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GeBÄRDeNSPRACHDOLMeTSCHeN - Hochschule Fresenius

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SeIT_SINCe 1848<br />

Weiterbildung<br />

GeBÄRDeNSPRACHDOLMeTSCHeN


<strong>Hochschule</strong> <strong>Fresenius</strong><br />

Unsere Tradition – Ihre Zukunft<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Fresenius</strong><br />

Unsere Tradition – Ihre Zukunft<br />

Die <strong>Hochschule</strong> <strong>Fresenius</strong> ist einer der größten und renommiertesten privaten Bildungsträger<br />

in Deutschland. Praxisnähe, innovative und zugleich auf die Anforderungen<br />

des Arbeitsmarktes ausgerichtete Studien- und Ausbildungsinhalte sowie<br />

kleine Studiengruppen sind nur einige der vielen Vorteile der Bildungsangebote der<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Fresenius</strong>.<br />

Mit ihrem Stammhaus in Idstein bei Wiesbaden blickt die <strong>Hochschule</strong> auf eine über<br />

160-jährige wissenschaftliche Tradition im Bildungsbereich zurück. Im Jahr 1848<br />

gründete Carl Remigius <strong>Fresenius</strong> das “Chemische Laboratorium <strong>Fresenius</strong>”, das<br />

sich von Beginn an sowohl der Laborpraxis als auch der Ausbildung gewidmet hat.<br />

Seit 1971 ist die <strong>Hochschule</strong> <strong>Fresenius</strong> als staatlich anerkannte Fachhochschule in<br />

privater Trägerschaft zugelassen und bietet an sieben Standorten Ausbildungs-,<br />

Studien- und Weiterbildungsangebote in den Fachbereichen Chemie & Biologie, Gesundheit<br />

sowie Wirtschaft & Medien.<br />

Im Fachbereich Gesundheit bildet die <strong>Hochschule</strong> <strong>Fresenius</strong> an den Standorten<br />

Idstein, Köln, Hamburg und München auf akademischer Ebene aus, in Idstein und<br />

Frankfurt am Main werden auch Berufsfachschul-Ausbildungen angeboten. Als erste<br />

deutsche <strong>Hochschule</strong>, die grundständige Studiengänge in den therapeutischen<br />

Berufen Physiotherapie, Logopädie und Ergotherapie eingeführt hat, ist die <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Fresenius</strong> bis heute Marktführerin. Als ideale Ergänzung ihrer Studien- und<br />

Ausbildungsgänge hat die <strong>Hochschule</strong> <strong>Fresenius</strong> im Fachbereich Gesundheit erfolgreich<br />

berufsbegleitende Programme auf Bachelor- und Masterniveau sowie Weiterbildungsangebote<br />

entwickelt.<br />

1


2<br />

Modul 1: DGS A<br />

DGS I<br />

DGS II<br />

Modul 2: DGS B<br />

DGS III<br />

DGS IV<br />

Modul 3: Dolmetschen A<br />

Dolmetschen Einstufung<br />

Dolmetschen I<br />

Berufskunde<br />

Modul 4: Dolmetschen B<br />

Dolmetschen II<br />

Dolmetschen III<br />

Voicen I<br />

LBG I<br />

Modul 5: Dolmetschen C<br />

Dolmetschen IV<br />

Dolmetschen V<br />

Übersetzung<br />

LBG II<br />

Modul 6: Dolmetschen D<br />

Dolmetschen VI<br />

Voicen II<br />

Modul 7: DGS - Deutsch kontrastiv A<br />

Einführung Linguistik<br />

Einführung Gebärdensprachlinguistik<br />

Modul 8: DGS - Deutsch kontrastiv B<br />

Kontrastive Lexikologie I<br />

Kontrastive Syntax und Morphosyntax I<br />

Modul 9: DGS - Deutsch kontrastiv C<br />

Kontrastive Lexikologie II<br />

Kontrastive Syntax und Morphosyntax II<br />

Kontrastive Pragmatik und Textlinguistik<br />

Der Weiterbildungsverlauf<br />

Gebärdensprachdolmetschen,<br />

berufsbegleitend<br />

1.<br />

Semester<br />

2.<br />

Semester<br />

3.<br />

Semester<br />

4.<br />

Semester


Der Weiterbildungsverlauf<br />

Gebärdensprachdolmetschen,<br />

berufsbegleitend<br />

Modul 10: Sprache und Kultur A<br />

Kultur und Geschichte I<br />

Psychologie und Soziologie<br />

Rhetorik<br />

Modul 11: Sprache und Kultur B<br />

Kultur und Geschichte II<br />

Psycholinguistik<br />

Modul 12: Praktikum<br />

Betreuung/Beratung<br />

Integration Arbeitsleben<br />

Hospitation<br />

Praktisches Dolmetschen<br />

Staatliche Prüfung<br />

1.<br />

Semester<br />

2.<br />

Semester<br />

3.<br />

Semester<br />

4.<br />

Semester<br />

Änderungen vorbehalten<br />

Stand: September 2011<br />

3


4<br />

Weiterbildung Gebärdensprachdolmetschen<br />

Menschen mit sehr starker Höreinschränkung oder Gehörlosigkeit<br />

sind in ihren Entfaltungsmöglichkeiten in Deutschland<br />

benachteiligt. Der Personenkreis, der mit ihnen angemessen<br />

in Gebärdensprache kommunizieren kann, ist viel zu klein.<br />

Um Gehörlose in den verschiedenen Phasen ihres Lebens<br />

(Frühförderung, Schulbildung, Berufsausbildung/Studium,<br />

Berufstätigkeit) zu unterstützen, ist es dringend notwendig,<br />

hörende Menschen in Gebärdensprache zu schulen. Das gilt insbesondere<br />

für Pädagogen und Therapeuten. Für die Integration<br />

der Gehörlosen spielen qualifizierte Gebärdensprachdolmetscher<br />

eine zentrale Rolle.<br />

In Deutschland besteht hier ein erheblicher Mangel.<br />

Großer Bedarf<br />

Auf rund 200.000 Gebärdensprachnutzer kommen nur ca. 450<br />

Dolmetscher. Betroffenenverbände wie die Deutsche Gesellschaft<br />

der Hörgeschädigten – Selbsthilfe und Fachverbände<br />

e.V. und der Deutsche Gehörlosenbund fordern eine Mindestversorgung<br />

pro Nutzer von vier bis fünf Dolmetschstunden pro<br />

Monat. Bislang werden jedoch lediglich ca. 30 bis 60 Minuten pro<br />

Monat erzielt. Der Bundesverband der Gebärdensprachdolmetscher<br />

sieht weiterhin - bei wachsenden Dolmetscheinsätzen und<br />

Berufsbild und Karrierechancen<br />

Anforderungen - in der qualifizierten Ausbildung die einzige Lösung,<br />

den Bedarf zu decken. Bundes- und Landesgesetze (SGB<br />

IX, Gleichstellungsgesetz etc.) bieten Gebärdensprachnutzern<br />

eine Grundlage, die Kommunikation per Gebärdensprachdolmetscher<br />

einzufordern.<br />

Berufsbild und Karrierechancen<br />

Gebärdensprachdolmetscher sind tätig, um eine reibungslose<br />

Kommunikation zwischen hörenden und gehörlosen Menschen zu<br />

ermöglichen. Ihre Tätigkeitsfelder sind deshalb so vielfältig wie die<br />

Lebenssituationen Gehörloser. Dolmetschtätigkeiten finden statt:<br />

• im Bildungsbereich (z.B. Schule, Ausbildung, Studium)<br />

• im Arbeitsleben (z.B. Personalgespräche, Einarbeitungen,<br />

Besprechungen, Betriebsversammlungen)<br />

• im Gesundheitswesen (z.B. Arztbesuche, Krankenhaus,<br />

Therapie)<br />

• in der öffentlichen oder privaten Verwaltung (z.B. Behörden,<br />

Institutionen)<br />

• in Einrichtungen der Wirtschaft<br />

• im Sozialbereich<br />

• im Rahmen der Judikative und Exekutive (z.B. Gericht, Polizei,<br />

Rechtsanwaltskonsultationen)<br />

• im religiösen Bereich (Gottesdienste, Taufen, Eheschließungen,<br />

religiöse Unterweisungen)


Inhalte und Zugangsvoraussetzungen<br />

Weitere Einsatzmöglichkeiten gibt es in den Medien, bei poli-<br />

tischen oder kulturellen Veranstaltungen, im Freizeitbereich<br />

und auch im Rahmen von Konferenzen. Gebärdensprachdolmetscher<br />

arbeiten freiberuflich oder im Angestelltenverhältnis.<br />

Weiterbildungsverlauf und Schwerpunkte<br />

In den ersten beiden Semestern erwerben und erweitern Sie<br />

Ihre Kenntnisse in der Deutschen Gebärdensprache (DGS) und<br />

in Gebärdensprachlinguistik. Außerdem erwerben Sie Kenntnisse<br />

in den grundlegenden Theorien, Techniken und Strategien<br />

des Dolmetschens. Überdies stehen die linguistische Struktur<br />

der DGS und deren Verwendung im Übersetzungskontext im<br />

Vordergrund. Im zweiten Jahr liegt neben der Vertiefung der<br />

sprachwissenschaftlichen Kenntnisse und der Vervollkommnung<br />

der Dolmetsch-Techniken ein besonderes Augenmerk auf<br />

der Auseinandersetzung mit den gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen<br />

für gehörlose Menschen.<br />

Eine Besonderheit der Weiterbildung stellen die Module dar, die<br />

mit ihren Wahl-Anteilen auf Praxisfelder des Gebärdensprachdolmetschens<br />

auf bestimmte Themen- und Handlungsfelder<br />

verweisen und Ihnen das Einüben von Techniken und Kompetenzen<br />

an realen Aufgaben aus dem Arbeitsalltag ermöglichen.<br />

Mit der hier möglichen Auswahl von berufsspezifischen Anforderungen<br />

und Aufgaben können Sie eine Spezialisierung erreichen.<br />

Die Lehrveranstaltungen finden an Wochenenden (4-6 pro Semester)<br />

und während Blockwochen (max. 2 pro Semester)<br />

statt. Die <strong>Hochschule</strong> empfiehlt die Reduzierung der Berufstätigkeit<br />

während der Weiterbildung.<br />

Am Ende der Weiterbildung erfolgt die staatliche Prüfung für<br />

den Abschluss zum/zur staatlich geprüften Gebärdensprachdolmetscher/in.<br />

Aufnahme- und Zugangsvoraussetzungen<br />

Für die Aufnahme in die Weiterbildung Gebärdensprachdolmetschen<br />

ist eine gute Alltagskompetenz der Deutschen Gebärdensprache<br />

(DGS) notwendig, da bereits ein Teil der Lehrveranstaltungen<br />

in DGS durchgeführt wird. Die Eignung wird<br />

durch einen individuellen Eignungstest festgestellt. Der Weiterbildung<br />

wird in Teilzeit angeboten, die reguläre Weiterbildungszeit<br />

beträgt 2 Jahre.<br />

Die Weiterbildung startet jeweils jährlich zum Sommersemester.<br />

5


6<br />

Studiengebühren<br />

Die <strong>Hochschule</strong> <strong>Fresenius</strong> ist eine <strong>Hochschule</strong> in freier Trägerschaft,<br />

deren Aus- und Weiterbildungen sowie Studiengänge<br />

staatlich anerkannt, aber nicht staatlich refinanziert werden.<br />

Aus diesem Grund müssen wir für die Weiterbildung Gebühren<br />

erheben.<br />

Die monatliche Gebühr beträgt 295 €. Hinzu kommt eine einmalige<br />

Anmeldegebühr von 200 €.<br />

Finanzierung<br />

Über Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten informiert Sie<br />

eine aktuelle Liste auf unserer Homepage www.hs-fresenius.de.<br />

Individuelle Aufnahmeprüfung<br />

In einer Einzelprüfung von etwa einstündiger Länge wird überprüft,<br />

ob Sie über genügend Gebärdensprachkenntnisse verfügen,<br />

um dem Unterricht durch gehörlose Dozenten weitgehend<br />

zu folgen. Darüber hinaus muss sicher gestellt sein, dass Sie in<br />

den vier folgenden Semestern eine entsprechende Qualität als<br />

Dolmetscher erreichen können.<br />

Studiengebühren und Aufnahmeprüfung<br />

Der Eignungstest besteht aus drei Teilen:<br />

• freie Kommunikation mit Gehörlosen<br />

• Übertragung Deutsche Lautsprache in DGS<br />

• Übertragung DGS in Deutsche Lautsprache.<br />

Jeder einzelne Teil der Aufnahmeprüfung muss bestanden werden.<br />

Ein spezielles Training, das Sie auf die Prüfung vorbereitet, wird<br />

bei Bedarf im Rahmen einer Summer School als Blockveranstaltung<br />

angeboten.<br />

Buchung von Einzelmodulen<br />

Es besteht die Möglichkeit, einzelne Module als Fortbildung zu<br />

buchen. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage<br />

www.hs-fresenius.de.


Weitere Informationen und Beratung<br />

Prof. Dr. phil Carla Wegener<br />

Weiterbildungsleitung<br />

Tel. +49 (0)6126/9352-913<br />

wegener@hs-fresenius.de<br />

www.hs-fresenius.de<br />

Wir freuen uns über Ihr Interesse!<br />

Studienberatung<br />

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8<br />

xxx


StammhauS IdSteIn<br />

Fachbereich Gesundheit<br />

Limburger Straße 2<br />

65510 Idstein<br />

Tel. +49 (0)61 26. 93 52-0<br />

Fax +49 (0)61 26. 93 52-10<br />

idstein@hs-fresenius.de


www.hs-fresenius.de

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