te bibliotheken heu bibliotheken heu - Landesbibliothekszentrum ...
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Aufsätze · Vorträge<br />
zirk hinzugekommen . Diese werden<br />
kopiert, nach den Auswahlkri<strong>te</strong>rien gefil<strong>te</strong>rt<br />
und für die RPPD erfasst . Es ist<br />
die Durchsicht der Tageszeitungen, die<br />
der RPPD ein hohes Maß an Aktualität<br />
sichert . So erwies sich die Auswertung<br />
von Nachrufen und Todesanzeigen als<br />
proba<strong>te</strong>s Mit<strong>te</strong>l, die bereits vorhandenen<br />
Da<strong>te</strong>nsätze um die entsprechenden<br />
Zusätze zu erwei<strong>te</strong>rn .<br />
Ebenfalls regelmäßig fließen die biographischen<br />
Aufsätze ein, die ohnehin<br />
für die Landesbibliographie ausgewer<strong>te</strong>t<br />
werden . In Einzelaktionen<br />
hingegen wurden bes<strong>te</strong>hende biographische<br />
Nachschlagewerke un<strong>te</strong>r regionalen<br />
Gesichtspunk<strong>te</strong>n ausgewählt<br />
oder – sofern sie ohnehin einen regionalen<br />
Schwerpunkt haben – komplett<br />
ausgewer<strong>te</strong>t . 8<br />
Ein besonderer Grund zur Freude<br />
bestand immer dann, wenn Da<strong>te</strong>nbestände<br />
automatisch in die RPPD eingespielt<br />
werden konn<strong>te</strong>n . So er<strong>te</strong>il<strong>te</strong>n<br />
2006 der Herausgeber Heinz Monz<br />
und der Wissenschaftliche Verlag Trier<br />
die Erlaubnis, über 1 .500 Da<strong>te</strong>nsätze<br />
aus dem „Trierer biographischen Lexikon“<br />
9 einzuspielen .<br />
2008 folg<strong>te</strong>n mit Genehmigung<br />
von Wilhelm Huber und dem Mainzer<br />
Schmidt-Verlag 601 Personen-Da<strong>te</strong>nsätze<br />
aus dem „Mainz-Lexikon“ 10 .<br />
Die Arbeitsschrit<strong>te</strong> bei der Da<strong>te</strong>nübernahme<br />
sahen dabei folgendermaßen<br />
aus: Nachdem die Da<strong>te</strong>n analysiert<br />
worden waren, wurde anhand<br />
von Hervorhebungen im Druck, Schematisierungen<br />
oder Einrückungen im<br />
Druckbild des Lexikonartikels etc . eine<br />
Konkordanz zum Erfassungsschema<br />
der RPPD ers<strong>te</strong>llt . Anschließend konn<strong>te</strong>n<br />
die Da<strong>te</strong>n maschinell übernommen<br />
werden .<br />
Die redaktionelle Nachbearbeitung<br />
erfolg<strong>te</strong> jedoch manuell . So muss<strong>te</strong>n<br />
bei jedem Da<strong>te</strong>nsatz die Namen, Berufe<br />
etc . an die Ansetzung in der SWD<br />
angepasst werden . Die eigentlichen<br />
biographischen Tex<strong>te</strong> indes wurden<br />
nicht bearbei<strong>te</strong>t und werden als Quelle<br />
unverändert übernommen . Wenn<br />
die Person bereits in der Da<strong>te</strong>nbank<br />
verzeichnet war, bleiben die Al<strong>te</strong>inträge<br />
als Parallelbiographie erhal<strong>te</strong>n .<br />
Personelle Ausstattung des Projekts<br />
Als die Erfassungsarbeit mit viel Enthusiasmus<br />
begonnen wurde, konn<strong>te</strong><br />
nicht lange verborgen bleiben, dass<br />
die neue Aufgabe ohne zusätzliches<br />
Personal in Angriff genommen wurde<br />
. Schnell muss<strong>te</strong> die Auffassung<br />
korrigiert werden, die biographischen<br />
Da<strong>te</strong>n ließen sich ohne großen Mehraufwand<br />
neben der Auswertung für<br />
die Bibliographie erfassen . Dem standen<br />
die zusehends strengeren formalen<br />
Vorgaben im Wege: Je stärker<br />
Normda<strong>te</strong>n in die Arbeit einflossen, je<br />
in<strong>te</strong>nsiver Verknüpfungen in Richtung<br />
der Landesbibliographie eingepflegt<br />
wurden, desto anspruchsvoller gestal<strong>te</strong><strong>te</strong><br />
sich die Einarbeitung und Mitarbeit<br />
an der RPPD .<br />
Fragwürdig wurde vor diesem Hin<strong>te</strong>rgrund<br />
der Einsatz von Ein-Euro-<br />
Kräf<strong>te</strong>n: Bei einfacher, gleichartiger<br />
Aufarbeitung abgeschlossener Bestände<br />
haben sie in der Anfangsphase<br />
viel zum raschen Anstieg der verzeichne<strong>te</strong>n<br />
Personen beigetragen . Für die<br />
reguläre Erfassungsarbeit jedoch war<br />
die Einarbeitung im Verhältnis zur Verweildauer<br />
zu aufwendig . Sinnvoller<br />
hat sich der Einsatz von Studierenden<br />
mit geis<strong>te</strong>swissenschaftlichem Hin<strong>te</strong>rgrund<br />
erwiesen .<br />
Der Einsatz von Hilfskräf<strong>te</strong>n erfordert<br />
eine starke Zentralredaktion . So<br />
nimmt es nicht wunder, dass momentan<br />
dieser Pos<strong>te</strong>n mit ca . acht Stunden in<br />
der Woche besonders ins Gewicht fällt .<br />
Darüber hinaus arbei<strong>te</strong>n neben einem<br />
Studen<strong>te</strong>n mit sechs Stunden zur-<br />
zeit zusätzlich Kräf<strong>te</strong> des wissenschaftlichen<br />
Diens<strong>te</strong>s in Speyer mit acht und<br />
in Koblenz mit fünf Wochenstunden<br />
an der Erfassung von Da<strong>te</strong>nsätzen .<br />
Die beiden Stadt<strong>bibliotheken</strong> in<br />
Mainz und Trier sind an einer Mitarbeit<br />
in<strong>te</strong>ressiert, eine regelmäßige<br />
Erfassung hat hingegen bislang nicht<br />
stattgefunden . Durch das Einspielen<br />
der beiden Lexika sind jedoch sowohl<br />
der Trierer als auch der Mainzer Raum<br />
schon jetzt breit repräsentiert .<br />
Bes<strong>te</strong>hende Kooperationen und<br />
Mitarbeit von außen<br />
Neben der Form der automatischen<br />
Da<strong>te</strong>nübernahme aus bes<strong>te</strong>henden<br />
Verzeichnissen spielen Kooperationen<br />
einen überlebensnotwendigen Ansatz,<br />
die RPPD trotz schmaler personeller<br />
Ausstattung fundiert und spar<strong>te</strong>nübergreifend<br />
auszubauen . Bereits<br />
zu Beginn der Erfassungsarbei<strong>te</strong>n in<br />
Koblenz s<strong>te</strong>ll<strong>te</strong> das Stadtarchiv Koblenz<br />
eine Personenkar<strong>te</strong>i zur Verfügung,<br />
die maschinenlesbar erfasst,<br />
redaktionell nachbearbei<strong>te</strong>t und mit<br />
Informationen angereichert wurde . Im<br />
Dezember 2004 konn<strong>te</strong>n so ca . 900 Da<strong>te</strong>nsätze<br />
eingespielt werden .<br />
Von der Büchereis<strong>te</strong>lle Koblenz,<br />
die seit 2004 ebenfalls zum <strong>Landesbibliothekszentrum</strong><br />
gehört, konn<strong>te</strong><br />
ein Konvolut mit Vorarbei<strong>te</strong>n für ein<br />
rheinland-pfälzisches Personenlexikon<br />
übernommen und maschinenlesbar erfasst<br />
werden . 11<br />
Auch das Stadtarchiv von Bad Kreuznach<br />
12 hat die Übernahme der eigenen<br />
Personensätze ermöglicht . Das Li<strong>te</strong>raturbüro<br />
Rheinland-Pfalz pflegt im<br />
In<strong>te</strong>rnet das „Li<strong>te</strong>raturlexikon Rheinland-Pfalz“,<br />
13 in das Autoren Angaben<br />
zur Vita, ihre veröffentlich<strong>te</strong>n Werke<br />
und erhal<strong>te</strong>ne Preise eintragen . Mit<strong>te</strong>ls<br />
einer Checkbox gestat<strong>te</strong>n die Schrifts<strong>te</strong>ller<br />
seit 2008 die Da<strong>te</strong>nübernahme<br />
in die RPPD .<br />
Die Zusammenarbeit der RPB mit<br />
dem In<strong>te</strong>rnetportal „Regionalgeschich<strong>te</strong><br />
.net“ bes<strong>te</strong>ht bereits seit 2003 .<br />
In der Folge konn<strong>te</strong> die RPB in die<br />
Ortssuche des Portals eingebunden<br />
werden . Umgekehrt wurden aus dem<br />
Rheinhessen-Portal Biographien in die<br />
RPPD übernommen . Ab Sommer 2009<br />
soll wiederum die RPPD prominen<strong>te</strong>r<br />
in die Portalsuche eingebaut werden .<br />
Darüber hinaus werden zurzeit Gespräche<br />
mit dem Landtag geführt, der<br />
ein Projekt fördert, in dem die Biographien<br />
sämtlicher Landtagsabgeordne<strong>te</strong>r<br />
seit 1947 wissenschaftlich aufgearbei<strong>te</strong>t<br />
werden . Nach Abschluss der<br />
Arbei<strong>te</strong>n sollen diese komplett in die<br />
Da<strong>te</strong>nbank überführt werden .<br />
Außer diesen institutionell veranker<strong>te</strong>n<br />
Kooperationen ist die RPPD<br />
natürlich auf die Mitarbeit vieler an<br />
landeskundlichen Themen in<strong>te</strong>ressier<strong>te</strong>r<br />
Helfer angewiesen . So wird auf<br />
der Websi<strong>te</strong> ein Online-Formular angebo<strong>te</strong>n,<br />
auf dem jeder In<strong>te</strong>ressier<strong>te</strong><br />
strukturier<strong>te</strong> Kurzbiographien an die<br />
Redaktion wei<strong>te</strong>rgeben kann . Dieses<br />
Formular bie<strong>te</strong>t auch die Möglichkeit,<br />
der Redaktion aktualisier<strong>te</strong> biographische<br />
Informationen oder fehlende<br />
Da<strong>te</strong>n zu melden .<br />
Ferner gibt es ein RPPD-Faltblatt mit<br />
einem Erfassungsbogen, das in den<br />
Bibliotheken ausliegt und auf Veranstaltungen<br />
ver<strong>te</strong>ilt wird . Dieser Bogen<br />
<strong>bibliotheken</strong> <strong>heu</strong><strong>te</strong> 5 (2009) 1 33