Fibel 2005 als PDF (3.0 MB) - StuRa - TU Chemnitz
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Sozialhilfe<br />
Sozialamt<br />
Annaberger Straße 93, 09120<br />
<strong>Chemnitz</strong><br />
Tel 0371 488-5001<br />
Fax 0371 488-5099<br />
sozialamt@stadt-chemnitz.de<br />
Für Studierende ist es nicht leicht,<br />
Sozialhilfe oder eine Grundsicherung<br />
zu erhalten. Wie bereits erwähnt, erhalten<br />
nur etwa 40 % aller Studenten<br />
in Sachsen BAföG. Auch kann nicht<br />
jeder in den Genuss eines Stipendiums<br />
kommen. Somit stellt man sich<br />
<strong>als</strong> Student die Frage, ob man da<br />
nicht vielleicht zum Ausgleich Sozialhilfe<br />
bekommen könnte. Leider ist in<br />
diesem Falle ein „Nein“ die Antwort,<br />
denn im Normalfall haben Auszubildende,<br />
deren Ausbildung im Grundsatz<br />
förderungsfähig durch BAföG ist<br />
(das trifft auf alle regulären Studiengänge<br />
zu), keinen Anspruch auf Sozialhilfe,<br />
ähnlich wie beim Wohngeld.<br />
Hierbei spielt es keine Rolle, ob man<br />
nun tatsächlich BAföG erhält oder<br />
nicht. Kommt es allerdings aufgrund<br />
konkreter Lebensumstände zu besonderem<br />
Bedarf, der nicht direkt<br />
mit der Ausbildung in Zusammenhang<br />
steht, dann tritt die Sozialhilfe<br />
bei Bedürftigkeit zusätzlich ein. Diese<br />
Ausnahmen können sein:<br />
• die Förderungshöchstdauer für<br />
BAföG ist durch ein längeres Studium<br />
aufgrund von Krankheit,<br />
Schwangerschaft oder Behinderung<br />
abgelaufen und der Abschluss<br />
ist somit gefährdet<br />
• ein Schwerstbehinderter ist durch<br />
einen Abbruch des Studiums gefährdet,<br />
seinen Unterhalt zukünftig<br />
nicht verdienen zu können<br />
Ratgeber<br />
Sozialhilfe<br />
• eine Schwangerschaft und Betreuung<br />
eines Kindes<br />
• ein mittelloser Student befi ndet<br />
sich unmittelbar vor Abschluss des<br />
Studiums<br />
So ist auch die Gewährung eines<br />
Mehrbedarfs im Rahmen der Hilfe<br />
zum Lebensunterhalt bei Schwangerschaft<br />
oder für Alleinerziehende,<br />
aber auch bei Behinderung nicht<br />
ausgeschlossen. Konkret bedeutet<br />
dies, dass Schwangere während des<br />
Studiums ab der 12. Schwangerschaftswoche<br />
einen Mehr-Bedarfszuschlag<br />
(20 % des Regelsatzes, welcher<br />
für Empfänger über 18 Jahren 274 €<br />
beträgt) und einmalige Beihilfen<br />
(Kleidergeld für Umstandskleidung,<br />
Geld für eine Waschmaschine oder<br />
eine Baby-Erstausstattung) erhalten<br />
können. Alleinerziehende haben sogar<br />
einen Anspruch auf einen Mehrbedarf<br />
in Höhe von 40 % des Regelsatzes<br />
ebenso wie Behinderte, wenn<br />
ihr erhöhter Bedarf nicht durch die<br />
Ausbildung bedingt ist. Insgesamt<br />
sind aber allgemeine Aussagen zur<br />
Frage, ob Studierende Sozialhilfe bekommen<br />
können, fast nicht möglich.<br />
Im Einzelfall ist unbedingt Beratung<br />
notwendig. Darum lasst Euch raten:<br />
nehmt diese Möglichkeiten in<br />
Anspruch, wenn Ihr fi nanziell nicht<br />
mehr weiter wisst! Bei Problemen<br />
oder Fragen könnt Ihr Euch an das<br />
Sozialamt oder an die Sozialberatung<br />
des Studentenwerkes sowie das<br />
Referat für BAföG & Soziales Eures<br />
<strong>StuRa</strong> wenden.<br />
www.hodenmumps.net<br />
– The greatest collection of virtual bullshit –<br />
Ratgeber<br />
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