e.V.<br />
Wendenstraße 435<br />
20537 Hamburg<br />
Terence Oliver<br />
Trockenkamp 6<br />
21423 Winsen<br />
Georgia Mais<br />
Dahlienweg 9<br />
21218 Hittfeld<br />
Tanja Güllicher<br />
Max-Brauer-Allee 54<br />
22765 Hamburg<br />
Michael Friebel<br />
Im Rieckenfelde 2<br />
21220 Seevetal<br />
Jean-Paul Guiot<br />
Grindelweg 7<br />
20146 Hamburg<br />
Per N. Döhler<br />
Dorfstraße 6<br />
21397 Barendorf<br />
Karmele Rodríguez<br />
Pommernweg 11<br />
21217 Seevetal<br />
Helke Heino<br />
Schönberger Straße 26<br />
23896 Walksfelde<br />
Thekla Kruse<br />
Waitzstraße 55 d<br />
24937 Flensburg<br />
Maralde Meyer-Minnemann<br />
Ansorgestraße 32<br />
22605 Hamburg<br />
Manuela Wille<br />
Kanzlerstraße 39<br />
21079 Hamburg<br />
Marietta Müller<br />
Baererstraße 88<br />
21073 Hamburg<br />
Simone Scholl, Altendeicher<br />
Chaussee 2, 25489 Haselau<br />
Andrea Schulz, Rothenbaumchaussee<br />
45, 20148 Hamburg<br />
� 040 2191001<br />
� 040 2191003<br />
� info@adue-nord.de<br />
� 04171 73366<br />
� 04171 74688<br />
� terry@adue-nord.de<br />
� 04105 636316<br />
� 04105 636317<br />
� georgia@adue-nord.de<br />
� 040 38615121<br />
� 040 38615321<br />
� tanja@adue-nord.de<br />
� 040 35953 378<br />
� 040 35953 145<br />
� michael@adue-nord.de<br />
� 040 4104545<br />
� 040 456253<br />
� jean-paul@adue-nord.de<br />
� 04137 810161<br />
� 04137 810163<br />
� per@adue-nord.de<br />
� 04105 152062<br />
� 04105 152088<br />
� karmele@adue-nord.de<br />
� 04543 891667<br />
� 04543 891668<br />
� helke@adue-nord.de<br />
� 0461 28556<br />
� 0461 28556<br />
� thekla@adue-nord.de<br />
� 040 8802343<br />
� 040 8808524<br />
� maralde@adue-nord.de<br />
� 040 76411025<br />
� 040 76411026<br />
� manuela@adue-nord.de<br />
� 040 770519<br />
� 040 76757409<br />
� marietta@adue-nord.de<br />
� 040 42838 3535 (Büro)<br />
� 04129 975925 (privat)<br />
� 040 42838 6581 (Büro)<br />
� 040 8803578 (privat)<br />
<strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> · <strong>Infoblatt</strong> 5/2001 23
Endlich mal was los im <strong>Nord</strong>en!<br />
Der <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong> präsentiert:<br />
Was: 1. <strong>ADÜ</strong>-<strong>Nord</strong>-Tage:<br />
»Mit Dienstleistungen Zukunft schreiben:<br />
Dolmetschen und Übersetzen«<br />
Wann: 22. bis 24. März 2002<br />
Wo: Hotel Seminaris, Lüneburg<br />
Wie: Workshops, Seminare, Plenumsvorträge, Sprachgruppen<br />
Wer: Übersetzer und Dolmetscher. Anfänger und Experten.<br />
Mitglieder und Nichtmitglieder. Bekannte und weniger<br />
bekannte Persönlichkeiten als Sprecher, Vortragende,<br />
Seminar- und Arbeitsgruppenleiter.<br />
Und natürlich alle -innen dazu!<br />
Wogegen: Gegen Trägheit, Langeweile und Schmoren im eigenen Saft.<br />
Wofür: Für Weiterbildung, Kontakte und Erweiterung des eigenen<br />
Horizonts.<br />
Wieviel: Frühbucher – Mitglieder: 215 €, Nichtmitglieder: 255 €<br />
Spätbucher – Mitglieder: 255 €, Nichtmitglieder: 295 €<br />
Stud. in Ausbildung zu D/Ü (Mitglieder+Nichtmitglieder): 110 €<br />
»Frühbucher«= Anmeldung und Zahlung des Teilnehmerbeitrags<br />
bis 20. Januar 2002<br />
»Mitglieder« = <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong>, Aticom, BDÜ-Landesverbände, DTT,<br />
tekom, VÜD Berlin<br />
Was noch: 3 Hauptmahlzeiten und reichlich Kaffeepausen<br />
Zwanglose Abendveranstaltungen<br />
Mitgliederjahresversammlung des <strong>ADÜ</strong> <strong>Nord</strong><br />
Rahmenprogramm für Begleitpersonen<br />
Bei Bedarf Kinderbetreuung<br />
Weitere Informationen: www.adue-nord.de