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Prantl ergänzt: „Bei der Bevölkerung<br />

ist der Schröder-Steinbrück vergessen.<br />

Sie hat ihn als den Krisen-<br />

Steinbrück im Kopf, als den, der das<br />

Land gut durch die Krise gesteuert<br />

hat.“ Prantl befindet Steinbrück als<br />

„einen elitären Menschen – der das<br />

Elitäre auf seine Weise zelebriert.<br />

Er ist ein bissiger Exzentriker, ein<br />

phonetischer Grenzgänger, ein Sprach-<br />

etischist mit britischem Humor.“<br />

Prantl zitierte auch den derweil<br />

klassischen Steinbrück-Satz: „Wer sich<br />

nicht einmischt, muss sich nicht wundern,<br />

wenn er von Dümmeren regiert<br />

wird als er selbst.“<br />

Der Jury-Vorsitzende Prof. Dr. Gert<br />

Ueding – wie immer ein kundiger<br />

Analytiker aller Preisträger-Rhetorik –<br />

nannte Steinbrück einen mächtigen<br />

Redner der demokratischen Politik,<br />

lobte u. a. dessen anspielungsreiche<br />

Metaphorik, seinen Witz und Humor.<br />

Dafür liefert Peer Steinbrück allerdings<br />

ausreichend Belege, obgleich<br />

deren Wirkungen oft zwiespältig sind.<br />

Das intellektuelle Niveau seiner Reden<br />

ist gelegentlich so hoch wie der<br />

Posttower, der auf das „Hohe Haus“,<br />

das ehemalige Parlamentsgebäude,<br />

als Tatort der Preisverleihung oder<br />

den „Langen Eugen“ herabblickt.<br />

Vielsagend war der große Applaus<br />

für die vom Preisträger gebotene<br />

Der sichtlich erfreute Preisträger mit Preisstifter und Verlagsvorstand Helmut Graf (re.)<br />

sowie Prof. Dr. Gert Ueding, Vorsitzender der Jury<br />

Anekdote zur Redezeit: Bei einer<br />

großen Versammlung beklagte ein<br />

Redner wortreich die Unsitte, lange<br />

Reden zu halten. Die seine dauerte.<br />

Nach einer halben Stunde suchten<br />

einige Besucher das Weite. Nach einer<br />

weiteren Stunde schon die Hälfte.<br />

Nach 90 Minuten befand sich in der<br />

ersten Reihe nur noch ein Zuhörer im<br />

Saal. Der antwortete auf die Frage des<br />

Redners, wieso er als einziger noch dort<br />

sitze: „Ich bin der nächste Redner…“.<br />

Die Harfe neu erfunden und ein Highlight für sich: die musikalische Begleitung durch das Ulla van Daelen Duo<br />

aus Köln: Ulla van Daelen (Harfe), Urs Fuchs (Bass, Cajon, Perkussion).<br />

Politik<br />

Darüber hätte auch Cicero höchstpersönlich<br />

geschmunzelt… Wahrlich,<br />

dieser Preis ist ein Schnäppchen!<br />

Franz Annen<br />

Stellten sich am Schluss der Veranstaltung dem<br />

Fotografen: Dr. Gertrud und Peer Steinbrück.<br />

Kontakt<br />

Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG<br />

Gabriele Holly<br />

Leiterin Unternehmenskommunikation<br />

Telefon: 0228 8205-7280<br />

Fax: 0228 8205-5288, E-Mail: gh@vnr.de<br />

www.vnrag.de, www.cicero-rednerpreis.de<br />

<strong>Kabinett</strong> | 13

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