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PDF-Protokoll - BuFaTa Chemie

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Den „Grüneburgplatz“ vor dem I.G. Farben Gebäude in„Norbert-Wollheim-Platz“ u mzubenennen!„Die Bundesfachschaftentagung der <strong>Chemie</strong>fachschaften (<strong>BuFaTa</strong> <strong>Chemie</strong>)unterstützt die Forderung, den „Grüneburgplatz“ in „Norbert-Wollheim-Platz“umzubenennen und schließt sich der vorliegenden Resolution an. Wir, die wir unsals die bundesweite Vertretung aller <strong>Chemie</strong>studierenden begreifen, finden esrichtig, mit der Umbenennung des Platzes an des Engagement von NorbertWollheim zu erinnern. Damit wird eine ständige Mahnung gegen Faschismus undKrieg am Gebäude der IG Farben als einen ihrer wesentlichen Unterstützer undProfiteure installiert.Die <strong>BuFaTa</strong> <strong>Chemie</strong> hat in langjährigen Arbeiten zum Themenkomplex „I.G. Farben“gearbeitet, um aus den Verbrechen der I.G. Farben für heute Schlussfolgerungen zuziehen und die Verantwortung der Wissenschaft allen Studierenden in Erinnerung zurufen.“(Beschluss der Bundesfachschaftentagung <strong>Chemie</strong> vom 29.05.2005 inBraunschweig)ViSdP.: Johann Klatt, c/o Sekretariat <strong>BuFaTa</strong> <strong>Chemie</strong>, FSR <strong>Chemie</strong> Uni Hamburg, 20146 Hamburg,http://bufata.chemie.deResolution für die Umbenennung des »Grüneburgplatzes«in »Norbert-Wollheim-Platz«Die Unterzeichnenden dieser Resolution fordern das Land Hessen, die StadtFrankfurt am Main und die Johann Wolfgang Goethe-Universität auf, dieUmbenennung des »Grüneburgplatzes« in »Norbert-Wollheim-Platz« zuveranlassen.Norbert Wollheim war der erste ehemalige Häftling des vom IG Farben-Konzernbetriebenen KZ Buna-Monowitz (Auschwitz III), der nach Kriegsende, 1951, die IGFarbenindustrie AG i. L. erfolgreich auf Entschädigung verklagte und so zurSymbolfigur und zum Vorbild für andere Überlebende der nationalsozialistischenKonzentrations- und Vernichtungslager wurde.Vor seinem Zwangsarbeitseinsatz in Berliner Rüstungsbetrieben und seinerDeportation nach Auschwitz im März 1943 (zusammen mit Ehefrau und dreijährigemKind), organisierte Wollheim in den Jahren 1938/39 Rettungstransporte für jüdischeKinder, die dank seiner unermüdlichen und aufopferungsvollen Arbeit den Holocaustüberlebten. Nach der Befreiung war er an der Gründung des Zentralrats der Juden inDeutschland beteiligt.Im Anschluss an den gerichtlichen Vergleich zwischen der Jewish ClaimsConference und der IG Farbenindustrie AG i. L. im Jahre 1957 widmete sichWollheim als Vorsitzender der »Compensation Treuhand GmbH« mit großemEinsatz der Zuteilung der Entschädigungszahlungen an Überlebende desKonzentrationslagers Buna/Monowitz.

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