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Auslandspraktikum in Irland - Hochschule Fresenius

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<strong>Auslandspraktikum</strong> <strong>in</strong> <strong>Irland</strong>Von Oliver SauerStudiengang: Internationaler Bachelor of Applied ChemistryWährend me<strong>in</strong>es Studiums zum Internationalen Bachelor ofApplied Chemistry an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Fresenius</strong> habe ich michentschieden, me<strong>in</strong> <strong>Auslandspraktikum</strong> im 5. Semester <strong>in</strong> <strong>Irland</strong>zu absolvieren. Die Praktikumssuche war dank des umfangreichenund <strong>in</strong>ternationalen Netzwerks der <strong>Hochschule</strong> nichtschwierig.Für die Bewerbung bei der Gast<strong>in</strong>stitution verwendete ich denEuropass Lebenslauf (http://www.europass-<strong>in</strong>fo.de); er bietetdie Möglichkeit, bereits erreichte Bildungsgänge, Arbeitserfahrung,Sprachkenntnisse und zusätzliche Fähigkeiten klarund umfassend darzustellen. Und e<strong>in</strong> gut abgefasster undfehlerfreier Lebenslauf ist der Schlüssel für e<strong>in</strong>e erfolgreicheBewerbung. Desweiteren muss e<strong>in</strong> so genannter Letter ofMotivation angefertigt werden. Mit Hilfe des Letter ofMotivation stellt man sich der Gast<strong>in</strong>stitution vor, <strong>in</strong>dem mandarstellt, was die Motivation für die Bewerbung ist.Vor der Abreise habe ich noch e<strong>in</strong>e Auslandskrankenversicherungabgeschlossen, und dann g<strong>in</strong>g’s los – mit dem Autoüber Frankreich nach <strong>Irland</strong>! Die Mitnahme der InternationalenVersicherungskarte wird empfohlen, da sie als Versicherungsnachweisdient und z. B. bei e<strong>in</strong>em Unfall die Abwicklungerleichtert.Me<strong>in</strong>e Unterkunft stellte sich als älteres, aber ordentlichesHaus heraus, das sich auf dem Firmengelände befand und mirvom Gastunternehmen zur Verfügung gestellt wurde. Insofernkonnte ich me<strong>in</strong>e Arbeitsstelle <strong>in</strong> nur 2-3 M<strong>in</strong>uten je nachWetterlage bequem zu Fuß oder mit dem firmeneigenenFahrrad erreichen.Beckman Coulter (früher Olympus Diagnostica) ist e<strong>in</strong>er derweltweit führenden Hersteller von Mess<strong>in</strong>strumenten undTestassays im Bereich der Kl<strong>in</strong>ischen Diagnostik und LifeScience. Das Beckman Coulter-Werk <strong>in</strong> County Clare beschäftigtderzeit mehr als 200 Mitarbeiter. Beckman Coulter <strong>in</strong> derGrafschaft Clare entwickelt und produziert Reagenzien-Kitsund Puffer-Lösungen für die AU Chemie-Analysegeräteweltweit. Die zwei größten Abteilungen bestehen ausProduktion und Forschung & Entwicklung, die hauptsächlichReklamationen von Kunden bearbeitet. 2011 wurde BeckmanCoulter von Danaher aufgekauft.Me<strong>in</strong> Arbeitstag begann um 8 Uhr und endete <strong>in</strong> der Regel um16:30 Uhr. Zu Beg<strong>in</strong>n des Praktikums erhielt ich e<strong>in</strong>e Reihevon Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs und Unterweisungen. Die erste Aufgabe e<strong>in</strong>esjeden Tages war die Erfüllung der Laborpflichten, die jederMitarbeiter zugeteilt bekommen hatte. Me<strong>in</strong>e waren: Pflegeder Analyser, Lösungen ansetzen sowie Ordnung halten imLabor. Nachdem diese erledigt waren, konnte man sich se<strong>in</strong>emProjekt widmen. Auch das Lesen von SOP’s gehörte zumArbeitsalltag.


Bei dem mir zugeteilten Projekt handelte es sich um e<strong>in</strong> re<strong>in</strong>theoretisches Projekt. Der Schwerpunkt me<strong>in</strong>er Arbeit lag aufder Bearbeitung, Erzeugung und dem Berechnen von Daten.Weitere Aufgaben waren das Erstellen von Macros und derUmgang mit Excel sowie das Vorbereiten von Präsentationenbezüglich des aktuellen Standes des Projekts. Außerdemunterstützte ich die Mitarbeiter bei der Durchführung vonVersuchen im Labor und war für den Zeitraum des Praktikumsfür die Pflege me<strong>in</strong>es eigenen Analysers verantwortlich.Ich konnte auch selbstständig Experimente und Versuche imLabor durchführen; dafür hatte ich genügend Freiraumerhalten, wurde aber mit schwierigen Fällen ke<strong>in</strong>esfalls alle<strong>in</strong>gelassen. Die Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen waren sehr nett unddie Zusammenarbeit verlief problemlos. Man hat mir vielerklärt und geholfen, wodurch ich reichlich gelernt habe. Ichwurde vom ersten Tag an als vollwertiger Mitarbeiterangesehen und behandelt, und habe mich gut <strong>in</strong>tegriertgefühlt.Sportmöglichkeiten gab es vor Ort leider kaum; gelegentlichverabredeten sich e<strong>in</strong>ige Mitarbeiter des Unternehmens zumFußball spielen. In der 30 M<strong>in</strong>uten entfernten Stadt Ennisbef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> Freizeitzentrum, <strong>in</strong> dem sich e<strong>in</strong> Fitnessstudiound e<strong>in</strong> Hallenbad bef<strong>in</strong>den.Das Nachtleben bedeutet <strong>in</strong> <strong>Irland</strong>, <strong>in</strong>s Pub zu gehen – ambeliebtesten mit Livemusik! Dort kann man nette Leutekennenlernen und beobachten, wie die Iren ihre Abendeverbr<strong>in</strong>gen. Öffentliche Verkehrsmittel existieren dort auf demLand leider nicht, sodass ich auf das Auto angewiesen war. Anden Wochenenden unternahmen wir viele Ausflüge underkundeten das Land.Me<strong>in</strong> Aufenthalt <strong>in</strong> <strong>Irland</strong> und <strong>in</strong> diesem Gastunternehmen hatmir <strong>in</strong>sgesamt sehr gut gefallen und ist e<strong>in</strong>e Bereicherungme<strong>in</strong>es bisherigen Lebens. Nachteilig fand ich nur, dass ichüberall h<strong>in</strong> mit dem Auto fahren musste und dass die Lebenshaltungskosten<strong>in</strong> <strong>Irland</strong> sehr viel höher s<strong>in</strong>d, als <strong>in</strong>Deutschland.Ich b<strong>in</strong> sehr dankbar, die Chance erhalten zu haben, imAusland zu arbeiten, denn man bekommt E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> dieArbeitswelt, die fremde Kultur und verbessert nebenbei se<strong>in</strong>eSprachkenntnisse. Jeder, der die Möglichkeit hat, zum<strong>in</strong>deste<strong>in</strong> Semester im Ausland zu verbr<strong>in</strong>gen, sollte dies unbed<strong>in</strong>gtwahrnehmen!

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