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Grußwort<br />
des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Klaus Wowereit,<br />
für das <strong>Journal</strong> „KaBinett“ Jubiläum „125 Jahre Ku’damm“<br />
Prachtboulevard, Flaniermeile,<br />
Berliner Wahrzeichen: Der Kurfürstendamm<br />
hat viele Zuschreibungen<br />
erfahren, in denen sich vor<br />
allem eine grenzenlose Zuneigung<br />
ausdrückt. Denn der Ku’damm, wie er<br />
liebevoll genannt wird, ist mehr als<br />
eine Straße: nämlich einer der aufregendsten,<br />
glanzvollsten und weltstädtischsten<br />
Orte Berlins, ein dreieinhalb<br />
Kilometer langer Mythos.<br />
Hier gingen Kultur und Kommerz eine<br />
stilbildende Kohabitation ein. Luxuriöse<br />
Geschäfte grenzten an legendäre<br />
Theater und Cafés, in denen die künstlerische<br />
Avantgarde aus und ein ging.<br />
So zog der Ku’damm nicht nur ein sehr<br />
betuchtes, sondern auch ein kulturinteressiertes<br />
Publikum an. Kein anderer<br />
Ort versinnbildlicht die brodelnde Atmosphäre<br />
der „Goldenen Zwanziger“<br />
wie der Ku’damm. Seine Vielfalt und<br />
Weltoffenheit verlor er jedoch, als die<br />
Nationalsozialisten die unangepasste<br />
des Regierenden Bürgermeisters Klaus<br />
Wowereit Monika Thiemen, Bezirksbürgermeisterin<br />
von Charlottenburg-<br />
Wilmersdorf, Klaus-Jürgen Meier,<br />
Vorstandsvorsitzender der AG CITY e.V.<br />
und ein Vertreter des Ausstellungsveranstalters<br />
Pabst & Kuhrau.<br />
Viele Führungen, Theater- und<br />
Musikveranstaltungen werden die<br />
wechselhafte Geschichte des Boulevards<br />
beleuchten, zu dessen Partnerboulevards<br />
u.a. die Oxford Street<br />
in London, die Fifth Avenue in New<br />
York, Wangfujing in Peking, natürlich<br />
die Champs-Elysées in Paris und die<br />
Kärntner Straße in Wien gehören. Die<br />
Partnerboulevards präsentieren sich<br />
dann bei „Summer in the City“ vom 6.<br />
bis 14. August vor dem Europacenter<br />
und laden zu landestypischen Spezialitäten<br />
und Besonderheiten ein. Beim<br />
und kritische Kulturszene zerschlugen,<br />
jüdische Künstler und Geschäftsleute<br />
verfolgten und ermordeten: Dies ist<br />
das dunkelste Kapitel der Geschichte<br />
Berlins. Nach dem Krieg wurde der<br />
Ku’damm zu einem Boulevard der West-<br />
Berliner Freiheits- und Lebenslust. Und<br />
damit zu einem Sehnsuchtsort auch für<br />
Menschen aus Ost-Berlin und der DDR.<br />
Unvergessen sind die Szenen, als am 9.<br />
November 1989 die Mauer fiel und die<br />
Menschen aus dem Ostteil Berlins diesen<br />
Mythos selbst in Augenschein nahmen.<br />
So wurde der Ku’damm zu einem<br />
der ersten Orte, an dem sich West- und<br />
Ost-Berliner begegneten.<br />
Jetzt feiert der Ku’damm mit einer<br />
Fülle interessanter Veranstaltungen<br />
Jubiläum (mehr unter: http://www.<br />
kudamm2011.de/), für Bonner und<br />
Rheinländer mehr als ein Grund, nach<br />
Berlin zu reisen. In 125 Jahren ist der<br />
Ku’damm oft totgesagt worden, aber<br />
jünger und vitaler denn je. Derzeit er-<br />
© Sergej Horovitz<br />
weltweit größten Illuminationsfestival,<br />
dem „Festival of Lights“, setzen nationale<br />
und internationale Lichtkünstler<br />
vom 12. bis 23. Oktober den Boulevard<br />
in Szene.<br />
Doch zuvor wurde ein großes Doppeljubiläum<br />
gefeiert. „125 Jahre Kur-<br />
fürstendamm trifft 125 Jahre Automobil“.<br />
Am 28. und 29. Mai wurde ein<br />
Nachbau des Originalpatentwagens<br />
von Mercedes aus dem Jahre 1886<br />
Berlin<br />
Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister von Berlin<br />
findet er sich neu. Eindrucksvolle neue<br />
Bauwerke und behutsame Sanierungen<br />
sorgen dafür, dass der Kurfürstendamm<br />
für Menschen aus aller Welt eine erste<br />
Adresse bleibt und seinen einzigartigen<br />
Charme als lebens- wie liebenswerter<br />
Boulevard im Herzen Berlins erhält.<br />
Klaus Wowereit<br />
Regierender Bürgermeister von Berlin<br />
präsentiert. Bis zu 1250 Oldtimer aus<br />
den 30er bis 70er Jahren konnten auf<br />
einer zwei Kilometer langen Ausstellungsfläche<br />
im Rahmen des Oldtimertreffens<br />
auf dem Ku‘damm bestaunt<br />
werden.<br />
Legendär ist auch die Kaffeehauskultur<br />
auf dem Kurfürstendamm. Das temporäre<br />
knallrote Ausstellungscafé von<br />
Pabst & Kuhrau möchte diese Tradition<br />
wieder beleben. Gut versorgt von<br />
der „espresso-ambulanz“ beginnt der<br />
Ku’Damm-Gang, wo auch der Ausstellungsführer<br />
für den Vitrinenbummel<br />
oder das soeben erschienene Büchlein<br />
„Der Kurfürstendamm. Ein Bummel<br />
über Berlins legendären Boulevard“<br />
von Peter Eichhorn erhältlich sind.<br />
Viele weitere Informationen über dieses<br />
grandiose Kurfürstendamm Programm<br />
gibt es auf: www.125-jahre-kudamm.de<br />
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