CeVOX + PiCCO
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<strong>CeVOX</strong> – Fakten und Infos<br />
● Kontinuierliche Überwachung der zentralvenösen Sauerstoffsättigung (ScvO2)<br />
● Frühes Erkennen unzureichender Gewebeoxygenierung<br />
● Zugang über vorhandenen ZVK – Einfache Platzierung – ScvO2 sofort verfügbar<br />
1
Inhaltsverzeichnis<br />
2.1. Warum ScvO2, Warum <strong>CeVOX</strong>? ............................................................................................... 3<br />
2.2. Schock: Grundlagen ................................................................................................................. 3<br />
2.3. Vorteile und Nutzen des <strong>CeVOX</strong> .............................................................................................. 5<br />
2.3.1. Medizinische Vorteile ..................................................................................................... 5<br />
2.3.2. Sicherheitsvorteile.......................................................................................................... 5<br />
2.3.3. Anwenderfreundlichkeit.................................................................................................. 5<br />
2.3.4. Kostenvorteile ................................................................................................................ 5<br />
2.4. Einsatzbereiche des <strong>CeVOX</strong> .................................................................................................... 6<br />
2.4.1 Innerklinische Notfallmedizin.............................................................................................. 6<br />
2.4.2 Intensivstation .................................................................................................................... 6<br />
2.4.3 Operationsbereich und Aufwachraum: peri- und postoperative Überwachung................... 6<br />
2.4.4 Wachstation: Überwachung nach Hochrisikoeingriffen und bei Hochrisikopatienten ......... 6<br />
2.5. Anwendungsgebiete und Indikationen ................................................................................... 7<br />
2.5.1 Septischer Schock:............................................................................................................. 7<br />
2.5.2 Kardiogener Schock ........................................................................................................... 7<br />
2.5.3 Verbrennung ...................................................................................................................... 7<br />
2.5.4 Polytrauma (Volumenmangelschock)................................................................................. 8<br />
2.5.5 Perioperative Überwachung in der Herzchirurgie ............................................................... 8<br />
2.5.6 Indikationsstellung für <strong>CeVOX</strong> und <strong>PiCCO</strong> für intra- und postoperatives Monitoring.......... 9<br />
2.6. Konkurrenzprodukte: Vor- und Nachteile ............................................................................. 10<br />
2.6.1 PreSep Katheter ........................................................................................................... 10<br />
2.6.2 Blutgasanalyse (BGA) ...................................................................................................... 10<br />
2.6.3 Pulmonalarterienkatheter ................................................................................................. 10<br />
2.7. Kosten-Nutzen Vergleich........................................................................................................ 11<br />
2.8. Fallbeispiele ............................................................................................................................ 12<br />
2.9. Literatur ................................................................................................................................... 17<br />
2.9.1 Empfohlene Literatur ........................................................................................................ 18<br />
2.9.2 Übersichtsartikel............................................................................................................... 19<br />
2.9.3 Leitlinien und Standardprozeduren................................................................................... 19<br />
2.9.4 Grundlagen ...................................................................................................................... 20<br />
2.9.5 Anwendungsgebiete......................................................................................................... 22<br />
2
2.1. Warum ScvO2? Warum <strong>CeVOX</strong>?<br />
Eines der wichtigsten Ziele in der Intensivmedizin ist, die adäquate Sauerstoffversorgung der Gewebe<br />
des Körpers sicherzustellen. Um ein Ungleichgewicht zwischen Sauerstoffangebot und -verbrauch<br />
frühzeitig zu erkennen und auf Störungen rasch und adäquat reagieren zu können, ist die Überwachung<br />
des systemischen Haushaltes sinnvoll. Die zentralvenöse Sauerstoffsättigung (ScvO2) bietet sich hier<br />
als empfindlicher und frühzeitig reagierender Monitoringparameter ideal an. Sie gibt an, wie viel<br />
Sauerstoff nach der Passage durch die Gewebe noch vorhanden ist. Dies ist einerseits abhängig von<br />
der Sauerstoffsättigung vor Körperpassage (SaO2) als auch von der Sauerstoffextraktion in den<br />
Körperzellen. Wenn das Sauerstoffangebot nicht ausreicht um den Sauerstoffverbrauch in den<br />
Körperzellen zu decken wird dies durch eine niedrige zentralvenöse Sauerstoffsättigung angezeigt.<br />
Die zentralvenöse Sauerstoffsättigung stellt einen überaus wichtigen Surrogatparameter sowohl zur<br />
Erkennung als auch zur Therapiesteuerung einer Gewebshypoxie dar. Patienten nach<br />
Kreislaufstabilisierung, die bereits wieder normale Vitalparameter aufweisen, haben häufig weiterhin<br />
eine ScvO2 außerhalb des Normbereiches (70-80%). Dies zeigt ein Fortbestehen der Sauerstoffminderversorgung<br />
der Gewebe an und macht weitere stabilisierende Therapiemaßnahmen notwendig.<br />
Eine intermittierende Messung der ScvO2 ist für eine schnelle Therapiesteuerung bei bestehender<br />
Gewebshypoxie nicht ausreichend, da dieses Sauerstoffdefizit in kürzester Zeit Zell- und Organschäden<br />
nach sich ziehen kann, welche in Organversagen und nachfolgenden Komplikationen münden. Die<br />
notwendige Frequenz bei intermittierenden Messungen wird in der klinischen Praxis nicht erreicht. Ein<br />
kontinuierliches Monitoring bildet dagegen den Status bezüglich des globalen O2-Haushaltes sowie<br />
Erfolg oder Misserfolg therapeutischer Interventionen zuverlässig ab. Zusätzliche Handhabungs- und<br />
Sicherheitsvorteile machen die Methodik umso mehr empfehlenswert.<br />
2.2. Schock: Grundlagen<br />
Definition:<br />
Die inadäquate Versorgung des Körpers mit Sauerstoff, die zu einem Missverhältnis von<br />
Sauerstoffangebot und -bedarf führt.<br />
Mögliche Charakteristika eines Schockes:<br />
• Unzureichende O2-Transportkapazität des Blutes<br />
• Vermindertes zirkulierendes Blutvolumen<br />
• Unzureichende Pumpfunktion (Makrozirkulationsstörung)<br />
• Inadäquate Kapillar- und Gewebedurchblutung (Mikrozirkulationsstörung)<br />
Folgen des Schocks:<br />
Gestörter Zellstoffwechsel, Organschaden, Organversagen, Multiorganversagen, Tod.<br />
3
Häufige Schockformen<br />
Septischer Schock:<br />
Sepsis mit zusätzlichem Organ- und Kreislaufversagen.<br />
Unter einer Sepsis (Blutvergiftung) versteht man eine Infektion durch in die Blutbahn gelangten<br />
Krankheitserreger und die dadurch ausgelöste Entzündungsreaktion des gesamten<br />
Organismus. Die überschießend ausgeschütteten Botenstoffe erhöhen unter anderem die<br />
Durchlässigkeit der Gefäßwände (Übertritt von Flüssigkeit in Gewebe inkl. Lunge) und<br />
beeinträchtigen außerdem die Funktionsfähigkeit von Gefäßsystem und Herz.<br />
Durch den erhöhten Energiebedarf der Gewebe, die gestörte Mikrozirkulation und den<br />
Volumenmangel kommt es zu einer Sauerstoffunterversorgung. Die Weitstellung der Blutgefäße<br />
(niedriger SVR) bewirkt eine starke Erhöhung des Blutflusses (hyperdynamer Schock).<br />
Kardiogener Schock:<br />
Ein durch Herzversagen verursachter Schock (z.B. durch Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen,<br />
Klappeninsuffizienz, Myokarditis, Lungenembolie, usw.)<br />
Das Herz ist nicht in der Lage, genügend Blut in das Gefäßsystem zu pumpen.<br />
Hypovolämer Schock:<br />
Schock aufgrund unzureichenden Flüssigkeits- / Blutvolumens.<br />
Der hypovoläme Schock entsteht durch eine unzureichende intravasale (in den Blutgefäßen<br />
befindliche) Blutmenge. Dies führt zu einer verminderten Füllung der Herzkammern und damit<br />
zu einer Abnahme des Schlagvolumens. Wenn dies nicht durch eine erhöhte Herzfrequenz<br />
kompensiert werden kann, resultiert daraus eine Abnahme des Herzzeitvolumens (verminderte<br />
Blutzirkulation) mit möglicher O2-Unterversorgung.<br />
Verbrennungskrankheit:<br />
Aus dem geschädigten Gebiet werden Entzündungssubstanzen freigesetzt, die eine Reaktion<br />
des gesamten Organismus auslösen (ab einer verbrannten Körperoberfläche von ca. 20%).<br />
Hierdurch entsteht eine erhöhte Gefäßpermeabilität, die den unkontrollierten Austritt von<br />
Flüssigkeit aus dem Blut-Gefäßsystem in das umgebende Gewebe ermöglicht (Lungenödem!).<br />
Das zirkulierende Blutvolumen sinkt. Es entstehen derartig hohe Volumenverluste, dass es zu<br />
Kreislaufreaktionen (sinkender Blutdruck, Erhöhung der Herzfrequenz) und im schwersten Fall<br />
zum Kreislaufschock kommt.<br />
Anaphylaktischer Schock:<br />
Ein anaphylaktischer Schock wird durch eine allergische Reaktion ausgelöst und ist durch ein<br />
Versagen des Herz-Kreislauf-Systems mit oft tödlichem Ausgang charakterisiert. Dieser<br />
Schock ist die stärkste Ausprägung einer allergischen Reaktion und kann z.B. durch Insektengifte,<br />
Nahrungsmittel, Infusionen oder Medikamente ausgelöst werden.<br />
Auch hier kommt es zu einer überschießenden Ausschüttung von Botenstoffen mit<br />
weitreichenden hämodynamischen Veränderungen. Durch Weitstellung der Blutgefäße kommt<br />
es zu einem starken Blutdruckabfall, außerdem tritt Flüssigkeit aus den Gefäßen in das<br />
umliegende Gewebe aus. Aufgrund des Blutdruckabfalls kommt es zu einer verminderten<br />
Durchblutung lebenswichtiger Organe.<br />
4
2.3. Vorteile und Nutzen des <strong>CeVOX</strong><br />
2.3.1. Medizinische Vorteile<br />
• Frühes Erkennen eines Ungleichgewichts zwischen Sauerstoffangebot und -bedarf<br />
• Höhere Überlebensrate durch Early Goal Directed Therapy (EGDT) mit kontinuierlichem<br />
ScvO2-Monitoring<br />
• Sofortige Erfolgskontrolle therapeutischer Maßnahmen<br />
2.3.2. Sicherheitsvorteile<br />
• Keine PAK-assoziierten Komplikationen bei vergleichbarer Aussagekraft<br />
• Kein zusätzliches Punktionsrisiko durch Verwendung eines bereits vorhandenen ZVKs<br />
• Geringeres Infektionsrisiko durch Vermeidung häufiger Diskonnektionen<br />
• Weniger Blutverlust durch Vermeidung häufiger zusätzlicher Blutentnahmen<br />
2.3.3. Anwenderfreundlichkeit<br />
• Einsatz in Intensivstation, OP, Notfallaufnahme, Wachstation<br />
• Einfache Platzierung der <strong>CeVOX</strong>-Sonde über vorhandenen ZVK<br />
• Schnelle Verfügbarkeit<br />
• Leichte Interpretation des Parameters durch medizinisches Personal<br />
2.3.4. Kostenvorteile<br />
• Informationsvorteil bei ähnlichen Kosten und verringertem Arbeitsaufwand verglichen mit<br />
Blutgasanalysen (BGA)<br />
• Kein teurer ZVK mit integrierter Fiberoptik nötig<br />
• Reduktion der Krankenhauskosten durch weniger Komplikationen<br />
5
2.4. Einsatzbereiche des <strong>CeVOX</strong><br />
2.4.1 Innerklinische Notfallmedizin<br />
• Alle Schockformen<br />
Septischer Schock<br />
Kardiogener Schock<br />
Volumenmangelschock<br />
Anaphylaktischer Schock<br />
• Unklare Kreislaufsituation und Volumenverschiebungen<br />
2.4.2 Intensivstation<br />
• Septischer Schock<br />
• Kardiogener Schock<br />
• Volumenmangelschock<br />
• Verbrennung<br />
• Polytrauma<br />
• Neurologie / Neurochirurgie<br />
• Anaphylaktischer Schock<br />
• Nach großen chirurgischen Eingriffen<br />
2.4.3 Operationsbereich und Aufwachraum: peri- und postoperative Überwachung<br />
• Große bauchchirurgische Eingriffe<br />
• Thoraxchirurgie<br />
• Urogenitale & gynäkologische Tumorchirurgie<br />
• Neurochirurgie<br />
• Herzchirurgie<br />
• Transplantationschirurgie<br />
• Große Gefäßchirurgie<br />
• Orthopädische und traumatologische Operationen<br />
2.4.4 Wachstation: Überwachung nach Hochrisikoeingriffen und bei Hochrisikopatienten<br />
• Bauchchirurgie<br />
• Thoraxchirurgie<br />
• Herzchirurgie<br />
• Urogenitale & gynäkologische Tumorchirurgie<br />
6
2.5. Anwendungsgebiete und Indikationen<br />
2.5.1 Septischer Schock:<br />
• Sofort nach Verdachtsdiagnose Sepsis:<br />
− diskontinuierliche ScvO2 per BGA<br />
wenn außerhalb des Normalbereiches (70% - 80%) –<br />
dann <strong>CeVOX</strong><br />
− EGDT zur Normalisierung der ScvO2 innerhalb der<br />
ersten 6 Stunden<br />
− Überwachung nach der Initialphase (auch nach 6<br />
Stunden noch sinnvoll) zur Erkennung einer erneuten<br />
Verschlechterung (z.B. durch ineffektive Antibiotika-<br />
Therapie oder inadäquat Volumen-/Katecholamintherapie)<br />
• ScvO2: Einziger Zielparameter zum Monitoring der O2-<br />
Verbrauchsseite – Erfolgsparameter<br />
2.5.2 Kardiogener Schock<br />
• <strong>CeVOX</strong> bei allen Patienten mit bestätigtem kardiogenen<br />
Schock<br />
(Kardiogener Schock: Systolischer Blutdruck unter 90 mmHg<br />
UND bestätigtes Pumpversagen im Herzecho)<br />
2.5.3 Verbrennung<br />
• <strong>CeVOX</strong> bei allen Patienten mit verbrannter Körperoberfläche<br />
> 20% (Verbrennungskrankheit)<br />
• ODER bei diskontinuierlicher ScvO2 < 70 % (FRÜH)<br />
• ODER bei Urinausscheidung < 0,5 ml / kg KG / h (SPÄT)<br />
• ODER bei Lactat > 2 mmol/l (SEHR SPÄT)<br />
Schwierige Einschätzung der<br />
Stoffwechselsituation wegen erhöhtem<br />
Energieverbrauch durch beginnende<br />
Sepsis<br />
Überlebensvorteil durch kontinuierliche<br />
Messung gezeigt durch Rivers Studie<br />
Kontinuierliches Monitoring um:<br />
- Zeitpunkt der Verschlechterung zu<br />
erfassen<br />
- Therapieerfolg zu bestätigen<br />
- Versagen der EGDT frühzeitig zu<br />
erkennen<br />
Kontinuierliches Monitoring weil:<br />
- instabile Situation<br />
- Überwachung der Therapiemaßnahmen<br />
- plötzliche Verschlechterung kann<br />
übersehen werden<br />
- Zur Vermeidung eines unnötig hohen HZV<br />
(dadurch Vermeidung eines unnötig hohen<br />
O2-Verbrauchs des Herzmuskels)<br />
Ähnlich zu SIRS; Ausschüttung von<br />
Entzündungsmediatoren:<br />
Gefäßpermeabilität steigt und führt<br />
zu Lungenödem und<br />
Volumenmangelschock<br />
Höchster Energieverbrauch,<br />
dadurch hoher O2 Verbrauch<br />
Kontinuierliches Monitoring weil:<br />
- instabiler Patient und<br />
- schwer einschätzbare Volumensituation<br />
7
2.5.4 Polytrauma (Volumenmangelschock)<br />
• Alle Patienten mit systolischem Blutdruck < 90 mmHg UND<br />
ScvO2 < 70%<br />
ODER<br />
• Systolischer Blutdruck < 90 mmHg UND geschätzter<br />
Blutverlust > 30 %<br />
2.5.5 Perioperative Überwachung in der Herzchirurgie<br />
2.5.5.1. Postoperatives Low-Output-Syndrom:<br />
Störungen der Pumpfunktion nach herzchirurgischen<br />
Operationen<br />
2.5.5.2. Hoch-Risiko-Patienten:<br />
Hohes Risiko für die Entwicklung einer schweren<br />
Pumpfunktionsstörung mit unzureichender<br />
Gewebesauerstoffversorgung<br />
• Herzinsuffizienz ab NYHA III/IV (Schwere<br />
Pumpfunktionseinschränkung mit Beschwerden schon bei<br />
leichter Belastung)<br />
• Schwere Koronare Herzkrankheit (Durchblutungsstörung<br />
der Herzkranzgefäße)<br />
2.5.5.3. Hochrisikoeingriffe unter Einsatz der Herzlungenmaschine<br />
• große Bypass Operationen<br />
• Klappenersatzoperationen<br />
• Komplizierte angeborene Herzfehler<br />
ScvO2 zeigt, ob das durch den<br />
Volumenverlust verringerte HZV noch<br />
ausreicht, um den Sauerstoffbedarf<br />
der Gewebe zu decken<br />
ScvO2 als Indikator für<br />
Bluttransfusionen<br />
HZV niedrig, O2-Transport sinkt und<br />
damit O2-Angebot<br />
Bei gleich bleibendem O2-Verbrauch<br />
zeigt die ScvO2 ob die<br />
Pumpfunktion ausreichend ist<br />
Kontinuierliches Monitoring weil:<br />
- Zeitpunkt der Verschlechterung<br />
kann übersehen werden<br />
- Überwachung der<br />
Therapiemaßnahmen<br />
ScvO2 als Kontrollparameter, ob das<br />
an der Herzlungenmaschine<br />
eingestellte HZV ausreichend ist<br />
8
Operationsrisiko<br />
2.5.6 Indikationsstellung für <strong>CeVOX</strong> und <strong>PiCCO</strong> für intra- und postoperatives Monitoring<br />
klein<br />
mittel<br />
- abdomineller / thorakaler<br />
Elektiveingriff<br />
- erwarteter Blutverlust >20% des<br />
Blutvolumens<br />
Beispiele:<br />
Rektumresektion, Lungenresektion,<br />
Magenresektion<br />
hoch<br />
- abdomineller / thorakaler<br />
Notfalleingriff<br />
- elektiver Zwei-Höhleneingriff<br />
- erwarterter Blutverlust > 30-40%<br />
des Blutvolumens<br />
Beispiele:<br />
Ösophagusresektion, ausgedehnte<br />
Tumorchirurgie, Notfalleingriffe bei<br />
akuten gastrointestinalen Blutungen,<br />
Transplantationen<br />
klein<br />
Patientenrisiko<br />
mittel<br />
- Herzinsuffizienz<br />
NYHA III<br />
- KHK mit<br />
ausreichender/ mäßig<br />
eingeschränkter<br />
Belastbarkeit<br />
(klinisch/ergometrisch)<br />
- manifeste<br />
Organdysfunktion<br />
hoch<br />
- Herzinsuffizienz NYHA IV<br />
- KHK mit deutlich<br />
eingeschränkter Belastbarkeit<br />
(klinisch/ergometrisch)<br />
- Myokardinfarkt kürzer als 6<br />
Wochen zurückliegend<br />
- manifestes Organversagen<br />
- hämodynamische Instabilität<br />
Standard<br />
monitoring <strong>CeVOX</strong> <strong>PiCCO</strong><br />
<strong>CeVOX</strong><br />
<strong>PiCCO</strong><br />
<strong>CeVOX</strong><br />
(+ evtl. <strong>PiCCO</strong>)<br />
<strong>PiCCO</strong><br />
(+ evtl. <strong>CeVOX</strong>)<br />
<strong>PiCCO</strong><br />
(+ evtl. <strong>CeVOX</strong>)<br />
<strong>CeVOX</strong> +<br />
<strong>PiCCO</strong><br />
Dies ist eine Entscheidungshilfe mit Modellcharakter. Die Indikation muss im konkreten Fall vom behandelnden Arzt<br />
individuell gestellt werden.<br />
9
2.6. Konkurrenzprodukte: Vor- und Nachteile<br />
2.6.1 PreSep Katheter<br />
Kontinuierliche ScvO2<br />
Vorteile:<br />
● ZVK mit bereits integrierter Fiberoptik<br />
● Mit zusätzlicher antimikrobieller Heparinbeschichtung erhältlich<br />
Nachteile:<br />
● Indikationsstellung für PreSep Katheter bereits bei der Anlage des ersten zentralvenösen Katheters<br />
erforderlich<br />
● Nur ein Kathetertyp (8,5F, 20 cm) verfügbar<br />
● Nur drei ZVK-Lumen verfügbar<br />
● Zusätzliches Punktionsrisiko bei nachträglicher Indikationsstellung<br />
● Kostenaufwändig<br />
2.6.2 Blutgasanalyse (BGA)<br />
Diskontinuierliche ScvO2<br />
Vorteile:<br />
● Etabliertes Verfahren über Standard-ZVK<br />
● BGA-Gerät meist schon vorhanden<br />
● Ergebnis relativ schnell verfügbar<br />
Nachteile:<br />
● Eine ausreichend häufige Messung ist personal- und kostenintensiv<br />
● Kann zu behandlungsbedürftigem Blutverlust führen<br />
● Erhöhtes Infektionsrisiko durch häufige Diskonnektion<br />
● Keine kontinuierliche Messung, daher keine kontinuierlichen Informationen verfügbar<br />
● Plötzliche Verschlechterung des Patienten nicht sofort erkennbar<br />
● Diagnose bzw. Therapiemaßnahmen erfolgen möglicherweise zu spät (EGDT)<br />
2.6.3 Pulmonalarterienkatheter<br />
Kontinuierliche SvO2<br />
Vorteile:<br />
● Etabliertes Verfahren<br />
● SvO2 erfasst auch das Blut aus der unteren Körperhälfte<br />
Nachteile:<br />
● Hochinvasives Messverfahren (über PAK)<br />
● Erfordert viel Erfahrung des Anwenders bei der Applikation<br />
● Hohes Risiko von Komplikationen (Pulmonalarterienruptur, Endokarditis,<br />
Myokarditis, Katheterembolie, Herzklappenschäden)<br />
10
2.7. Kosten-Nutzen Vergleich<br />
PAK-SvO2 BGA PreSep <strong>CeVOX</strong><br />
Investitionskosten � ☺ � �<br />
Betriebskosten � � � ☺<br />
Punktionsrisiko � ☺ � ☺<br />
Infektionsrisiko � � � �<br />
Komplikationsrate � ☺ ☺ ☺<br />
Invasivität � � � �<br />
Applikation � ☺ � ☺<br />
Zeitaufwand im Betrieb ☺ � ☺ ☺<br />
Kontinuierliches Monitoring ☺ � ☺ ☺<br />
Standard ZVK nutzbar � ☺ � ☺<br />
Röntgen-Thorax zur Lagekontrolle � � � �<br />
Kosten<br />
<strong>CeVOX</strong> vs. Mitbewerber - Kostenvergleich über 3 Tage<br />
PAK: gemischtvenöse Sauerstoffsättigung<br />
BGA: diskontinuierliche Messung<br />
PAK BGA PreSep <strong>CeVOX</strong><br />
11
2.8. Fallbeispiele<br />
I. ScvO2 als hilfreiches Tool in der Weaning-Phase<br />
Angaben zum Patienten<br />
- Männlicher Patient, 37 Jahre alt<br />
- Keine bekannten relevanten Vorerkrankungen<br />
- Grund der Aufnahme: Hohes Fieber, Husten, Atemnot<br />
- Diagnose: Septisches Multiorganversagen auf dem Boden eines „streptococcal toxic shock syndrome“.<br />
Übernahme auf die Intensivstation<br />
- Der Patient wurde mit septischem Multiorganversagen hoch katecholaminpflichtig auf die<br />
Intensivstation verlegt. Als Ursache der Erkrankung fand sich eine Sepsis mit hämolysierenden<br />
Streptokokken des Typs A. Histologisch wurde zudem eine Myokarditis und Cholangitis gesichert.<br />
- Im weiteren Verlauf zeigten sich eine eingeschränkte kardiale Pumpfunktion und eine progrediente<br />
Verschlechterung der respiratorischen Situation bei schwerem capillary leak, sodass der Patient am<br />
2. Tag nach Aufnahme intubiert werden musste.<br />
- Am 14. Tag hatte er sich hämodynamisch und respiratorisch so weit gebessert, dass er extubiert<br />
werden konnte.<br />
- Trotz weiterer inhalativer Therapie und kurzfristiger nichtinvasiver Beatmung kam es zu einer<br />
zunehmenden respiratorischen Verschlechterung.<br />
- Am 20. Tag erfolgt die Reintubation bei radiologisch ausgeprägter fluid lung. Stabilisierung unter<br />
Analgosedierung und kontrollierter mechanischer Beatmung.<br />
- Vor der erneuten Extubation am 27. Tag wurde das <strong>CeVOX</strong>-Gerät angeschlossen und die<br />
kontinuierliche Messung der zentralvenösen Sauerstoffsättigung zusammen mit dem Weaning-<br />
Prozess begonnen.<br />
Nach der Extubation kam es zu einer erneuten respiratorischen Insuffizienz, die durch den Abfall der ScvO2<br />
auf unter 70% (siehe Grafik) früher angezeigt wurde als durch den Abfall der arteriellen Sauerstoffsättigung<br />
von 99% auf 84% (in der Grafik nicht dargestellt).<br />
Nach Beginn einer nicht-invasiven Beatmung (BIPAP) kam es zunächst zu einer respiratorischen Erholung<br />
(widergespiegelt durch den Anstieg der ScvO2, danach war bei erneuter respiratorischer Erschöpfung des<br />
Patienten (sichtbar am deutlichen Abfall der ScvO2 auf ca. 55%) eine schrittweise Erhöhung der<br />
Sauerstoffkonzentration erforderlich. Der Verlauf der ScvO2 in dieser Phase (Werte z.T. unter 50%) zeigt<br />
die insgesamt mangelhafte Sauerstoffversorgung des Körpers, wobei die Erhöhungen der inspiratorischen<br />
Sauerstoffkonzentration jeweils zu einem kurzfristigen Anstieg der ScvO2 führen.<br />
Erst nach Reintubation kommt es zu einer nachhaltigen Verbesserung der Sauerstoffversorgung, was sich<br />
in der Stabilisierung der ScvO2 zwischen 60 und 65% zeigt.<br />
12
Beurteilung<br />
Die ScvO2 spiegelte eine respiratorische Erschöpfung nach Extubation infolge vermehrter Atemarbeit und<br />
verschlechterter Sauerstoffaufnahme zuverlässig wider. Unter der nicht-invasiven Beatmung wurden<br />
Erhöhungen der FiO2 prompt von einem Anstieg der ScvO2 begleitet; erst nach Reintubation konnte jedoch<br />
eine kontinuierliche Stabilisierung der ScvO2 sichergestellt werden (siehe Grafik).<br />
Die kontinuierliche ScvO2 Messung zeigt in diesem Fall zuverlässig den wiederholten Wechsel zwischen<br />
respiratorischer Erschöpfung und vorübergehender Erholung.<br />
Die nach der Extubation auftretende respiratorische Verschlechterung konnte mit der kontinuierlichen<br />
Messung der kontinuierlichen ScvO2 früher erkannt werden als durch Kontrolle der arteriellen Sättigung<br />
(in der Grafik nicht dargestellt).<br />
Grafik zu Fallbeispiel I.<br />
Darstellung der ScvO2 (kontinuierliches Monitoring) im zeitlichen Verlauf.<br />
13
II. ScvO2 als Prädiktor für eine beginnende Sepsis, postoperativ bei Patienten<br />
nach Hemikolektomie<br />
Ausgangssituation:<br />
- Postoperative Übernahme eines 65 Jahre alten Patienten auf die chirurgische Intensivstation<br />
- Zustand nach Hemikolektomie bei Colon-Carzinom<br />
- Patient beatmet, hypotherm und kreislaufstabil<br />
- Standardmonitoring: EKG, blutige Druckmessung, AF, Pulsoxymetrie,<br />
- Intraoperatives kontinuierliches ScvO2-Monitoring als HZV-Surrogat (<strong>CeVOX</strong> Sonde)<br />
Vorerkrankungen:<br />
- Zustand nach Vorderwandinfarkt<br />
- Zustand nach Bypass-Operation<br />
- Arterielle Hypertonie<br />
- Medikamentenallergie (Penicillin)<br />
Postoperativer Verlauf<br />
1. Tag Bei guten Blutgaswerten und suffizienter Atemmechanik Extubation, Labor- und Vitalparameter<br />
unauffällig, kontinuierlich ScvO2 im Normbereich<br />
2. Tag Stabiler Allgemeinzustand, Labor- und Vitalparameter unauffällig, kontinuierlich ScvO2 im<br />
Normbereich<br />
3. Tag Klinischer Verlauf unauffällig, Laborparameter unverändert, Abfall der kontinuierlichen ScvO2<br />
auf 63%, daraufhin Gabe von 1000 ml Infusionslösung, Anstieg der ScvO2 auf 72%<br />
4. Tag Patient ist schläfrig, leichte Verschlechterung des Allgemeinzustands, Kreislaufsituation stabil,<br />
im Labor zeigt sich ein leicht erhöhtes CRP, erneuter Abfall der kont. ScvO2 auf 61%, 4L/min<br />
Sauerstoff über Maske und weitere zusätzliche Flüssigkeitssubstitution notwendig bis kont.<br />
ScvO2 über 70%<br />
5. Tag Deutliche Verschlechterung des Allgemeinzustands, Abdominalschmerzen mit Übelkeit und<br />
Erbrechen, CRP deutlich erhöht, steigende Leukozyten, Lactatanstieg, unter kontinuierlicher<br />
Sauerstoffgabe ScvO2 bei 63%. Abends Entwicklung eines akuten Abdomens (gespannt,<br />
diffuser Druck- und Klopfschmerz, Abwehrspannung im Bereich des Mittelbauches).<br />
Zunehmende Kreislaufinstabilität, Beginn der Katecholamintherapie<br />
Labor:<br />
CRP: 280 mg/dl<br />
Leukos. 11000 T/µl<br />
Kreatinin: 2,6 mg/dl<br />
Lactat: 3,3 mmol/l<br />
Quick: 60%<br />
Reintubation in der Nacht bei progredienter respiratorischer Insuffizienz.<br />
Sonografisch nachweisbar freie Flüssigkeit und im CT Nachweis freier Luft.<br />
Sofortige Relaparatomie: Diagnose einer Nahtinsuffizienz mit Peritonitis<br />
14
Beurteilung:<br />
Nach unauffälligem postoperativem Verlauf zeigen sich bis zum zweiten Tag keine Verschlechterungen,<br />
sowohl bei den klinischen und Laborparametern, als auch bei der kontinuierlich gemessenen<br />
zentralvenösen Sauerstoffsättigung.<br />
Am dritten postoperativen Tag sind der Allgemeinzustand des Patienten und die Laborparameter immer<br />
noch unauffällig wobei zu diesem Zeitpunkt die kontinuierliche ScvO2 bereits abfällt auf 63%.<br />
Eine deutliche klinische Verschlechterung des Patienten ist erst über 24 Stunden später erkennbar.<br />
Ebenfalls erst jetzt geben auch die Laborparameter einen eindeutigen Hinweis.<br />
15
III. ScvO2 als Surrogatparameter für HZV<br />
Ausgangssituation<br />
- Männlicher Patient, Mitte 50, zu Fuß von zuhause kommend<br />
- Keine bekannten relevanten Vorerkrankungen<br />
- In den letzten 2 Wochen mehrfaches, quälendes Erbrechen<br />
- Patient hat in den letzten Wochen ungewollt ca. 20 Kilo abgenommen<br />
- Untersuchungsbefund:<br />
� Tachykardie<br />
� Hypotonie<br />
� Diskrete Abwehrspannung im Abdomen<br />
� Im Rö-Abdomenübersicht stark gefüllte Darmschlingen zu sehen<br />
� Im CT bestätigt sich der Verdacht eines Ileus<br />
Übernahme auf die Intensivstation<br />
- OP-Vorbereitung: Anlage ZVK und arterieller Katheter<br />
- Kreislaufstabilisierung<br />
- Indikation zur kontinuierlichen Überwachung der ScvO2 aufgrund der labilen Kreislaufsituation und des<br />
reduzierten Allgemeinzustands<br />
Operation<br />
Befund: Dünndarmileus und Perforation durch eine Metastase eines fortgeschrittenen Pankreastumors,<br />
Metastase in der Leber tastbar, Peritonitis<br />
Es erfolgt eine Dünndarmresektion.<br />
Zur besseren Überwachung der instabilen Kreislaufsituation weiterhin kontinuierliches Monitoring der ScvO2<br />
Postoperativer Verlauf<br />
- Übernahme des Patienten beatmet und hoch katecholaminpflichtig (Norepinephrin, Dobutamin)<br />
- Arterieller Druck bei 110/60 mmHg<br />
- Kontinuierliche ScvO2 bei 67-72% unter hoher Flüssigkeitssubstitution<br />
- In der Nacht plötzlich auftretendes akutes Nierenversagen aufgrund eines septischen Schocks<br />
- Weitere Volumengaben, sodass ScvO2 über 70% liegt (Zielparameter). Patient benötigt postoperativ in<br />
den ersten 24 h ca. 11 Liter Infusionen<br />
- Urinausscheidung setzt spontan wieder ein<br />
- Erweiterung des hämodynamischen Monitorings mit <strong>PiCCO</strong> zur Überwachung des ELWI, GEDI, SVRI,<br />
CFI<br />
Beurteilung:<br />
Während der labilen präoperativen Phase und auch intraoperativ konnte die kontinuierliche ScvO2 bereits<br />
als Surrogat für das HZV benutzt werden. In der postoperativen Phase zeigte die ScvO2 zuverlässig den<br />
hohen Volumenbedarf an. Unter entsprechender Volumensubstitution stabilisierte sich die<br />
Kreislaufsituation. Der Patient konnte am 5. postop. Tag auf Normalstation verlegt werden.<br />
16
2.9. Literatur<br />
PULSION <strong>CeVOX</strong>-Technologie Literaturliste<br />
Inhalt<br />
2.9.1 Empfohlene Literatur<br />
2.9.2 Übersichtsartikel<br />
2.9.3 Leitlinien und Standardprozeduren<br />
2.9.4 Grundlagen<br />
2.9.5 Anwendungsgebiete<br />
Septischer Schock<br />
Kardiogener Schock<br />
Notfallmedizin<br />
Herzchirurgie<br />
Allgemeine Chirurgie<br />
Kinderheilkunde<br />
ScvO2 als Indikation zur Bluttransfusion<br />
●●● Besonders empfohlen<br />
●● Empfohlen<br />
● Lesenswert<br />
17
2.9.1 Empfohlene Literatur<br />
Marx G, Reinhart K<br />
Venous oximetry.<br />
Curr Opin Crit Care 2006;12:263-8<br />
●●●<br />
Dellinger RP, Carlet JM, Masur H, Gerlach H, Calandra T, Cohen J, Gea-Banacloche J, Keh D, Marshall JC, Parker MM,<br />
Ramsay G, Zimmerman JL, Vincent JL, Levy MM<br />
Surviving Sepsis Campaign guidelines for management of severe sepsis and septic shock.<br />
Crit Care Med 2004:858-77<br />
●●●<br />
Reinhart K, Brunkhorst FM, Bone HG, Gerlach H, Grundling M, Kreymann G, Kujath P, Marggraf G, Mayer K, Meier-<br />
Hellmann A, Peckelsen C, Putensen C, Quintel M, Ragaller M, Rossaint R, Stuber F, Weiler N, Welte T, Werdan K<br />
[Diagnosis and therapy of sepsis: Guidelines of the German Sepsis Society Inc. and the German Interdisciplinary Society for<br />
Intensive and Emergency Medicine.] (German Language)<br />
Internist 2006:1-40<br />
●●●<br />
Rivers ER, Nguyen B, Havstad S, Ressler J, Muzzin A, Knoblich B, Peterson E, Tomlanovich M.<br />
Early goal-directed therapy in the treatment of severe sepsis and septic shock.<br />
N Eng J Med 2001;345:1368–77<br />
●●●<br />
Kortgen A, Niederprün P, Bauer M<br />
Implementation of an evidence-based „standard operating procedure“ and outcome in septic shock.<br />
Crit Care Med 2006;34(4):939-9<br />
●●●<br />
Jakob S<br />
Multicentre study on peri-postoperative central venous oxygen saturation in high-risk surgical patients<br />
Critical Care 2006;10:R158<br />
●●●<br />
18
2.9.2 Übersichtsartikel<br />
Marx G, Reinhart K<br />
Venous oximetry.<br />
Curr Opin Crit Care 2006;12:263-8<br />
●●●<br />
Rivers EP, Ander DS, Powell D<br />
Central venous oxygen saturation monitoring in the critically ill patient.<br />
Curr Opin Crit Care 2001;7:204-11<br />
●●<br />
Goodrich, C<br />
Continuous central venous oximetry monitoring<br />
Crit Care Nurs Clin North Am 2006;18:203-9<br />
●●●<br />
Mueller T, Pfeifer M, Muders F<br />
Das Monitoring der zentralvenösen und gemischtvenösen Sauerstoffsättigung in der Intensivmedizin.<br />
Intensivmed 2003; 40:711-719 (German Language)<br />
●●<br />
2.9.3 Leitlinien und Standardprozeduren<br />
Dellinger RP, Carlet JM, Masur H, Gerlach H, Calandra T, Cohen J, Gea-Banacloche J, Keh D, Marshall JC, Parker MM,<br />
Ramsay G, Zimmerman JL, Vincent JL, Levy MM<br />
Surviving Sepsis Campaign guidelines for management of severe sepsis and septic shock.<br />
Crit Care Med 2004:858-77<br />
●●●<br />
Reinhart K, Brunkhorst FM, Bone HG, Gerlach H, Grundling M, Kreymann G, Kujath P, Marggraf G, Mayer K, Meier-<br />
Hellmann A, Peckelsen C, Putensen C, Quintel M, Ragaller M, Rossaint R, Stuber F, Weiler N, Welte T, Werdan K<br />
[Diagnosis and therapy of sepsis: Guidelines of the German Sepsis Society Inc. and the German Interdisciplinary Society for<br />
Intensive and Emergency Medicine.] (German Language)<br />
Internist 2006:1-40<br />
●●●<br />
Kortgen A, Niederprün P, Bauer M<br />
Implementation of an evidence-based „standard operating procedure“ and outcome in septic shock.<br />
Crit Care Med 2006;34(4):939-9<br />
●●●<br />
Trzeciak S, Dellinger RP, Abate NL, Cowan RM, Stauss M, Kilgannon JH, Zanotti S, Parrillo JE<br />
Translating research to clinical practice: a 1-year experience with implementing early goal-directed therapy for septic shock in the<br />
emergency department.<br />
Chest 2006;129:225-32<br />
●●●<br />
19
2.9.4 Grundlagen<br />
ScvO2 vs. SvO2<br />
Reinhart K, Kuhn HJ, Hartog C, Bredle DL<br />
Continuous central venous and pulmonary artery oxygen saturation monitoring in the critically ill.<br />
Current Op in Crit Care;2004:30:1572-8<br />
●●●<br />
Ladakis C, Myrianthefs P, Karabinis A, Karatzas G, Dosios T, Fildissis G, Gogas J, Baltopoulos G<br />
Central venous and mixed venous oxygen saturation in critically ill patients.<br />
Respiration 2001; 68:279-85<br />
●●<br />
Dueck MH, Klimek M, Appenrodt S, Weigand C, Boerner U<br />
Trends but not individual values of central venous oxygen saturation agree with mixed venous oxygen saturation during varying<br />
hemodynamic conditions.<br />
Anesthesiology 2005;103:249-57<br />
●●<br />
Wendt M, Hachenberg T, Janzen A<br />
Gemischtvenöse versus zentralvenöse Sauerstoffsättigung in der Intensivmedizin.<br />
Anästh Intensivther Notfallmed 1990;25:102-107 (German Language)<br />
●●<br />
Kontinuierliche ScvO2-Überwachung<br />
Rivers ER, Nguyen B, Havstad S, Ressler J, Muzzin A, Knoblich B, Peterson E, Tomlanovich M.<br />
Early goal-directed therapy in the treatment of severe sepsis and septic shock.<br />
N Eng J Med 2001;345:1368–77<br />
●●●<br />
Hofer CK, Ganter M, Fodor P, Tavakoli R, Genoni M, Zollinger A<br />
Continuous central venous oxygenation measurement by <strong>CeVOX</strong> in patients undergoing off-pump coronary bypass grafting.<br />
Crit Care 2006:P340<br />
●●●<br />
Rady MY, Rivers EP, Martin GB, Smithline H, Appelton T, Nowak RM<br />
Continuous central venous oximetry and shock index in the emergency department: use in the evaluation of clinical shock.<br />
Am J Emerg Med 1992;10:538-41<br />
●●<br />
20
<strong>CeVOX</strong>-Validierung<br />
Hofer CK, Ganter M, Fodor P, Tavakoli R, Genoni M, Zollinger A<br />
Continuous central venous oxygenation measurement by <strong>CeVOX</strong> in patients undergoing off-pump coronary bypass grafting.<br />
Crit Care 2006:P340<br />
●●●<br />
Huber D, Osthaus W, Optenhöfel J, Breymann T, Marx G, Piepenbrock S, Sümpelmann R<br />
Continuous monitoring of central venous oxygen saturation in neonates and small infants: in vitro evaluation of two different<br />
oximetry catheters.<br />
Paediatr Anaesth 2006 Dec;16(12):1257-61<br />
●●●<br />
Muller M, Lohr T, Scholz S, Thul J, Akinturk H, Hempelmann G<br />
Continuous SvO2 measurement in infants undergoing congenital heart surgery - first clinical experiences with a new fiberoptic<br />
probe.<br />
Paediatr Anaesth. 2007 Jan;17(1):51-5.<br />
●●<br />
21
2.9.5 Anwendungsgebiete<br />
Septischer Schock<br />
Rivers ER, Nguyen B, Havstad S, Ressler J, Muzzin A, Knoblich B, Peterson E, Tomlanovich M.<br />
Early goal-directed therapy in the treatment of severe sepsis and septic shock.<br />
N Eng J Med 2001;345:1368–77<br />
●●●<br />
Kortgen A, Niederprün P, Bauer M<br />
Implementation of an evidence-based „standard operating procedure“ and outcome in septic shock.<br />
Crit Care Med 2006;34(4):939-9<br />
●●●<br />
Trzeciak S, Dellinger RP, Abate NL, Cowan RM, Stauss M, Kilgannon JH, Zanotti S, Parrillo JE<br />
Translating research to clinical practice: a 1-year experience with implementing early goal-directed therapy for septic shock in the<br />
emergency department<br />
Chest 2006;129:225-32<br />
●●●<br />
Kardiogener Schock<br />
Ander DS, Jaggi M, Rivers E, Rady MY, Levine TB, Levine AB, Masura J, Gryzbowski M<br />
Undetected cardiogenic shock in patients with congestive heart failure presenting to the emergency department.<br />
Am J Cardiol 1998;82:888-91<br />
●●<br />
Nakazawa K, Hikawa Y, Saitoh Y, Tanaka N, Yasuda K, Amaha K<br />
Usefulness of central venous oxygen saturation monitoring during cardiopulmonary resuscitation. A comparative case study with<br />
end-tidal carbon dioxide monitoring.<br />
Intensive Care Med 1994;20:450-1<br />
●●<br />
Rivers EP, Martin GB, Smithline H, Rady MY, Schultz CH, Goetting MG, Appleton TJ, Nowak RM<br />
The clinical implications of continuous central venous oxygen saturation during human CPR.<br />
Ann Emerg Med 1992;21:1094-1101<br />
●●<br />
22
Notfallmedizin<br />
Rivers E, Nguyen B, Havstad S, Ressler J, Muzzin A, Knoblich B, Peterson E, Tomlanovich M<br />
Early goal-directed therapy in the treatment of severe sepsis and septic shock.<br />
N Eng J Med 2001;345:1368–77<br />
●●●<br />
Trzeciak S, Dellinger RP, Abate NL, Cowan RM, Stauss M, Kilgannon JH, Zanotti S, Parrillo JE<br />
Translating research to clinical practice: a 1-year experience with implementing early goal-directed therapy for septic shock in the<br />
emergency department.<br />
Chest 2006;129:225-32<br />
●●●<br />
Rady MY, Rivers EP, Martin GB, Smithline H, Appelton T, Nowak RM<br />
Continuous central venous oximetry and shock index in the emergency department: use in the evaluation of clinical shock.<br />
Am J Emerg Med 1992;10:538-41<br />
●●<br />
Rady MY, Rivers EP, Nowak RM<br />
Resuscitation of the critically ill in the ED: responses of blood pressure, heart rate, shock index, central venous oxygen<br />
saturation, and lactate.<br />
Am J Emerg Med 1996;14:218-25<br />
●●<br />
Herzchirurgie<br />
Hofer CK, Ganter M, Fodor P, Tavakoli R, Genoni M, Zollinger A<br />
Continuous central venous oxygenation measurement by <strong>CeVOX</strong> in patients undergoing off-pump coronary bypass grafting.<br />
Crit Care 2006:P340<br />
●●●<br />
Allgemeine Chirurgie<br />
Jakob S<br />
Multicentre study on peri-postoperative central venous oxygen saturation in high-risk surgical patients<br />
Critical Care 2006;10:R158<br />
●●●<br />
Pearse R, Dawson D, Fawcett J, Rhodes A, Grounds RM, Bennett ED<br />
Changes in central venous saturation after major surgery, and association with outcome.<br />
Crit Care 2005;9:R694-9<br />
●●●<br />
23
Kinderheilkunde<br />
Muller M, Lohr T, Scholz S, Thul J, Akinturk H, Hempelmann G<br />
Continuous SvO2 measurement in infants undergoing congenital heart surgery - first clinical experiences with a new fiberoptic<br />
probe.<br />
Paediatr Anaesth. 2007 Jan;17(1):51-5.<br />
●●<br />
Osthaus WA, Huber D, Beck C , Roehler A, Marx G, Hecker H, Sümpelmann R<br />
Correlation of oxygen delivery with central venous oxygen saturation, mean arterial pressure and heart rate in piglets<br />
Paediatr Anaesth. 2006 Sep;16(9):944-7.<br />
●●<br />
Huber D, Osthaus W, Optenhöfel J, Breymann T, Marx G, Piepenbrock S, Sümpelmann R<br />
Continuous monitoring of central venous oxygen saturation in neonates and small infants: in vitro evaluation of two different<br />
oximetry catheters.<br />
Paediatr Anesth. 2006 Dec;16(12):1257-61.<br />
●●<br />
ScvO2 als Indikation zur Bluttransfusion<br />
Krantz T, Warberg J, Secher NH<br />
Venous oxygen saturation during normovolaemic haemodilution in the pig<br />
Acta Anaesthesiol Scand 2005;49:1149-56<br />
●●<br />
Schou H, Perez de Sa V, Larsson A<br />
Central and mixed venous blood oxygen correlate well during acute normovolemic hemodilution in anesthetized pigs<br />
Acta Anaesthesiol Scand 1998;42:172-7<br />
●●<br />
24