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Physiotherapeutische Tests zur Symptomlokalisation im ... - Mt-omt.de

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SuchbegriffKombiniert mitTab. 4Kombinierte SuchbegriffeLocalisation testSegmentalCervical spineManual therapySymptom localisationLocalisation testPain localisationLocalisationNeckNeck symptom localisationtest manualProvocation testterien geordnet. Von <strong>de</strong>n so ausgesuchten Titeln und <strong>de</strong>n Titelnohne verfügbare Abstracts wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Volltext gewählt bzw. bestellt.Alle diese Artikel wur<strong>de</strong>n gelesen und erneut mit <strong>de</strong>n EinundAusschlusskriterien verglichen.ErgebnisseSpine; pain; examination; manual examination; manual therapyExamination; examination and spine; provocationExamination manual; segmental examination; pain localisation; manual testCervical spine examination; symptom localisation; pain localisationCervical; cervical spine tests; cervical spine examination; neck; testManual therapyFunctional test; segmental testNeck test; manual neck; clinical neckLocalisation test; localisation test manualPain; pain cervical spine; pain cervical spine patient; pain cervical spine examination;pain cervical spine examination segmental; pain cervical spine examinationsegmental zygoapophysial jointNeck; segmental; segmental neckDie automatisierte Suche in <strong>de</strong>n Datenbanken zum SuchwortLocalisation ergab oft die apparative Untersuchung <strong>zur</strong> Lokalisationvon Infektionen, Metastasen und Hirnfunktionen. Es fan<strong>de</strong>nsich verschie<strong>de</strong>ne Studien, die klinische Zeichen für die ärztlicheDiagnose, die Prognose nach HWS-Schleu<strong>de</strong>rtrauma und dieDiagnose radikulärer Symptome untersuchten.Die manuelle Suche in <strong>de</strong>n Zeitschriften Manual Therapy undManuelle Therapie ermittelte zwar Artikel <strong>zur</strong> HWS, aber keine Studien<strong>zur</strong> <strong>Symptomlokalisation</strong>. Ergiebiger waren die Suche über dieDatenbankfunktion Related articles und das manuelle Durchforsten<strong>de</strong>r Literaturverzeichnisse von Artikeln. Von <strong>de</strong>n über 40 <strong>im</strong> Volltextgelesenen Arbeiten entsprachen 9 Studien <strong>de</strong>n Ein- und Ausschlusskriterien.5 dieser Studien lokalisierten eine schmerzhafteFunktionsstörung, von <strong>de</strong>nen 3 die Reliabilität prüften, in<strong>de</strong>m siedas Resultat <strong>de</strong>r klinischen <strong>Symptomlokalisation</strong>stests mit technischenUntersuchungsverfahren und <strong>de</strong>n Patientenangaben zumSchmerz verglichen. Die Übereinst<strong>im</strong>mung variierte zwischen100 % und nicht größer als <strong>de</strong>r Zufall. Eine Studie verglich die Resultatezweier Untersucher hinsichtlich <strong>de</strong>r Interrater-Reliabilität, dieinakzeptabel war. Eine Studie prüfte die Validität und fand keinenUnterschied zwischen <strong>de</strong>r Behandlung <strong>im</strong> lokalisierten HWS-Segmentund <strong>de</strong>r Behandlung in einem davon entfernten Segment. 4weitere Studien prüften die Intra- und Interrater-Reliabilität <strong>de</strong>rSchmerzpalpation und die Übereinst<strong>im</strong>mung <strong>de</strong>r Schmerzprovokationmit <strong>de</strong>r Patientenaussage. 2 dieser Studien zeigen einegute, die an<strong>de</strong>ren bei<strong>de</strong>n eine geringe Übereinst<strong>im</strong>mung. Für ein<strong>de</strong>tailliertes Verständnis dieser wi<strong>de</strong>rsprüchlichen Ergebnissewer<strong>de</strong>n die Studien <strong>im</strong> Folgen<strong>de</strong>n vorgestellt (Tab. 5).Lokalisation <strong>de</strong>r FunktionsstörungHun<strong>de</strong>rtprozentige Übereinst<strong>im</strong>mung zwischen Physiotherapieund GelenkanästhesieJull et al. [48] prüften in einer doppelt verblin<strong>de</strong>ten Vergleichsstudiedie Exaktheit <strong>de</strong>r manuell durchgeführten Diagnose fürdie Zygapophysealgelenke <strong>de</strong>r HWS als Schmerzquelle. Hierzuwur<strong>de</strong>n 20 Patienten mit Nackenschmerzen von einer Physiotherapeutinmit Spezialisierung in Manueller Therapie untersucht.Sie diagnostizierte das Vorhan<strong>de</strong>nsein o<strong>de</strong>r Nichtvorhan<strong>de</strong>nseinvon Schmerzen <strong>im</strong> Zygapophysealgelenk und dieSegmenthöhe anhand <strong>de</strong>r Kriterien Bewegungswi<strong>de</strong>rstand, Endgefühlund Schmerzreproduktion bei passiven Zusatzbewegungen.Ihre Diagnose wur<strong>de</strong> verblin<strong>de</strong>t mit einer Lokalanästhesie<strong>de</strong>s medialen Astes <strong>de</strong>s R. dorsalis und intraartikulär <strong>de</strong>s Zygapophysealgelenksselbst überprüft. Bewertet wur<strong>de</strong> die Übereinst<strong>im</strong>mungzwischen <strong>de</strong>n Befun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Manualtherapeutin und<strong>de</strong>r Lokalanästhesie.Ergebnisse: Die manuelle physiotherapeutische und die ärztlicheDiagnose mit Lokalanästhesie st<strong>im</strong>mten mit 100 % Sensitivitätund Spezifität vollständig überein. Häufigster Schmerzauslöserwar das Zygapophysealgelenk C2–C3 (bei 9 von 20 Patienten),gefolgt von C3–C4 und C5–C6 (jeweils 3/20) sowie C4–C5 undC1–C2 (jeweils 1/20). Ein Patient hatte 2 schmerzhafte Zygapophysealgelenke(C3–C4 und C4–C5) und 4 Patienten zeigten keineBefun<strong>de</strong> an <strong>de</strong>n Zygapophysealgelenken.Die Autoren schlussfolgerten, dass die Parameter Bewegungswi<strong>de</strong>rstand,Endgefühl und Schmerzreproduktion bei passiven Zusatzbewegungenin Kombination wegweisend für symptomatischeZygapophysealgelenke sind, während Gelenksteifigkeitalleine auch bei asymptomatischen Patienten vorkommt.Korrelation zwischen manueller Segmentlokalisation undSPECTWilke et al. [93] untersuchten in einer einfach verblin<strong>de</strong>tenVergleichsstudie die Korrelation zwischen <strong>de</strong>m manualtherapeutischenNachweis von bewegungsgestörten Wirbelsäulensegmentenund <strong>de</strong>r Knochenszintigraphie SPECT (Single-Photonen-Emissions-Computertomografie). Von einem Arzt und einer Physiotherapeutinwur<strong>de</strong>n 13 Patienten mit Wirbelsäulenbeschwer<strong>de</strong>nmanualtherapeutisch getestet und das Bewegungsausmaß generell(gesamte Wirbelsäule bzw. Wirbelsäulenabschnitt) undsegmental, Provokations- und Lin<strong>de</strong>rungstests, eine klinische neurologischeUntersuchung und die Druckdolenz <strong>de</strong>r Bogengelenkebewertet. Anschließend untersuchte ein Nuklearmediziner verblin<strong>de</strong>tdie Patienten mit <strong>de</strong>r Knochenszintigraphie SPECT und bewertetedie Übereinst<strong>im</strong>mung zwischen manualtherapeutischerOriginalarbeit65Schomacher J. <strong>Physiotherapeutische</strong> <strong>Tests</strong> <strong>zur</strong> … Manuelle Therapie 2006; 10: 60–68

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