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Demo für unser Wohngebiet - Quartiersmanagerin: Peggy Haubner

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Die Volkssolidarität besteht seit 65 Jahren<br />

Menschenwürdige Lebensbedingungen <strong>für</strong> alle sind das Ziel von Anfang an<br />

In diesem Jahr begeht der Verband der<br />

„Volkssolidarität“ den 65. Jahrestag<br />

seiner Gründung. Menschenwürdige<br />

Lebensbedingungen <strong>für</strong> alle, Hilfe <strong>für</strong><br />

die, die sie am dringendsten benötigen<br />

– dieser Tradition sind wir seit der<br />

ersten Aktion der „Volkssolidarität“<br />

1945 treu geblieben.<br />

Damals ging es darum, allen Kindern<br />

zur ersten Friedensweihnacht etwas<br />

zum Essen und ein kleines Spielzeug<br />

zu organisieren. „Gemeinsam statt<br />

einsam“ – damit stellt <strong>unser</strong> Verein<br />

heute Gemeinschaftserlebnisse,<br />

Nachbarschaftshilfe, Begegnung und<br />

Kommunikation in den Mittelpunkt.<br />

Bei vielen Menschen sind wir noch<br />

als „Rentnerverein“, der sich mal zum<br />

Kaffeetrinken trifft, in der Erinnerung.<br />

Auf den ersten Blick scheint das auch<br />

nochso.AufdenzweitenBlickentdeckt<br />

man eine Kita der „Volkssolidarität“ in<br />

der Max-Türpe-Straße (eine von vieren<br />

in Chemnitz), ein Reisebüro im<br />

Rosenhof, Essen auf Rädern, Autos<br />

des Pflegedienstes, einen Party-<br />

Service und nicht zuletzt das Café<br />

Volkssolidarität beim Markersdorfer<br />

Familienfest.<br />

Was man nicht sieht, sind ca. 6700<br />

Mitglieder in Chemnitz, die in rund<br />

70 Wohngruppen organisiert sind.<br />

Unsere Wohngruppe ist eine von acht<br />

im Heckert-Gebiet und befindet sich<br />

in der Morgenleite. Wir haben etwa<br />

160 Mitglieder.<br />

Gemeinsame Busfahrten brachten<br />

uns ins Muldental, ins Erzgebirge,<br />

zu Besichtigungen in die Nudelfabrik<br />

Riesa und zu Halloren in Halle, aber<br />

auch der Schwarzwald, Franken oder<br />

die Ostsee waren schon Ziele von<br />

längeren Fahrten.<br />

„Unterwegs in Chemnitz“ – dieser<br />

Punkt <strong>unser</strong>es Jahresplanes 2009<br />

führte uns in den Botanischen Garten,<br />

ins Schulmuseum, in die Synagoge<br />

und ins Museum Gunzenhauser.<br />

Wer zum Geburtstag nicht allein sein<br />

möchte, feiert in der Wohngruppe;<br />

dort hat er neben der feierlichen Gra-<br />

tulation auch Kaffee, Kuchen und ein<br />

Glas Wein sowie Musik und fröhliche<br />

Spiele. Größter Renner sind jedoch<br />

im Dezember die gemeinsamen<br />

Weihnachtsfeiern. Unser Verein<br />

lebt aber vor allem durch die vielen<br />

Mitglieder, die anderen helfen wollen,<br />

indem sie die Veranstaltungen organisieren<br />

oder sich um kranke und einsame<br />

Nachbarn kümmern. Für alle,<br />

die bei uns mittun wollen, bieten wir<br />

folgende Kontakte: Monika Mózes,<br />

Tel. 229367 oder Begegnungsstätte<br />

Am Harthwald, Tel. 242456.<br />

Monika Mózes<br />

Spurensucher im Heckert-Gebiet unterwegs<br />

Geschichte <strong>unser</strong>es <strong>Wohngebiet</strong>es reicht mehr als 30 Jahre zurück<br />

VZ, WBA der Nationalen Front, AWG,<br />

HGL, DLK – können Sie damit noch<br />

etwas anfangen? Selbst wenn ich die<br />

Abkürzungen auflöse, wird das vielen<br />

Bürgerinnen und Bürgern nicht<br />

weiterhelfen. Unter anderem das<br />

war der Grund da<strong>für</strong>, dass sich die<br />

„Spurensucher“, eine Projektgruppe<br />

des BIMM e.V., 30 Jahre zurück in die<br />

Anfänge des Heckert-Gebietes, konkret<br />

der Stadtteile Markersdorf-Nord<br />

und Morgenleite, begaben.<br />

1977 entstanden dort als Baugebiete<br />

III, IV und V die ersten Wohnungen.<br />

Die Baugebiete III und IV wurden im<br />

Norden durch den Südring und die<br />

Wladimir-Sagorski-Straße, im Osten<br />

durch die Markersdorfer Straße<br />

und im Westen durch die verlängerte<br />

Burkhardtsdorfer Straße begrenzt.<br />

Auf einer Fläche von rund<br />

48 Hektar sollten 4.012 Wohnungen<br />

entstehen, außerdem drei Schulen,<br />

drei Turnhallen, ein Sportplatz, eine<br />

Schwimmhalle, eine Ambulanz, ein<br />

Feierabendheim mit Pflegestation, drei<br />

Kinderkrippen, drei Kindergärten, ein<br />

Versorgungszentrum mit Kaufhalle,<br />

Gaststätten, Frisör, Sparkasse, Klub<br />

und Bibliothek.<br />

Das Baugebiet V (Morgenleite) umfasste<br />

rund 47 Hektar. Hier waren<br />

weitere 3.700 Wohnungen geplant. In<br />

dieser Größenordnung und in kurzer<br />

Zeit so zu bauen, war nur durch den<br />

industriellen Wohnungsbau möglich.<br />

In den Baugebieten III, IV und V wurde<br />

die Wohnungsbauserie 70 gebaut,<br />

die man heute original, also ohne<br />

jegliche bauliche Veränderungen, nur<br />

noch an wenigen Stellen findet.<br />

Fast unverändert besichtigen kann<br />

man noch die so genannten IW-<br />

77/11 (das bedeutet: industrieller<br />

Wohnungsbau 1977, 11 Etagen) in<br />

der Bruno-Granz-Straße 56 bis 66<br />

und in der Faleska-Meinig-Straße<br />

4 und 6 als „Scheibenhaus“, in der<br />

Albert-Köhler-Straße 46 als „altersgerechter<br />

Wohnblock“ mit überwiegend<br />

Einraumwohnungen sowie in der<br />

Max-Türpe-Str. 56 als „Punkthaus“<br />

Letzteres sollten Sie sich bald anschauen,<br />

es wird 2010 abgerissen.<br />

Ach so, die Abkürzungen: Versorgungszentrum,<br />

Wohnbezirksausschuss, Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft,<br />

Hausgemeinschaftsleitung, Dienstleistungskombinat.<br />

Mehr darüber<br />

ist nachzulesen in der Broschüre<br />

„Spurensuche II“, zu erhalten im<br />

Bürgertreff „Bei Heckerts“, Faleska-<br />

Meinig-Str. 78. Jan Schulze<br />

Morgenleite<br />

7

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