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WALDNER Brief - Waldner Firmengruppe

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zahnpasta für die Welt<br />

von alexander.wenk@waldner.de und alexander.lukas@ekato.com<br />

In Kooperation mit der Firma EKATO SYSTEMS GmbH aus Schopfheim fertigte die Sparte Process Systems die<br />

größte Zahnpasta Produktionsanlage der Welt. Der Stunden-Output liegt bei 64.000 Tuben, was einem Tagesbedarf<br />

von fast 3 Mio. Menschen entspricht. Die beiden Unternehmen setzten einen Meilenstein, indem sie<br />

mit verlässlicher Scale-Up-Technik eine Anlage erstellten, die für großvolumige Batch-Verfahren ausgelegt ist.<br />

<strong>Waldner</strong> produzierte den Hauptbestandteil der Anlage, nämlich die beiden Rührbehälter.<br />

Fertiggestellte Prozessanlage inkl. der beiden SRC 10.000 l Behälter mit Steuerung,<br />

Hubsäule, Rührwerk und Homogenisator sowie den Prozessleitungen<br />

in der hierfür erstellten Halle in Schopfheim.<br />

full assembled process system including the two src 10,000 l vessels with controller,<br />

lifting column, agitator, homogeniser and process lines in the building in schopfheim<br />

built specifically for this purpose..<br />

Die Fertigstellung des Projektes war eine riesige Herausforderung:<br />

Ein hoher Termindruck, ein nie da gewesener<br />

Scale-Up, massive Einsatzwandstärken sowie extrem<br />

hohe Schweiß- und Bearbeitungszeiten und höchste Anforderungen<br />

an die Oberflächenbearbeitung innen wie außen<br />

sorgten für einige Schweißperlen im <strong>Waldner</strong>-Team. Nur<br />

mit gewaltigem Einsatz konnten Projektierung, Beschaffung,<br />

Schweißtechnik, Behälterbau sowie Logistik und Transport<br />

die Herausforderung erfolgreich bewältigen. Allein die Eckdaten<br />

zu den beiden von <strong>Waldner</strong> gefertigten Behältern zeigen<br />

die enormen Ausmaße des Projektes: Nahezu 15 Tonnen<br />

Gewicht pro Behälter, Wandstärken bis 20 mm, Gesamthöhe<br />

von knapp 6 Metern, Grundmaß von 4 x 4 Meter. Die Fertigstellungszeit<br />

inklusive Projektierung war in knapp 5 Monaten<br />

durchzuführen.<br />

22<br />

PrOJeCts<br />

Die Anforderungen der Kosmetikindustrie an die Batchgrößen<br />

für großvolumige Personal Care Produkte wie Zahnpasta<br />

nehmen kontinuierlich zu. Die Bestrebungen global<br />

agierender Unternehmen, Produktionskapazitäten auf einige<br />

wenige Standorte weltweit zu konzentrieren, hat auch die<br />

Personal Care Industrie erreicht. Moderne Produktionsanlagen<br />

müssen in der Lage sein, große Volumina bei maximaler<br />

Flexibilität herzustellen.<br />

KOMPLexer PrODuKtiOnsPrOzess<br />

Im Wesentlichen besteht eine Produktionsanlage zur Herstellung<br />

von Zahnpasta aus einem evakuierbaren Kessel<br />

mit Rührwerk, einem Homogenisator, der das Produkt zur<br />

gewünschten Feinheit homogenisiert, sowie aus verschiedenen<br />

Dosiersystemen zum Einbringen von Rohstoffen. Die<br />

verwendeten flüssigen Rohstoffe werden entweder in vorgewogener<br />

Form in den Kessel über Vakuum eingesaugt oder<br />

über gravimetrische Methoden in den Kessel eindosiert. Pulverförmige<br />

Stoffe oder Verdicker zur Viskositätssteigerung<br />

können z.B. über den integrierten Homogenisator eindosiert<br />

oder über ein Bodenventil in den Kessel eingesaugt werden.<br />

Dadurch ergeben sich seitens des Herstellungsprozesses folgende<br />

Anforderungen an die Anlage:<br />

• genaues Dosieren großvolumiger, flüssiger<br />

Inhaltsstoffe,<br />

• schnelles Einhomogenisieren von Verdicken ohne<br />

Bildung von Agglomeraten und Inhomogenitäten,<br />

• schnelle Einarbeitung und Benetzung von<br />

großvolumigen Pulvern,<br />

• Homogenität über den gesamten Kesselinhalt,<br />

• Zugabe von Seifen ohne Schaumbildung,<br />

• schnelles Entgasen der Zahnpasta,<br />

• homogenes Einmischen von Wirkstoffen,<br />

• Temperaturkontrolle,<br />

• hohe Produktausbeute.<br />

© Smileus - Fotolia.com

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