Claudia Pechstein Teil 5 - St. Marien-Krankenhaus Siegen
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Allein schon die Betrachtung der Menschen mit maximalem<br />
Wachstumshormon-„Doping“ schließt dramatische Effekte des<br />
Dopings mit Wachstumshormonen (sie veranlassen dann die erhöhte<br />
Produktion von IGF-1) auf die Blutbildung aus. Eine sehr deutliche<br />
<strong>St</strong>imulation der Blutbildung mit ausgeprägter Vermehrung der<br />
Hämoglobinmasse des Körpers ist ohne jede Hb-Erhöhung nicht<br />
vorstellbar.<br />
GH stimuliert Epo Bei nierenkranken Patienten mit Blutarmut stimulierte eine 3-tägige<br />
subkutane Dauerinfusion (144 µg/kg Gesamtdosis) mit<br />
Wachstumshormon die Epo-Produktion und führte zum Anstieg der<br />
Retikulozytenzahl um 52%. Dieser höchste Retikulozyten-Peak wurde<br />
5 Tage nach <strong>St</strong>art und 2 Tage nach Ende der Therapie verzeichnet.<br />
Vier Tage nach Ende der Infusion begann die Retikulozytenzahl<br />
wieder zu fallen. Innerhalb der sehr kurzen Beobachtungszeit wurde<br />
(naturgemäß) kein Anstieg des Hämoglobinwertes beobachtet.<br />
Sohmiya M, Ishikawa K, Kato Y: <strong>St</strong>imulation of erythropoietin<br />
secretion by continuous subcutaneous infusion of recombinant<br />
human GH in anemic patients with chronic renal failure. Eur J<br />
Endocrinol. 138:302-306, 1998.<br />
Substitution von Wachstumshormon bei Mangel-Patienten<br />
Bei 6-monatiger Substitution von Wachstumshormon bei Mangel-<br />
Patienten zeigten sich keine Effekte auf Retikulozyten- und<br />
Erythrozytenzahlen.<br />
Kotzmann H, Riedl M, Clodi M, Barnas U, Kaider A, Höcker P, Luger<br />
A: The influence of growth hormone substitution therapy on erythroid<br />
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