Fibel 2005 als PDF (3.0 MB) - StuRa - TU Chemnitz
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Ratgeber<br />
70<br />
Änderungen angeben!<br />
Wichtig ist, dass Du alle Änderungen<br />
innerhalb von drei Monaten<br />
mitteilst, da sonst ein Bußgeld bis zu<br />
5000 € auf Dich zukommen kann!<br />
Außerdem sollte noch erwähnt<br />
werden, dass das BAföG-Amt eng<br />
mit den Finanzämtern zusammenarbeitet,<br />
um die Angaben über Euer<br />
Sparvermögen zu prüfen. Hierbei<br />
schauen selbige sich Eure Kapitalerträge<br />
an, um Rückschlüsse zu ziehen.<br />
Wundert Euch <strong>als</strong>o nicht, wenn<br />
Ihr bei einer guten Kapitalanlage,<br />
nochm<strong>als</strong> Auskünfte an das BAföG-<br />
Amt erteilen müsst, die wollen es<br />
nämlich ganz genau wissen.<br />
Wie man es behält…<br />
Nachdem sich nun die erste Rate<br />
auf Deinem Konto hat blicken lassen,<br />
kann das Studentenleben beginnen.<br />
Damit das so bleibt, muss jetzt<br />
einiges beachtet werden. Solltest Du<br />
nämlich feststellen, dass Dein Studienfach<br />
doch nicht das Richtige für<br />
Dich ist, besteht die Möglichkeit eines<br />
Fachrichtungswechsels. Dies<br />
geht bei BAföG-Empfängern jedoch<br />
nur einmal. Allerdings benötigst<br />
Du, um nach einem Fachrichtungswechsel<br />
weiterhin BAföG zu erhalten,<br />
eine schriftliche Begründung für<br />
den Wechsel. Bei einem erstmaligen<br />
Wechsel bis zum Ende des dritten<br />
Semesters reicht ein so genannter<br />
wichtiger Grund <strong>als</strong> Erklärung.<br />
Ratgeber<br />
BAföG<br />
„Neigungswandel“<br />
www.checkliste.de<br />
– Checklisten für alle Gelegenheiten –<br />
Wichtige Gründe aus der Sicht des<br />
BAföG-Amtes sind:<br />
• Neigungswandel, z. B. kein Interesse<br />
mehr an Computern, sondern<br />
eher an den Menschen<br />
• mangelnde intellektuelle Eignung<br />
(trotz Bemühens Scheitern in Prüfungen)<br />
• mangelnde psychische oder körperliche<br />
Eignung für einen Studiengang<br />
oder die anschließende Berufsausübung<br />
(z. B. stimmkranker<br />
Lehramtsstudent)<br />
• Wandel der Weltanschauung oder<br />
Konfession (z. B. bei Theologiestudenten)<br />
Die Zeit, um die sich Dein Studium<br />
durch den Wechsel verlängert,<br />
wird nach dem Ende der normalen<br />
Förderungshöchstdauer (gerechnet<br />
vom ersten Studiensemester) nur<br />
noch durch ein verzinsliches Darlehen<br />
gefördert. Kannst Du allerdings<br />
einen unabweisbaren Grund für Deinen<br />
Wechsel vorweisen, so wird Dein<br />
neuer Studiengang bis zum Ende der<br />
Förderungshöchstdauer für diesen<br />
Studiengang normal gefördert. Ein<br />
solcher unabweisbarer Grund muss<br />
in der Person des/der Auszubildenden<br />
liegen und die Fortführung<br />
des Studiums unmöglich machen.<br />
Außerdem gilt:<br />
• je länger die Ausbildung bisher gedauert<br />
hat, umso höher sind die<br />
Anforderungen an die „Begründung“<br />
• je länger Du gebraucht hast, Dich<br />
für den Wechsel zu entscheiden,<br />
umso geringer wird die Chance für<br />
die Anerkennung der Gründe.