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Demo für unser Wohngebiet - Quartiersmanagerin: Peggy Haubner

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In diesem Zusammenhang wiesen<br />

Bewohner darauf hin, dass<br />

Leerstände „gemacht“ sind. So<br />

werden bestimmte Häuser nicht<br />

mehr zur Vermietung angeboten,<br />

Einzugswillige abgewiesen und kleine<br />

Verschönerungsmaßnahmen verweigert.<br />

Zum Zuzugsstopp erläuterte René<br />

Deschner folgende Strategie: Erst<br />

nach der Instandsetzung solle wieder<br />

voll vermietet werden. Bestandsmieter,<br />

wie auf der Albert-Köhler-Straße<br />

46, könnten beruhigt wohnen bleiben.<br />

Andere Mieter vermissten konkrete<br />

Aussagen zu ihren Gebäuden. René<br />

In Zusammenarbeit mit der TU<br />

Chemnitz – Studiengang Soziologie<br />

wurden im Dezember 2008 insgesamt<br />

418 Bewohner aus Morgenleite und<br />

Markersdorf zum Wohnen und zum<br />

Wohnumfeld befragt. Das Quartiersmanagement<br />

Hutholz/Markersdorf/<br />

Morgenleite wollte herausfinden,<br />

wie zufrieden die BewohnerInnen<br />

mit ihrem Wohn- und Lebensumfeld<br />

sind, welche aktuellen Probleme<br />

und Ressourcen es gibt und welche<br />

Handlungsempfehlungen sich<br />

davon ableiten. Die repräsentative<br />

Befragung unterteilte sich in fünf<br />

Themengebiete, die hier einzeln kurz<br />

angesprochen werden sollen. Danke<br />

noch einmal allen Mitwirkenden!<br />

Wohnsituation: Viele Bewohner-<br />

Innen wohnen seit dem Erstbezug<br />

im Gebiet. Umzugswünsche bestehen<br />

eher nicht. Personen, die einen<br />

Umzug erwägen, wollen größtenteils<br />

im Gebiet bleiben und führen berufliche,<br />

private und wohnengstechnische<br />

Gründe an. Die Mieten der<br />

Wohnungen, hauptsächlich als vollund<br />

teilsaniert beschrieben, empfindet<br />

ein Großteil als angemessen.<br />

Einschätzung des Wohnumfeldes:<br />

Anzeigen<br />

Deschner bat um Verständnis, das<br />

nicht alles von heute auf morgen saniert<br />

werden könne.<br />

Auf die Frage, wie hoch die Kaltmiete<br />

nach einer Sanierung wäre, nannte<br />

René Deschner Preise zwischen 4,35<br />

und 4,50 Euro pro Quadratmeter. Da<br />

Aufwertungsmaßen der GGG zumeist<br />

nicht nur Sanierungmaßnahmen (Erneuerung<br />

von Steigleitungen etc.) umfassten,<br />

sondern auch mietrelevante<br />

Modernisierungsaufgaben (Fliesen<br />

des Bades etc.), müssten Teile auf<br />

den Mietpreis umgelegt werden.<br />

Außerdem wurde kritisiert, dass<br />

Mieterversammlungen von der GGG<br />

Die Befragung ergab eine hohe<br />

Zufriedenheit der BewohnerInnen im<br />

Quartier, wobei höchste Zufriedenheitswerte<br />

im Bereich der Einkaufsmöglichkeiten,<br />

mit Erholungs- und<br />

Grünflächen sowie mit Taktdichte<br />

und Anbindung an den Öffentlichen<br />

Personennahverkehr erreicht wurden.<br />

Weniger zufrieden zeigten sich<br />

die Befragten mit Schulen sowie<br />

Sauberkeit und Ordnung. Insgesamt<br />

positionierten sich 80 Prozent der<br />

Befragten positiv und nur vier Prozent<br />

negativ zum Wohnen vor Ort.<br />

Ordnung und Sicherheit: Als sanierungsbedürftige<br />

und zum Teil gemiedene<br />

Orte benannten die Befragten<br />

leere Versorgungsstandorte, den<br />

Fußgängerboulevard Morgenleite/<br />

Markersdorf-Nord und die Unterführungen<br />

an der Wladimir-Sagorski-Straße.<br />

Als mittelmäßig wurden<br />

Probleme bezüglich politischem<br />

Extremismus, Kriminalität, Alkoholismus<br />

in der Öffentlichkeit und Vandalismus<br />

eingeschätzt.<br />

Freizeitmöglichkeiten: Die Befragten<br />

gaben an, dass vor Ort genügend<br />

Freizeitmöglichkeiten <strong>für</strong> Senioren<br />

vorhanden sind, gefolgt von denen<br />

offenbar nicht freiwillig angeboten<br />

werden, sondern – wie dieses Mal<br />

auch – nur auf „Druck von unten“.<br />

Viele vertraten die Überzeugung,<br />

dass nur Teilwahrheiten gesagt würden<br />

und die Entwicklung des Heckert-<br />

Gebietes nach 2011 weiterhin offen<br />

sei.<br />

Abschließend erklärten sich sowohl<br />

Klaus Möstl als auch René<br />

Deschner bereit, Ansprechpartner<br />

bei Problemen zu sein. Jan Schulze<br />

kündigte an, dass sich die BIMM e.V.<br />

und das Bürgernetzwerk „Heckert“<br />

weiter um die Belange des Gebietes<br />

bemühen werden. Carola Jäckel<br />

Befragung belegt Zufriedenheit der Bewohner<br />

Anfang Februar werden die Ergebnisse detailliert in den Stadtteilen vorgestellt<br />

<strong>für</strong> Kinder und Erwachsene. Das<br />

Freizeitangebot <strong>für</strong> Jugendliche<br />

schneidet subjektiv am schlechtesten<br />

ab. Der wichtigste Ort der Begegnung<br />

ist jedoch das VITA-Center, das<br />

fast zwei Drittel der Befragten zu<br />

Veranstaltungen besucht.<br />

Bürgerbeteiligung: Die Befragten<br />

fühlten sich weder sehr gut, noch<br />

sehr schlecht über Stadtteilangelegenheiten<br />

informiert. 97,51 Prozent<br />

wünschten sich mehr Informationen,<br />

vor allem in schriftlicher Form.<br />

Eine Präsentation der Befragungsergebnisse<br />

inkl. weiterer Daten,<br />

Grafiken, Verbesserungsvorschläge<br />

der Befragten und Handlungsempfehlungen<br />

erfolgt zu folgenden Terminen,<br />

alle interessierten BewohnerInnen<br />

sind herzlich eingeladen:<br />

• 1. Februar von 15:00 bis 18:00<br />

Uhr im Bürgertreff „Bei Heckerts“,<br />

Faleska-Meinig-Straße 78<br />

• 3. Februar von 9:00 bis 12:00 Uhr<br />

im Zentrum <strong>für</strong> Stadtteilarbeit,<br />

•<br />

Fritz-Fritzsche-Straße 55<br />

4. Februar von 14:00 bis 17:00<br />

Uhr im Haus der Begegnung,<br />

Max-Müller-Straße 13.<br />

<strong>Peggy</strong> <strong>Haubner</strong>, <strong>Quartiersmanagerin</strong><br />

Aktuelles<br />

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